Hallo miteinander,

ein kleines Mini-Projekt schwebte mir schon länger vor, ich habe es dieses Wochenende umsetzen können. Der kleine DAF 900 (Basismodell Brekina) wirkte bisher immer so einsam, wenn man von seinem großen Bruder, dem XF, absieht. Beide waren aber gemeinsam auch schon in Eindhoven beim großen Vorbild :


Es waren für das Wägelchen etwa 4-5 Stunden am CAD, 2:45 Stunden im Drucker und nochmal vielleicht 3 Stunden Montage. Die Pritsche mit Plane ist dabei von einem weiteren Brekina-Modell, die Planen sind jeweils abnehmbar. Der Anhänger hat eine "Sparbeleuchtung" bekommen, also lediglich die Rückleuchten ohne Blinker oder Bremslicht. Soll ja nur nett aussehen, aber da jetzt noch Kabel zu verlegen fand ich etwas zu mühselig. Daher hat er eine kleine 50mAh Lipo-Zelle in den Rahmen eingelassen bekommen, einen Schalter und eine Ladebuchse befinden sich jeweils über dem Radlauf. Der Drehschemel ist mit einem 2,5x6x2,5er Kugellager angebaut, und jedes Rad ist mit einem 1x3x1mm Kugellager individuell gelagert, wovon ich mir im Messealltag gute Fahreigenschaften erhoffe.









Es fehlt abschließend noch etwas schwarze Farbe auf den Felgen und eine Achsenattrappe zwischen den Rädern, das sieht doch etwas leer aus.

LG Nico

hallo nico

du hast natürlich völlig recht , der DAF sieht total schei,,,,, aus , würde ich auch schlachten oder besser gleich wegwerfen , in meinem mülleimer ist noch platz , meine adresse ist :
im ernst , du magst dich dran gewöhnt haben so klein zu arbeiten , ich scheiter manchmal schon normalen leds , dein actros ist für mich der absolute hammer !!!!
ich habe mich mal an der beleuchtung eines faller car system vw busses versucht : ergebnis , mülleimer , auto komplett versaut und kaputt geklebt und gelötet , aufgegeben !
werde mich bei der nächsten möglichen messe auf jeden fall mal nach modellen wie deine umschauen !
welche fernsteuerung benutzt du und könntest du bitte vielleicht noch ein fahrvideo machen !

in diesem sinne , fröhliches löten und glück auf , rolf

Hallo Rolf,

Ein Fahrvideo hatte ich schonmal versucht, aber wegen der bescheidenen Kameraqualität wieder sein gelassen. Wenn ihr mich nicht steinigt kann ich es die Tage nochmal versuchen...
Ich hatte aber mit meinem Bruder mal ein kleines Video für die Firma meines Vaters gedreht. Der DAF XF hat klasse Fahreigenschaften, das macht echt Spaß. Generell war das ganze Video ein "Spaßprojekt", ist also mit einem großen Augenzwinkern zu betrachten.

Hallo Nico,

Dein DAF-Video hat mich auf eine Idee gebracht: Falls Dir mit zunehmender Erfahrung Deine wunderbaren Winzbasteleien irgendwann zu "grobschlächtig" vorkommen sollten - wie wär's mit einer beweglichen Fahrerfigur ?

Mit nicht ganz ernstmeinenden Grüßen
Rainer

Hallo Rainer,

könnte man schon machen, allerdings wäre das nix Neues.
Hier der Beweis, dass das schon im Jahr 2007 ein sehr geschätzter Kollege erbaut hat:
http://www.mikromodellbau-forum.de/t611f...erfahrzeug.html

Leider sind die Bilder und Videos zwischenzeitlich verloren gegangen... Aber glaubt mir, das sah schon cool aus.


Der Punkt ist der, dass ich bisher im Grunde keine Innovationen hervorgebracht habe. Ich kann mit LEDs umgehen, das sehe ich ein. Mein heiliger Grahl ist aber ein Bagger, das ist heute aber auch kein Problem mehr. Ich möchte ihn mir dennoch als "hohes Ziel" noch ein bisschen aufbewahren, und bis dahin bei jedem Modell was neues lernen. Momentan beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema Allrad, wenn es gut läuft kann ich hierzu im Laufe der nächsten zwei Wochen tatsächlich eine ganz kleine Innovation zeigen. Nach dem Allrad-Thema, wo voraussichtlich mindestens drei ganz verschiedenartige Modelle draus hervorgehen sollen, muss ich mal sehen wie es weitergeht. Man muss aber ganz klar dazusagen, dass ich hier von einem Zeithorizont bis mindestens Ende 2021 spreche, denn jedes Modell braucht auf seine Art viel Aufmerksamkeit.

