RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ...

#176 von Appenzellermichel , 11.06.2021 23:23

Hallo Rainer,

ich stelle gerade fest, das ich viel zu selten noch weitere Freds hier ansehe. Dabei übersieht man(n) ganz schnell schöne Projekte. Du zeigst uns hier eine tolle Gleisanlage mit M-Gleisen.
Dieses habe ich nie gehabt, mein Anfang erfolgte in meiner Kindheit schon mit dem K-Gleis, da es optisch neben meinen bereits vorhandenen Limagleisen besser aussah.

Ab heute werde ich hier regelmäßig mitlesen!


Tschüss bis bald

Helmut




Hier findet Ihr meine Anlagenberichte im Forum:

🇨🇭 Unteres Appenfluher Tal - (Gleisplan S. 46 unten - Videos Seite 48, 56, 63, 66) *07.06.2022 News mit Bildern"

und

🇨🇭 Oberes Appenfluher Tal - 20.03.2017 Bilder - -Gleisplan Seite1 - 1tes Video Seite 12!


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ...

#177 von floete100 , 13.06.2021 23:25

Hallo Helmut,

auch Dir ein herzliches in Solfungen! Habe Deine Antwort gerade erst entdeckt - eher zufällig
Ausgerechnet meinen Paradefaden hab ich vergessen, im neuen Forum zu abonnieren ...

Zu den Gleisen: Aus heutiger Sicht würd ich sicher kein M-Gleis mehr wählen. Aber wie in einem der ersten Beiträge dieses Threads bereits erwähnt: Als ich 1992 mit dem Bau der Anlage begann, war ein so großer Fundus an M-Gleis vorhanden, dass ich keine Sekunde überlegt habe, auf K-Gleis zu wechseln. Und bin heute mit meiner Anlage absolut im Reinen.

Gruß Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... 36. Sommerfeldt-Oberleitung VI: Kleinkram

#178 von floete100 , 17.06.2021 14:11

Zeit läuft - schon wieder zwei Monate vergangen seit dem letzten Update. Daher hier mal eine kleine Wasserstandsmeldung, obwohl die Oberleitung immer noch nicht so ganz fertig ist: Es fehlen noch Masttransformatoren (für die Weichenheizung) und Schalterquerleitungen. Das wird aber noch eine größere Bastelei, über die ich dann in "OL VII" berichten werde .

Inzwischen ist das Stummiforum umgezogen, und Bilder können direkt eingestellt werden. Da das aber den Nachteil hat, dass diese Bilder nur für angemeldete/eingeloggte Stummis zu sehen sind (Gäste sehen statt Bilder einen Text, der was von "keine Berechtigung" erzählt), werde ich wie bisher meine Bilder über picr einstellen.

Los geht's heute mit einer kleineren Bastelei:


Zwei Erdungsstangen mit vorbildgerecht darumgewickelten Erdungskabeln und Schienenklemmen, gelagert in einem "Stahl"gestell an einem Abspannmast.

Fahrleitungssignale - ich muss zugeben, ich habe eine Weile überlegt, sie wegzulassen. Aber sie sind doch so etwas wie das "Salz in der Suppe". Gebraucht habe ich nur El 6. Dieses Signal zeigt an, dass Fahrten darüber hinaus für Triebfahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmern verboten sind (weil dort die Oberleitung endet - oder das Gleis ). Aber immerhin sind davon elf Stück zusammengekommen. Ohne Pfeil, mit Pfeil, und mit ganz unterschiedlichen Anbringungsarten und -orten:


Im Quertragwerk am Stumpfgleisende (Gleis 2 - der Prellbock ist unten zu sehen)


Im Quertragwerk vor einer Weiche, bei der nur die abzweigende Richtung mit Oberleitung überspannt ist (Schutzweiche an Gleis 22)

Gleiche Situation wie beim letzten Bild (Schutzweiche an Gleis 1). Hier kam die Anbringung im Quertragwerk aber nicht in Frage: Das erste Quertragwerk sitzt über der betreffenden Weiche - und das El 6 soll vorher angebracht werden. Und das zweite Quertragwerk folgt erst hinter dem Ausfahr- und dem Gleissperrsignal. Also im Rücken eines dort wartenden Lokführers. Wohin dann mit dem El 6?

Ganz unten zwischen/neben die Signale, um die Sicht auf diese nicht zu behindern.


Und hier am Mast - an der nächsten Weiche geht's für E-Loks nur geradeaus weiter (dort ist die Einfahrt zum Dampf- und Diesel-BW).

Und zum Schluss noch das Schutzgitter am Spannwerk auf dem Bahnsteig an Gleis 4:


Gruß,
Rainer


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Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... 37. Der Dampfkranzug im Bahnhof Solfungen

#179 von floete100 , 15.11.2021 13:44

Kinders, wie die Zeit vergeht ...

Nach fast 5 Monaten heute mal wieder ein Lebenszeichen von meiner Anlage. Anlässlich meines Dampfkran-Fragethreads habe ich den kompletten Kranzug mal in den Bahnhof geholt. Das Video zeigt 55 5555 mit dem Zug im Schlepptau bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof. Viel Spaß beim Ansehen!



Gruß Rainer


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Sommerfeldt-Oberleitung VI: Kleinkram

#180 von Saryk , 22.11.2021 17:19

Zitat von floete100 im Beitrag #178

Inzwischen ist das Stummiforum umgezogen, und Bilder können direkt eingestellt werden. Da das aber den Nachteil hat, dass diese Bilder nur für angemeldete/eingeloggte Stummis zu sehen sind (Gäste sehen statt Bilder einen Text, der was von "keine Berechtigung" erzählt), werde ich wie bisher meine Bilder über picr einstellen.



Moin Rainer,
das ist die bisher vernünftigste Aussage zu diesem 'neuen' Feature, das ich kenne. Die ganzen Vorteile (automatische Größen anpassung etc.) finde ich irgendwo vernachlässigbar, wenn die Leute die die Bilder am meisten interessieren (und das sind unangemeldtete Besucher(!!)) sie nicht sehen können.

Und gottchen machst du dir ne Frimelei mit der Oberleitung!


grüße,
Sarah


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Sommerfeldt-Oberleitung VI: Kleinkram

#181 von floete100 , 22.11.2021 22:33

Hallo Sarah,

in meinem Anlagenfaden!

(Unter anderem ...) Was die Fotos angeht, hat das neue Forum eine deutliche Verschlechterung gebracht - umso erfreulicher, dass man diese Verschlechterung perfekt umgehen kann . Anderes lässt sich leider nicht umgehen - habe erst gestern wieder versucht, in den Beiträgen eines bestimmten Stummis einen bestimmten Beitrag zu finden. No chance !

Ja, und was die Friemelei angeht: Dafür hatte ich schon immer ein Faible. Und für die Oberleitung auch. Also hab ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden .

Allerdings - wenn Du Dir mal die "echte" OL der DB ansiehst, wirst Du feststellen, dass die noch viel mehr Friemelei umfasst. Allein die ganzen Hörnerschalter, Schalterquerleitungen, Einspeisungen, Erdanschlüsse ... Davon hab ich nur einen kleinen Teil umgesetzt. OK, ein wenig folgt noch ...

