ich kann nicht den Abschluss des Projektes abwarten und muss das jetzt Mal loswerden: seit einiger Zeit schlage ich mich mit dem Gedanken, meine alten VT11.5 (Roco) aufzuwerten. Zunächst hatte ich die Beleuchtung durch LED ausgetauscht Einfache Innenbeleuchtung - Roco VT 11.5 - Austausch Soffitten, der nächste Schritt soll der Sound sein; insbesondere die räumliche Entfernung der Treibköpfe reizt mich, da Motorgeräusche aus unterschiedlichen Positionen zum Ohr gelangen - quasi Stereo
Nach kurzem Dialog im "Frage-Thread" Wie Sound im motorlosen Triebkopf realisieren? habe ich letzte Woche 2 ESU Sounddecoder geordert, dazu die Tams Plux-Adapter-Platine (habe zu spät realisiert, dass ESU eine bekabelte anbietet, nun also slebst löten ) für den Einbau. Ich habe mich bewußt gegen die sonst bevorzugte Kabel-Version für Umbau alter Fahrzeuge entschieden. Dadurch kann ich den Decoder trotz einiger Anschlüsse (Schiene, Motor, 3 x Licht plus Lautsprechener) leichter austauschen oder wechseln. Zudem ist die Vorbereitung auf dem Prüfstand leichter (Einstecken & loslegen). Plux wird wohl mein Standard für zukünftige Fahrzeuge werden.
Leider ist die Lieferung der Decoder erst für Montag angekündigt (Samstag bestellt, "1-3 Tage Lieferfrist" - besserNicht.nochmal ). Und das, wo unser Tanz-Event am Wochenende der Hitze zum Opfer fiel - und ich somit vieeel Zeit hätte
Also habe ich heute vorab getestet, wo ich Decoder und Lautsprecher platzieren könnte. Mangels Material habe ich aus Dämmmaterial die Platzverhältnisse getestet:
Beides passt in die Ausbuchtung hinter dem Führerhaus.
...auch die Höhe passt ---------------------------------------
Während ich mir das alles duch den Kopf gehen ließ, klingelte es an der Tür:
Das Wochenende ist gerettet rost: Übrigens, die Lautsprecher oben dienen zum Testen derer Klangeigenschaften. Ich verbaue den den Decodern beiliegenden "Zuckerwürfel" .
Nun kann ich also den ersten ESU Loksound programmieren. Gute Hilfe ist der Prüfstand und der Lokprogrammer:
Der 1. Decoder ist aufgesteckt. Die Schallkapsel noch nicht montiert. Erste Tests zeigen die Soundunterschiede ohne und mit verschiendenen Resonanzräumen - hätte nicht gedacht, wie groß diese sind.
Nun muss ich als erstes die Adapterplaten mit Litzen versehen (Löten bei dieser Hitze ) bevor ich daran gehen kann, den tatsächlichen Einbau zu beginnen
- to be continued -
EDIT 10.08.2020 Titel angepasst
LG
Horst
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Wie so oft hält (m)eine Planung nur so lange, bis man anfängt. Ich konnte den Decoder Träger nicht vernünftig befestigen. Ich fand jedoch genügend Platz weiter hinten. Dafür muss zwar die eingebaute Innenbeleuchtung weichen. Damit ich bei Bedarf noch an Getriebe und Kardan dran komme, habe ich die Zuleitungen länger gelassen, was zu einem ordentlichen Knäul wurde (das können andere Besser ) Die Führerstandbeleuchtung erhielt Minidrähte mit Steckern, damit man das Dach trennen kann. Dach und auch Gehäuse können so ohne Lötarbeiten abgenommen werden und auch die hintere Inneneinrichtung kann noch zwischen den kabeln hindurch herausgefädelt werden und gibt so den Bereich Motor, Kardan und Getriebe zur Wartung oder Reparatur frei.
Angetriebener Motorwagen
als erstes kam der alte Krempel raus; die Verdrahtung wird neu aufgebaut. An der Platine sieht man übrigens: der Zug ist so alt wie meine Ehe. Und beides läuft noch immer
Für den neuen Platz musste ich nun das Gehäuse freilegen. Der Adapter wird direkt auf der Inneneinrichtung befestigt. Hierzu verwendete ich eine umgedrehte Lochrasterplatine. Auf der vorderen Zunge wird der Lautsprecher installiert und kommt somit über dem Motor zum Wirken.
...noch ein abschließender Test mit allen Bauteilen: der Platz reicht
Altersbedingt ist das Löten für mich eine Herausforderung. Deshalb habe ich nach jeder Lötstelle mit einem Bild kontrolliert, was ich zuvor im Verschwommenen zusammengebacken hatte. War zum Glück halbwegs ansehnlich. Nur ein Draht ist mir noch einmal abgebrochen.
