Hallo Forumskollegen,

auch wenn ich schon eine Weile im Forum dabei bin, ist mein Technikwissen als Schachtelbahner sehr eingeschränkt. Deshalb meine Frage hier im Anfängerbereich.
Die Märklin 33645 (Delta, 4 Dipschalter) zeigt auf dem Programmiergleis der CS2 folgendes Verhalten:
Die Dipschalter stehen auf on on off off (Adresse 72) Licht ist an, Regler der CS2 auf 0, Fahrtrichtung anhand des Lichtes erkennbar. Lok fährt manchmal nach Anschieben in die richtige Richtung, Gegenrichtung wirkt blockiert.
Beim Aufdrehen des Reglers passiert manchmal nichts, manchmal leuchten alle weiteren Lichter in Abhängigkeit von der Reglerstellung zusätzlich auf. Umschalten ändert nichts, die "Fahrtrichtung" bleibt immer gleich.

Wenn ich alle 4 Dipschalter auf off stelle, habe ich dieselbe "Lichtausbeute", auch der Anschiebe-Effekt ist identisch.
Andere mögliche Adressen (z.B. 74) ändern nichts am Verhalten

Hat jemand eine Idee, wie ich der Problemursache weiter auf den Grund gehen kann ?

Vielen Dank und viele Grüsse
Stefan

Hi Stefan,
Das klingt erstmal nach einem Reinigungsjob - insbesondere das die Lok in einer Richtung mechanisch? blockiert.
Als erstes würde den Motor einmal auseinandernehmen und sehen ob sich das Getriebe leichtgängig bewegen lässt.
Und hast Du die Lok mal Analog getestet?
Viel Erfolg
Florian

Hallo Florian,

danke für die schnelle Antwort.
Eine analoge Testmöglichkeit habe ich aktuell nicht. Allerdings dachte ich, wenn ich alle Dipschalter auf "off" stelle, erhalte ich ebenfalls einen analogen Effekt.
Das gefühlte Blockieren besteht nur in Richtung der roten Rücklichter, in Richtung des 3 Licht Spitzensignals fährt sie ohne mechanisches Blockieren oder lässt sich wenigsten mit drehendem Motor schieben. Das kann ich erkennen, weil ich ohne Gehäuse teste.
Ausserdem verstehe ich dann noch nicht, warum sich die Fahrtrichtung nicht ändern lässt.

Gruß
Stefan

Hi Stefan,
Dankenswerterweise hat mich Klein.Uhu auf einen Fehler hingewiesen.
Ich hatte nach einer 36645 und nicht nach einer 33645 geschaut, da ist das zerlegen deutlich einfacher.
Allerdings hatte ich kürzlich eine 37647 auf dem Tisch die nicht mehr in eine Richtung fuhr, in die andere aber sehr wohl, also sehr ähnlich deiner Beschreibung. Laut der Explosionszeichnung sollten die Loks gleich/sehr ähnlich sein.
https://static.maerklin.de/damcontent/22...51434541788.pdf

Bei mir war es dann ein verrutschter Mitnehmer (1 der das Problem verursacht hat.

Deine Lok ist etwas kniffliger zu zerlegen, aber auch das ist machbar.
Melde Dich gerne wenn Du noch Hilfe brauchst.
Florian

Bei einer 33645 (MAK Tegernsee) wird kaum jemand den Motor zerlegen. Die Lok fährt entweder analog, alle Schalter auf OFF, oder digital unter einer der möglichen 15 Adressen. Motor ausbauen mit DC testen; Batterie 9V oder Trafo. Alternativ Motorzuleitung ablöten und dann den Motor testen.

Hallo Florian,

Dein Beitrag hat mir Mut gemacht, das weitere Zerlegen zu wagen.

Ergebnis: Mechanisch liegt kein Problem vor. Ich hatte den Motor ausgebaut, er lief.
Nach dem Einbau lief die Lok nicht mehr, man konnte durch manuelle Drehung der Schwungmasse aber alle Zahnräder leichtgängig bewegen.
Dann dachte ich, "messe mal die Spannung am Motor bzw. der Platine mit den Zuleitungskabeln". Die Lok raste genau in dem Moment los, als ich die Messspitzen angesetzt habe.
Das Rasen konnte ich mehrmals reproduzieren, dabei habe ich verschiedene Stellungen der Dipschalter ausprobiert, immer mit dem gleichen Ergebnis, keine Kontrollmöglichkeit. Im Augenblick leuchten alle Lichter und die Lok fährt nicht mehr, ich messe dabei ca. 150 mV an den Zuleitungskabel zum Motor.