Gruß Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Sommerfeldt-Oberleitung VI: Kleinkram

#182 von Claus B , 11.01.2022 16:50

Hallo Rainer,

ich habe heute mal Deinen Bericht quergelesen - es ist schon klasse was Du baust. Was ist mir aufgefallen? Als erstes - das Krokodil hatte ein schmaleres Schleifstück weil durch die vielen Tunnel in der Schweiz ein schmaleres Zickzack in der Fahrleitung eben auch ein schmaleres Schleifstück braucht. Das sieht man auch an den Europaloks die unter mehreren Stromsystemen und auch grenzübergreifend in die Schweiz fahren und einen schmaleren Stromabnehmer anlegen müssen.
Dein Kranzug sieht ganz hervorragend aus. Ich habe mir Deinen Kranzugthread mal angeschaut und ein paar gute Informationen bekommen die mir auch weiterhelfen da ich auch an einem Kranzug bastele - nur eine Nummer kleiner (Basis der Krupp Ardelt Kran von Märklin)
Wie einige hier im Forum benutzt Du noch das alte M Gleis. Damit hat mein Vater unsere erste Anlage gebaut und ich habe mit den restlichen Schienen unter dem Tisch abenteuerliche Gleisfiguren aufgebaut und bin mit der 89er, einem Niederbordwagen und der roten Lore aus der alten Startpackung darauf herumgefahren und habe Bauklötze transportiert. Es ist schon merkwürdig das man sich, wenn man Bilder vom M Gleis sieht, daran erinnert!
Ich habe erst über einen LGB Umweg wieder zu H0 - diesmal aber DC gefunden.
Du benutzt, wie es Hans schrieb, verkürzte Wagen aber Deine Züge sehen richtig toll aus und da gibt es nichts auszusetzen. Besonders die langen Güterzüge gefallen mir. Ich habe in meinem Thread ein Video vom Tischbahning des MIST 42 in Gevelsberg, wo ein Langer Heinrich wie im Vorbild fuhr.
Das wichtigste ist - Du baust alles sehr überlegt und informierst Dich vorher (Beispiel Kranzug) und auch Deine Oberleitung ist perfekt. Meine erste Übungsanlage - noch mit K Gleis habe ich auch mit Sommerfeld überspannt. Zwar nur ein Gleisoval aber mit Abspannstrecke und der Profi Oberleitung bei der man selbst die Ösen biegen muss. Also kann ich mir in etwa vorstellen welche Arbeit Du damit hattest.
Wie Du schon geschrieben hast sind Kabel unter der Anlage deutlich leichter zu warten und Reparaturen einfacher zu machen - deshalb baue ich Module die man zur Not auch mal auseinanderschrauben und zur Reparatur hochkant stellen kann. So verdrahte ich auch die neu zu bauenden Module.

Ich werde ab und zu mal Deinem Thread besuchen und schauen wie es bei Dir weitergeht. Da fällt mir noch ein - darf ich Deine Kanaldeckel für Essen Altenbeck kopieren?
Meine Meinung zu Deiner entstehenden Anlage:

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus (der 44er Umbauer )


Hier geht es nach Essen Altenbeck



Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner

viele Grüße - Claus


 
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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Sommerfeldt-Oberleitung VI: Kleinkram

#183 von floete100 , 12.01.2022 17:07

Hallo Claus,

schön, dass Du nach Solfungen gefunden hast!

Zitat von Claus B im Beitrag #182
Als erstes - das Krokodil hatte ein schmaleres Schleifstück weil durch die vielen Tunnel in der Schweiz ein schmaleres Zickzack in der Fahrleitung eben auch ein schmaleres Schleifstück braucht. Das sieht man auch an den Europaloks die unter mehreren Stromsystemen und auch grenzübergreifend in die Schweiz fahren und einen schmaleren Stromabnehmer anlegen müssen.

Das leuchtet mir ein. Und, wie ich (glaub ich) auch irgendwo erwähnt habe: Wenn ich mit heutigem Sommerfeldt-Material nochmal neu bauen müsste, würde ich den Zickzack auf +/- 5 mm begrenzen. Früher gab's Masten mit kurzem und langem Ausleger, da waren +/- 6 mm vorgegeben.

Es freut mich, dass Dir mein Ansatz und meine Umsetzung gefallen. Ich lege großen Wert auf "Nachhaltigkeit" - und darauf, dass das ganze Hobby irgendwie bezahlbar bleibt. Aus diesen Gründen kam "Wegschmeißen (30XYer Loks, 24 cm-Blechwagen, 70XYer Signale, M-Gleis, CU 6021 ...) und Neukaufen" für mich nie in Frage.

Zitat von Claus B im Beitrag #182
Da fällt mir noch ein - darf ich Deine Kanaldeckel für Essen Altenbeck kopieren?

Gerne, Claus. Wenn Du magst, kann ich Dir auch die Originale zur Verfügung stellen (in Form einer Word-Datei). Dann haben die Deckel gleich die richtige Größe.

Bist Du eigentlich Essener? Wenn ja, grüß mir die alte Heimat: Ich habe von 1963 bis 1985 in Überruhr-Holthausen gelebt - auf der Ruhrhalbinsel .

Gruß Rainer


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Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... 38. Dies, das und jenes

#184 von floete100 , 03.03.2022 14:28

Sieht vielleicht nicht so aus, aber auch in den letzten Monaten hab ich mich regelmäßig mit meiner Modellbahn beschäftigt. Und wenn ich mir anschaue, was ich da so alles gemacht habe - das war ein wunderbarer Querschnitt des Moba-Hobbies. Ich stell's Euch einfach mal vor ...

1. Reparaturen:

1a Bahnsteigleuchte
Eine der Viessmann-Bahnsteigleuchten war kürzlich nur noch 1flammig. Aber Viessmann konnte nichts dafür: Beim Einlöten des Widerstands in die Zuleitung dieser Lampe war mir eine kalte Lötstelle unterlaufen - Asche auf mein Haupt . Zuerst hatten beide LEDs geleuchtet, dann nur noch eine (haben jeweils eine eigene gelbe Leitung). Als ich den Widerstand angefasst habe, hatte ich ihn in der Hand. Und spätestens jetzt bin ich froh, meine ursprüngliche Idee der "Unterputzkabel" doch wieder über Bord geschmissen zu haben: So war das zwar Kriechen unter der Anlage, aber ich konnte die Lampe ausbauen und den Widerstand am Bastelplatz wieder anlöten. Diesmal vernünftig...

A propos Kriechen unter der Anlage: Da ärgere ich mich jetzt doch über meine damalige Planung. Ich hatte, wie hier geschildert, alle Decoder und Kabel unter den einzelnen Plattenteilen sorgfältig verlegt, auch für die Weichen-, Prellbock- und Signalbeleuchtung; leider habe ich dabei aber keinen Gedanken an die später einzubauenden Lichter, wie Bahnsteigleuchten und Uhren, aber auch die Gebäude auf dem Bahnsteig verschwendet. Das muss jetzt alles im Kriechgang nachgerüstet werden. Und ich mag lieber nicht darüber nachdenken, was ich ohne Wago-Klemmen machen würde ...

1b Bahnübergang in Gleis 3 falsch angeschlossen
Da hab ich mir einen Klops geleistet.
Die beiden Bahnübergänge



mussten natürlich an den Fahrstrom angeschlossen werden. Also hab ich beide mit der nächstgelegenen Ringleitung verbunden. War keine gute Idee!

Der gesamte Gleisstrang 3 und 23 incl. Bahnhofseinfahrt bis zum Tunnel ist mein Programmiergleis. Es lässt sich über einen Kippschalter von der gesamten übrigen Anlage elektrisch trennen. Aber damit darf natürlich der Übergang in Gleis 3 nicht mit dem in Gleis 4 verbunden werden. Also wieder auftrennen, rote Leitung des Übergangs verlängern und an die Fahrstromleitung von Gleis 3 anklemmen. Natürlich wieder im Kriechgang ...

