RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#1 von vikr , 02.07.2020 18:58

Hallo,

eine E19 (39190) tut gar nichts mehr. Keine Adresserkennug, kein Licht. Gelegentlich scheint der Motor ganz kurz zu brummen ohne, dass sich was bewegt. Die Spannungen vom Gleis kommen auf der Steuerplatine an. Da der Motor dieser Lok an der entsprechenden Elektronik einer baugleichen Lok noch läuft, ist wohl die Platine mit dem Decoder und der für den Sinus notwendigen Steuerung defekt.

Hat jemand eine Idee, was da eigentlich kaputt geht? Oder gar eine solche Platine erfolgreich wiederbelebt?

Lohnt es sich einen Versuch zu machen das Mäuseklavier zu ersetzen, z.B. durch Jumper?
Oder auf Verdacht mal alle Elkos (haben nur eine Nennspannung von 16V) auszutauschen?
Gibt es einen Weg den Prozessor (701.40A) irgendwie zu prüfen?

Den Motor würde ich ja wirklich sehr gern weiterverwenden, ein Susi BLDC-Controller plus neuer Decoder von Jörg und Florian ist mir für diese Lok aber doch ein wenig zu teuer.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#2 von Lauenstein , 02.07.2020 20:51

Manchmal findet man einen Fehler auf der Steuerplatine. Das ist aber schon eher Glück.

Die E19 ist es aber m.M.n. wert, mit dem BLDC oder dem DsM 2.0 von Rail4You.ch umgerüstet zu werden.

LG
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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#3 von hampton , 03.07.2020 00:24

Zitat
Hat jemand eine Idee, was da eigentlich kaputt geht? Oder gar eine solche Platine erfolgreich wiederbelebt?



Irgendwo habe ich mal einen Schaltplan ausgegraben:



Ich sehe wenige Bauteile, die reparabel kaputt gehen können. Wenn es den ASIC erwischt hat, dann hast keine Chance.
Die drei Elkos können in der Tat altern. Die zu tauschen bzw. mal einen Zusätzlichen parallel zu schalten wäre ein Versuch wert.
Da was brummt, versucht der Controller ja den Motor anzufahren, was aber offenbar nicht klappt. Hilft anschubsen des Motors?

Ansonsten systematisch mit dem Oszi durchmessen.


Grüße Florian
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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#4 von vikr , 03.07.2020 08:13

Hallo Florian,
Irgendwo habe ich mal einen Schaltplan ausgegraben:
[/quote]
Vielen Dank, das ist sehr hilfreich!

Zitat

Die drei Elkos können in der Tat altern. Die zu tauschen bzw. mal einen Zusätzlichen parallel zu schalten wäre ein Versuch wert.


Danke für die Ermutigung

Zitat
Da was brummt, versucht der Controller ja den Motor anzufahren, was aber offenbar nicht klappt. Hilft anschubsen des Motors?


Nein! Der Läufer ist quasi nur kurzzeitig eingerastet.

Zitat
Ansonsten systematisch mit dem Oszi durchmessen.


Tja, wenn man wüßte, was man da erwarten darf ... aber so tief wie Du stecke ich da nicht drin.
Ich glaube aber man kann grundsätzlich davor warnen, die Schätzchen mit dem C-Sinus und den Originalplatinen überhaupt einem Umschaltimpuls aussetzt.

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#5 von hu.ms , 03.07.2020 10:28

Ich habe mit einer neuen motorausteuerung von rail4you für eine E91 schlechte erfahrungen gemacht.
Sinnvoller wäre es gewesen, gleich einen maxonmotor (99€ + eingeneinbau mit fräsarbeiten) zu tauschen, was ich hier empfehle.

Wenn das für den gesamtzustand der lok zu teuer ist bleibt nur eine neuanschaffung.
E19 gibts von mehreren herstellern ohne sinusmotor.
Bei mir fährt eine blaue mä 37691: https://www.youtube.com/watch?v=aINWG__x8Ic
und eine grüne trix 22105.

