RE: Mikromodell: Kirovets K700A Schlepper mit Allrad in RC 1:87

#51 von MU5T4N6 , 29.10.2020 10:59

Da muss ich dich leider enttäuschen
ArsenalM hatte mal einen im Programm, derzeit aber leider nicht.

Allerdings gibt es einen MAZ 543, wenn auch zu einem gepfefferten Preis: https://www.arsenalm.de/MAZ+543+Fahrschu...ertigmodell.htm


Gruß, Max


 
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RE: Mikromodell: Kirovets K700A Schlepper mit Allrad in RC 1:87

#52 von nico224 , 01.11.2020 01:14

Moin in die Runde,

ich habe ihn hochgeladen, falls ihn jemand nachbauen möchte:
https://www.shapeways.com/product/S53WL4...385662&li=shops

LG Nico


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Nico

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RE: Mikromodell: Kirovets K700A Schlepper mit Allrad in RC 1:87

#53 von _MoBaFlo_ , 17.07.2021 14:44

Per Zufall habe ich diesen Faden hier gefunden und nachdem ich auch bei diesem Thema super interessiert bin, lasse ich mal einen Gruß und einen Dank da.

Bin gespannt wie es weitergeht, gerne weiter so!


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Mikromodell: Liebherr L580

#54 von nico224 , 06.02.2022 15:10

Geschätzte Mitforumanen,

Mitte letzten Jahres kam das Thema Liebherr L580 bei mir im großen Stil auf. Dabei suchte ich aber primär eine "einfache" Lösung, da ich gerne mehr als einen bauen wollte und Sonderanfertigungen, Handschnitzereien und so weiter nicht infrage kamen. Ich habe daraufhin verschiedene Lösungsansätze angeguckt und war schlussendlich nicht zufrieden. Das Kernproblem ist dabei der Vorderwagen, welcher mir zu viel rumgeschnitze ist. Ich bin ehrlich: Ich traute mir nicht zu, das in mehrfacher Wiederholung gefahrlos und präzise umzusetzen.

Es gibt bereits tolle Lösungen, sei es der Allrad-Bausatz auf Shapeways oder ein normaler Eigenbau, aber irgendwie wollte ich nicht unbedingt Allrad und auch nicht gänzlich im Originalmodell arbeiten. Es bedurfte eines Kompromisses. Auf meinen Facebook- und Instagram-Seiten "Mikroengineering" findet ihr bereits auch schon einige Bilder dazu, die ich hier nochmal detaillierter vorstelle.

Den zentralen Ausschlag gab am Ende der Theoretiker, welcher auf seiner Seite einen schönen Baubericht für einen L580 veröffentlicht hat, und dabei den Hinterwagen in einer Art umgesetzt hat, bei der ich mich wohl fühle. Die Plastikschnitzereien sind dabei sehr vertretbar, zielsicher wiederholbar und bieten vor allem 2 wesentliche Vorteile: Der Hinterwagen bleibt prinzipiell ein Teil und wird nicht gänzlich zersägt (was man nie wieder gerade zusammenbekommt), und der Motor kann pendeln.
Den lesenswerten Bericht vom Theoretiker findet ihr hier:
https://www.der-theoretiker.de/fahrzeuge...lader-l580-usa/

Und meine Umsetzung davon ist diese hier, allerdings noch unlackiert, ohne Servo und die Griffstangen werden auch erst beim lackieren angesetzt:


Insgesamt wird der Hinterwagen noch mit diesen Teilen ausgestattet. Zuzüglich dem Röhrchen, welches den Motor hält und bissle Kleinkram:


Blieb also der Vorderwagen. Ich habe ihn mir zur besseren Reproduktion konstruiert und drucken lassen. Dabei war mir wichtig: Viel schrauben, wenig kleben. Kein Allrad, sondern kugelgelagerte Vorderachse. Und möglichst wenig Stress beim Bau.
Tatsächlich erlaubt der Bausatz es dem geübten Modellbauer, nach dem lackieren an maximal 2-3 Abenden einen mechanisch fertigen Radlader aufzubauen. Man mag mich korrigieren, aber ich denke, das ist einigermaßen schnell.

Kleine Info vorab: Bei diesem Prototypen war irgendwann der rechte Kotflügel abgefallen. Dies ist bei einem Nachbohren passiert, also durch die Oszillation. Stört euch daran nicht, ich habe es bei der finalen Version etwas stabilisiert. Auf den Bildern sieht es dennoch "falsch" aus. Aber Kleber regelt auch diesen Faux-Pas.

Zunächst mal alle Teile zusammensuchen:



Das Set umfasst dabei: Den 2-teiligen Vorderwagen, Arm mit Deckel zur Motormontage, 1x Schnellwechsler (System Dentist0815), 1x Adapter für Selfmade Anbaugerät, 2x Hybzylinder

Danach wird die Vorderachse gebaut. Wie gesagt, Kugelgelagert, aber ich habe keine Drehmaschine, um die Kugellager in die Felge zu bekommen. Daher wird die originale Herpa-Stahlachse in der Mitte getrennt und ggf. etwas gekürzt. an das eine Ende wird eine Kupferhülse aufgeklebt (Loctite 648), und ein 1,5x4x2 Kugellager aufgeschoben. Ein kleines 1x3x1 Kugellager kommt zusätzlich hinzu und abschließend wird die Felge ans andere Ende so gesteckt, dass sich die Achse quer nicht mehr verschieben kann. Das ganze zweimal, weil es ja zwei Vorderräder braucht.