1c Getriebe V 300
Meine V 300 von Lima habe ich damals sehr umfangreich umgebaut, um ihre "Macken" zu beseitigen. Später musste auch das Getriebe saniert werden. Die Zahnräder auf den Achsen waren geplatzt. Einige andere Zahnräder hatten Zähne verloren - im "Fliegerlatein" der RC-Hubschrauberpiloten nennt sich sowas "Karies" . Passiert gern, wenn man bei einer "alternativen Landung" (Fliegerlatein für Crash) nicht schnell genug den Motor ausschaltet (dann fehlen mit ziemlicher Sicherheit Zähne am Hauptzahnrad, weggefräst vom Motorritzel).

Nun lief das rote Schätzchen wieder nicht mehr vernünftig bzw. gar nicht. Und ich habe ernsthaft überlegt, ob ich mir doch noch die V 300 von Märklin kaufen soll/muss. Dann hab ich doch noch mal das Antriebsdrehgestell geöffnet. Und festgestellt: Bei der Getriebereparatur hatte ich die neuen Messing-Zahnräder auf Achsen aus Messingrohr aufgelötet. Die nötigen Achsstummel bilden Stahldrähte, die satt in den Messingrohren stecken und an beiden Enden der Rohre überstehen. Mehrere dieser Stahldrähte waren nun in den Rohren verrutscht, wodurch einer der Achsstummel schlicht weg war. Dadurch waren die Zahnradwellen aus der Führung in den Getriebewangen gerutscht - kein Wunder, dass die Lok nicht mehr laufen wollte. Habe die Stahldrähte jetzt in die Rohre eingeklebt.

1d V 100 - völlig durchgedreht?
Meine mit einem LoPi versehene V 100 hat sich (mehrmals) den Spaß gemacht, anständig in den Schattenbahnhof zu fahren und dort anzuhalten. Beim nächsten Anlagenbetrieb hat sie sich allerdings geweigert, den Sbf aus eigener Kraft wieder zu verlassen . Nachdem ich im Forum einige Tipps bekommen habe, die leider alle nicht halfen, hab ich mehr oder weniger die gesamte Elektrik der Lok erneuert (incl. 8poliger Eigenbau-Schnittstelle). Keine Ahnung, wo der Fehler lag - aber seitdem spinnt die Lok nicht mehr.

1e Oberleitung
An Gleis 1 hatte sich ein Seitenhalter im Quertragwerk gelöst und musste wieder angelötet werden.

Stichwort "Löten der Oberleitung": Entgegen der landläufigen Meinung und der Sommerfeldt-Anleitung habe ich bei meiner Oberleitung nur extrem wenig gelötet. Das hatte ich, soweit ich mich erinnere, bei den OL-Bauberichten hier im Thread nicht erwähnt. OK, die Quertragwerke sind natürlich komplett gelötet und auch in ihre Masten eingelötet; und die DKW-"Hilfsdrähte" sind ebenfalls gelötet. Aber auf der Strecke - in der Geraden wie in der Kurve - sind alle Fahrdrähte nur eingehängt. Und selbst im Bahnhof habe ich nur ganz wenige Stellen (wohl <10) gelötet. Das waren ausschließlich Stellen, bei denen die Fahrdrähte sich auf den Seitenhaltern in Richtung Gleismitte verschoben.

2. Pimp my locomotives:

2a Spur H0
In meinem Fuhrpark befanden sich noch genau 4 Märklin-Loks mit dem Ur-Decoder 6080: 89, E 03, E 41 und DHG 500. Alle hatten natürlich die entsprechend mäßigen Fahreigenschaften. Und dann gab's noch die E 40 mit einem 6090-Antrieb. Bei der war zwar an den Fahreigenschaften nix zu mosern - aber sie hatte nur das weiße Spitzenlicht als Funktion. Geplant war nun so ne Art Ringtausch: Die E 40 kriegt nen LoPi V4.0. Der freiwerdende 6090-Decoder wandert in die 89, die dafür einen HLA bekommt. Und die E 41 kriegt HLA und nen kastrierten OEM-LoPi aus einer meiner Roco-V 200. E 03 und DHG 500 wollte ich unverändert lassen.

Was E 40 und E 41 angeht, hat das auch so funktioniert. Beide haben jetzt auch rotes Schlusslicht, und die E 40 hat auch noch Führerstandsbeleuchtung bekommen:







Bei der 89 hatte ich allerdings die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Der 6090-Decoder passt ums Verrecken nicht in das Gehäuse - ihm fehlt die "ausgesparte Ecke" des 6080 und auch der späteren 60901/02. Lösung dieses Problems: Die 89 hat ebenfalls einen OEM-LoPi bekommen aus einer weiteren Roco-V 200 (beide Großdiesel haben jetzt einen LoPi V 4.0). Und auch die 89 hat jetzt rotes Schlusslicht, wenn auch nur einseitig rechts (dafür aber auch vorn):



Nur den 6090-Decoder hatt ich jetzt immer noch übrig. Profitiert hat davon die DHG 500 - sie hat ebenfalls einen HLA bekommen, und bei ihr passt der "Deckel" auch noch über den 6090:



Und wo ich einmal die V 200 in den Händen hatte: Vor allem meine Vorserienmaschine mit Ep. IV-Beschriftung hatte ziemlich schlechtes Rotlicht - es strahlte deutlich in die weißen Lichter über. Im Forum gibt's dafür verschiedene Änderungsvorschläge, mehr oder weniger aufwändig. Ich hab eine eigene Lösung gefunden:



0603-LEDs am Ende eines schmalen Platinenstreifens - hat den Vorteil, dass das Gehäuse weiterhin frei abnehmbar ist.

Die drei 6080 hab ich übrigens sehr erfolgreich bei eBay verkauft. Die E 03 wird ihren 6080 behalten: Da ich meinen TEE nur händisch steuere, braucht sie keinen anderen Decoder.

2b Spur N
Zwei meiner Kulissenbahn-Loks haben ab Werk Beleuchtung, die 91 nur vorn und die 94 beidseits. Die Kulissenbahn wird analog betrieben und, damit die Loks keine "Rennsemmeln" sind, nur mit 8 V. Resultat: Das Licht der Loks ist nur im Dunkeln und bei genauem Hinsehen zu erkennen. Hab dann mal 10 V-Birnen versucht. Aber die Investition hätt ich mir sparen können - der Helligkeitsgewinn war marginal.

Trotzdem ließ das Jucken in den Fingern nicht nach. Und deshalb hat meine 94 jetzt "sichtbares" Licht. Zwar nur vorn (hinten hängt immer ein Zug dran) - aber dafür weißes und rotes Licht, umgesetzt mit SMD-LEDs und -Widerständen:







Die "dynamischen Fotos" seht mir bitte nach: Die Lok fährt, wie gesagt, analog - also leuchtet das Licht nicht im Stand, sondern nur während der Fahrt. Mit 8 V.

Nach dieser Bastelei weiß ich jetzt noch etwas genauer, warum ich H0-Bahner bin - und nicht Nler oder gar Zler ...

3. "Fahrtrichtungsanzeige" für Spur N
Meine Kulissenbahn besteht aus etwa 3 m Strecke (mit im Gelände verborgenen Enden). Auf der ist jeweils ein Zug unterwegs, gesteuert durch eine Pendel- und Aufenthalts-Automatik. Und ab und an kam ich ins Grübeln: Gerade fährt der Zug nicht - er steht an einer der beiden Endstellen. Soll/darf er tatsächlich stehen, oder mangelt es nur am Kontakt? Und da bei N ja die Fahrtrichtung immer durch Umpolen umgeschaltet wird, hab ich mir eine simple LED-Fahrtrichtungsanzeige eingebaut:





Steht der Zug am linken "Endbahnhof", und die linke LED (Pfeil nach oben) leuchtet, weiß ich: Da stimmt was nicht - der Zug müsste fahren.