Hubert


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#6 von volkerS , 03.07.2020 12:19

Hallo vik,
das Mäuseklavier durch Jumper zu ersetzen bringt nicht viel, damit erfolgt eine Tris-Auswertung der Adressen. Wichtig, dass dort nie beide der zu einer Gruppe (1/2; 3/4; 5/6; 7/ gehörigen Schiebeschalter gleichzeitig auf ON stehen. Du kannst ja mal die Schiebeschalter in abgeschaltetem Zustand mehrfach betätigen. Sollte es bei einem der auf ON stehenden Schalter zu Kontaktproblenen gekommen sein hätte sich die Adresse verstellt. Das würde das Rasten des Motors erklären.
Im Schaltplan sind Lötjumper dargestellt (Bezeichnung SJ) das kann kaum stimmen. Wäre z.B. SJ3 geschlossen, dann läge die gleichgerichtete Spannung von 4,7V dauerhaft an einem der Spulenanschlüsse des Sinus-Motors. Ich vermute dass alle SJ`s Kondensatoren sind. Du kannst mit einem Scop prüfen ob bei Ansteuerung der Treiberplatine die Pins 1 - 3 zum Motor ein Rechtecksignal zeigen. Bezugspunkt ist GND. Weiterhin, ist die 5V-Versorgungsspannung (Pin 4 / 5) vorhanden (wird für die Hallsensoren am Motor benötigt). Die Hallsensoren sind ja ok und somit auch die Signale auf Pin 7 - 9, da der Motor an einer anderen Steuerplatine funktioniert.
Volker


vikr hat sich bedankt!
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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#7 von hampton , 03.07.2020 23:46

Hallo,


um das Bild zu vervollständigen zwei Bilder von HGH:
Das Pinout des ASIC, soweit bekannt [url] https://moba-hgh.de/modellbahn/digital/d...p-701-40x-csin1 [/url]

und der Decoder:
https://moba-hgh.de/images/content/stori...39190_dec-u.jpg " border=0>


S1 und S2 sind die alternativen Positionen der 0R WIderstände in der Bildmitte unten. Versezt man die 0R Widerstände auf die SJ1 und SJ2 Position, dann werden zwei PWM Phasen getauscht und der Motor dreht anders herum.

SJ4 - 6 ist höchstwahrscheinlich ein Konfigurationseigang. Es darf immer nur eine Brücke geschlossen sein. Ich vermute zwei der Jumper auf TOP unten links. Den Dritten sehe ich adhoc nicht, der kann aber aktuell auch über einen Widerstand geschlossen sein. Funktion der unterschiedlichen Varianten kenne ich nicht.

Bleibt SJ3 wie Volker richtig bemerkt hat. Die 4v7 Zener ist vermutlich falsch und müsste eher >27V oder so sein. Mit der Beschaltung würde die Zener mit 4v7 nur kurz leben. Das ist ein simpler Überspannungsschuz.
D.h. SJ3 klemmt die gleichgerichtete Gleisspannung auf eine Phase. Im aktuellen Setup glaube ich nicht, dass das der PWM3 Port an PIN 18 des ASIC das überlebt. Es könnte sein, dass i.V. mit einer entsprechenden passenden Konfiguration von SJ4 - 6 aus dem Sinus-Decoder ein normaler DC- Motordecoder wird. Das ist aber jetzt reine Spekulation meinerseits.

Hilft dir jetzt bei der Problemsuche wahrscheinlich nicht sonderlich.
Was kommt denn hinter dem Gleichrichter an Spannung an? Ist die einigermaßen glatt?
Brummen heißt, dass Phasen bestromt werden aber das Weiterschalten auf das nächste passende Schaltmuster nicht tut.


Grüße Florian
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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#8 von vikr , 04.07.2020 09:34

Hallo Voker,
Danke für die Tips.

Zitat

das Mäuseklavier durch Jumper zu ersetzen bringt nicht viel, damit erfolgt eine Tris-Auswertung der Adressen. Wichtig, dass dort nie beide der zu einer Gruppe (1/2; 3/4; 5/6; 7/ gehörigen Schiebeschalter gleichzeitig auf ON stehen. Du kannst ja mal die Schiebeschalter in abgeschaltetem Zustand mehrfach betätigen. Sollte es bei einem der auf ON stehenden Schalter zu Kontaktproblenen gekommen sein hätte sich die Adresse verstellt. Das würde das Rasten des Motors erklären.