Danach kommt der Arm dran. Zunächst einmal werden die Kupferhülsen zugeschnitten und eingepasst, die Schnecke wird auf den Motor geklebt:


Dann wird das Zahnrad für den Armhub mit einem 0,8er Loch aufgebohrt...


...um anschließend ein M1 Gewinde zu bekommen...


...und Mitsamt des Armes auf ein 1mm Messing aufgesteckt zu werden. Die Schraube wird noch gekürzt. Sie soll das Zahnrad auf der Welle in Position halten. Wie Klaus meinte, ggf. die Welle an der Stelle leicht anflachen, damit das in jedem Fall hält.


Danach werden die Arme verstiftet. Dazu ein 0,4er Loch Bohren, 0,4er Messing durch und danach die Andere Seite. Sieht erst so aus...


...bevor man es dann jeweils kürzen kann. Lässt sich dann probeweiser so hinmontieren:


Als nächstes folgt der Motor für die Schaufelfunktion, welche nach dem vom Alex entwickelten Prinzip (welches ja mittlerweile der etablierte Standard geworden ist) funktioniert. Dafür ein Kegelzahnrad auf die Motorwelle kleben und den Motor im Arm mit dem Deckel verschrauben.


Anschließend lässt sich mit einem 1,5er Messing der Schnellwechsler montieren. Dabei wird abschließend, will heißen, nach dem Lackiervorgang, das Kegelzahnrad mit etwas Stabilit am Schnellwechsler in seiner finalen Position fixiert.


Je nachdem, welchen Schnellwechsler ihr verwendet, kann es sein, dass er etwas in der Mitte optimiert werden muss, damit das Kegelzahnrad Platz hat. In dieses Loch im Schnellwechsler kommt noch ein Magnet rein.


Und wenn man das alles einmal durch hat, sieht es etwa so aus:


Noch ein Wort zum Gewindeschneiden: Der obere und der untere Teil vom Vorderwagen wird mit 4 Schrauben verbunden. Dabei habe ich mit einem M1 Gewindeschneider im Handbohrer vorsichtig die entsprechenden Löcher mit Gewinden ausgestattet. Der Arm-Hebe-Motor wird zusätzlich mit einem M2 Gewinde und einer Madenschraube fixiert. Dies muss nicht sein, da er eigentlich schon recht spack drin sitzt.


Abschließend kann alles mit dem Hinterwagen montiert werden:




Und die versprochene Verschränkungsfähigkeit ist auch gegeben.



Und dies ist auch der derzeitige Stand des Fahrzeuges. Ich habe ihn momentan zum Lackieren wieder demontiert, anschließend kann er wieder montiert und finalisiert werden. Generell würde ich empfehlen, nach einer ersten Kontrolle und Vorbereitung direkt zu lackieren, und dann erst zu montieren. Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.

Ich möchte abschließend, bevor es zur Teileliste geht, nochmal betonen: Dies ist sicher nicht der heilige Grahl des L580. Es ist eine von vielen Möglichkeiten, es ist primär aber die Möglichkeit, die mir persönlich am meisten zusagt, weil sie in meinen Augen am einfachsten zu bauen ist. Das muss nicht jedem so gehen, und wer lieber Allrad möchte oder andere Präferenzen hat, der soll eine solche Lösung wählen. Dennoch habe ich diverse positive Rückmeldungen bekommen, so dass ich den Bausatz auch freigeschalten habe auf meiner Shapeways-Seite. Der Link ist in der Teileliste. Vielleicht bringt meine Lösung ja den einen oder anderen tatsächlich voran, dann wäre das Ziel des Bausatzes ja schon mehr als erreicht. In jedem Fall: Viel Spaß beim Basteln!

---
Die gesamte Teileliste umfasst (Kein abschließender Anspruch auf Vollständigkeit! Mancher Kleinkram ist nicht aufgeführt):
Für den Vorderwagen:
1x Bausatz von Shapeways
https://www.shapeways.com/product/3PBPSF...008148&li=shops

1x G136 6mm Planetengetriebemotor
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...esser::749.html

1x G700 6mm Planetengetriebemotor
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-G700::677.html

1x Zahnrad schrägverzahnt, 19 Zähne Modul 0,2, 2mm Breit
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...ecke::1146.html

1x Schnecke
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-5-mm::712.html

1x 2 Stk. Kegelzahnräder, Modul 0,2, 20 Zähne
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...ehne::1281.html

Kugellager 1x3x1 mm
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-1-mm::814.html

Kugellager 1,5x4x2 mm
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-5-mm::815.html

Diverse Schrauben M1, ggf. in der Länge kürzen
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...tueck::652.html

Diverse Kupferhülsen, Außendurchmesser 1,4mm, Innendurchmesser 1,0mm
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-Set::1202.html

Madenschraube M2, z.B.
https://knupfer.info/shop/index.php/916-st-20-04.html


Magnete für Schnellwechsler, Neodym N35, 2x2mm Rund, z.B. eBay für Spottpreise.

Für den Hinterwagen:

1x Grundmodell L580 von Herpa nach Wahl

Empfänger, z.B. RX43
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...-DSM2::963.html

Getriebemotor G494
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...satz::1183.html

Servo, z.B.
https://www.sol-expert-group.de/1zu87mod...Gramm::851.html

1-2 Stk. Motortiny bspw. von Sven Löffler oder Klaus Wintermayr

Akku
https://shop.lipopower.de/150-mAh-37V-Ei...0mm-lang-601230

---

PS: Ich werde den L580 mit einem Semitieflader von Herpa transportieren wollen. Durch den G136, welcher etwas unten raussteht, passt er aber nicht mehr in die Radmulden. An der Stelle habe ich Radmulden gezeichnet, die "halbhoch" in den Herpa Semitieflader passen und damit auch Fahrzeugen mit weniger Bodenfreiheit den sicheren Transport erlauben.

https://www.shapeways.com/product/QAZQLB...008703&li=shops



Schönen Sonntag noch!

