RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#1 von Meickel , 28.09.2020 23:24

Hallo liebe Modellbahner und Freunde der amerikanischen Eisenbahn,
Ich beginne mal mit dem Fragebogen für die Planungshilfe.



1. Titel
Nicht weit von Scranton ( US Rangier Anlage )___

2. Spurweite & Gleissystem
Spur N – Gleise: Peco code 55___




3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der Raum spielt eigentlich keine Rolle, die Anlage ist klein und mobil
und lässt sich fasst überall aufbauen.
Der Platz für die Anlage ist im Dachgeschoss vorgesehen,
auf einem Sidebord, welches ich im übrigen noch garnicht habe___
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Zwei rechteckige Module.___
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Anlagengröße gesamt: 150cm x 22,5cm
Es ist noch Platz vorhanden für eine Erweiterung, eventuell für ein Fiddle Yard___

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Modellbahn___
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn:
Eine ehemalige Mainline die mittlerweile zur einer Branchline verkommen ist.___
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Wenn ich jetzt wüsste wie groß der Abzweigradius einer Peco Weiche ist…___
4.4 Maximale Steigung
Die Anlage wird flach, Steigungen gibt es nicht.___
4.5 Maximale Zugslänge
600mm___
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
225mm___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Nichts von beiden.___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Die Anlage soll später auf einem Sideboard stehen, dann ergibt sich eine
Anlagenhöhe der Gleisebebne von rund 85cm.___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Der Platz für ein Fiddle Yard wäre vorhanden, ist aber erstmal nicht vorgesehen.___
4.10 Oberleitung ja / nein
Nein !___

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital !___
5.2 Steuern analog oder digital
Analog, Weichenansteuerung zunächst von Hand,
dann entweder über Stellstangen oder Magnetantriebe.__
5.3 PC-Steuerung
Das wäre bei der Anlagengröße wohl etwas Zuviel des guten.___

6. Motive
6.1 Epoche
Mein Fahrzeugpark entspricht am ehesten den 80ziger Jahren.___
6.2 Bahnhofstyp(en)
Es gibt nur einen Bahnsteig für den Personenverkehr, denn ich hab nur einen
Dieseltriebwagen und der soll nur mal sporadisch auf die Anlage.___
6.3 Landschaft
Ein paar Bäume und Büsche, mehr kommt da nicht.___
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Industrie und Gewerbe am Rande einer Kleinstadt im Nordosten der USA.___
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Eine Lokeinsatzstelle, mit einem Lokschuppen einer Dieseltankstelle einer Besandungsanlage und einem kleinen Bürogebäude ( Yard Office ).
Das will ich unbedingt haben, auch wenn die Amis heutzutage Ihre Loks im freien
abstellen.___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Ein Dieseltriebwagen RDC III von Kato ( selbst digitalisiert )
Eine ALCO C420 der D&H digital mit sound von Atlas
Eine ALCO RS3 der D&H DCC digital von Bachmann
Eine EMD SW7 der C&O digital mit sound von Broadway Limited
Zwei Caboose der D&H
Etwa 15 Güterwagen verschiedener Bahngesellschaften und unterschiedlicher Bauart.
von verschiedenen Herstellern.___
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Ja, hab ich auch, siehe weiter unten.___
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Ich fahre am liebsten allein.___
7.4 Budget
Hab ich nicht durchgerechnet, sollte ich mal machen.___
7.5 Zeitplan
Eine Deadline hab ich mir nicht gesetzt, wäre schön wenn bis Weihnachten 2020
was vorzeigbares entstehen könnte.___

8. Anhänge

US switching-3 by Michael Suckow, auf Flickr


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#2 von Meickel , 28.09.2020 23:28