Der Verdacht auf Kontaktprobleme beim Mäuseklavier ließ sich leider nicht so einfach ausräumen.Weil die Adresse ja gerade nie erkannt wird, weiß man eben nicht, ob es defekte Schiebeschalter sind oder nicht.

Unabhängig vom einer intakten Motoransteuerung, müßte ja eine Adresse erkannt werden können. Bei dem Modell mit intakter Steuerplatine wird die Adresse korrekt an Hand des Mäuseklaviers ausgelesen. Auch wenn der Motor gar nicht an der Steuerplatine angeschlossen ist, läßt sich die Beleuchtung einschalten und per Fahrtrichtungswechsel umschalten.

Wird die automatische Erkennung analog-digital auch vom ASIC erledigt? Dann liegt der Defekt wohl doch dort und die Platine ist Schrott

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#9 von vikr , 04.07.2020 10:33

Hallo Florian,

Zitat

um das Bild zu vervollständigen zwei Bilder von HGH:
Das Pinout des ASIC, soweit bekannt
und der Decoder:
....

Hilft dir jetzt bei der Problemsuche wahrscheinlich nicht sonderlich.


Das Bild von der Unterseite der Platine stimmt jedenfalls mit den in meinen beiden Loks überein. Auf der Oberseite habe ich die drei 10 Mikrofarad und den 6,8 Mikrofarad-Kondensator ausgelötet und durchgemessen. Es ergaben sich die Nennwerte. Keine Ahnung wie das aussieht, wenn die Nennspannung anliegt. Von den im Schaltbild eingezeichneten Transistoren, konnte ich bestenfalls T3 erahnen. Die Bezeichnung auf den Glas-Z-Dioden (D5 und D6) kann ich beim besten Willen nicht erkennen ...
Die als Jumper gezeichneten Pads sind mit Null-Ohm-Widerständen besetzte oder derzeit leere Pads und ich habe noch nicht verfolgen können, welche wirklich gesetzt sind.

Zitat

Was kommt denn hinter dem Gleichrichter an Spannung an? Ist die einigermaßen glatt?


Das werde ich mir mal versuchen anzusehen.

Zitat

Brummen heißt, dass Phasen bestromt werden aber das Weiterschalten auf das nächste passende Schaltmuster nicht tut.


Wenn die Gleisspannug - defekte 39190 auf dem Gleis - eingeschaltet wird, tut sich normalerweise gar nichts. Spontan, vielleicht alle 70 sekunden schnarrt oder brummt es kurz von da wo die Lok steht. Durch Berühren der Platine oder auch durch Aus- und Wiedereinschalten der Gleisspannung läßt sich das nicht auslösen.
Dreht man kontinuierlich mit dem Finger an dem Außenläufer tut sich normalerweise gar nichts, insbesondere läßt sich der Motor also auch nicht anschubsen, d.h. der Außenläufer läßt sich frei Drehen und die Lok bewegt sich mit. Sporadisch gibt es beim Drehen des Außenläufers (der ja an einer anderen Platine läuft) aber eine kurzen Widerstand "wie einrasten". Es muss also einen Moment lang ein Feld erzeugt werden. Danach läßt sich der Außenläufer wieder widerstandsloß weiterdrehen. Während der Zeit des "Einrastens" steigt der in der CS2 angezeigte Stom kurz von ca. 85 mA auf ca. 160 mA an.

Meine These ist eher, das der Decoder im Digitalbetrieb (bei mir jetzt reines MM2) kurzeitig "meint" eine Analogspannung erkannt zu haben und deshalb den Motor ansteuert...