Lieben Gruß,
Nico


Beste Grüße,
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zuletzt bearbeitet 06.02.2022 | Top

RE: Mikromodell: Liebherr L580

#55 von alexus , 06.02.2022 17:18

Hallo Nico

Wow, einfach klasse was ihr Mikromodellbauer so auf die Räder stellt

Auf den Fotos sieht das alles so schön groß aus und dann liest man M1 Gewinde, da schnall ich echt ab.

Und das ganze dann auch noch als Bausatz, ich ziehe meinen (imaginären) Hut.


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RE: Mikromodell: Liebherr L580

#56 von nico224 , 12.04.2022 14:29

Moin Leute,

ich habe lange keine Fortschritte gezeigt, mittlerweile sind die beiden Radlader fertig. Ja, richtig gelesen - Es sind zwei.

Die Teile wurden auseinander genommen und lackiert und anschließend wieder montiert:



Die Kabel vom Schaufelantrieb und von den Buchsen für das Anbaugerät werden dabei in einem Schrumpfschlauch nach hinten geführt. Und, huch, ein Geländer ist dabei abgefackelt. Immer ufbasse! Aber das Geländer konnte mittlerweile ersetzt werden, deswegen immer Ersatzteile parat haben!



Die Buchsen sind dabei in dieser Version hinter der Motoraufnahme verklebt. Da ich das praktikabel, aber ungeschickt, finde, habe ich in einer neueren Version des Bausatzes in der Motoraufnahme auch Platz für Buchsen vorgesehen.


Nachdem alle Kabel inkl. der Scheinwerfer in den Hinterwagen geführt wurden, kann dort auch der Akku verbaut werden. Es handelt sich um einen 150 mAh Akku von Lipopower. Dort habe ich bisher sehr gerne bestellt, allerdings hörte man in letzter Zeit mehrfach von ausgelieferten Bestellungen, die man erst nach sehr viel Nachdruck und Androhung erhalten hat.
Nun, zurück zum Thema, sieht dann so aus:


Die Hütte hat zwischenzeitlich im Lüftungsgitter die Ladebuchse und den Schalter bekommen:


Und mit der Hütte aufgesetzt:



Mit montierter Heckschürze sieht das ganze so aus, ach, und der Empfänger ist auch schon drin. Der Motortiny vom Sven Löffler sitzt dahinter in der Heckschürze.



Kleiner Test der Beleuchtung. Es sieht auf den Bildern blaustichiger aus, als in echt.




Thema Lenkung. An sich ist das recht eingängig, allerdings habe ich mir das Servohorn selber gedruckt. Das Servohorn habe ich auch als Fusion360-Datei hochgeladen, so dass man sich das optimal anpassen kann. Es zeichnet sich durch eine geringe Bauhöhe aus.
https://www.thingiverse.com/thing:5345851



Die Verbindung von Vorder- und Hinterwagen habe ich später noch optimiert, da in diesem frühen Projektstatus ein konstruktiver Fehler gemacht wurde, den ich ausbügeln musste. Habe daher auf eine M1,2 Gewindestange eine Mutter aufgelötet und unten verschraubt, zu diesem Zwecke habe ich die originale Herpa-Nasen weggefeilt und neue Löcher gebohrt, die etwa 1mm weiter vorne sind. Damit lenkt der Radi wie er soll. Diese Optimierung sollte beim Bausatz nicht notwendig sein.



Paar weitere Bilder:



Wir befinden uns weiterhin kurz vor dem Abschluss der beiden Radlader. Der dritte (jupp ) wird erst im Anschluss gebaut, da hier Druckteile zwischenzeitlich kaputt gegangen sind. Man lernt halt nie aus.

Ich habe mich entschlossen, einige Teile bei Thingiverse hochzuladen. Genauer gesagt sind dies mein Servohorn, Schnellwechsler und sämtliche Anbaugeräte. Mein Ziel mit letzteren ist es, hier eine Art "Open Source Projekt" draus zu machen mit jedem, der sich beteiligen will. Neben dem Schnellwechsler ist ein Universal-Adapter hochgeladen, mit welchem eigene Anbaugeräte gebaut werden können (z.B. aus der original Herpa-Schaufel oder sonstigen Schapeways-Teilen o.ä.). Dort ist auch die Fusion360-Datei angefügt, so dass man sich auch am CAD das Wunsch-Anbauteil erstellen kann. Ich würde mich freuen, wenn solche CAD-erstellten Anbauteile ebenfalls hochgeladen werden, so dass ich nicht der einzige bleibe, der für diesen Projektgedanken etwas "gibt".

Ich habe meinerseits 4 Anbauteile gezeichnet und gedruckt. Für jedes Anbauteil genau wie für den Schnellwechsler bedarf es einem 2x2mm Neodym-Magneten (z.B. von ebay).



Die Hubgabel passt z.B. mit Herpa-Containern:


Und der Schnellwechsler kann relativ weit kippen. So macht es Spaß!


