Liebes Forum!
Ich bekomme in Kürze eine Broadway Limited 5613 Dampflok Light Pacific 4-6-2, UP #3219 (https://www.broadway-limited.com/5613lig...ddcdccho-1.aspx), die ich auf einem neu anzuschaffenden 2L System betreiben will. Als Wiedereinsteiger - vor ca. 25 Jahren hatte ich 'mal Märklin - würde ich mich gerne auf Roco fokussieren, also auf ein 2L System umsteigen, eventuell ein Startset kaufen, das dann langsam erweitern.
Meine Frage an euch wäre: welches (in AT und D einfach erhältliche) System würdet ihr mir nahe legen bzw. unter welchen Voraussetzungen kann ich die Broadway Limited 4-6-2 auf Roco betreiben?
Ich freue mich auf euer geschätztes Feedback!
LG!
Jürgen

Soweit ich das sehe ist das entscheidende hier:
Minimum Operating Radius: 18 in or greater

das entspricht 457mm radius und das entspricht bei Roco einem R3 als Mindestradius.

Die Weichen scheinen passend zu sein.

Brianmcfly ...

Moin Jürgen,
die Antwort von "Brianmcfly" stimmt fast:

die Hersteller benennen ihre Radien leider unterschiedlich.
Wenn der Lokhersteller von 18" Radius spricht (~457mm, ein Inch ist 25,4mm), dann wäre das bei Roco mindestens R4.
Startpackungen fallen also aus dem Raster, denn dort sind Bögen mit R3 (Roco 420mm) enthalten.

Wenn du diese Einschränkung beachtest, dann wärst du mit Roco Line gut beraten - eben ohne die kleinen Radien.
Oder mit jedem anderen Gleissystem, das entsprechende Radien/Weichen bereit stellt.

Anders ausgedrückt: deine Lok ist anspruchsvoll! Auf der klassischen Türblatt-Anlage würde sie sich nicht wohl fühlen, ich muss ihr schon etwas mehr bieten

Viele Grüße,
Oliver

Zitat

---

Meine Frage an euch wäre: welches (in AT und D einfach erhältliche) System würdet ihr mir nahe legen bzw. unter welchen Voraussetzungen kann ich die Broadway Limited 4-6-2 auf Roco betreiben?

---

Ich habe diesen Teil mal abgetrennt - siehe obigen Post.
Grundsätzlich ist ein Startset, egal von welchem Hersteller, nicht verkehrt, denn du erhälst einen Mehrwert. Gleise, Zentrale, einen Zug - im Gesamten günstiger als die Einzelkomponenten.
Das ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn du auch für alles Verwendung hast.

Im Grunde könntest du auf einem Startset mit R3 (Roco 420mm) aufbauen, kannst die beiliegende z21 benutzen und wählst ein Startset, das einen dir genehmen Zug (ÖBB?) enthält.
Baust ein Oval damit, oder nimmst ein paar mehr Gleise und baust ein gescheites Oval oder eine 8: wie es dir gefällt.
Mir ist dein vorhandener Platz nicht bekannt, ebenso wenig, ob du auf lange Züge stehst oder ob dir Rangierspiele wichtig sind.

Mit deiner anvisierten Dampflok würdest du dich auf einen größeren Mindestradius festlegen: hast du den Platz dafür?
Sie schreit ja förmlich nach einer "an der Wand" Anlage oder nach einer Modulbauweise. Das wäre dann völlig anders als die klassische "Platte".
Es gibt kein "besser" oder "schlechter", sondern nur das für dich Geeignete - was es herauszufinden gilt.

Das können wir gern hier erörtern oder per PN: wie es dir lieber ist.


Viele Grüße,
Oliver

Hallo allerseits!
Vielen Dank erstmals für die ersten Feedbacks!
Ursprünglich plante ich eine L-Form an der Wand mit ca. 3,5 x 3,0 m Schenkelabmessungen und je 1,2-1,4m breit, also größere Radien sollten da möglich werden. Da ich ohnehin auch längere Waggons in Betracht ziehe (z.B. den Roco Railjet 74084), werde ich einen größeren Radius auf alle Fälle wählen. Also zumindest auf der "Außenbahn". Generell möchte ich weniger rangieren, also werde ich eher nie mehr als 2 Züge auf 2 "Hauptbahnen" gleichzeitig in Bewegung haben. Ebenso ist ein Schattenbahnhof nicht in der ersten Ausbaustufe geplant, ich halte aber etwas Platz frei, damit ich über eine Weiche und ein Karussell auf eine Ebene etwas unten weiter fahren kann.
Zuallererst will ich aber fahren. Ein Startset, "damit ich einmal fahren kann" (im Auge hab' ich: Roco 51322 - z21 start Digitalset), soll's zu Beginn sein; richtig, damit ich die Stromversorgung, Z21, etc. einmal habe. Zusätzlich ein paar Schienen mit ausreichenden R4 Radien.
Ich habe aber befürchtet, dass ich die Broadway Limited aufgrund "amerikanischer" Eigenheiten umbauen lassen muss, sie eventuell mehr als häufig auf Roco-Weichen entgleisen würde, ich die Funkionen der Lok nicht mit dem Z21 ansprechen kann, etc. Worst Case wäre z.B. gewesen, würdet ihr mir raten, ausschl. amerikanische Schienen zu kaufen, weil Mitglieder des Forums stets von nervigen Problemchen mit längeren BLI Loks berichten.
Danke für die Tipps vorerst!
LG!
Jürgen

Hallo Jürgen,

wir betrieben eine größere US-Anlage mit Fahrzeugen fast aller US-Hersteller und fahren mit einer ESU ECoS - das macht keine Probleme.

Wir verwenden Shinohara-Gleise u.ä. Typen, da wir gerne die US-Schwellenteilung haben möchten und auch die zugehörigen Weichen, die alle problemlos befahren werden - wenn du also Roco-Gleise verwenden möchtest, kann ich dazu leider nichts sagen, außer Mindest-Radius beachten.

Gruß
Railstefan