Wie heißt es immer so schön: bitte nicht zu Hause Nachmachen Das Kabelgeknäul ist nicht wirklich ansehnlich, aber man erkennt, was ich vorhatte Die hintere LED dient dem Test des Ausgangs für die Innenbeleuchtung. Eine LED reicht hier nicht, ich plane später 2 oder 3 LED direkt über dem schmalen Bereich der "reduzierten Inneneinrichtung" zu platzieren.
Wie ich oben schrieb ist Löten nicht mehr mein Ding, und das erste Aufgleisen (nach 10x Kabel checken!) brachte mich reichlich ins Schwitzen. Bei entsprechendem Fehler gehen da rund 100€ in Rauch auf. Aber Irgendwann muss man es wagen: erster Test (52 MB) Das Video zeigt das tatsächlich erste Einschalten und ein paar wenige Sounds (Walter Müller wird wohl mitleidvoll drein schauen ops: )
Zum Schluss noch programmieren. Der Decoder wurde zuvor auf dem Prüfstand vorprogrammiert. Jetzt gilt es, Lautstärken anzupassen...
EDIT 09.08.20 21:45: Video Links korrigiert EDIT 10.08.2020: Titel angepasst
LG
Horst
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Mit den Erfahrungen des Motorwagen-Umbaus ging ich nun an den antriebslosen Motorwagen ran. Der Grundlegende Aufbau ist analog zurm ersten Motorwagen gehalten (Bilder sind quasi austauschbar), lediglich sauberer ausgeführt.
Wie gehabt, wird auch hier der Dachbereich freigelegt und die Bauteile entsprechend eingebaut. Die Kabel für Stromzufuhr (rot & schwarz), Frontbeleuchtung und GRN (blau) habe ich nun länger gelassen und als Kabelbaum nach vorne geführt. Für die hintere Innenbeleuchtung verzichtete ich nun auf die steckbare Verbindung, da die späteren LED mehr oder weniger direkt an der Inneneinrichtung befestigt werden. Ich habe jedoch einen kleine Platine als Lötstützpunkt für das Blaue und das Lila Kabel (AUX2) dort angewendet. Man sieht nachfolgend gut, dass man auch den Decoder problemlos wechseln kann (nur Dach abnehmen):
Das Gehäuse kann nach Trennen der Führerstandbeleuchtung (Stecker) komplett abgenommen werden. Ursprünglich hatte ich geplant, den Lautsprecher an die senkrechte Trennwand des Gehäuses zu befestigen… …so ist es besser
Decoder und Führerstandbeleuchtung angesteckt.
Die Innenbeleuchtung habe ich nun doch noch – gekürzt – temporär installiert.
Nachfolgend habe ich den Zug fahren lassen (per Makro abgestellten Zug in Fahrtgesetzt) und dabei mit den Sounds „gespielt“. Ein bisschen kann man Stereo hören und so die räumlich getrennte Herkunft der Geräusche erkennen. Ich bin zufrieden. Allerdings musste ich nun feststellen, dass der Zug selbst recht laut ist. Ich mag dezente Sounds, und wenn der Zug auf der Rampe fährt und die Motoren lediglich gedrosselt nur die Geschwindigkeit halten, hört man nur die lauten Zwischenwagen …
EDIT 09.08.20 21:45: Video Links korrigiert EDIT 10.08.2020: Titel angepasst
LG
Horst
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schön, dass Dir mein Bericht gefällt. Ich habe die Video Links korrigiert Jetzt geht es.
LG
Horst
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Hallo und Danke für deinen Bericht. Zu dem Soundprojekt bei zwei Decodern habe ich eine Anmerkung. Wenn du bei einem Decoder Motor 1 und bei dem anderen Motor 2 deaktivierst, starten die Köpfe nacheinander. Die Pfeife kann man bei jedem Decoder fahrtrichtungsabhängig einstellen, dann pfeift nur der vordere Kopf. Wenn du eine Platine einlötest, benutze danach einen Blindstecker. Dann kannst du fast alle Fehler vorher erkennen und schonst den Decoder. Schönen Gruß Maik
Zitat Hallo und Danke für deinen Bericht. Zu dem Soundprojekt bei zwei Decodern habe ich eine Anmerkung. Wenn du bei einem Decoder Motor 1 und bei dem anderen Motor 2 deaktivierst, starten die Köpfe nacheinander. Die Pfeife kann man bei jedem Decoder fahrtrichtungsabhängig einstellen, dann pfeift nur der vordere Kopf.
das klingt gut, muss ich heute Abend mal testen. mal sehen ob der "hintere" Motor dann immer als 1. angelassen wird.
ZitatWenn du eine Platine einlötest, benutze danach einen Blindstecker. Dann kannst du fast alle Fehler vorher erkennen und schonst den Decoder.
Das würde die Nerven schonen. Wie sieht so ein Blindstecker aus?
LG
Horst
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Blindstecker oder auch Brückenstecker in 21MTC sind bei Brawa und bei Liliput in den Schnittstellen, wenn kein Decoder ab Werk eingebaut ist. Auch bei Trix gab es solche Loks. Frage mal bei deinem Händler nach, ob er so etwas liegen hat. Schönen Gruß Maik