RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#1 von radlerhai ( gelöscht ) , 07.12.2007 08:28

Moinsens,

ich hab hier etwas quergelesen und es gibt wohl öfters die Frage: "wie baue ich meine analoge Lok um".
Aber nirgendwo wird aufgeführt was genau man dazu braucht und wie es geht.
Mein Kleiner hat das digitale THW-Starteset von Märklin H0 und ich hab ne analoge Bahn. Nun würde er gerne meine Loks bei sich fahren lassen, funzt ja aber aus bekannten Gründen nicht. Nun hab ich z.B. die E41 und die BR38 und würde diese gerne umbauen damit er sie auch laufen lassen kann. Nun meine Fragen:

1. was brauche ich um sie "nur" auf digital umrüsten zu können? N Ebay-Link wäre hilfreich
2. was brauche ich damit sie evtl. noch n paar Gimmicks erhält (Sound oder Licht an nur in Fahrtrichtung, Verzögerung etc.)
3. gibts irgendwo n howto wo bebildert ist was ich durchzwicken muss, löten muss, wo die Platine plaziert wird?

Ich würds echt gern mal versuchen, hab aber absolut keinen Plan (löten kann ich und den Mut zur Umrüstung hab ich auch, lediglich keinen Plan was ich brauch und machen muss).

Danke für eure Tipps.
Heiko


radlerhai

RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#2 von Muenchner Kindl , 07.12.2007 08:34

Guten Morgen Heiko,

der billigste und einfachste Umbau duerfte ein Tams-Wechselstromdecoder sein. Du erkennst sie an dem W, z.B. der LD-W11

Wie das geht ist u.a.hier beschrieben.

Fuer anspruchsvollere Umbauten und bessere Fahreigenschaften musst Du aus dem Allstrommotor einen DC-Motor machen aber auch dazu gibt es Infos auf Dr. Koenigs Seiten


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RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#3 von radlerhai ( gelöscht ) , 07.12.2007 08:52

Zitat von Muenchner Kindl
Guten Morgen Heiko,

der billigste und einfachste Umbau duerfte ein Tams-Wechselstromdecoder sein. Du erkennst sie an dem W, z.B. der LD-W11

Wie das geht ist u.a.hier beschrieben.

Fuer anspruchsvollere Umbauten und bessere Fahreigenschaften musst Du aus dem Allstrommotor einen DC-Motor machen aber auch dazu gibt es Infos auf Dr. Koenigs Seiten



Hallo Thomas,

der Allstrommotor ist der ganz normale Wechselstrommotor von z.B. meiner E41? DC steht doch auch für Wechselstrom, oder? Verstehe nicht ganz deine Ausführung. Wirds für mich klarer wenn ich deinen Link durchforste?

Heiko

EDIT: wäre das hier das richtige?


radlerhai

RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#4 von Muenchner Kindl , 07.12.2007 08:55

Hallo Heiko,

Zitat
der Allstrommotor ist der ganz normale Wechselstrommotor von z.B. meiner E41?



Wenn der eine Feldspule hat ja.

Zitat
DC steht doch auch für Wechselstrom,



DC ist Gleichstrom, AC Wechselstrom. Die urspruenglichen Maerklinmotoren (mit Feldspule) koennen theoretisch beides, deshalb Allstrom.


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RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#5 von radlerhai ( gelöscht ) , 07.12.2007 09:25

Hier wäre eine Auktion im Hafen wo sowas wie oben genannt verkauft wird. Bräuchte ich nur das dazu?

Dann schreibt der VK noch:

Zitat
Verbesserung der Fahreigenschaften
Bei Loks mit besonders großer Stromaufnahme oder in Fahrabschnitten
mit schlechtem Kontakt (z.B. einige Arten von Weichen) sind die Fahreigenschaften nach Einbau des Lokdecoders eventuell nicht zufriedenstellend.
Sie können die Fahreigenschaften der Lok verbessern, indem Sie
einen Kondensator zwischen X5 und X6 anlöten



Was hat es damit auf sich? Wäre sowas sinnvoll?

Gruß + danke[/quote]


radlerhai

RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#6 von Muenchner Kindl , 07.12.2007 09:35

Hallo,

Zitat
Bräuchte ich nur das dazu?



Wenn Du den Motor so belassen moechtest, ja.