Achtung: Der Schnellwechsler kann nicht die bekannten Shapeways-Anbaugeräte aufnehmen - Nur bedingt mit Glück oder per Hand anbauen. Die Anbaugeräte sind mit den Shapeways-Schnellwechslern nicht kompatibel!

Was ich noch suche, ist der ultimative Tipp, wie man die Pickel im Material durch den Support vermeiden kann. Hier muss ich nochmal ran.

Die Teile findet ihr auch wieder bei Thingiverse zum Selberdrucken:

Schnellwechsler:
https://www.thingiverse.com/thing:5345861

Universal-Adapter und CAD-Grundlage für Anbaugeräte:
https://www.thingiverse.com/thing:5345859

Hubgabel:
https://www.thingiverse.com/thing:5345865

Coildorn:
https://www.thingiverse.com/thing:5345862

Schaufel 1, angelehnt an Herpa:
https://www.thingiverse.com/thing:5345872

Schaufel 2, bissle Freestyle. Angelehnt an die L350 Felsschaufel, aber ohne Zinken unten:
https://www.thingiverse.com/thing:5345879

Und weil ich gerade im Flow war, kamen direkt noch drei weitere Anbauteile hinterher:

1. Eine Siebschaufel:
https://www.thingiverse.com/thing:5348319


2. Eine sehr einfach gehaltene, aber dafür schmalere Schaufel:
https://www.thingiverse.com/thing:5348321


3. Einen Kranhaken, den man wahrscheinlich aus Materialgründen und der naturgegebenen Filigranität von Schnellwechsler und Co nicht überlasten sollte. Der Krankhaken selber lässt sich z.B. aus 0,5er Messing biegen und löten.
https://www.thingiverse.com/thing:5348320



Zu diesem Zeitpunkt war der erste Radlader fertiggestellt, leider habe ich da keine Bilder gemacht. Aber vom zweiten. Es kam bei diesem zu Verzögerungen, da ich die Kabine neu bauen musste. Die Rundumleuchte inkl. LED waren im Rahmen der Gelenküberarbeitung abgerissen, eine Reparatur leider unmöglich. Die neue Kabine hat die Rundumleuchte jetzt korrekterweise auf der verkehrszugewandten Seite und so verbaut, dass beim Abreißen der Rundumleuchte die LED nicht mit abreißen kann. Auch generell konnte ich hier die Wartungsfreundlichkeit noch etwas erhöhen.





Viel Spaß beim Nachbauen! Ich mache mich demnächst dann mal an die Nummer 3...

LG Nico


Beste Grüße,
Nico

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#57 von nico224 , 29.04.2022 00:21

Moin in die Runde,

ich melde mich mal mit einem Modell, welches Carsten Hermann schonmal vor einiger Zeit in sehr schöner Ausführung gebaut hat.

Durch meinen persönlichen Kindheitsbezug zu diesen Fahrzeugen ist es für mich selbstverständlich, die modernere Mercedes-Reihe ab SK vollständig nachzubauen - Dies ist Teil davon. Tatsächlich habe ich momentan einfach Lust gehabt, ein weiteres "No-Brainer-Projekt" zu bauen, nachdem "einfach drauf los bauen" beim DAF 900 schon gut geklappt hat und viel Spaß gemacht hat.

Okay, ganz so einfach habe ich es mir dann doch nicht gemacht.

Wie immer macht der digitale Modellbau am CAD den Anfang. Ich baue nur noch LKW mit Messingrahmen, daher war auch der erste Schritt ein Messingrahmen, welchen ich aufgrund mehrfacher Erfahrung nun recht detailliert gebaut habe. Folgende Ideen sind dabei eingeflossen:
- Der Radkasten hinten soll angespritzt sein, da das Ankleben der Kotflügel in der Regel nicht immer gut hält.
- Gleiches gilt für die Sattelplatte, und ja, tatsächlich bietet die genug Knickwinkel des Aufliegers in alle Richtungen, so dass hier auf die Beweglichkeit zugunsten der besseren Haltbarkeit am Chassis verzichtet wurde.
- Zudem möchte ich hier ein neues Konzept verfolgen: Der Empfänger soll nicht wie herkömmlich im Dach sitzen, sondern seitlich am Rahmen. Ich möchte mir damit ganz viel Kabelage ersparen, nach aktuellem Stand laufen maximal 2 Kabel aus der Kabine nach unten.

Also, los geht es mit den Bildern:

Der Rahmen im originalen Zustand von Shapeways. Leider ist der Messingdruck echt arschteuer geworden, man sollte Alternativen suchen. Ich habe gleich mal ein paar Löcher gebohrt und gerieben sowie Gewinde geschnitten.




Grundiert mit Tamiya Fine Surface Primer:


Und lackiert mit Vallejo Engine Grey und seidenmattem Klarlack. Leider ist das recht weich, musste schon ein paar Mal nachpinseln. Hm.


Die Faller Vorderachse wird im dicken Teil der Halterung verschraubt:


Beim Motor kommt ein G90 von Solexpert zum Einsatz. Ich habe diesen mit einem M708 "getunt", dieser sieht etwas rampuniert aus, aber läuft. Mit der Kupferbuchse wurde eine Schnecke mit innen 1mm aufgesetzt.


Aufgebaut...


...und abschließend mit dünnem Krepp isoliert und mit etwas Stabilit die Kabel geschützt.


Danach kann man ihn mit einem Bügel und 2 Kupferbuchsen in den Rahmen einsetzen und fixieren, ohne dass geklebt werden muss.