Die Planungsphase ist eigentlich abgeschlossen,
es sei denn Ihr hättet noch eine Idee die mein gefallen findet.
Ich habe schon mit dem Bau begonnen, die zwei Module sind im
Rohbau fertig.
Bevor ich aber Gleise verlege muss ich mich noch mit der
Geräuschdämmung und dem Schotterbett befassen, dazu später mehr.
Ich will hier vorerst in der Anlagenplanung bleiben und berichten, zumindest solange bis die Gleise verlegt sind.
So und nun noch ein paar Bilder der beiden Modulkästen.
Fragen und Anregungen oder auch Kritik zu meinem Vorhaben sind natürlich erwünscht.
Meickel

DSC02326 by Michael Suckow, auf Flickr

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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#3 von Atlanta , 29.09.2020 06:44

Moin Meikel,

eine Kombination aus Timesaver und Inglenook, sehr schön.

Was mich persönlich stören würde sind die ganzen dort verbauten S-Kurven, die werden dir noch Probleme beim Kuppeln mit den Klauenkupplungen bereiten, da sei dir sicher. Auch beim Vorentkuppeln mit Dauermagneten sind S-Kurven im Gleisverlauf nicht sonderlich förderlich.

Dein Gesamtarrangement weiß aber zu gefallen.

Happy Railroading,

Ingo


LG Ingo

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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#4 von BR180 , 29.09.2020 08:53

Hallo Meickel,
ich sehe zwei Fehler,
Es gibt kein gerades Gleis in der Mitte durch, das wäre die Main und von da gehen die Anschließer weg, solche Kurven würden den Gleis sinnlos verteuern, das macht keine Bahngesellschaft. Da wurde ein Gleis schnurgerade durch den Ort gelegt und nach und nach kam die Industrie dazu.
Und zweitens, kann es sein, das das Ausziehgleis, was ja eigentlich die Main sein sollte links zu kurz ist, für mindestens eine Lok und einen Wagen ?

Aber das ist ja nur meine Meinung, aber vielleicht dennkst Du doch mal drüber nach


Gruß BR180
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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#5 von Meickel , 29.09.2020 18:11

Hallo zusammen,
@ Ingo,
gut erkannt das ich magnetisch entkuppeln will, die Platzierung der Magneten sowie deren Anzahl ist
noch offen, das das entkuppeln in den bögen nicht so gut ist hab ich mir schon fast gedacht.
Es bleibt mir aber immer noch die möglichkeit mit dem uncoupling tool von Rix zu arbeiten.

@ Maurice,
Ja, Du hast recht, das Gleis links ist zu kurz, aber mehr Platz kann ich da nicht rausholen, vielleicht
kann ich das mit eine staging cassette lösen.
Die rechte Anlagenhälfte hab ich auch nochmal etwas überarbeitet, so hab ich jetzt ein gerades Gleis eingefügt
und dafür die Fabrik etwas schräg gesetzt, es sieht dann etwas gefälliger aus, und an der Fabrik ist etwas mehr Platz vorhanden.

Ich füg mal noch den Plan für die geänderte rechte Modulhälfte mit ein, dann ist es etwas anschaulicher.
Danke Euch beiden für die Hinweise.

US switching-4 by Michael Suckow, auf Flickr


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#6 von Atlanta , 29.09.2020 22:29

Moin Meikel,

der Sinn, der bei den Rangierspielen des Inglenooks und des Timesavers oder einer Kombination aus beidem, dahintersteht, ist sich beim Rangieren mit irgendwelchen Wagen, sich selbst zu behindern, die einem dann im Weg stehen.

Die möglichen Anschließer haben ebenso, wie das Ausziehgleis nur eine ganz bestimmte Wagenkapazität.
Der Rangierverband muß also entsprechend eingekürzt von Statten gehen.

Ideal ist es wenn die Rangierlok etwa gleichlang, wie die Wagen sind. Es geht natürlich auch mit geringfügig längeren Loks aber dann muß das Ausziehgleis und bei der Umfahrung etwas die Länge verändert werden, um den Platz der größeren Lok mit zu berücksichtigen.

Man kann sich das Rangiergeschehen etwas erschweren, wenn der Caboose zur Streckenabsicherung der Mainline verwendet wirdund beim Auseinanderrangieren oder Zusammenstellen des Wagenverbandes etwas Abseits in der Mainline positioniert wird.