Zur Vorgeschichte der Lok. Sie stand ewig in der Vitrine und wurde dann von einem Modellbahner etwa ein viertel Jahr inteniv analog eingesetzt. Irgendwann stotterte dann der Motor. Einschicken zu Märklin. Nicht ganz überraschende Rückmeldung von Märklin: Reparatur leider nicht möglich, da Ersatzteile nicht mehr verfügbar. Jetzt ist sie bei mir gelandet und noch hoffnungsvoll z-gestellt...

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#10 von SAH , 04.07.2020 11:13

Moin Vik,

da kannst Du nichts mehr machen: Dekoder und/oder Steuerplatine sind hinüber.
Beleg: gelegentliches Stottern (Kurzschluss Chipintern) --> kein reguläres Signal.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es diskrete Bauteile betrifft ist sehr klein.
Einzig, wenn der Folienleiter defekt ist (das kann auch sein), könnte man vielleicht was retten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#11 von Regionalexpress , 04.07.2020 11:32

Hallo,
als Reparaturmöglichkeit bietet sich hier doch ein Flachläufer von SB-Modellbau an. Dieser Motor kann voraussichtlich ohne Fräsarbeiten eingebaut werden und kostet auch nicht übermäßig viel. Der Decoder muss dann aber auch gewechselt werden.


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#12 von vikr , 04.07.2020 12:45

Hallo Franz-Friedrich,

Zitat

als Reparaturmöglichkeit bietet sich hier doch ein Flachläufer von SB-Modellbau an. Dieser Motor kann voraussichtlich ohne Fräsarbeiten eingebaut werden und kostet auch nicht übermäßig viel. Der Decoder muss dann aber auch gewechselt werden.


Na ja, die BLCD-Platine von Florian und Jörg kostet auch nicht viel mehr als der Flachläufer. Einen neuen Decoder benötige ich in beiden Fällen...

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#13 von vikr , 04.07.2020 12:57

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat

... Steuerplatine sind hinüber.
Beleg: gelegentliches Stottern (Kurzschluss Chipintern) --> kein reguläres Signal.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es diskrete Bauteile betrifft ist sehr klein.


fürchte ich natürlich auch und zudem, dass es irgendwann auch meine intakte 39190 ereilen wird. Da ergibt sich eben die Frage kann man irgendetwas machen, um dem vorzubeugen, außer die noch intakte Lok auf keinen Fall analog zu fahren.

MfG

vik


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#14 von SAH , 04.07.2020 13:15

Moin Vik,

Zitat

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat

... Steuerplatine sind hinüber.
Beleg: gelegentliches Stottern (Kurzschluss Chipintern) --> kein reguläres Signal.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es diskrete Bauteile betrifft ist sehr klein.


fürchte ich natürlich auch und zudem, dass es irgendwann auch meine intakte 39190 ereilen wird. Da ergibt sich eben die Frage kann man irgendetwas machen, um dem vorzubeugen, außer die noch intakte Lok auf keinen Fall analog zu fahren.




Analog fahren ist nicht das Problem, analog Fahrtrichtungswechsel ist das Problem. Leider reichen da unter ungünstigen Umständen auch die weißen Trafos aus, um die Elektronik zu zerstören. Berichte dazu gibt es auch hier im Forum.
Alternative: Florian (Loksound4) hat mit seinen Freunden eine Steuerungselektronik gebaut für Sinusmotoren. Wenn AC-analog gar nicht benötigt wird, ist das eine sehr gute Alternative bei der sogar die Dekoderwahl ziemlich frei ist.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#15 von hu.ms , 04.07.2020 15:16

Zitat

Hallo Franz-Friedrich,

Zitat

als Reparaturmöglichkeit bietet sich hier doch ein Flachläufer von SB-Modellbau an. Dieser Motor kann voraussichtlich ohne Fräsarbeiten eingebaut werden und kostet auch nicht übermäßig viel. Der Decoder muss dann aber auch gewechselt werden.


Na ja, die BLCD-Platine von Florian und Jörg kostet auch nicht viel mehr als der Flachläufer. Einen neuen Decoder benötige ich in beiden Fällen...
MfG
vik



Aber wenn du einen sounddecoder planst bleibt dir bei einer dampflok wie der BR42.90 (39161) nur die variante motortausch.
Einen passende damplok-soundabstimmung mit einem c-sinus-motor - egal welcher treiber - ist unmöglich.
Bei einer e-lok ist es eine frage der persönlichen "sound-ansprüche".