In der Bodenplatte musste ich noch einen kleinen Steg wegnehmen, der im Weg war. Beim Druck ist er hilfreich, aber für den RX43 im Weg. Dieser war links am Empfänger.


Danach wurde der Empfänger nochmal in seiner finalen Position probegehalten.


Das Chassis hat einen recht kleinen, aber für ein Straßenfahrzeug in meinen Augen ausreichenden Federweg.




Um abschließend nochmal das Thema "Universalchassis" aufzugreifen. Die Sattelzugmaschinen der 90er Jahre waren relativ ähnlich vom Radstand her und die Optik ist mit runden Kotflügeln zwar auf Mercedes SK ausgerichtet, aber durchaus für andere Modelle denkbar. Dazu habe ich, falls das Herpa-Modell keine Seitenverkleidung hat (welche für das Verstecken von Empfänger und Co notwendig ist!) eine universelle Seitenverkleidung gezeichnet, welche eher so im Tuning-Bereich angesiedelt ist und an Staukästen erinnert.

1. Mercedes SK, hier mit originalen Seitenteilen:




2. Mercedes SK, zum Vergleich mit universellen Seitenverkleidungen:


3. MAN F2000, ich habe leider noch keinen mit originalen Seitenverkleidungen, daher hier die universelle Variante. Die Hütte sitzt schief, weil es hier nur mit Schleifen geht (das Modell müsste von AWM sein, nicht von Herpa). Denkt man sich die Hütte gerade, sieht es stimmig aus.


4. Scania R164 mit universellen Seitenverkleidungen. Mit etwas Glück habe ich in meiner Bastelkiste sogar ein Scania-Ätzteil gefunden, welches man mit etwas Bearbeiten aufkleben könnte. Gut, mein Ätzteil ist in echt schlechtem Zustand, egal. Glaube, das kam mal von DS Design oder so.


Man muss allerdings diesen Kasten am Herpa-Teil wegschleifen:



Weiter geht es dann mit dem Servo und der Beleuchtung. Die Beleuchtung ist echt unfassbar einfach realistisch nachzubilden, ganz nach meinem Geschmack für ein "No-Brainer-Projekt". Was ich noch brauche, sind aber Streuscheiben für die Front, nur mit den LEDs sieht es etwas komisch aus. Jemand eine Idee?



Schönen Abend noch!
Liebe Grüße,
Nico


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#58 von brep , 29.04.2022 12:51

Hallo Nico,

danke für das Vorstellen Deiner Arbeiten hier! Macht Spaß da zuzuschauen.

Wie sind denn Deine Erfahrungen beim Messingdruck, insbesondere was Masshaltigkeit angeht?

Grüße, Bernd


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#59 von nico224 , 29.04.2022 13:59

Hallo Bernd,

danke dir - manchmal hat man hier ja schon das Gefühl, einen Monolog zu halten. Nunja, ich bin da halt in speziellem Modellbau unterwegs, ich sehe es ja ein.

Die Maßhaltigkeit ist okay, wobei sie auch schonmal besser war. In Bezug auf diesen Rahmen mal ein paar Werte VOR dem Lackieren:
(Maße in mm)
Länge über alles: Soll: 64,5, Ist: 63,8, damit: 98,9%
Rahmen außen: Soll: 10,7, Ist: 10,6, damit: 99%
Rahmen innen: Soll: 8,0, Ist: 7,95, damit: 99,375%
Kotflügel hinten, Breite über alles: Soll: 28,8, Ist: 28,5, damit: 98,9%

In meinen Augen reicht die Genauigkeit aus. Hoffe, dass ich helfen konnte!

LG Nico


Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#60 von Volvivo , 29.04.2022 19:01

Servus Nico,
auch wenn ich nicht mal annähernd eine Ahnung von dem verstehe was Du da zauberst: klasse, bin vom Ergebnis begeistert.
Dir eine gute Zeit


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#61 von ottoder1 , 29.04.2022 19:19

Servus Nico,
klasse Sachen die du uns zeigst!
Zum Thema "Streuscheiben" hätte ich einen Vorschlag,
Du kennst mit Sicherheit Produkte aus dem Supermarkt, die mit einer Alufolie verschlossen sind, darüber ist meistens auch ein Plastikdeckel, der wäre sehr Dünn und leicht zu bearbeiten.
Ein Manko könnten evtl. Kleberrückstände sein
Grüße aus der Oberpfalz
sendet Otto


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#62 von nico224 , 09.05.2022 20:01

Moin,

Danke euch, für eure Antworten. Schön zu hören, dass es gut ankommt.
Wirkliche Fortschritte gibt es derzeit nicht, demnächst aber sicher wieder.

Otto, danke dir für den Tip. Mit dem Kleber hast du Recht, der wird sichtbar sein. Wir verwenden bei sowas sonst oftmals transparenten UV-Kleber und vergießen damit alles. In diesem Fall ist das Problem, dass die eigentliche Streuscheibe beim SK nicht so groß ist, wie die Öffnung, in der sie sitzt. Die Stoßstange ist im Grunde um die Lampen herum gebaut, im Vorbild und im Modell sind daher sehr große Spalte um die Lampen herum. Kleber würde da raus laufen und ist damit keine Lösung.
Ich tendiere derzeit dazu, die Streuscheiben im CAD zu konstruieren und in transparentem Resin auszudrucken. Alles dann zu seiner Zeit, das eilt noch nicht...

BG Nico


Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#63 von nico224 , 16.12.2022 21:50

So Leute,

nach einer sehr langen Modellbau-Abstinenz habe ich endlich ein wenig weiterbasteln können.