Mit einem zweiten Zug kann die Durchfahrt eines Expreßzuges simuliert werden, zu sessen Durchfahrteit die Mainline geräumt werden muß.

Dieser Expreß könnte ein Doodlebug oder Railcar sein, der Durchfährt, an den Enden kurze Anbauten könnten dann die Weiterführung der Mainline simulieren, gerade lang genug, den Doodlebug oder Railcar beherrbergen zu können, der während des Rangierjobs, zum anderen Anlagenende gefahren werden muß.

Eine sehr interessante Anlage.

Schönen Gruß,

Ingo


LG Ingo

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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#7 von Wintermute89 , 01.10.2020 12:38

Hi Meickel,
jetzt habe ich auch endlich mal den Weg zu Deiner Anlagenplanung gefunden. Dein Gleisplan gefällt mir bisher sehr gut. Da gibt es einiges an Rangiermöglichkeiten, insbesondere mit unterschiedlichen Wagentypen. Das macht den Betrieb dann gleich noch einmal viel interessanter und realistischer. Auch dass es einen Bahnübergang gibt, finde ich super. Da gibt es ja feste Prozedere, um den Übergang zu sichern. Und zu lange darf er natürlich auch nicht blockiert sein. Da wird Deine Besatzung auf jeden Fall einiges zu beachten haben.

Bin schon sehr gespannt darauf, wenn Du mit der Bauphase anfängst und Deine Pläne umsetzt.

Viele Grüße aus Scranton!


Viele Grüße
Fabian

Meine Rangiermodule für die Epoche 6:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=172&t=173120


 
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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#8 von BR180 , 01.10.2020 17:49

Zitat

Hi Meickel,
Da gibt es einiges an Rangiermöglichkeiten, insbesondere mit unterschiedlichen Wagentypen.


Also Grundsätlich gefallen mir die vielen Anschließer auch, aber Factory, Distribution und Warehouse klingt alles nach Boxcars. Teamtrack wäre jetzt die Abwechslung.
Da ich ja ein "Covered Hopper Freak" bin, viellieicht mal noch ein Vorschlag, z.B. eine Mill mit Grainbin. Am Bin/Silo kann man mit Cov.Hoppern, die nach dem Schwerlastprinzip nach unten entladen Getreide anliefern und mit Centerflow-CovHoppern Mehl abholen. So, und nun ein paar Beispiele:
Leider gibt es diese Mill in N nicht als Backgroundbuilding
https://www.walthers.com/red-wing-millin...uot-16-5-x-12cm
Grain bin
https://www.walthers.com/guthrie-grain-set-kit
Im Hintergrund kann man eine Mill mit Grain Bin sehen
https://us-modellbahn.net/suitecore/imag...73c25f92bc6.jpg


Gruß BR180
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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#9 von Meickel , 02.10.2020 00:16

Hallo,
Erst einmal Danke für die Unterstützung bei der Planung
meiner kleinen Rangieranlage.
Schön das Euch meine Planung gefällt und Ihr daran Anteil nehmt und mich mit Euren Vorschlägen unterstützt.

@ Ingo:

Zitat

Dieser Expreß könnte ein Doodlebug oder Railcar sein


Ja, mein Budd Railcar wird den Rangierplan schon ordentlich durcheinanderbringern.

Zitat

wenn der Caboose zur Streckenabsicherung der Mainline verwendet wird


Das man einen Caboose zur Streckensicherung benutzen kann wußte ich garnicht.

@Fabian:

Zitat

Bin schon sehr gespannt darauf, wenn Du mit der Bauphase anfängst und Deine Pläne umsetzt.


Ich auch !

@ Maurice:

Zitat

aber Factory, Distribution und Warehouse klingt alles nach Boxcars.