LG Nico

Zitat

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Hallo Rainer,

könnte man schon machen, allerdings wäre das nix Neues.
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Leider sind die Bilder und Videos zwischenzeitlich verloren gegangen.

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Ups. Und ich dachte, das wäre eine Herausforderung, Nico . Schade, dass das Video nicht mehr verfügbar ist.

Zitat

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Der Punkt ist der, dass ich bisher im Grunde keine Innovationen hervorgebracht habe.

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Ich hoffe mal sehr, dass Dir das keine Minderwertigkeitskomplexe verursacht . Du brauchst Dich und Deine Kunst wahrhaftig nicht zu verstecken ...

Ach, Nico, was ich noch fragen wollte: Bei mir war bisher bei 0603 Schluss mit lustig, sprich mit Bedrahten. Schon bei dieser Größe (wenn man bei 1,5 x 1 mm überhaupt von "Größe" sprechen kann) wird's mit dem Sehen schwierig - trotz Lupenlampe. OK, Deine Augen sind auch ein paar Jahre jünger als meine. Aber trotzdem wirst Du, denke ich, nicht ohne optische Hilfen auskommen - und mich würde interessieren, welche das sind.

Gruß,
Rainer

Hallo Rainer,

Sicherlich wäre das lenkende Männeken eine Herausforderung. In der Größe ist alles eine Herausforderung, man muss stets behutsam vorgehen und am besten so 3-5 Schritte vorausdenken. Ich versuche meine Modelle aber immer wartungsfreundlich und stabil zu bauen, und nunja, so eine Spielerei wäre sicherlich das Gegenteil davon.

Ich komme tatsächlich ohne optische Hilfe besser zurecht als mit - Will heißen, Brille absetzen erleichtert es etwas. Ich nutze aber kein optisches Hilfsmittel. Es gibt ab und an beim Discounter mit dem L vornean große Lupen mit eingebautem Lichtring, da schwören manche drauf. Ansonsten habe ich immer mein "Holz", also ein kleines Stück Brett (ca. 2x5x20cm), auf welchem ich hochwertiges Doppelklebeband aufbringe und dort die LEDs bis runter zum 0201er Leuchtstaub (0,3x0,6mm) auslege. Danach werden sie richtig rum gedreht, auf die Polung getestet mit einem Akku mit Widerstand und danach bei 425 Grad mit wirklich kurzem "Aufdampfen" gelötet. Wenn das Klebeband schmilzt war das deutlich zu lange!!
Hier der konkrete Ablauf:
1. LEDs auf Doppelkleb ausrichten und sortieren.
2. Polung testen! Entweder alle Anoden oben oder unten, Hauptsache einheitlich.
3. Drähte ablängen und mit 450 Grad im Lötzinntropfen vom Lack befreien.
4. Drähte mit dem offenen Ende leicht ins "Fettnäpfchen", also Lötfett. Je mehr ihr nehmt, desto weniger halten wird Sekundenkleber. Also lieber sparsam, aber ausreichend!
5. Draht auf Lötpad legen, Lötkolben mit etwas Zinn ausstatten und bei 425 Grad so kurz es geht aufdampfen. Lieber 10 Mal kurz versuchen Draht und LED zusammenzuführen, als dass man einmal 10 Mal so lange draufhält.
6. Zweiter Draht genauso.
7. Am Ende die LED vom Klebeband lösen. Es ist ein Indikator, dass man sagt, wenn man an den Drähten zieht soll die LED nicht von den Drähten abfatzen beim Lösen vom Klebeband. Ein bisschen was ist dran, aber generell gilt einfach bei LEDs, dass man die Lötpads (gerade bei den ganz kleinen 0201ern) nicht überanspruchen darf. Also Drähte möglichst wenig biegen.

Grundlegend bin ich, wenn man Elektrotechniker fragt, sicherlich ein Stümper beim Löten. Aber: Juckt mich nicht, weil es funktioniert und das Ergebnis sicher für sich spricht.