Zu der Sache mit den Scheinwerfer-Gläsern kommen wir später - Es gibt eine Lösung dank eines guten Freundes, der mir Teile dafür bereit gestellt hat.

Aufgehört hatten wir mit der frisch beleuchteten Frontschürze. Dazu kamen noch die Blinker im seitlichen Radlauf. Ich habe diese beim Arocs (Dachser-Design) und auch beim Antos (Grau/Rot) in der Baugröße 0402 ausgeführt. Technisch ist das kein Problem, aber optisch trägt das dort zu dick auf. Daher habe ich beim SK jetzt die seitlichen Blinker in Größe 0201 gemacht. Übrigens, wenn man hier die dünnsten verfügbaren Drähte nimmt, sind die 0201er LEDs deutlich leichter zu löten und gehen seltener kaputt. Eigentlich logisch - Manchmal braucht die Erkenntnis dennoch Zeit zum Reifen.



Oben drauf auf das Plastik-Unterteil kommt die Inneneinrichtung, welche mit 4 LEDs für die Armaturenbrettbeleuchtung bestückt wurde. 4 müssen in dem Fall reichen, Licht, Blinker und die Nebelscheinwerfer sind damit abgedeckt. In den Zwischenraum zwischen Sitze und Kotflügel kommen die Widerstände. Ich verwende weiterhin je LED einen Widerstand.



Währenddessen wurde an der Kabine gearbeitet: In die Löcher im Dach kommen noch Positionsleuchten, im Kühlergrill sind 4 LED für den Style, und auf das Dach habe ich noch zwei Rundumleuchten gesetzt. Natürlich mit jeweils 3 LEDs drin, damit ich mit dem Tiny von Sven Löffler Modellbau den Dreheffekt immitieren kann. Bei dem Baujahr passt das einfach.



Für den Style-Effekt habe ich noch ein Backfire verbaut. Dieses ersetzt das Chrom-Bling-Bling (z.B. die Herpa Highpipes), das wirkt auf mich billig.



Ganz hinten gab es natürlich auch noch Rückleuchten. 5 Stück je Seite wie immer bei meinen LKWs, dieses Mal hat jede LED im Messing-Chassis eine Kabeldurchführung, wodurch die LEDs extrem sauber gesetzt werden können und die Kabel praktisch unsichtbar sind. Die Kabel haben im Kotflügel innen einen Kabelkanal und werden damit nach innen geführt.



Auf dem ersten Bild dieses Beitrags erkennt man, dass seitlich am Rahmen links der Empfänger sitzt, rechts die IR-Sendeplatine von Sven Löffler Modellbau. Auf diese kommt nach dem Verkabeln eine zweite Ebene drüber, auf dieser ist viel Platz für + und - Verteilplatinen.



Widerstände für die LEDs in der Kabine sind oben im Dach, für die Front-LEDs unter der Kabine neben dem Servo und damit fehlen noch die Widerstände für die Rückleuchten. Diese sitzen auf einer schmalen Platine unter dem Empfänger.





Soooo, und dann kommt das Thema Scheinwerfer. Ein Freund von mir hat von Busch noch aus dem Feuerwehr-SK Scheinwerfergläser gehabt und mir zugeschickt. Damit war besiegelt, dass ich die Front nochmal demontieren, aufmachen und optimieren muss. Um die Teile einzupassen muss man die Aussparungen in der Herpa-Stoßstange in alle Richtungen etwas ausfeilen. Auch die Gläser selber kann man leicht anschleifen. Danach werden sie wie gezeigt eingeklebt, mit LEDs bestückt und mit Silberlack hintermalt. Hinter der Stoßstange muss natürlich am Herpa-Modell Freiraum gemacht werden. Das klappt aber ganz gut und würde noch besser klappen, wenn man das vor einem Umbau macht und nicht, wenn bereits LEDs eingebaut sind, auf die man dabei Rücksicht nehmen muss...







Aber wenn man sich das Ergebnis anguckt, dann MUSS man es quasi umbauen. Ihr könnt ja nochmal mit dem vorigen Post von mir vergleichen, wo die damals "fertige" Stoßstange zu sehen ist. Aber dieses Bild überzeugt mich persönlich in größtem Maße und ich würde mir sehr wünschen, dass Herpa den SK modernisiert und mit richtigen Gläsern ausgestattet verkauft.



Nachdem alles verkabelt ist, kann man die Abdeckung mal drauflegen und hier und da noch Anpassungen machen.



Abschließend noch zwei Bilder zum aktuellen Bauzustand:





Es fällt auf, dass eine LED am Backfire kaputt ist. Die wird repariert, dafür muss ich das Modell nochmals öffnen. Gleichzeitig baue ich derzeit noch an einem einfachen Auflieger, welcher primär dazu dient, das IR-System zu testen. Ich kenne die Funktionsweise aus dem Gigaliner und prinzipiell bin ich da großer Freund von. Das Problem ist, dass Beleuchtung (künstlich oder Sonne) sehr schnell zu Störungen führt und den Betrieb unmöglich macht. Da in diesem Fall die Übertragung durch die Sattelplatte führt (man erkennt die IR-LED auf dem letzten Bild unter der Sattelplatte leuchten), erhoffe ich mir, dass hier weniger Störungen auftreten. Im nächsten Schritt würde ich den Auflieger über einen zweiten Empfänger mit einem Servo für die Stützen ausstatten, ggf. folgen dann natürlich noch weitere Auflieger.

