Moin, freut mich, wenn es interessant für DIch ist.
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Bei dem Link auf den "Trassenfinder" hab ich nach Öffnen einen Disclaimer gesehen..zusätzlich mit einem Warenkorb-Symbol
Ist da etwas kostenpflichtig ? im Text des Disclaimers steht davon nichts.
Hab die Seite gleich zugemacht, weil ich nicht weiß, was da auf mich zukommt
Dem Link "akzeptieren" kannst Du folgen, da steht nur, dass es unverbindlich ist, sich also aus den Testrechnungen ist. Die dort gefunden Lösungen können also vn abweichen, was in der Fahrplankonstruktion tatsächlich rauskommt, und nur eine Orientierung bietet.
Der Link mit dem "Einkaufswagen" dient übrigens nicht dem Kauf des Programms, sonder einer Fahrplantrasse. Das geht aber nicht ohne Benutzerdaten.
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Aber : wie kriege ich das mit der Berechnung der Blocksperrzeiten hin ? Grübel...
In der Regel geht man von einer unbehinderten Fahrt aus, man geht also davon aus, dass die Sperrzeit beginnt, bevor der Zug das Vorsignal passiert, dazu kommt dann noch Sichtzeit und Fahrstraßenbildezeit. Und die Sperrzeit endet, nachdem der Zug den Block vollstängig mit gesamter Länge geräumthat zzgl. Fahrstraßenauflösezeit.
Die Fahrzeit selber, der die Rechnung zu Grunde liegt, beinhaltet noch ein paar Prozent Zuschlag als Reserve und vor und hinter jedem Sperrkasten soll eine Minute Luft bleiben, so genannte Pufferzeit. Das ist in mit den dünnen Linien über und unter den Sperrzeiten
Da kommt noch ein interessanter Aspekt ins Spiel, die von der Stellwerkstechnik abhängen: Je nach Technik wird im Bahnhof der Block erst frei, wenn der Zug ihn komplett passiert hat (Fahrstraßengesamtauflösung), oder bereits wenn die betroffen Weichen freigefahren sind (Fahrstraßenteilauflösung).
Um bei Deiner DKW zu bleiben: Angnommen sie liegt in der Einfahrt und danach möchte ein Zug in die Gegenrichtung ausfahren, der auch de DKW nutzt, dann könnte im ersten Fall der zweite Zug erst fahren, wenn der andere Zug, seinen Block geräumt hat, also die komplette Weichensraße durchfahren hat, auch wenn dahinter noch 10 weitere Weichen folgen. Im zweiten Fall wird die Fahrstraße kleinteiliger aufgelöst, so dass der zweite Zug fahren kann, sobald die DKW geräumt ist.
Das kannst Du auch in der verlinkten Grafik sehen. Im Bereich der Bahnhöfe hat das untere Ende der Sperzzeiten teilweise kleinere Stufen als das obere, weil dort schon eine Teil früher freigegeben wurde.
Mehr zur Sperrzeit findest Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrzeitentreppe
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Soll man jetzt für das Wege-Zeit-Diagramm die DKW als senkrechte Linie nehmen ODER die Mitte
des jeweiligen Bahnhofsgleises ?
Also in den echten Programmen ist es so, dass die Linie die Bahnhofsmitte ist, sie dient auch nur zur groben Orientierung, während die Konflikte exakt verortet sind. Wenn Du nochmal auf die Grafik guckst, siehst Du zum Beispiel bei dem Beispiel Stollberg, dass das kleine Rechteck mit dem Kreuzungskonflikt etwas rechts der Linie liegt, daher kann man auch erkennen, auf welche Bahnhofskopf der Konflikt auftritt. Es kann ja auch sein, dass es auf beiden Seiten des Bahnhofs Konflikte gibt, dann sieht man auch zwei Blöcke, links und rechts der Linie. Das hätte man zum Beispiel, wenn man auf einer zweigleisigen Strecke nach links in eine Überholgleis fährt und dann wieder raus, da man sowohl bei der Einfahrt als auch der Ausfahrt das Gegengleis kreuzt und die entgegen kommenden Züge werden dann natürlich zweimal angezeigt.
in großen Bahnhöfen kann es ja auch mehrere Konflikte in einem Bahnhofskopf geben. Wenn man da rein zoomt, würde man die auch an den entsprechen exakten Stellen versetzt zu einander sehen.
Du kannst auch sehen, dass der hellgrüne Zug (Fernverkehr) zweimal Lücken im Band hat. Da ist der aktive Zug in ein andere Gleis gegangen (Vermutlich Bahnsteig nicht am durchgehenden Hauptgleis), und der Konflikt wird ja nur auf dem selben Gleis angezeigt. Die Lücke eben von einer Weiche links der Bahnhofslinie zu einer Weiche rechts der Bahnhofslinie.