Aber wieder zurück zu H0.

4. Technik-Upgrade der Anlage:

4a Blockstellen-Signale
Die Signale meiner Blockstelle werden über Kontaktgleise geschaltet.



Früher hab ich mir nicht so Gedanken gemacht, dass das nicht die feine englische Art ist: Ein langer Zug - und von denen hab ich ja einige - grillt die Signalspulen schon ganz schön. Und eins der Hauptsignale ist mir auch schon mal durchgebrannt. Dazu hab ich von Stummikollegen auch einige Tipps bekommen (Kondensatorschaltungen bzw. CDU). Aber letztlich hatte ich eine wesentlich einfachere Idee: Die Hauptsignale werden über Schaltgleise auf Hp 1 geschaltet - nur das Zurückschalten auf Hp 0 erfolgt durch Kontaktgleise. Die in den Signalen (7039) eingebaut Zugbeeinflussung brauche ich nicht; also hab ich sie zur Endabschaltung umgebaut. Das funktioniert einwandfrei.

4b Abschaltbare Schaltgleise
Mein Schattenbahnhof wird konventionell über eine Relaissteuerung und ebenfalls Schaltgleise gesteuert. Für Reinigungsfahrten kann ich die Automatik abschalten, die Weichen manuell steuern und die einzelnen Gleise ebenfalls manuell mit Fahrstrom versorgen. Leider hatte die Sache einen Haken: Die Abschaltung bezog sich bisher nur auf die vor den Einfahrweichen der Sbf-Gleise befindlichen Schaltgleise, nicht auf die Schaltgleise der Sbf-Gleise selbst. Und leider kam dadurch die Automatik bei den Reinigungsfahrten öfter durcheinander. Dem habe ich zunächst abgeholfen, indem ich bei den Schaltgleisen der betroffenen 6 Gleise alle Stecker (12 Stück ) gezogen habe. Und nach dem Reinigen mussten die natürlich alle wieder rein. Das war erstens stümperhaft - und zweitens sehr lästig. Deshalb habe ich nun Schalter eingebaut, mit denen die 6 Schaltgleise zu- und abgeschaltet werden können.



4c Kontroll-LEDs für die Drehscheibe
Die Märklin-Drehscheibe hab ich schon ewig - jetzt hab ich auch noch die in der Betriebsanleitung empfohlenen Kontroll-LEDs nachgerüstet:



5. Neue Gimmicks auf der Anlage:

5a Hubschrauber
Bevor ich damals den Alouette-Hubschrauber bekommen habe, hatte ich einen Bell UH-1D angeschafft. Der war jetzt durch die Polizei-Alouette übrig. Ich hab trotzdem einen Verwendungszweck für den Bell-Heli gefunden: Er ist im BW-Bereich "notgelandet" - der Heckrotor ist ausgefallen. Der Hauptrotor-Antrieb ist fertig, die Szene aber noch nicht - ich werde sie später vorstellen.

5b Hemmschuhe etc.





Bei den Hemmschuhen hat doch irgendein Schlönzkopp schon wieder eine Zugschlussscheibe dazugemogelt. Wehe, wenn das Rangiermeister Rademann sieht ...

5c Beleuchtung Kiosk

Die prima Platinen unseres Stummikollegen dimitiger haben mich dazu verleitet, den kleinen Kiosk doch noch zu beleuchten und zu bevölkern:



5d Imbiss gealtert



Ist nur ne dezente Alterung, aber im Kontrast zu vorher gut zu sehen:



5e "Bemenschte" Bänke





5f Sh 2-Signale an den Prellböcken



6 Anlagen-Weiterbau:

6a Lückenschluss zwischen Stadt und Bahnhof
Die dreieckige Lücke hab ich mit einer herausnehmbaren Platte aus Styrodur geschlossen. Landschaft fehlt noch.





6b Fertigstellung Kopfbahnsteig
Im Zusammenhang mit o. g. Lückenschluss wurde auch der Kopfbahnsteig fertiggestellt:





6c Schottern der Tunnelgleise und der Bahnhofseinfahrt



6d Signalunterbau an Ein- und Ausfahrt





6e Beginn der Landschaftsgestaltung
Wie in dem Kranzugvideo und den obenstehenden Fotos schon zu sehen ist, hab ich auch mit der Landschaftsgestaltung begonnen - incl. Gras, Blumen etc. pp.

7 Nostalgie ...
Eigenbau-Lichtsignale

Und dann wurde ich beim Aufräumen an meine Anfänge erinnert ...

Als Jugendlicher hatte ich natürlich nicht viel Geld zur Verfügung. Und Signale kosten viel Geld (heute erst recht). Also hab ich damals Lichtsignale aus Messing komplett selbstgebaut. Und diese 50 Jahre alten Schätzchen hab ich jetzt wiedergefunden!







Drei der Signale - das Blocksignal (mit Vorsignal), das einzelne Vorsignal sowie ein Einfahrsignal - waren komplett fertig (incl. selbst konstruierter Stecksockel). Für das Einfahrsignal hab ich jetzt - obwohl ich sonst nur Formsignale habe - doch einen Verwendungszweck gefunden . Die Legende geht so: Die BD Köln hat im Jahr 1968 beschlossen, Bahnhof Solfungen nach und nach auf Lichtsignale umzustellen. Und da der Durchrutschweg des Form-Einfahrsignals ohnehin etwas kurz bemessen war, wird es als erstes ersetzt. Heute ist der Tag, an dem das alte Signal ausgedient hat und das neue Lichtsignal in Betrieb genommen wird - weshalb es trotz des weißen Kreuzes beleuchtet ist (ich werd wohl noch einen Monteur dransetzen, der es "gerade eben" eingeschaltet hat und jetzt das Kreuz auf das Lichtsignal umsetzt).





Das Lichtsignal wird vom Formsignal (rechts im Hintergrund zu sehen) gesteuert: Dessen Zugbeeinflussung schaltet hier ein Relais, das bei Hp 2 anzieht und das Lichtsignal ebenfalls auf Hp 2 umschaltet.

Ja, das Lichtsignal steht schief - es ist allerdings auch noch nicht befestigt.

8 Mittelgroßes Reinemachen:
Sämtliche Fahrzeuge runter von der Anlage, alle Gleise werden vom Reinigungszug befahren. Dabei gab's diesmal ein technisches Problem: Meine manuelle Schattenbahnhofsteuerung bestand bisher aus den alten blauen Stell- und Schaltpulten. Sie waren - dank Verschraubung mit der Holzplatte an allen 4 Ecken - auch noch einigermaßen gerade.



Aber leider musste ich feststellen, dass vor allem die Stellpulte nicht mehr zuverlässig arbeiteten: Ich drücke, aber nix schaltet. Was tun? Zwar gibt es noch blaue Stell- und Schaltpulte, auf die die alten 2,6 mm-Stecker passen - aber nur noch im 5er-Pack. Deshalb hab ich mir jetzt die neuen grauen Pulte gegönnt:



Was natürlich bedeutete, dass sämtliche Stecker gegen den neuen Typ getauscht werden mussten (Stecker werden von Märklin immerhin mitgeliefert). Zum Glück sind die Abmessungen der Pulte gleich geblieben, sodass auch die Schraublöcher noch passten.

Ganz schön was zusammengekommen, gell?

Gruß Rainer


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Dies, das und jenes

#185 von Fasolt , 04.03.2022 05:18

Ich habe einiges bei Dir gelernt. Besonders gefällt mir, dass Du immer wieder altes Material integrierst.

Gruß
Klaus


Alle Tage sind gleich lang, aber unterschiedlich breit!