Ich hoffe, die Schritte helfen etwas.

LG Nico

Hallo Nico,

ach, so einfach geht das mit dem Leuchtstaub?

Nun versteck dich und deine Arbeiten mal nicht so sehr...

Gruß
Railstefan

Hallo, Nico,

danke für deine Ausführungen. Auch, wenn ich nicht gerade ein Anfänger beim Löten bin, kann man immer wieder etwas lernen. Und mal andere Ideen ausprobieren. Du lötest schon sehr heiß, das muss ich auch mal probieren.

Ich habe mir bei Schönwitz mal ein paar 0201er zum Üben mitbestellt. Das hatte ich bisher noch nicht probiert. An 0603 hat man sich ja mittlerweile gewöhnt - jetzt hast du meinen Ehrgeiz angestachelt Aber ehrlich, wenn die Dinger so vor mir liegen - ich seh noch nicht mal, wo da oben oder unten ist Naja, mal schauen.

Noch eine Frage: Doppelseitiges Klebeband nehme ich auch. Aber das schmilzt schon sehr schnell. Und selbst, wenn nicht, bleibt oft etwas von der Klebeschicht auf der Sichtseite. Welches verwendest du?

Grüße
Stefan

Heyho!

@Railstefan: Einfach... Nee. Es ist Übung natürlich. Ich habe sicherlich zwischen 300 und 400 LEDs der Baugröße 0402 gelötet, bis ich das erste mal die 0201er in der Hand (äh, auf der Fingerkuppe) hatte. Mit der Übung lernt man. Aber in der Realität löte ich die 0201er mit einem Ausschuss von 30%, oft fatzt nach dem Löten der Draht ab (und reißt das Lötpad mit aus) oder ich vergeige es sonstwie.

@Stefan ohne Rail-: Natürlich würde ich dir raten, zwischen den 0603ern und den 0201er nochmal ein paar 0402er zum Üben zu löten. Andererseits: Go for it! Ich nutze das Baumarkt-Doppelklebeband von Tesa, nix spezielles. Wie gesagt: Wenn es schmilzt war es zu lange. Wenn ich den Lötkolben zur LED führe ist er geschätzt 1 bis 1,5 Sekunden später wieder weg und berüht das Klebeband natürlich nicht, bestenfalls nichtmal die LED sondern kommt gerade nahe genug, um das Lötzinn auf den Draht mit Lötfett überspringen zu lassen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, deine Ergebnisse darfst du gerne hier präsentieren. Ob wir den Thread umbenennen sollten in "Lötkurs oder: Wie bringe ich staub zum leuchten"?

LG Nico

Hi Nico,

ich habe in letzter Zeit schon erfolgreich 0402'er gelötet, ok Ausschuß kann ich bestätigen, aber was benutzt Du für eine Lötstation, bzw. Lötspitze.

Mir sind schon einige Lötkolben "abgeraucht" bei einer Ersa ms250 mit Kolben Minityp, die wohl dann mit den 450 Grad nicht haltbar genug sind.

mfg Uwe

Hallo Uwe,

ich habe noch nie gehört, dass ein Lötkolben abraucht, das ist mir neu, zumal bei so einer reputierten Marke wie Ersa. Aber interessant, dass so etwas möglich ist. Ich nutze die Weller WHS-40 mit einer 0,8er Spitze (dachte eigentlich, dass ich 0,4er nutze... hm, vielleicht ist die Ersatzspitze in falscher Größe ). In jedem Fall nutzen sich die Spitzen bei mit innerhalb eines halben Jahres derart ab, dass sie an der Seite, wo ich meistens mit löte, eine gerade Fläche ausbilden. Wenn die Spitze derart abgenudelt ist lässt es sich hervorragend löten! Ich bin da Fan von und nutze sie dann meistens noch 2 Jahre bis sie wirklich durch ist. Aber wie gesagt, wenn man rein auf die Löttechnik guckt ist das sicher fatal was ich da anstelle. Nichtsdestotrotz funktioniert es für das Kleinzeugs hervorragend, mein Problem liegt dafür beim Messinglöten.

Wenn Interesse besteht, kann ich vielleicht nächstes Mal beim Löten eine Bilderserie machen.

LG Nico

Hallo
Abgeraucht?....
Die Lötspitze oder der ganze Lötkolben?

Die Spitze kann man mit Lötspitzenreiniger länger benutzen.