Ich halte euch auf dem Laufenden, bis dann!


Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#64 von lernkern , 16.12.2022 21:55

Moin Nico.

Das könnte ich noch nicht mal im Maßstab 1/24. Es sieht echt prima aus, danke fürs Zeigen!

Gruß

Jörg


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#65 von nico224 , 20.12.2022 11:58

Hallo zusammen!

Maßstab 1:24, das ist aber groß. Tatsächlich wüsste ich in dem Fall auch nicht, was man da am besten für RC-Komponenten verwendet. Der Teil mit den LED ist im letzten das gleiche wie in 1:87, nur dass man wahrscheinlich mehr Platz zum Verstecken hat.

Beim Modell ging es ein wenig weiter. Ich habe die Fehler behoben, die am Ende des letzten Posts noch offen waren. Bei der Backfire-LED habe ich einen Widerstand wieder an die Verteilplatine angelötet, der war vermutlich beim Hütte zu machen abgebrochen. Dabei konnte der Beifahrersitz gleichzeitig mit etwas Flüssig-Latex gerade fixiert werden. Beim Bremslicht war der Draht nicht richtig angelötet, das war schnell behoben. Somit leuchten jetzt alle LEDs wie sie sollen und das Modell könnte als fertig gelten.
Leider ist mit dem Motor noch irgendwas nicht ganz sauber, der läuft etwas schwergängig. Aber das bekommen wir auch noch hin.

Zeitgleich habe ich einen Auflieger dazu gebaut. Der war in wenigen Stunden fertig. Verbaut wurden 28 LEDs. Im Inneren findet sich eine IR-Empfangsplatine. Die Infrarot-Empfangsdiode sitzt dabei im Königszapfen, direkt über der IR-Sendediode, welche unter der Sattelplatte sitzt. Der Vorteil von diesem System ist, dass eine verzögerungsfreie und drahtlose Verbindung zwischen Zugmaschine und Auflieger für die Lichtsignale entsteht.

Der Nachteil ist leider, dass eine IR-Übertragung leicht von Sonnenlicht, aber auch durch Kunstlicht, gestört wird. Bei einer Anhängerkupplung geht das schnell und kann zum Totalausfall der Anhängerbeleuchtung führen. Meine Hoffnung ist, dass eine Sattelkupplung besser abschirmt und die Übertragung besser läuft. Mal sehen, ob das klappt.












Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#66 von ottoder1 , 20.12.2022 17:55

Hallo Nico,
ich habe den Betrag mit großen verfolgt, auf eine solche Idee muss man erst einmal kommen (das ist wahrscheinlich das leichteste).
Die Umsetzung Grandios .
Trotzdem habe ich noch eine Anmerkung dazu,
Könnte man die Stromversorgung des Aufliegers von der Zugmaschine her, evtl. so darstellen, das man die Kabel von der Zugmaschine zum Auflieger so nachbildet wie die Bremsschläuche/Stromverbindung bei solchen LKW´s üblich ist?
Der umbau des Königszapfen wäre dann hinfällig.
mfg Otto


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#67 von nico224 , 20.12.2022 21:04

Hallo Otto,

Danke dir für dein Lob.
Die Ideenliste ist leider ziemlich lang, da stehen einige Sachen drin, die mal mehr, mal weniger umsetzbar sind. Zweiwegefahrzeug, Bagger, Renntransporter, Kran... Aber die Zeit ist leider zu knapp, um alles gleichzeitig zu machen. Ich habe mir vor einiger Zeit gesagt, dass ich weniger, aber dafür in besserer Qualität bauen möchte. An der Stelle führt für mich wenig am CAD-Design vorbei, aber nur so erreicht man in der Größe neue Lösungen und erreicht gute Kompromisse.

Zu deiner Frage: Das was du beschreibst ist gang und gebe. Die Kabel-Lösung ist weit verbreitet und ergibt in vielen Anwendungen Sinn. Ich möchte dir aber die Nachteile kurz erläutern. Wenn man Kabel verwendet, so muss man jedes Mal beim Anhänger oder Auflieger tauschen mit der Pinzette hantieren. Dabei ist ein Ausschalten des Modells Pflicht. Die Drähte selbst sind auch ein Problem, da sie entweder leicht brechen oder störrisch sind, wodurch man den LKW kaum um die Kurve bekommt. In meinem Fall übertrage ich regulär 10 Drähte von vorne nach hinten, da wird es schwierig.
Einen zweiten Empfänger einzubauen ist übrigens auch keine Alternative, da dann z. B. die Blinker asynchron laufen.

Die Infrarot-Lösung, die ich hier vorgestellt habe, ist für mich in einer Sattelzugmaschine neu. Ja, es ist teurer (zusätzliche Platinen, Akku, Schalter, etc.), nimmt im Modell mehr Platz ein und ist weniger zuverlässig (bei Lichteinflüssen). Dafür eröffnet es neue Möglichkeiten, und die werde ich bei diesem Trailer auch noch nachrüsten: Man stelle sich ein Servo vor, welches die Stützen ausfährt...


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#68 von nico224 , 09.01.2023 21:44

Hallo zusammen,

am Wochenende habe ich in Jesingen ein paar Bilder machen können. Danke nochmal an die Orga, war klasse!

Leider hat die IR-Übertragung noch nicht zuverlässig funktioniert, wodurch ich die Zugmaschine nur Solo fahren konnte. Auch in der Nacht, also im Dunkeln, kam nur ein stotterndes Lichtsignal durch. Das sagt mir, dass IR Sender und Empfänger noch nicht genau aufeinander eingestellt sind. Im Vorfeld habe ich Experimente sowohl mit der Empfangsdiode am Königszapfen, also auch hinter einem Loch im Auflieger (nach Vorbild von Noach) gemacht, beide Male noch nicht erfolgreich.