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Dies, das und jenes

#186 von floete100 , 05.03.2022 19:45

Zitat von Fasolt im Beitrag #185
Ich habe einiges bei Dir gelernt.

Das freut mich, Klaus. Ich habe über die Jahre auch sehr vom Stummiforum und dem dort "geballten Wissen" profitiert - ich weiß nicht, ob ich mich sonst an Dinge wie Decodereinbau oder die Verwendung von SMD-LEDs getraut hätte.

Gruß Rainer


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Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... 39. Fragen zum Güterbahnhof

#187 von floete100 , 31.03.2022 18:25

Liebe Leserschaft,

heute brauch ich mal Input von Euch ...

Der Hauptbahnhof Solfungen hat auch eine Güterabfertigung. Sie umfasst die Gleise 6 - 9, wobei Gleis 6 ab und an auch mal für den Personenverkehr genutzt wird - wegen des kurzen Bahnsteigs allerdings ausschließlich für Schienenbus und Schi-Stra-Bus.

Auf dem ersten Foto hab ich den Güterbereich mit den roten Markierungen eingegrenzt:



Den Zwischenraum zwischen den Gleisen 6 (ganz links) und 7 würde ich schieneneben "asphaltieren" - in der Kurve sind schon die probehalber eingepassten grünen Trittschalldämmungs-Stücke zu sehen. Gleis 7 hat schon einige Übergänge (schwarze Abschnitte).

An Gleis 7 - so meine Idee - soll das Verwaltungsgebäude des Güterbahnhofs stehen:



Ich würde dafür den Bahnsteig verlängern und um die Ecke des Gebäudes ziehen, wie rot eingezeichnet. Links würde dann die grün eingezeichnete Rampe als Abschluss eingesetzt. Passt das soweit bzw. ist das einigermaßen realistisch?

Als "Mittelgrund" zwischen Bahnhof und Paradestrecke habe ich eine Häuserzeile geplant:



An die mit dem grünen X markierte Stelle kommt eine Kopframpe (heißt das so?), deshalb hat Gleis 8 keinen Prellbock.

Für die restliche Gestaltung des Güterbereichs fehlen mir noch die rechten Ideen - und da hoffe ich auf Euch.



Die Gleiswaage (roter Pfeil) steht sicher nicht genial. Wo könnte ich die besser platzieren?

Der grüne Rahmen symbolisiert die Kopframpe. Wie lang sollte die sein (nach rechts)? Sollte auch in dem grün schraffierten Bereich zwischen den Gleisen 8 und 9 eine Rampe hin?

Und nochmal mit Blick auf das erste Foto: Was ist mit dem Bereich zwischen dem Ende von Gleis 9 (oben) und der Verwaltung (unten)? Ein Güterschuppen wäre wohl sinnvoll? Wie lang bzw. wie groß müsste ich den sinnvollerweise wählen?

Fragen über Fragen ...

Gruß Rainer


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zuletzt bearbeitet 23.05.2022 | Top

RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#188 von hmmueller , 03.04.2022 14:09

Ein paar Hinweise:

- "Basic infos" stehen im Röll unter Rohgutbahnhöfe (Warenladungsverkehr) und Stückgutbahnhöfe

- Die Güterabfertigung einer kleineren...mittleren Stadt hat
-- für den Stückgutverkehr einen Güterschuppen (bemessen nach Einwohnerzahl des Einzugsgebiets; für 10000 Einwohner + Hinterland würde ich 4...5 Tore mit vielleicht 8 Meter Mittenabstand ansetzen, müsste ich aber nachgraben); der Güterschuppen hat auf der einen Seite eine Bühne zu einem Ladegleis, an der anderen eine Bühne für die Beladung der Straßenfahrzeuge;
-- am Güterschuppen auch eine "Feuerrampe" von vielleicht 10 Meter Länge für das (wenige) Stückgut, das nicht im Güterschuppen gelagert werden darf;
-- für den Wagenladungsverkehr ein ebenerdiges Freiladegleis;
-- ggf. ein zweites, wenn spezifische Güter zeitweise hohen Andrang haben, wie in manchen Gebieten Zuckerrüben
-- eine längere (50 m?) Ladekante auf Wagenbodenhöhe für das ebenerdige Verladen ganzer Wagenladungen - das wird wohl häufig die verlängerte Feuerrampe sein;
-- ein kurzes Gleis für einen Wagen, das an einer Kopframpe endet, für Stirnbeladung (etwa von Fahrzeugen auf offene Güterwagen).
-- Waage und Lademaß im Freiladegleis oder im Ladegleis mit der Ladekante halbwegs knapp vor der Weichenstraße (man zieht die Wagen aus dem jeweiligen Ladegleis und kann sie dabei gleich auf Lademaßüberschreitung prüfen und ggf. wiegen - dazu muss i.A. [es gibt wohl auch luxuriösere Ausführungen, aber nicht "in der Fläche", meine ich] der zu verwiegende Wagen vorn und hinten abgekuppelt werden und wird dann alleinstehend gewogen);

- Freiladegleise sind i.d.R. nur an einem Ende angeschlossen, das Kopframpengleis sowieso.
- Güterschuppengleise nach der Theorie lieber zweiseitig anschließen, aber in der Praxis wurde doch nur von einer Seite reinverschoben, sodass man sich die zweiseitige Anbindung ersparen kann.
- Die Ladezeiten und die Verschubzeiten sollten sich nicht überlappen (Verschub in der Nacht oder wenigstens am Tagesrand ist deshalb eine gute Idee), weil man sonst den Ladeleuten die halb be/entladenenWagen beim Austauschen der voll beladenen oder neu ankommenden "unterm Hintern wegzieht". Aber wenn's nicht anders geht und die Üg um 13:00 kommt, dann ist eben von 13 bis 14 Uhr Mittagspause beim Verladen, bis die Wagen wieder passend stehen (wobei halb entladene Wagen herumschieben nicht immer gut ist, und sicher manchmal verboten, weil die Ladesicherungen ja dann eher fehlen - da kenn ich mich aber nicht aus).

Ein eigenes "Verwaltungsgebäude" halte ich bei einer so kleinen Anlage übertrieben - die Büros, die mit den Waren zu tun hatten, sind im Güterschuppen; die anderen Büros im EG. Stattdessen ist das lieber ein "Eisenbahnerwohngebäude", wo aber gern unten der Aufenthaltsraum für die Rangierer drin sein kann.

Wie Du das jetzt an Deinen Gleisen anordnest, lass ich einmal DIr über, auch weil ich jetzt keine Zeit mehr hab

H.M.


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zuletzt bearbeitet 03.04.2022 | Top

RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#189 von Schwanck , 03.04.2022 19:45

Moin Rainer,

die Antwort von H.M.behandelt den Vorgang Nummer 1 - die Güterabfertigung mit der Verladung in die Wagen.
Der nächste Vorgang ist dann die Zugbildung. Diese bringt dann richtige Action auf die Moba und hat für mich auch den höchsten Spielwert. Man braucht mindestens 3 Gleise dafür, besser mehr und dazu ein Umfahrgleis. Dann braucht man noch das Gleis von dem abgefahren werden kann; das kann bei kleinen Güterbahnhöfen auch als Ankunftsgleis dienen und auch da wird wieder rangiert und rangiert bis die Wagen zum Entladen an der Rampe stehen oder in einen Gleisanschluss gebracht worden sind. Bei großen Anlagen hat man dafür den Ablaufberg mit den Gleisharfen. Und in der heutigen Zeit darf das Containerterminal nicht fehlen. Stückgut- und Wagenladungsverkehr finden dafür fast nicht mehr statt- das macht alles der LKW.


Tschüss

K.F.