Es gibt einfach Löstspitzen dei bei bleifreiem Lötzinn sehr schnell aufgebraucht sind.
Sogenannte Dauerlötspitze halten länger.

Abgebrannte, geschmlozene Minilötkolben hatten wird bei den Workshops schon öfter.
Das waren die billigen Lötstationen unter 15,00 Euro.
Wie die an ein VDE oder GS Zeichen kommen ist mir unerklärlich.
Nun benutzen wir die kleinen Lötstationen 8 Watt von Star.

Ich selber löte die LEDs aber mit einer normalen Lötstation und einer 1 mm Spitze.

Problematisch ist aber auch das billige Lötzinn. Das klebt mehr als es lötet.

Hallo, Nico,

danke für die Auskünfte. Ich wollte natürlich nicht deinen Thread mit den genialen Mikromodellen für profane Lötfragen kapern. Aber ich finde, von den Erfahrungen der anderen kann man immer etwas lernen.

Deine Modelle sind super!

Grüße
Stefan

hallo nico

das sieht ja mal absolut oberklasse aus wenn der daf fährt !!!!!!
danke für das video !
du hast natürlich recht , der scania hat ja mal komplett beschissene fahreigenschaften , so was würde ich hier gar nicht zu zeigen wagen !!!
im ernst , ich finde da nicht viel dran auszusetzen und dann stellst du da mal eben eine fahrbereite planierraupe und einen radlader hin dass einem beim gucken die augen ausfallen !!!! wahnsinn !!!
danke für die infos zur steuerung , habe früher ein paar grosse modelle gebaut und was da heute geht an steuerung ist ja wahnsinn und das sogar zu bezahlbaren preisen , bin fast versucht mich da wieder rein zu denken ........

in diesem sinne , glück auf , rolf

Hallo Stefan,

danke dir. Nein, alles gut. Wenn es das ist was euch interessiert bin ich sehr gerne bereit, an der Stelle durch so etwas einfaches wie Erklärungen zu helfen.

Hallo Rolf,

Danke auch dir für das Lob. Der DAF hat echt tolle Fahreigenschaften. Seidenweicher Motor, kleiner Wenderadius, das macht echt Spaß. Gestern ist leider beim DAF eins der beiden Skylights abgeraucht. Das ist mir auch noch nie passiert. Ich hatte die Buchsenleiste für den Auflieger ausgetauscht und verkabelt. Beim anschließenden Zusammenbau und der Einschaltprobe hatte ich irgendwie ein komisches Bauchgefühl, dass sich dann noch vor dem Bindeprozess zunächst in Form eines auf einmal sehr hellen, dann warm werdenden und abschließend stark rauchenden oberen Scheinwerfers Ausdruck fand. Nunja, ich bin heilfroh dass der nicht mehr produzierte Empfänger keinen Schaden genommen hat, von daher halb so wild. In Zukunft ist der DAF ohne oberen linken Scheinwerfer unterwegs, über das Fernlicht schaltet aber immerhin noch die andere LED.


Das Problem mit dem Scania kommt auf dem Video nicht so stark rüber wie es in echt ist. Die Scania Zugmaschine hat ein Messingchassis, in welchem der Anlenkpunkt zu großes Spiel hat. Auch ist die zweite Lenkachse "falsch herum" eingesetzt und widerspricht damit dem sog. Ackermann-Prinzip, nach welchem die Räder in definierten, unterschiedlichen Winkeln einschlagen. Lange Rede kurzer Sinn: Man kann teils mit der SLT nicht gerade rückwärts fahren, und um Kurven ohne Gewicht auf der Hinterachse auch kaum. Deshalb ist die SLT jetzt in einer Überarbeitung und bekommt auch gleich ein neues Getriebe.

@all:
Diese Woche ist ein Paket angekommen, das mir lang ersehnten Inhalt bringt. Diese "Überraschung" kann ich hoffentlich im Laufe der nächsten Woche präsentieren, der Zusammenbau sollte recht schnell gehen.
Tipp: Es ist vergleichsweise groß, gelb und in echt regulär in einer tiefschwarzen Wolke unterwegs.

