Hallo Vik,
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Seit der eher stillschweigenden Einigung auf bestimmte Spurbreiten ist ein besonderer Charme der Modellbahn gerade die Idee und Erwartung, dass Komponenten verschiedener Hersteller - in der Regel - weitgehend unproblematisch miteinander zusammenarbeiten.
Es ist schon interessant zu herauszubekommen, wie sie es nicht tun und ggf. weshalb...
Deine Intention in allen Ehren, habe ich dem TE, lediglich klar machen wollen, dass zumindest ich nicht in der Lage bin ihm genaueres zu beantworten/zu erklären, weil mir - wie geschrieben- sehr wesentliche technische Fakten (Informationen) nicht zugänglich sind. Ich bin also jetzt ab hier überfragt. Es gäbe viele technische Aspekte, auf die ich seitenweise eingehen könnte (ein paar habe ich angedeutet), aber warum der Aufwand, wem soll das was bringen? Erst müssten die technischen Fakten klar sein, dann könnte auch ich sicherlich noch das ein oder andere erklären und beisteuern.
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Ja, mehr Details helfen vieleicht herauszubekommen, warum sich eine ganze Generation von Piko-Loks - aber ohne Decoder von Piko - so unsozial verhalten...
Das könnte durchaus möglich sein, ohne dass ich genaueres über benannte Generation weiß.
Eine Sache frage ich mich allerdings schon, mit etwas Stirnrunzeln:
Der Kollege, der bei Piko die Entstörschaltung entworfen hat, hat das doch aus bestimmten Gründen getan - davon gehe ich zumindest aus. Warum hat er es für nötig befunden diesen Kondensator zwischen den beiden Motoranschlüssen mit 100nF zu konfektionieren? Das muss ein ganz schön billiger, störintensiver Motor sein, wenn man so einen Kondensator zur Entstörung für notwendig befindet.
Oder, die andere Möglichkeit und bereits genannte These, im DC Fall ist es praktisch egal und für den Digitalbetrieb ist es ein konzeptioneller Fehler? :
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Schön, dass versucht wird, dieser Frage systematisch nachzugehen!
Das scheint mir auch die einzig sinnvolle Methode!
Hallo Stephan-Alexander,
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von der o.g. Stromaufnahme muss noch der Anteil abgezogen werden, der nicht vom Motor gebraucht wird. Entgegen der verbreiteten Ansicht (auch in Fachzeitschriften!) ist das nicht vernachlässigbar: zwischen 15 und 60mA ist das slles möglich.
Das ist sehr richtig, sofern die gemessenen Stromwerte auch die sind, als welche sie ausgegeben werden. (siehe meine Anmerkung zu den Messungen und der Methodik dabei)
Die Stromaufnahme eines Decoders bei laufendem Motor muss dynamisch gemessen werden, weil sich diese auch dynamisch verhält.
Die MCU des Decoders braucht ein paar mA sofern sie nicht gerade im Idle (µA) ist, auch andere Peripherie zieht etwas Strom und falls noch Stirnbeleuchtung angeschlossen ist, kommen da erneut ein paar mA drauf je nach Leuchtmittel und Farbe unterschiedlich.
Es kann zumindest garn nicht sein, dass man einfach für die Stromaufnahme einens Decoders bei laufendem Motor bspw. 100mA oder 250mA oder ... angibt. Das sind inrgendwie durch das Messgerät, Messmethode "gemittelte" Werte.
Wenn hier jemand das korrekt misst, dann möge er doch uns mitteilen, wie hoch z.B. der Einschaltstrom beim Anlauf des Motors ist. Das müsste dieser Mitstreiter ja dann problemlos messen können. Kann er das nicht, sind jegliche Aussagen über die Decoderstromaufnahme in Zusammenhang mit dem Motorstrom etc. nichts wert. Der Motor wird ja schließlich nicht mit DC betrieben!
Bei guten Motoren ist der Anlaufstrom bspw. im Motordatenblatt angegeben. Bei Maxon z.B. dürfte das I_A sein. (Zeile 8 im Datenbaltt glaube ich )
Ich habe den Anlaufstrom damals auch schon u.a. für einen Rocomotor gemessen, das waren über 2A wenn ich mich nicht irre. Bei guten Motoren könne das je nach Haltedrehmoment und spezifikation auch gerne zwischen 400mA und 3A sein!
Jetzt kann man sich ja mal kurz überlegen, was das bedeutet, wenn ein Motor bei sehr niedriger Fahrstufe und langsamer Fahrt praktisch immer wieder Impuls für Impuls kurz zum Loslaufen gebracht wird.
Das da angeblich nur 100mA oder weniger fließen glaube - ich zumindest- nicht.