Zitat
Wäre sowas sinnvoll?



Die alten Tams-Decoder hatten die lustige Eigenart, bei Kontaktproblemen die Fahrtrichtung zu wechseln. Mit dem Elko war das behoben und ich baue diesen ueberall ein, wo es geht. Ja, ist sinnvoll.

Erwarte Dir aber nicht zu viel von den Fahreigenschaften (auch mit Elko), der Alstrommotor wird so rauh bleiben. Ferner hat der LD-W11 keine Lastregelung aber um einen alten Hobel mal wieder auf der digitalen Anlage fahren zu sehen reicht das.


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RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#7 von Tosss ( gelöscht ) , 07.12.2007 09:47

Hallo Heiko,

prinzipiell kannst Du diesen Decoder verwenden.
Ob es tatsächlich notwendig ist einen Kondensator einzubauen, würde ich erst im Nachhinein entscheiden. Löte erstmal den Decoder ein und fahre Deine Strecke ab. In den meisten Fällen reicht der Decoder, so wie er ist, aus.

Aber Du musst Dir schon Im Klaren sein, dass das ein Decoder für kleine Ansprüche ist. Decoder für Wechselstrommotoren haben generell keine Lastregelung. Das heißt, gegebenenfalls musst Du am Fahrregler ständig nachregeln, weil es vielleicht bergauf, bergab, in eine enge Kurve geht, oder auch nur, weil der Motor und das Getriebe vielleicht nicht gerade einen sauberen, runden Lauf haben. Auch fährt die Lok nicht sofort los, wenn Du den Regler bedienst. In den ersten Fahrstufen, je nachdem wie der Decoder eingestellt wird, wird die Maschine erst brummen, um dann erst leicht unwillig, später aber recht ordentlich loszufahren. Eine feine Regelung funktioniert hiermit eher nicht.

Falls Du mal auf den digitalen Geschmack gekommen sein solltest, dann wirst Du nur noch "G"-Decoder verwenden wollen. Oder aber auch Kühn 145, Lokpilot V3, ZIMO MX64. Da werden Dir plötzlich die Augen aufgehen, wie wunderbar digitales Fahren ist. Du musst hierz aber den Allstrommotor Deiner Märklin-Lok in einen Gleichstrommotor umwandeln. Entweder besorgst Du Dir hierzu in der Bucht einen Hochleistungsmotor (bitte auf den korrekten Typ für Deine Lok achten)
http://www.mec-brunsbuettel.de/Maerklin_Umbau/Seite1.htm

oder Du schaust Dich nach einem Hamo-Magneten um, dann kannst Du den Rest des Motors behalten.
Es gibt sehr viele Seiten, auf denen ein solcher Umbau beschrieben ist. Thomas hat Dir ja bereits ein Beispiel gegeben.

Auch diese hier sind hervorragend:
http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/mo...lin_3000er.html
http://www.stayathome.ch/tipps_und_technik.htm


Tosss

RE: HowTo: analog zu digital, Umbau

#8 von Heinzi , 07.12.2007 14:09

hallo heiko

wenn die loks einen allstrommotor haben, also einen mit feldspule. rate ich dir dringend diesen in einen hla (hochleistungsmotor) umzubauen. dazu benötigst du dann also noch einen dauermagnet und einen neuen "eisenbügel".
grund:
du sagst dein sohn hat ein startsett? dann ist da vermutlich auche eine mobile station dabei. diese hat dann vermutlich "nur 1,2A ausgangsstrom.

mit einem allstrommotor reicht das dann gegrade für eine lok gleichzeitig fahren. das interessante und der sinn des digital fahrens ist aber dass man gleichzeitig mehrere züge fahren lassen kann.
mit hla ausgerüstet waren bei mir schon 5 züge gleichzeitig unterwegs.

sehr informativ ist die seite von reiner lüssi: http://www.stayathome.ch
gehe zu tipps und tricks; dann lokumbauten.
ps die umrüstung ist nur halb so schwireig wie es aussieht. von vorteil ist es aber schon wenn einige löterfahrung und somit auch ein geeigneter kleiner lötkolben vorhanden ist.
haben deine loks artiklenummern. dann kan man sich bei märklin mal anschauen wie das innenleben aussieht?


Gruss Heinzi
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