LG Nico

Hallo, Nico,

nur ganz kurze Rückmeldung auf unsere Diskussion oben: Du hast mich angestiftet, ich hab's getan



Ehrlich, mit bloßem Auge kann ich nicht mal erkennen, wie rum das Bauteil liegt. Aber klar, man wächst mit seinen Aufgaben. Du hast mich animiert, es doch mal zu versuchen. Und ich bin erstaunt: Ja, man bekommt das hin. Danke

Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

was soll ich sagen, MEEEEGAA! Es freut mich extrem, dass du dich der Herausforderung gestellt hast und daran gewachsen bist. Zu diesem Erfolg möchte ich gratulieren und freue mich auf weitere Projekte!

@all: Mein Spezialprojekt ist heute so gut wie fertig geworden und funktioniert wie erwartet, auch wenn sich der Bau etwas hingezogen hat. Ich bin gerade extrem happy und freue mich drauf, es euch in den nächsten Tagen vorstellen zu können.

LG Nico

Zitat

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Ansonsten habe ich immer mein "Holz", also ein kleines Stück Brett (ca. 2x5x20cm), auf welchem ich hochwertiges Doppelklebeband aufbringe und dort die LEDs bis runter zum 0201er Leuchtstaub (0,3x0,6mm) auslege. Danach werden sie richtig rum gedreht, auf die Polung getestet mit einem Akku mit Widerstand und danach bei 425 Grad mit wirklich kurzem "Aufdampfen" gelötet. Wenn das Klebeband schmilzt war das deutlich zu lange!!
Hier der konkrete Ablauf:
1. LEDs auf Doppelkleb ausrichten und sortieren.
2. Polung testen! Entweder alle Anoden oben oder unten, Hauptsache einheitlich.
3. Drähte ablängen und mit 450 Grad im Lötzinntropfen vom Lack befreien.
4. Drähte mit dem offenen Ende leicht ins "Fettnäpfchen", also Lötfett. Je mehr ihr nehmt, desto weniger halten wird Sekundenkleber. Also lieber sparsam, aber ausreichend!
5. Draht auf Lötpad legen, Lötkolben mit etwas Zinn ausstatten und bei 425 Grad so kurz es geht aufdampfen. Lieber 10 Mal kurz versuchen Draht und LED zusammenzuführen, als dass man einmal 10 Mal so lange draufhält.
6. Zweiter Draht genauso.
7. Am Ende die LED vom Klebeband lösen. Es ist ein Indikator, dass man sagt, wenn man an den Drähten zieht soll die LED nicht von den Drähten abfatzen beim Lösen vom Klebeband. Ein bisschen was ist dran, aber generell gilt einfach bei LEDs, dass man die Lötpads (gerade bei den ganz kleinen 0201ern) nicht überanspruchen darf. Also Drähte möglichst wenig biegen. ...

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Moin Nico,
danke für die gute Anleitung.
Würdest Du evtl. auch noch Angaben machen, mit welchen Produkten (Lötfett und Lötzinn) Du in welcher Ausführung gute Erfahrungen gemacht hast.
Deine Lötstation hattest Du ja schon mittgeteilt, eine Weller WHS-40 mit 0.8er Spitze (oder 0.4er).
Ggfls. auch per PN, falls Du hier kein Produkt öffentlich herausstellen möchtest.
Danke schon ´mal vorab

Hallo Thomas,

meinerseits ist das kein Problem. Sofern Produktnamen nicht gewünscht sind, gerne zensieren. Ich gebe auch nur einen Erfahrungsbericht ab, sicherlich keine Werbung.
Als Lötzinn habe ich das Weller bleifrei Elektroniklot mit 1,0mm Durchmesser, sieht ziemlich genau so aus, allerdings in der 0,1kg Rolle: Klick Ich nutze das S-Sn99Cu1, hier gibt es verschiedene Zusammensetzungen.

Das Lötfett ist von Stannol und sieht so aus: Klick

Auf KEINEN Fall darf man Lötwasser benutzen! Mit dem Sch****zeug habe ich mir zwei Empfänger durchgebrutzelt, denn es ist elektrisch leitend wie ich dann feststellen musste.

Ab und an (viel zu selten ops: ) nutze ich auch meinen Tippy, der zum Reinigen und Verzinnen der Lötspitze dient: Klick

Im laufenden Betrieb reinige ich nur mit einem nassen Schwämmchen, aber hier gilt, wirklich nach jeder LED das alte Lötzinn von der Spitze zu nehmen und das nächste Lötpad mit neuem Zinn zu machen.