Kann es nicht einfach sein, daß der Delta-Dekoder sich in den Dekoderhimmel verabschiedet hat ?
Kann man diesen irgendwie testen ? Wobei ich außer einem Strom-, Spannungs-, Widerstandsmessgerät keine Gerätschaften habe.

Danke und Gruß
Stefan

Zitat

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...
Dann dachte ich, "messe mal die Spannung am Motor bzw. der Platine mit den Zuleitungskabeln". Die Lok raste genau in dem Moment los, als ich die Messspitzen angesetzt habe.
Das Rasen konnte ich mehrmals reproduzieren, dabei habe ich verschiedene Stellungen der Dipschalter ausprobiert, immer mit dem gleichen Ergebnis, keine Kontrollmöglichkeit. Im Augenblick leuchten alle Lichter und die Lok fährt nicht mehr, ich messe dabei ca. 150 mV an den Zuleitungskabel zum Motor.

Kann es nicht einfach sein, daß der Delta-Dekoder sich in den Dekoderhimmel verabschiedet hat ?
Kann man diesen irgendwie testen ? Wobei ich außer einem Strom-, Spannungs-, Widerstandsmessgerät keine Gerätschaften habe.

Danke und Gruß
Stefan

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Kann es sein, dass der alte Decoder schlicht die Digitalspannung nicht als solche erkennt und das als analoges Signal interpretiert?
Wird das Modell von der CS2 mit dem Märklin Motorola Protokoll angesteuert? mfx kann der Decoder nicht verstehen.

Moin,

wegen CoViD 19 habe ich meinen großen Triebfahrzeugbestand auf Funktion überprüft. Das mache ich aus Bequemlichkeit mit einer MS2. Dabei habe ich festgestellt, dass einige Delta-Loks nicht ordenlich arbeiten, wenn die MS2 mfx sendet. Schalte ich mfx ab und habe dann nur Dcc und MM am Testgleis funktioniert alles wie es soll. Deltas habe ich teilweise auch mit AC aus meinem Märklin-Trafo 66471versorgt,das funtionierte auch.
Nun zur 33645, die ich nur in der Variante 37645 besitze. Wichtig ist bei diesen Modellen, dass man sich ganz genau an die Betriebsanleitung Kapitel Funktion ab Seite 6 und Einstellungen ab S. 18 hält.
Ich habe gerade meine 37645 aufgemacht. Die hat einen sehr guten escap DC-Motor eingebaut E-Nr.: 212185 der auch in der 33645 ist.
ALSO: Unbedingt mfx an der Zentrale - auch CS 2(3) - sperren evtl auch DCC.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise mit dem Protokoll.
Ich habe bei der CS2 auf MM gestellt, ändert nichts am Verhalten der Lok.
Also vermutlich ist tatsächlich der Decoder im Jenseits, ich packe die Lok jetzt weg und sammle erstmal Löt- und sonstige Reparaturerfahrung.
Übrigens: Mein Erwartung an eine CS2 ist schon, daß sie das richtige Protokoll auf dem Programmiergleis verwendet, wenn ich die genau die Lok aus der Datenbank auswählen kann. Aber wahrscheinlich muss ich lernen, meine Erwartungshaltung an die Realität anzupassen

Viele Grüsse
Stefan

Moin Stefan;

Zitat

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: Mein Erwartung an eine CS2 ist schon, daß sie das richtige Protokoll auf dem Programmiergleis verwendet, wenn ich die genau die Lok aus der Datenbank auswählen kann. Aber wahrscheinlich muss ich lernen, meine Erwartungshaltung an die Realität anzupassen

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Eigentlich tut das die CS schon richtig.
Mein Gedanke ist nur der: Wenn eine Zentrale mfx oder gar mfx+ Protokolle mit aussendet, enthalten diese Blöcke immer Austastungen, damit die mfx-Decoder ihre Rückmeldungen zur Zentale machen können. Diese Lücken können die alten MM-Decoder aus der Vor-mfx-Zeit nicht richtig zuordnen und machen Mist.
Weil das bei dir nicht geholfen hat, wird es wohl das:

Zitat

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Also vermutlich ist tatsächlich der Decoder im Jenseits

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sein.