vorgestern ist mir aufgefallen, daß ein Schaltgleis 24994 in einer Richtung nicht mehr zuverlässig auslöst. Mehrere Schleifer schafften es nicht mehr, den Kontakt zu betätigen. Von Hand drübergehend hat es funktioniert. der andere Anschluß funktioniert einwandfrei, also habe ich das Gleis gedreht, das Kabel angeschlossen und es ist alles ok.
Gibt es einen Hinweis, wie man evtl den Kontakt reinigen oder pflegen kann, ohne das Gleis zu beschädigen ?
Nach ca 3 jahren nur zeitweiligen Einsatzes als Tisch- oder Laminatbahn ist das etwas kurzlebig.
Gruß Stefan
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Hallo Stefan, das von dir genannte Schaltgleis habe ich nicht kenne das Problem aber von den M-Schaltgleisen. Der Schaltkontakt ist ein relativ weicher Blechstreifen der durch die isolierte Wippe betätigt wird. Somit ist dieser Kontakt 1. nicht für große Ströme geeignet 2. für (theoretisch) Schalten von Gleichspannung gänzlich ungeeignet. Wenn es zu Fehlfunktionen kommt ist entweder die Wippe dejustiert oder die Kontaktballen sind verzundert/verbrannt. Ursache zu hohe Belastung. Reinigen geht mit Alkohol/Kontaktreiniger und einem damit getränkten Papierstreifen. Niemals Schleifpapier oder Feile nehmen. Mehr als einen Weichenantrieb, möglichst mit Endabschaltung, sollte man dem Schaltgleis nicht zumuten. Durch die Weichenendabschaltung ist der Stromfluß über das Schaltgleis beendet bevor der Kontakt öffnet. Somit belastet nur der EInschaltmoment das Schaltstück im Schaltgleis. Volker
die Anlage wird nur mit analoger Schaltung betrieben und mehr als 2 Antriebe (wie empfohlen) schließe ich grundsätzlich nicht an. klassischer Blockbetrieb oder Weichen/UFS Steuerung.
An das Innenleben der M-Schaltgleise komme ich leicht heran und weiß diese auch neu zu justieren.
Aber die C Mechanik ist doch anders verbaut und ich will nichts zerstören (aufbohren, abschleifen etc)
Gruß Stefan
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Aber die C Mechanik ist doch anders verbaut und ich will nichts zerstören (aufbohren, abschleifen etc)
Die Konstruktion der C-Schaltgleise mit den verwendeten Microschaltern und der auslösenden Mechanik ist wirklich nicht gelungen. Die M-Schaltgleise waren recht zuverlässig, schon bei den K-Gleisen war das nicht mehr vergleichbar gut gelöst.
Im Digitalbetrieb kann man die Schaltgleise praktisch immer durch eine Kontaktgleis basierte Lösung ersetzen. Im Analogbetrieb ist das schwierig.
Die Probleme, die die verwendeten Microschalter machen, kann man duch Auswechseln gegen die (deutlich teurere) Version von Panasonic nachhaltig beheben. Was man damit aber nicht beseitigt, ist, dass der Kunststoffhebel gelegentlich nicht in die Mittellage zurückspringt, wenn der Fahrzeug-Schleifer über das Schaltgleis hinweggefahren ist und damit der Schalter nicht nur geschlossen bleibt, sondern auch beim nächsten Überfahren, egal in welche Richtung, gar nicht ausgelöst wird.
Für Anlagen mit fest verlegten Gleisen, muss man vom C-Schaltgleis in der aktuellen Bauform daher abraten. Teppichbahner kommen im Störfall wenigsten jederzeit an die Mechanik ran.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
nach leidvollen Erfahrungen bei zwei Ausstellungs-Anlagen, gibt es für mich nur guten Rat: Behandelt die C-Schaltgleise Art. 24994, 24194 und 24294 wie der Teufel das Weihwasser. Lasst die Dinger im Shop liegen und vermeidet den Klick "in den den Einkaufswagen".
das klingt ja wenig vertrauenerweckend. die SG sind ja gerade bei wechselnder Fahrrichtung praktisch, im Analogbetrieb (fast) unersetzlich. Gut - Blockbetrieb geht auch per Kontaktgleis, aber die sind ja auch nicht billig. Und Gleise kaputt machen (Knips) möchte ich nicht. Das ist im Gegensatz zur M Welt ein gigantischer Rückschritt in der Qualität.
Enttäuschte Grüße Stefan
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Alle paar Monate sämtliche Schaltgleise ausbauen zum nachjustieren ist auch keine Lösung. Immer wieder blieben diese blöden Wippen hängen. Unbrauchbar. Ein Fall für den Mülleimer, sowohl bei M, K oder C Gleis.
Dann mal eine "konstruktive" Anfrage: Wenn ich Kontaktgleise einsetze und die Schaltungen im Blockbetrieb -analog (!) - dadurch betätige, die Loks aber nicht darauf zum Halten kommen, ist das die dauerthaft sicherere Betriebsvariante ? Lieber beiße ich in den sauren Apfel und widme ein paar Gleise dieser Sonderaufgabe, also mich rumzuärgern. Es würde dann reichen, die Verbindungen zu trennen (Wie es in den Tips und der Anleitung steht) und zwischendrin das Masse-Anschlußkabel wie am SG anzuschließen ? Ohne Isolierhütchen ... die teuren Sets muß man ja nicht zwingend kaufen ?
Gruß Stefan
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Zitat Ohne Isolierhütchen ... die teuren Sets muß man ja nicht zwingend kaufen ?
Irgendwie isolieren mußt du da schon. Entweder durch Entfernen der Übertragungslaschen (das ist ein irreversibler Eingriff, sowas mag ich nicht), oder indem du sie isolierst. Ich habe das zuerst mit Isolierband gemacht. Ist sehr fummelig, aber mit der Winkelpinzette machbar. Nur hatte ich nach einiger Zeit - immerhin mehr als zwei Jahren - plötzlich falsche Positivmeldungen. Dann hatte sich das Isolierband verschoben oder auch feine Risse gebildet, ich weiß es nicht. Schließlich bin ich bei diesen Interventionen auf die roten Hütchen übergegangen, und damit ist Ruh. So furchtbar teuer sind sie dann auch nicht.
Zitat Die 2 Massegleise sind doch immer verbunden - wie isoliert man nur eines ? Ohne "chirurgischen" Eingriff ?
das Trennen der Brücken zwischen links und rechts ist unabdingbar, wenn man ein Kontaktgleis haben will. Das Gleis kann aber ohne weiteres mit anderen verwendet werden, wenn es nicht mehr als Kontaktgleis dienen soll. Du kannst auch jederzeit mit einem Ende Draht und einem Lötkolben die Trennung überbrücken, unsichtbar und ohne Funktionseinschränkung.
Wenn man aber die Kontaktlaschen am Gleisende entfernt, statt sie mit Hütchen zu isolieren, dann kann das nicht rückgängig gemacht werden.