Hubert


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#16 von hampton , 04.07.2020 23:12

Hallo Hubert,

Zitat
Einen passende damplok-soundabstimmung mit einem c-sinus-motor - egal welcher treiber - ist unmöglich.


Wie meinst du das.

Grüße
Florian


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#17 von hu.ms , 05.07.2020 18:47

Zitat

Hallo Hubert,

Zitat
Einen passende damplok-soundabstimmung mit einem c-sinus-motor - egal welcher treiber - ist unmöglich.


Wie meinst du das.
Grüße
Florian



So wie ich es geschrieben habe.
Passend beeutet dabei, dass die zu hörenden dampfstöße über einen großen geschwindigkeitbereich - insbs. der unteren hälfte -
radsynchron sind.
Lasse mich aber gerne durch ein video vom gegenteil überzeugen.

Hubert


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#18 von vikr , 05.07.2020 19:18

Zitat

Zitat
Einen passende damplok-soundabstimmung mit einem c-sinus-motor - egal welcher treiber - ist unmöglich.


So wie ich es geschrieben habe.
Passend beeutet dabei, dass die zu hörenden dampfstöße über einen großen geschwindigkeitbereich - insbs. der unteren hälfte -
radsynchron sind.




Gerade bei brushles Motoren mit ihren Hallsensoren, scheint mir doch wegen der fixen Untersetzung die zeitliche Platzierung rotationsabhängiger Sounds gerade sehr präzise möglich, wenn der Decoder dem die entsprechende Priorität einräumt.

Das von Dir genannte Problem ergibt sich, wenn die Zeitpunkte aus dem EMK-Verlauf abgeschätzt werden. Das ist beim Anfahren und Langsamfahren eher ungenau.

MfG

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#19 von hampton , 05.07.2020 20:20

Zitat
Passend beeutet dabei, dass die zu hörenden dampfstöße über einen großen geschwindigkeitbereich - insbs. der unteren hälfte -
radsynchron sind.


Zitat
Gerade bei brushles Motoren mit ihren Hallsensoren, scheint mir doch wegen der fixen Untersetzung die zeitliche Platzierung rotationsabhängiger Sounds gerade sehr präzise möglich, wenn der Decoder dem die entsprechende Priorität einräumt.


Sollte mit unserem Controller machbar sein, denn dieser hat einen Sensorausgang für Dampfstöße. Die Frequenz ist abhängig von der echten Motordrehzahl (diese ist 60°genau bekannt) und einer einstellbaren Getriebeübersetzung, die lokspezifisch angepasst werden muss. Aktuell ist die Übersetzung mit 0,01 Genauigkeit einstellbar.
Ich habe keinen Sounddecoder, der das kann - der Loksound4 kann es nämlich noch nicht. Sonst hätte ich mal ein Video gemacht...


Grüße Florian
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#20 von hu.ms , 06.07.2020 01:57

Für mich alles theorie.
Meine these ist mangels video nicht wiederlegt.

Hubert


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#21 von Lauenstein , 06.07.2020 08:53

Zitat

Einen passende damplok-soundabstimmung mit einem c-sinus-motor - egal welcher treiber - ist unmöglich.

Hubert


Hallo Hubert,
die Märklin mSD Sounddecoder (mSD und mSD/3) haben doch einen Radsensoreingang! Es bedarf also nur einem Radsensor und einem Magnet auf der Achse und es ist ein radsynchroner Dampfschlag möglich, unabhängig von Decoder und Motor.

LG,
Lauenstein


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#22 von Railwolf , 06.07.2020 09:01

Hallo Hubert,

Zitat

Für mich alles theorie.
Meine these ist mangels video nicht wiederlegt.



Wieder schon, aber nicht legt, sondern holt. Was auch nur Theorie ist, mangels nachvollziehbarer Beweise (und das heißt auch: erklären, warum!)