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#190 von hmmueller , 03.04.2022 21:17

Zitat von Schwanck im Beitrag #189
... Zugbildung. ... Man braucht mindestens 3 Gleise dafür, besser mehr und dazu ein Umfahrgleis. Dann braucht man noch das Gleis von dem abgefahren werden kann ...

Wobei bei der großen Eisenbahn diese Gleise nicht selten genauso gefehlt haben wie auf der kleinen, vor allem wenn man das früher auf den vorhandenen Hauptgleisen gemacht hat, dann später der Verkehr zugenommen hat und die Hauptgleise nicht mehr zum Reihen/Sortieren verwendbar waren. Die (hilfsweise) Lösung war das "Verschieben in den Spitzen der Ladegleise" - d.h. man trennt konzeptuell die Ladegleise in den "hinteren Ladeteil" und den "vorderen (näher an der Weichenanbindung) Reihungsteil". Wenn man das (real) macht, darf man nicht mehr abstoßen, weil man ja in Richtung auf Wagen mit Ladearbeit abstoßen würde - ein großes No-no. Auf der Modellbahn stellt sich die Frage aber nicht, weil man eh nicht abstoßen kann - damit kann man das schon machen. Was dafür hilfreich ist, ist ein Ausziehgleis neben den Streckengleisen, damit man nicht auch noch das durchgehende Hauptgleis mit dem Ausziehen belegt - dann ist man im Wesentlichen im Geschäft. Als Ein- und Ausfahrgleis nimmt man ein Überholgleis - da muss der Fahrplan aufpassen, dass von der Einfahrt bis Langmachen und Ausziehen einerseits, und andererseits vom Aufstellen des Zuges über Wagenaufnahme und Bremsprobe bis zur Ausfahrt dieses Gleis nicht für Überholungen gebraucht wird. So kriegt man das auch mit "knappen" Gleisanlagen hin.

Umfahrgleis braucht man in erster Näherung nicht - es gab eine ganze Reihe von Güteranlagen mit nur einseitiger Anbindung; nur das Ein/Ausfahrgleis muss natürlich dort ans durchgehende Hauptgleis angebunden sein, wo man ein- oder ausfahren will. @Schwanck, wieso meinst Du, dass man es braucht?

H.M.


 
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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#191 von Schwanck , 04.04.2022 09:20

Moin,

bei meinen Ausführumgem zur Behandlung des Güterverkehrs auf der Bahn habe ich mich an den Gegebenheiten in meiner Heimatstadt Minden (Westf.) orientiert. Die Eisenbahnanlagen sind hier doch etwas speziell, weil sie stark von den preussischen Festungsanlagen der Grenze zum Königreich Hannover bestimmt sind.
Die Situation ist so:
Die Kernstadt Minden liegt links der Weser ca. 5 km nördlich der Porta Wedtfalica. Der Endbahnhof der Köln - Mindner Eisenbahn (KME), der 1848 in Betrieb ging, liegt rechts der Weser und bildet das Zentrum eines Brückenkopfes, welcher militärisch durch 3 Forts gesichert ist; im Norden Fort A- im Osten Fort B und im Süden zu Porta hin Fort C. Dort führte das Gleis in Richtung Köln durch ein Tor, das mit aufgestapelten armierten Holzbohlen verschlossen werden konnte und direkt anschließend mit einer Zugbrücke über einen mit Wasser gefüllten Graben. Das Empfangsgebäude des Personenbahnhofs - es ist heute noch der Bau von 1848 - steht in Insellage, westlich Bahnsteige und Behandlungsanlagen der KME , östlich selbige der Königlich Hannoverschen Eisenbahn. Es gab in der Anfangszeit keine durchgehenden Züge weder für Personen noch für Güter; Menschen mussten umsteigen und dabei den Zoll passieren, Güter wurden auch vom Zoll behandelt umgeladen oder bei Wagenladungen umrangiert.
Nach der Gründung des Deutschen Kaiser-Reiches 1871 konnten die Festungsanlagen aufgegeben werden und die Zweiteilung der Bahnbereiche entfallen. Während einige Werkstätten auf der KME-Seite heute noch stehen (der MEC-Minden hat dort sein Clubheim) entstanden westlich und südlich davon die Güterabfertigungsanlagen mit einer ca. 70 m langer Güterhalle und deren Rampengleis zum Personenbahnhof hin voch 3 - 4 weitere Stumpfgleise für Güterwagen, davon eins mit Kopframpe und ein weiterführendes Gleis zum Weserhafen. Es gab Zufahrtsgleise - alles Stumpfgleise - zu den Werkstätten, die bis auf drei Stück, welche heute eine Tankstelle für Dieselkraftstoff bilden, inzwischen abgebaut sind.
Die Strecken in Richtung Hannover und Nienburg führen in nördlicher Richtung aus diesen Anlagen heraus und umrunden im weiten 270°-Bogen die Ortschaft Dankersen, verzweigen sich nach Norden in die Strecke nach Nienburg (Bahnstrecke 1741) und nach Südwesten hin nach Bückeburg und weiter nach Hannover (Strecke 1700). In diesem langen Bogen liegen das Übergabe-Gleis zur Mindener Kreisbahn (MKB) mit Industrie- und Hafen-Anschlussgleisen und ein Gütergleisanlage als mehrgleisige Harfe
mit Ablaufberg. Südlich davon lag bis ca. 1970 das BW Minden mit 2 Drehscheiben und 2 Rundschuppen.
Im Anschluss daran befand sich eine Reparaturwerkstatt für die Erzwagen der Typen OOt bzw. Fad - Fal.

Ein Engpass besteht zwischen den Anlagen um den PBf mit denen der ehem. Güterabfertigung und den Rangier- Abstell- und Ablaufberg beim langen Gleisbogen; dort überspannt eine Fußgängerbrücke 5 oder 6 Bahngleise. Sie stellt praktisch eine oberirdische Verbindung zwischen den Forts A und B her und dürfte im 19. Jahrhundert auch eine Torfahrt für die Züge nach Hnnover gehabt haben. Archivbilder, die das belegen würden, kenne ich allerdings nicht.
Man kann sich jedoch gut vorstellen, dass viele Rangierfahrten mit Güterwagen täglich diese Stelle, um die herum immer die Stellwerke Mf gestanden haben und noch stehen, passieren mussten.


Tschüss

K.F.


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zuletzt bearbeitet 04.04.2022 | Top

RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#192 von duke1 , 04.04.2022 11:49

Hallo Reiner,
Ich weiß nicht genau wie intensiv Du den Betrieb im Gbf darstellen möchtest. In Ep.3 und 3b im Bereich Stückgut,möchtest Du einen Endbf.darstellen oder einen auf dem Stückgut weiterverteilt wird? Daraus erschließen sich die Bedienungen. Es gibt Ortswagen,Stückgutkurswagen,Eilgutkurswagen usw.Expressgut scheidet aus,das wird am Bahnsteig verladen.
Dann geht es um die Ladefrist,von bspweise 6.00 bis 18.00 um Wareneingang Sortierung.Umverteilung,Warentausch ,Warenübergänge,um Ng oder Dg neu zu bilden.Wieviel Tonnen Stückgut denkst Du wird in Deiner Stadt angeliefert,will sagen dieses ganze Kapitel wird sich dann abspielen.Je mehr Waren umgeschlagen werden.um so größer wird der Schuppen sein müssen .So wie es aussieht bedienst Du nur über eine Weiche die Stumpfgleise,bedeutet eine Menge Sägefahrten.Ich habe nur einen Teil in Epoche 3 dargestellt.Vielleicht hilft es ja ein wenig .Wenn Du weitere Fragen hast gerne!
MfG Uwe


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#193 von floete100 , 04.04.2022 15:13

Vielen Dank für Eure Erläuterungen, KF und HM!