In jedem Fall bot das Modul vom Kevin eine wunderbare Kulisse, um von der quasi-fertigen Zugmaschine ein paar schöne Bilder zu machen.











Ein paar Details müssen noch dran, Kennzeichen und so, aber mir gefällt die Optik schon saugut. Insbesondere die Scheinwerfer, bei welchen sich der Einbau der Gläser richtig gelohnt hat. Damit hebt er sich von den meisten SK-Modellen ab und sieht richtig realistisch aus, I like it, und ich hoffe euch gefällt er auch etwas!

Beste Grüße, Nico


Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#69 von KaiW , 10.01.2023 13:08

Hallo Nico,
Glückwunsch zu dem SK! Außerordentlich sauber gebaut (wie all deine Modelle), sieht klasse aus. Schönes Fotodiorama!
Viele Grüße
Kai


 
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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#70 von nico224 , 11.02.2023 22:17

Moin zusammen,

Radlader Nr. 3 ist auch fertig. Diesmal ist der Vorderwagen komplett aus dem heimischen Drucker entstanden. Geändert habe ich nur den Arm vorne, wo jetzt zwei Aussparungen für die Buchsen des Anbaugerätes integriert sind.
Auch gedruckt sind die Rundumleuchtenhalter, welche die Rundumleuchten etwas aufständern. Das ist 1mm Resin, mal gucken bei der wievielten Messe die brechen.










Beste Grüße,
Nico

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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#71 von Bergfreund 122 , 06.03.2023 20:06

Also jetzt muss ich hier auch einmal ein rießen großes Kompliment los werden, das sieht ja hervorragen wenn nicht so gar perfekt nein es ist perfekt aus. Da bin ich mit den Carsonmodellumbauten ja hintendran wirklich ganz großes Kompliment. Bohrst du für die Mikro LED's ein oder zwei löcher für die Kabel weil die sitzen bei dir ziemlich perfekt?
Gruß
Julian


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RE: Mercedes-Benz SK 1838 '94 Eurocab + 90's Universalchassis

#72 von nico224 , 07.03.2023 15:32

Moin Julian,

ich versuche die LED's so gut wie es geht in die Leuchten zu integrieren, einlassen etc., aber wenn es gar nicht anders geht und ich sie "außen aufsetzen" muss, mache ich in der Regel pro LED nur ein Loch. Die beiden Drähte biege ich an der LED nach unten mitte. Wenn man gut biegt und klebt, wirkt es später recht unsichtbar.


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#73 von ModellbahnTom , 16.04.2023 11:11

Hallo Freunde der Mikromodelle,

ich bin im Bereich Mikromodellbau ganz neu. Ich liebäugle zwar schon länger mit dem Thema, aber es fehlte noch die Initialzündung.
Das änderte sich, als mir zufällig - nach 38 Jahren - ein ehemaliger Schulkamerad auf der Modell Hobby Spiel '22 in Leipzig gegenüber stand.
Er ist schon länger mit dem Thema vertraut und hat auch einige selbst gebaute Modelle im Fundus.
So richtig infiziert habe ich mich dann im Februar bei den Jungs der IG Mikromodellbau auf der Modellbaumesse in Erfurt.
Dort konnte ich auch erstmals so ein Modellwinzling selbst steuern und habe gemerkt welchen Spaß das macht.

Bei den Mikromodellbauern habe ich gesehen was es für Möglichkeiten gibt und mich erst mal im Netz intensiv mit Infos versorgt.
Es reifte die Idee - die ich seit Erfurt nicht mehr aus meinem Kopf bekam - das schon vorhandene Brekina Modell des NWF BS 300 soweit herzurichten,
dass es sowohl auf der Straße und Schiene fahren kann.

Aber seht selbst, was nach vielen, unzähligen Tests und Modifikationen entstanden ist - mein allererstes Mikromodell:



Viele Grüße
Thomas


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RE: SchiStraBus für Schiene UND Straße

#74 von Wolfgang 55 , 16.04.2023 20:52

Hallo Thomas,
ein super Modell hast Du da gebaut. Richtig super das Zusammenspiel von Schiene und Strasse.
Welche Bauteile hast Du da verbaut?
Zeigst Du uns auch ein paar Bilder vom Zusammenbau?
Danke.
Gruß
Wolfgang


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RE: SchiStraBus für Schiene UND Straße

#75 von nico224 , 16.04.2023 22:03

Hallo Thomas,

Schönes Modell, sehr sauber gebaut. Schade nur, dass das Aufsetzen auf die Drehgestelle dem händischen Eingriff bedürfen.

Ich hätte es an deiner Stelle nur vermieden, ein Linearservo zu verwenden. Die Dinger sind nix, sie verlieren ab und an ihren Mittelpunkt, sind laut und nehmen recht unpraktisch Platz weg (ja, man mag es kaum glauben - aber fast immer ist das normale 1,7gr Standardservo platzsparender).


Ich arbeite übrigens momentan an was ähnlichem... Zumindest im weitesten Sinne. Die Kombination aus Schiene und Straße ist halt verführerisch. Will da aber noch nicht zu viel verraten, da es noch keinen Funktionsnachweis gibt. Alles zu seiner Zeit...


Beste Grüße,
Nico

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