Und auch durch nichts be-legt.

Wider-sprochen dagegen durchaus mit Argumenten, die erklären, warum der Fehler nicht da liegt, wo du ihn wieder-holt vermutest. Also nicht nur Theorie.

Dazu gibt es zwei mögliche Reaktionen:

  1. sich zurücklehnen und behaupten, man habe trotzdem recht
  2. die Möglichkeit in Erwägung ziehen, daß einer, der mit diesen Motoren eingehend gearbeitet hat, vielleicht doch ein wenig von der Sache verstehen könnte, ja vielleicht sogar mehr als ein Hobby-Umbauer.


Und dabei ist der Einwand von vik noch nicht mal berücksichtigt:

Zitat

Gerade bei brushles Motoren mit ihren Hallsensoren, scheint mir doch wegen der fixen Untersetzung die zeitliche Platzierung rotationsabhängiger Sounds gerade sehr präzise möglich, wenn der Decoder dem die entsprechende Priorität einräumt.

Das von Dir genannte Problem ergibt sich, wenn die Zeitpunkte aus dem EMK-Verlauf abgeschätzt werden. Das ist beim Anfahren und Langsamfahren eher ungenau.



So, und jetzt kommst du. Aber bitte mit Argumenten, nicht mit Verweigerung.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#23 von hu.ms , 06.07.2020 09:06

Hallo Wolf,

die erfahung aus 12 jahren lokumbauten (ca. 40 loks) hat gezeigt, dass es auf dem papier immer viele möglichkeiten gibt.
Aber konkrete erfolgreiche ergebnisse sind dann meist sehr wenige.
Wenn ein video geliefert wird bekommt es natürlich meinen applaus - bis dahin bleiben meine aus meinen beiden c-sinus-umbautenen
(39195, 39161) resultierenden erheblichen zweifel bestehen. Radsensoren natürlich ausgenommen.

Hubert


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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#24 von vikr , 06.07.2020 09:18

Hallo Hubert,

Zitat

Für mich alles theorie.
Meine these ist mangels video nicht wiederlegt.


Das hört sich an, als hättest Du Dich selbst schon sehr intensiv darum bemüht, bei einer BR 42 mit einem C-Sinusmotor und mit der Platine von Jörg und Florian dazu zu bringen, in allen Betriebssituationen Zylinderstellungsynchrone Auspuffstöße zu produzieren und das mit den unterschiedlichsten Sound-Dekodern.

Wie wäre es, wenn Du uns über Deine bisherigen erfolglosen Versuche - z.B. per Video - berichten würdest? Vielleicht finden wir gemeinsm eine Lösung ohne alle Deine bereits aufwändig durchgeführten - aber wohl leider bisher vergeblichen - Fehlschläge wiederholen zu müssen?

Im Übrigen, wäre es möglich ein Video zu produzieren, auf dem zu sehen ist, wie sich eine Modelllokomotive synchron zum Soundmitschnitt einer echten 42er bewegt...

MfG

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RE: C-Sinus(Außenläufer)-Steuerplatine

#25 von vikr , 06.07.2020 09:51

Hallo Hubert,

Zitat

Radsensoren natürlich ausgenommen.


ein Hallsensor ist ein Radsensor. Wenn er an der Motorachse sitzt, muss der Pozessor - entsprechend Untersetzungsverhältnis - mitzählen und ggf. Multiplizieren/Dividieren und genau dann den zugehörigen Sound abspielen.

Das Probem ist eher, dass sich der Sound des Auspuffschlages mit der Drehzahl kontinuierlich ändert, der Decoder aber wohl nur eine begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Auspuffschlagsounds generieren kann. Deshalb gibt es bei einer kontinuierlichen Geschwindigkeitssteigerung einer Modelllok - auch mit Radsensor - "Sprünge im Sound" die gegenüber dem Vorbild unecht wirken. Das hat aber m.E. nichts mit dem Antrieb der Modelllok zu tun, sondern mit dem Geschick der Sounddesigner und den Ressourcen im Sounddecoder.

MfG

vik


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