Uwe, mein Name ist Rainer . Trotzdem natürlich auch Dir vielen Dank.

Nein, ich hab mir noch nicht so allzu tiefschürfende Gedanken gemacht - daher auch die vielen Fragen. Mir kommt es zunächst mal darauf an, den bestehenden Gleisplan mit brauchbarem und einigermaßen vorbildgerechtem Leben zu füllen. Bevor Ihr Euch zu sehr wundert: Der Gleisplan (des gesamten Bahnhofs) ist nicht auf meinem Mist gewachsen - ich habe ihn weitgehend aus dem Alba-Buch "Vorbildliche Modell-Bahnhöfe" übernommen.

Aus Euren Antworten ist mir klargeworden, dass ich noch einige wichtige Punkte nicht erwähnt (und das Lademaß vergessen) hatte.

Ohne Ausziehgleis wäre der Güterbahnhof in der Tat nicht zu betreiben. Hier ein Bild, auf dem man dieses Gleis (mit der 81 und ihrem Güterzug) gut erkennen kann:



Es ist "verkehrsgünstig" angeordnet und kreuzt lediglich die BW-Einfahrt. In direkter Verlängerung nach rechts sind die Gütergleise 6 - 9 zu erreichen:



Die Gleiswaage würde ich gemäß der Empfehlung am Freiladegleis 7 aufstellen; die Pfeile markieren den Standort des Lademaßes (muss ich noch bauen).



Ebenfalls zu sehen sind die Ausfahrsignale der Gleise 6 und 7. Gleis 6 ist das einzige Gütergleis mit Oberleitung.

Wie empfohlen, würde ich die "Verwaltung" degradieren , allerdings zu einem Güterschuppen mit Personalunterbringung (Rangierer). Diesen würde ich zu den Gleisen 8 und 9 verlagern (etwas weiter rechts und etwas weiter weg von Gleis 7 (da ist im Moment ein Loch ...)



In grün eingezeichnet ist die Rampe, wie ich sie mir passend dazu vorstelle.

Auch aus den Gleisen 8 und 9 habe ich eine direkte Ausfahrmöglichkeit vorgesehen; dazu haben diese beiden Gleise ein Gruppen-Ausfahrsignal direkt links von der Bogenweiche (Position auch auf dem 2. Bild gut zu erkennen).



Und entlang von Gleis 7 würde ich noch einen langen Güterschuppen bauen (rote Linien; etwa so lang wie die auf Gl. 7 stehenden Güterwagen).



Vorstellen könnte ich mir den Faller-Güterschuppen Balingen. Den würde ich allerdings einem kräftigen Kitbashing unterziehen: Da er mir ohnehin zu breit ist (182 mm), würde ich ihn längs halbieren und die Hälften nebeneinandersetzen. Dann wäre er 660 mm lang - so wie auf dem Foto durch die Waggons und die roten Linien angedeutet.

Was haltet Ihr von dieser Ausgestaltung?

Gruß Rainer


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zuletzt bearbeitet 04.04.2022 | Top

RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#194 von hmmueller , 04.04.2022 15:31

Hallo Rainer -

eine Anmerkung zur Signalisierung (Rest schau ich mir vllt. heut Abend an):

Zitat von floete100 im Beitrag #193
Vielen Dank für Eure Erläuterungen, KF und HM!
Ebenfalls zu sehen sind die Ausfahrsignale der Gleise 6 und 7.
Auch aus den Gleisen 8 und 9 habe ich eine direkte Ausfahrmöglichkeit vorgesehen


Das ist vollkommen gegen das (deutsche; und österreichische*) Vorbild.

Es ist doch so einfach, finde ich:
- Es gibt Hauptgleise - das sind die, wo Züge verkehren dürfen. Nur an diesen stehen Hauptsignale.
- Und es gibt Nebengleise - das sind die, wo nur rangiert wird.

Ladegleise sind in D und A immer Nebengleise = da darf kein Zug einfahren und ausfahren. Daher kann dort auch kein Hauptsignal stehen. Auch dürfen Waagen und Lademaße nur in Nebengleisen angeordnet werden. Die Hauptsignale an 7, 8, 9 gehören daher "umgelegt".

Dein Gleis 6: Ist das ein Haupt- oder ein Nebengleis? - ich hab im ersten Posting zwar ein Foto des Gleisplans entdeckt, aber diese (wichtigste) Unterscheidung erkenne ich dort nicht ... je nachdem bleibt das Ausfahrsignal dort, oder nicht.

H.M.

*In der Schweiz ist diese Auftrennung interessanterweise nicht so scharf genommen worden: Dort sind signalmäßige Ausfahrten aus Ladegleisen in sehr vielen Bahnhöfen möglich gewesen; Einfahrten waren allerdings nicht möglich. Insofern waren diese Gleise "halbe Hauptgleise"??


 
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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#195 von floete100 , 04.04.2022 17:07

OK, wieder was dazugelernt ...

Werd's aber trotzdem so lassen. Modellbahn braucht Kompromisse .

Bei Gleis 6 geht's auch nicht anders: Wie beschrieben, verkehren dort auch Schienen- und Schi-Stra-Bus. Die brauchen das Ausfahrsignal.

Und wenn ich, wie Du schreibst, mit Güterzügen nicht aus/nach Gleis 7 aus- bzw. einfahren darf: Wo soll ich denn dann meine Güterzüge starten bzw. enden lassen? Die Gleise 1 - 5 sind ausschließlich dem Personenverkehr vorbehalten.

Gruß Rainer


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#196 von hmmueller , 04.04.2022 18:38

Zitat von floete100 im Beitrag #195
OK, wieder was dazugelernt ...
Werd's aber trotzdem so lassen. Modellbahn braucht Kompromisse .


Naja - Kompromiss ist das keiner, sondern "Über-Bord-Werfen von Grundregeln der deutschen Eisenbahn". Aber klar, jeder darf sich sein eigenes Lummerland* definieren!

Zitat von floete100 im Beitrag #195

Und wenn ich, wie Du schreibst, mit Güterzügen nicht aus/nach Gleis 7 aus- bzw. einfahren darf: Wo soll ich denn dann meine Güterzüge starten bzw. enden lassen? Die Gleise 1 - 5 sind ausschließlich dem Personenverkehr vorbehalten.


Nun ja - das gibt es nicht nur bei keiner deutschen Eisenbahn, sondern weltweit nicht, dass Gleise nach Personen- und Güterzügen getrennt sind.
Natürlich kann man personenbefördernde Züge nur an Bahnsteigen halten lassen; und da in einem Kopfbahnhof alle Züge halten, kann man in einem Kopfbahnhof mit einem personenbefördernden Zug nur an einem Bahnsteiggleis ein- oder ausfahren. Aber das ist auch schon die einzige Regel. Mit einem Güterzug kann man in jedem Hauptgleis ein- und ausfahren, und tut das auch.
Eine harte Trennung der Gleise ein "Personenzugs- und Güterzugsgleise" oder ein "ausschließlich für Personenverkehr" gibt es so nicht, und ich wüsste auch nicht, wo das jemand für die Modellbahn vorgeschlagen hat. Insbesondere wenn man nur wenige Güterzüge fährt (in einem Kopfbahnhof immer, weil's ja keinen durchgehenden Verkehr gibt), nimmt man sich eines der Bahnsteig-Hauptgleise für Ein- und Ausfahrten der Güterzüge und stellt übers Ausziehgleis in/aus Lade- und Aufstellgleisen um.