Grundlegend gibt es natürlich, wenn man sich damit intensiver beschäftigt, deutlich bessere Setups. Die Weller WHS-40 ist top und kann viel, man merkt aber Temperaturschwankungen wenn man Zinn aufnimmt oder ganz extrem beim Messinglöten. Hier gibt es Stationen, die die gewünscht Temperatur durch mehr Power sofort wieder nachregeln, das schafft die kleine Weller nicht so schnell und zuverlässig.

Bei weiteren Fragen - nur zu!

LG Nico

Einen wunderschönen Abend wünsche ich euch!

Ein Langzeitprojekt erreicht ein wesentliches Etappenziel - denn es fährt! Yeah!

Das Modell ist ein Prototyp, das heißt, dass ich noch ein paar manuelle Anpassungen machen musste. Der Bausatz wird demnächst bei Shapeways verfügbar sein, ich muss die Felgen noch fertig designen.

Ich zeige euch vorab ein paar Bilder vom zu 98% fertigen Modell, danach gibt es mehr Erklärungen und Bewegtbilder.

























Soo, jetzt habt ihr einen ersten Eindruck. Wer genau guckt entdeckt auch einen zweiten russischen Großdiesel in den Bildern versteckt.

Das Modell ist zu 98% fertig, es fehlen noch die schwarzen Umrandungen um die Scheinwerfer, die UV-Kleber-Gläser und eine kleine Modifikation am Antriebsstrang.

Die Story zu diesem Modell beginnt im Februar diesen Jahres, als ein Salacher Kollege einen Link zum Schuco K700-Modell geschickt hat. Seitdem das PC-Spiel "Spintires" 2014 herauskam ist der K700 auch hierzulande eine kleine Legende geworden, und somit musste ich einfach zuschlagen und habe zwei Modelle gekauft. Mein Ziel war, ihn mit Allrad zu bauen und ich dachte, dass man zu diesem Zweck vielleicht das Kreuzgelenk neu konstruieren muss. Wie naiv... Was dann geschah war eine Arbeit von ca. 100 Stunden am CAD mit diversen Fehltritten und Korrekturen, das Ergebnis dieses spannenden Entwicklungsprozesses seht ihr in den folgenden Bildern:











Irgendwann kam dann diese Kreation als Testdruck Nr. 3 dann bei mir an:



Erste Stellprobe... passt, und man hat eine Kathedrale an Platz:



Ich habe dann den hinteren Getriebeblock aufgebaut:



Und ein Kardan mit den Teilen von MZR gebaut. Der Zahnstocher dient als Größenvergleich:





Dann wurde das ganze eingebaut, mein lieber Scholli, das war für mein erstes Mal mit Kardans echt ein Krampf:



Aber dieser Anblick gerade während der Fahrt entschädigt enorm:



Für die Optik wurden dann noch die Herpa Rundumkennleuchten aufgebohrt auf 1,35mm (1,5 wären besser gewesen...) und mit 3 Stück 0402 LEDs ausgestattet:



Und am Ende gab es noch eine Steckdose für den Anhänger, denn es ist ja ein Schlepper.




Den generellen Aufbau habe ich nach diversem Probieren wie folgt als am besten herausgefunden, Achtung, es wird technisch.

Ich empfehle, die Teile zuerst voneinander zu lösen und zu entgraten. Danach Teile reinigen, 2x grundieren, 3-5x lackieren und 2x mit Klarlack versiegeln. Ich empfehle, auch die Teile vom Schucomodell (Motorhaube und Kabine) LEICHT mit dem farbton zu übernebeln und mit dem Klarlack zu versiegeln, damit das Modell annähernd farbgleich ist. Es reicht, dass die Schuco-Teile derart dünn genebelt sind, dass man die schwarzen Dichtungen und den roten Schriftzug noch einwandfrei sehen kann!
Der Antriebsstrang wird wie folgt aufgebaut aus 2x G494 Getrieben. Das Getriebe im Vorderwagen wird nach Anleitung komplett aufgebaut. Auf die hinten austretende Welle wird ein Stück des Rohres 1,7/1,5 mit Loctite 648 geklebt. In das Rohr wird ein Stück des Rohres 1,0/1,5 bestenfalls verstiftet. Es mündet im Kardangelenk über eine 1,0/0,8er Kupferhülse. Die 0,8/0,6er Kupferhülse wird mitsamt des einen Teils des Kardangelenks dort hineingeklebt/gelötet. Auf der anderen Seite des Kardangelenks wird die 0,8/0,6er Kupferhülse verlötet. Es wird in ein Rohr 1,0/0,8 (ich habe hier ein 1,0/0,5 aufgerieben) geklebt oder gelötet. Der hintere Getriebeblock wird zunächst auf der Motorseite vom Kragen befreit und das Loch der Motorwelle auf 4mm aufgerieben. Hier wird das Kugellager 1,5x4x2,5 eingepresst, wobei auf die Freigängigkeit der Schnecke geachtet werden muss. Die Schnecke wird auf das 1,5/1,0 Rohr geklebt, welche anschließend mit dem 1,0/0,8er Rohr vom Kardangelenk verstiftet wird.