(Noch ein Edit:) Um ein reales Beispiel zu beschreiben: der Kopfbahnhof in Berchtesgaden hat(te) vier Bahnsteiggleise - und das waren alle Hauptgleise. Ein Güterzug fuhr also auf einem dieser "Personenzugs"-Gleise ein; dann lief die Lok herum, und dann begann das "Gütergeschäft" - zerlegen, beistellen, was immer. Für die Ausfahrt musste ein Güterzug auch wieder auf einem dieser Gleise zusammengestellt werden, um dann "auf Signal" (und mit Streckenblockbedienung durch den Fdl) ausfahren zu können.

Zitat von floete100 im Beitrag #195

Bei Gleis 6 geht's auch nicht anders: Wie beschrieben, verkehren dort auch Schienen- und Schi-Stra-Bus. Die brauchen das Ausfahrsignal.


Ah - hast Du gesagt, stimmt. Dann ist das ein Hauptgleis, und da gibt's dann natürlich (bei Einhaltung deutscher Usancen der letzten 150 Jahre) keine Ladevorrichtungen und -tätigkeiten.

* (Edit:) Das ist nicht negativ gemeint - im Gegenteil! Viele Modellbahner hängen eh viel zu viel an irgendwelchen tatsächlichen oder gedachten "Regeln" - die Lok XY muss mit dem Tender verkehren, weil in echt das nur so war ... dieser Wagen konnte zu der Zeit gar nicht in dem Zug laufen, weil ... dieses Vorsignal muss dreibegriffig sein, weil ... Ok, auch viele von denen wissen dann nicht, wo man Grenzmarken platziert, welche Weichen geriegelt werden und welche nicht - also wird da eh schon eine eigene Alternativwelt gezimmert: Ich finde, das sollte man noch mehr auskosten und sich ein eigenes Bau- und Betriebsregelwerk zulegen und nach dem bauen und fahren - insofern Lummerland! Da ist es eben zulässig, dass eine Schlepptenderlok einen Personenzug schiebt; oder Weichen nicht als Flankenschutz einlaufen (wie's ja die Briten regelmäßig machen); oder Wege- statt Geschwindigkeitssignalisierung wieder en vogue ist - und was man sich so zurechtlegen kann. Meine (leider noch nicht existente) Modellbahn hätte solche Selber-Mach-Regeln! Nieder mit der EBO !

Grüße
H.M.


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#197 von floete100 , 04.04.2022 21:55

Ich danke Tante Edit für ihre warmen Worte. Hans-Martin war mir vorher etwas zu penetrant ...

Nein, ich nehme das nicht übel. Das Schöne an unserem Hobby ist doch, dass "jeder nach seiner Fasson selig werden kann" - jeder mit seinen eigenen Schwerpunkten und Vorlieben. Und No-Gos ... Zu meinen No-Gos gehören z. B. E-Loks ohne Oberleitung (und ohne Panto am Draht ). Oder ICEs oder Traxxe auf meiner Moba - die gab's 1968 noch nicht.

Wenn wir die suboptimale (Haupt-)Signalisierung mal beiseite lassen: Wie sieht's mit meinen übrigen Ideen aus, wie in #193 vorgestellt?

Gruß Rainer


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#198 von hmmueller , 05.04.2022 07:53

Frage ist halt, was Du willst.

Wenn das Hauptgleise für Güterverkehr bleiben sollen: Es gibt schon Fälle, wo große Betriebe über eigene Hauptgleise angebunden wurden, sodass direkt aus einem Werksbahnhof signalmäßig ausgefahren wurde. Wenn Du also Deine Gleise zu einem großen Stahlwerk, Aluminiumwerk, Raffinerie, auch einer (großen) Kaserne verlängerst, dann wär das "normal vorbildgetreu".

Wenn das eine vorbildgetreue Ladeanlage ist, dann - wie schon gesagt - gehören Hauptsignale weg; je nachdem, welche Du entfernst (welche Gleise Nebengleise werden), werden die Anlagen vorbildgetreu anders angelegt sein. So wie's ist, kann man (ich) dazu nicht viel sagen, weil halt nicht vorbildgetreu ist, was welches Gleis für Aufgaben hat (Aufstellgleis, Ladegleis, auch fürs Reihen genutzt, ...).

Wenn Du bei Deinen "Haupt-Lade-Gleise" bleiben willst, dann ist halt offensichtlich für jeden Betrachter eh nichts mit vorbildgetreu - also kannst Du Dir dann beliebige Regeln machen. Vielleicht steht ja in Deiner DBO ("Deine Bau- und Betriebs-Ordnung", beschlossen dunnemals vom Frauen- und Männertag Deines Fürstentums), dass an solchen "Haupt-Lade-Gleisen" nur Zirkuszüge verladen werden dürfen, die die vier konkurrenzierenden Zirkusse in Deiner Kleinstadt auf ihre landesweiten Tourneen versenden. Oder Du meinst, dass die Waagen in diesem fiktiven Land "Schnell-Waagen" sind, wo Züge beim Drüberfahren verwogen werden (die Amerikaner haben sowas als erste real gebaut), dann legst Du die Waage ins abgehende Streckengleis des Bahnhofs - fiktiv werden die Güterwagen dann dort bei der Ausfahrt gewogen und die Daten per Morse-Telegraph an die Güterabfertigung zur Verrechnung gesendet. Du könntest auch das Lademaß an ein Bahnsteiggleis stellen, weil es dazu dient, bei den dort abfahrenden Schülerzügen den vorwitzigen Jungs drastisch mitzueilen, dass sie ihre Köpfe nicht aus den Fenstern stecken dürfen, damit sie die nächste Baustelle im Tunnel ohne Schädelbruch überstehen. So wäre das zumindest auf meiner "Eigene-Regeln-Eisenbahn"!

"Wähle weise", würd' in irgendeinem Fantasybuch stehen - dort wär' sicher die schrägste Variante die richtige!

H.M.


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#199 von duke1 , 05.04.2022 10:58

Hallo Rainer,wenn Du unbedingt rangieren möchtest und ungern auf die Gleise in der Anordnung verzichten möchtest,was hältst Du von Wartezeichen!
Bsp. Auf meiner Modellbahn geht's wesentlich beschaulicher zu,soll bedeuten Ng fährt im Hauptgleis morgens ein.Zuglok wird abgekoppelt,da mein Gütergleis keinen Fahrdraht hat.Der Zf geht zum Fdl und bespricht dort die Abfolge der Rangiervorgänge.Der Hofhund setzt sich an den Zug und beginnt sein Geschäft.Für jeden Rangiervorgang,in dem das Ladegleis verlassen wird um ins Hauptgleis zu fahren gibt es jedes Mal einen Fahrbefehl vom Fdl.Gezogen wird ins Hauptgleis nach ziehen des Signals.Zug fährt vielleicht in umgekehrter Reihung geschoben wieder ins Gütergleis.Zum weiteren Umstellen beginnt der Vorgang von neuem.Das funktioniert nur in Regelzugpausen.Nähert sich der Zeitpunkt der Abfahrt des Ng wird der Zug im Hauptgleis bereitgestellt und hat von dort Ausfahrt.
MfG
Uwe


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RE: Meine Modellbahn: Eine unendliche Geschichte ... Fragen zum Güterbahnhof

#200 von puls200 , 05.04.2022 11:39

Hallo zusammen!
Ich möchte anmerken, dass ich sowohl die Diskussion als auch die Bauplanung und -tätigkeiten mit großem Interesse verfolge.
Gerade zur Sammlung eines eigenen Regelwerks ertappt man sich ständig selbst und es versteht sich, dass die schrägste Idee immer den höchsten Unterhaltungswert hat. Dem kann ich nur zustimmen
In diesem Sinn: Weiter so.
Grüße,
Daniel


floete100 hat sich bedankt!
 
puls200
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