Ich empfehle, die Getriebe zuerst aufzubauen und in das Modell zu schrauben. Danach das Kardangelenk mit den Rohren montieren und in den Vorderwagen setzen und verstiften, wobei darauf zu achten ist, dass das Kardangelenk und der Drehpunkt exakt übereinander liegen. Danach in den Hinterwagen einfädeln, das Kreuzgelenk verschrauben und die Rohre im Hinterwagen verstiften.
Das Servo wird nach dem Antriebsstrang eingesetzt und mit einem kleinen Tropfen Kleber fixiert. Das Servohorn muss aus 2 übereinander geklebten Servohörnern oder einer Eigenbaulösung gebaut werden, um etwas niedriger zu kommen. Servohorn und Kreuzgelenkhebel werden mit 0,5er Federstahldraht durch Biegen verbunden.

Benötigt habe ich generell:
Basismodell Schuco K700 (für Kabine und Motorhaube)
Akku 110mAh
Empfänger RX43-d3-32
Ladebuchse und Schalter
Servo HK-5023
0,5er Federstahldraht für Verbindung von Servo und Kreuzgelenkhebel
Ggf. Anhänger-Maulkupplung Herpa
Diverse Schrauben M1 mit 5-10mm Länge (2x kurz für Kreuzgelenk, 4x kurz für hinteres Getriebe, 4x lang für vorderes Getriebe, weitere ggf. für Anhängerkupplung o.a.)
2x Kugellager 4x7x2,5 im Kugellager

Benötigt wird zusätzlich für den Antriebsstrang:
2x das breite G494 Getriebe als Bausatz: https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...satz::1183.html
Messingrohr außen/innen 1,0/0,8mm
Messingrohr außen/innen 1,5/1,0 mm
Messingrohr außen/innen 1,7/1,5mm
2x Kupferhülsen außen/innen 0,8/0,6mm
1x Kupferhülse außen/innen 1,0/0,8
1x Kardangelenk z.B. von MZR: http://www.mzr-online.com/Gelenkwelle.htm Anleitung beachten!
1x Kugellager 1,5x4x2,5


Neben dem eigentlichen Modell habe ich auch einen kleinen Holzanhänger auf Wiking-Basis mit Rungen und Stirnwand von Shapeways gebaut. Mich störte massiv, dass die Achsen starr im Rahmen verbaut sind. Daher habe ich kleine Dreiecke mit Langlöchern gedruckt und habe sie in den Rahmen geschraubt. Für Quick'n'dirty ist das Ergebnis sehr gut geworden, das Hängerchen wirkt stimmig.









Das ganze gibt's hier jetzt auch mit Lichtspielhauscharakter:

Servus Nico,

Der Kirovets gefällt mir sehr! Ich bin also nicht der Einzige, der durch Spintires auf den Sowjettraktor gekommen ist 😁 (Mud- und Snowrunner sowieso).

Moin Max,

nein durchaus nicht, das Ding macht einfach Laune im Spiel wie in echt. Spintires bietet hier noch eine weitere Version mit Holzgreifer, die mir als Modell bereits im Kopf rumschwebt. Ich hole mir mit dem Bau dieses Modells etwas Computerspiel in die heimische Realität.

LG Nico

Das ist eine gute Idee mit dem Holzgreifer!
Du hast mich daran erinnert, dass ich endlich mal meinen Spintires-(inspirierten) Fuhrpark vorstelle...

Hallo Max,

sehr gerne - ich bin gespannt! Sofern ein MAZ 535 dabei ist komme ich in Euphorie.

LG Nico