Nun, um was es sich dabei für Firmen handelt ist mir selbst noch nicht ganz
klar, das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Was soll diese Fabrik herstellen, und was wird im Warehouse oder Distribution Center gelagert oder gehandelt ?
Nur Boxcars werden es aber nicht sein, ich mag zum Beispiel
die Cornsyrup Tankcars und ein paar Reefer können auch noch dabei sein
Für eine Mühle wird der Platz aber wohl leider nicht reichen.

Also bis demnächst
Meickel


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#10 von Meickel , 02.10.2020 00:36

Hallo zusammen,
wie geht es jetzt weiter mit der Anlage ?

Nun, eine für mich ganz wichtige Sache beim Bau einer Anlage ist die Geräuschdämmug.
Was mich bei vielen Anlagen sehr stört ist die Lautstärke der fahrenden Züge,
es soll also eine effektive Geräuschdämmung auf den Modulen entstehen.

Vielleicht ist es etwas übertrieben, denn hier werden die Züge ja nur in
Rangiergeschwindigkeit fahren, und das ist dann eh nicht so laut als
wenn ein langer Güterzug mit reichlich Tempo vorbeidonnert.

Ich habe vor einiger Zeit per Zufall Platzdeckchen aus 4mm Filz entdeckt.
Mir kam damals sofort in den Sinn diese als Geräuschdämmung zu verwenden.
Der Aufbau sieht wie folgt aus,
der Rahmen der Module besteht aus 12mm Pappelsperrholz darin liegt eine 8mm Pappelsperrholzplatte
und auf dieser liegen die 4mm Filzdecken.
Zusammen schließen Sie mit der Oberkante des Rahmens ab.
Auf den Filz wird nun das Gleisbett aus 2-3mm Kork oder Pappe aufgelegt
dann kommen erst die Gleise oben drauf.

Ich habe mit dieser Kombination der Dämmung schon mal auf einem
Musterstück probiert, und war von dem Ergebnis ganz angetan.
Also werde ich das so umsetzen.

Bis demnächst
Meickel


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#11 von Atlanta , 02.10.2020 08:04

Moin Meickel,

Refeer (Refrigerator) Cars haben je nach Bauart auch auf dem Dach Klappen zum Bebunkern mit Stangeneis, welches zur Kühlung verwendet wird.

Das Beladen des Stangeneises geschieht am Eishaus, wo lange Güterzüge mit Refeers halten und dann mit unzähligen Hilfskräften beladen werden.

Du stellst aber den Ausgangsort von Kühlwagen dar, wo diese mit Frachtgut beladen werden, auch das stellt kein Problem dar, denn du kannst eine verkürzte Eisladerampe in Dachhöhe darstellen, die sich am Kühlhaus befindet.

Ice Bunker Refeers wurden bis etwa 1972 bzw. 1978 eingesetzt.

Landwirtschaftliche Güter und loses Getreide wird ebenfalls in Box Cars angeliefert, erst von den Getreidetrocknungsanlagen in Getreide Hopper Cars verladen.

Gondolas eigenen sich für Massengüter jeglicher Art.

Tank Cars für Lebensmittel unterscheiden sich von denen für Chemikalien oder Kraftstoffen.

Warehouse = Lagerhaus
Expedition / Distribution Center = Versand (Lager)
Loading Dock = Lade Rampe


H0 Modell eines Ice Bunker Western Fruit Express Refeer der Great Northern Railway

Schönen Gruß,

Ingo


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#12 von Wintermute89 , 02.10.2020 10:52

Hi Meickel,

wenn Du es gestattest, noch ein paar Gedanken meinerseits zur Auswahl möglicher "industries".

Wie Maurice schon geschrieben hat wäre es vermutlich etwas langweillig, wenn auf Deiner Anlage "nur" boxcars verschoben werden. Wobei das mit einem guten Betriebskonzept aber durchaus auch möglich ist.

Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass man verschiedene Komplexitätsebenen hat. Einerseits ist es spannend, wenn verschiedene Industrien unterschiedliche Wagengattungen erhalten (A erhält boxcars, B erhält hopper). Andererseits kann man die Komplexität auch noch auf die einzelnen Industrien selbst herunterbrechen (C erhält reefer und boxcars oder reefer und tank cars; die unterschiedlichen Wagenarten müssen zudem noch an bestimmte spots; geht auch mit tank cars, die mit Öl oder corn syrup unterschiedlicher Grade gefüllt sind). Auch ist es schön, wenn nicht nur beladene Wagen eingehen und leere Wagen zurücklaufen. So kann z.B. ein scrap yard leere gondolas erhalten, welche beladen wieder abgeholt werden.

Am besten ist es, wenn man einen Betrieb hat, der unterschiedliche Wagenarten für den Empfang und den Versand hat. Hier eignen sich z.B. Betriebe, die MDF- oder Pressspanplatten herstellen: hopper oder gondolas (gefüllt mit Hackschnitzeln oder Holzfasern) rein, centerbeam flat cars (beladen mit den fertigen Platten) raus.

Die beste Inspiration ist dabei wie immer die echte Welt. Auf Youtube findet man gute Videos hierzu, auch Google Streetview ist super geeignet, um sich Industrieanschlüsse im Detail anzusehen. Ich hoffe, ich hab jetzt nicht Deinen Thread vollgespamt.

Viel Spaß weiterhin beim Planen und später dann bauen!


Viele Grüße
Fabian

Meine Rangiermodule für die Epoche 6:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=172&t=173120


 
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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#13 von epoche6 , 02.10.2020 19:58

Hallo Meickel,

ein sehr schönes Thema.
Ich hatte auch mal eine kleine Spur N Anlage, auf der fast nur Kato, Atlas
und Fox Valley Loks fuhren. D.h., technisch und optisch sehr gute Loks.
Die Gleise und Weichen waren von Micro Engineering, Code 55.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Weichen in Spur N der
Kritische Punkt im Fahrbetrieb sind.
Auf Deinem Gleisplan sind links der Straße eine X und zwei Normale Weichen
und rechts der Straße vier Weichen eingezeichnet.
Kann Dir aus Erfahrung nur empfehlen, beim Bau allergrößte Sorgfalt walten
zu lassen.
War jetzt nur mal so eine Anmerkung.
Ich wünsche Dir bei der Umsetzung viel Spaß und freue mich auf die Bauberichte.

Gruß Alfons


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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#14 von Meickel , 02.10.2020 23:32

Danke Alfons,
werde versuchen Deinen Ratschlag zu beherzigen.
LG Meickel


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#15 von BR180 , 04.10.2020 15:49

Zitat

Landwirtschaftliche Güter und loses Getreide wird ebenfalls in Box Cars angeliefert, erst von den Getreidetrocknungsanlagen in Getreide Hopper Cars verladen.



Grain in Boxcars endete aber ende der achtziger, einzige Ausnahme war Canada, wo stattlich gefördert alte 40`Boxcar renoviert wurden, um auch von den alten Woodengrainelevators noch Getreide abholen zu können, den diese können keine Cov.Hopper beladen
Zitat aus der folgene Quelle
"The last boxcar shipments to Churchill were made in October 1996, with
the fleet entering storage in December, followed by scrapping by Mandak
Metals in Selkirk in 1996-1997. "
http://tracksidetreasure.blogspot.com/20...in-boxcars.html


Gruß BR180
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RE: -Nicht weit von Scranton- US switching Layout

#16 von Meickel , 07.10.2020 23:44

Hallo zusammen,
kleines update gefällig ?
Wie ich ja bereits geschrieben hab bleib ich hier in der Anlagenplanung bis die Gleise verlegt sind.

Erster schritt nach dem Modulkastenbau war heute das aufkleben meiner Filz Geräuschdämmung.
Zunächst musste ich mir neuen Universalkleber kaufen, die alte Dose war wohl etwas überlagert, besser gesagt sie war unbrauchbar.
Ich hab, wie auf den Fotos zu sehen ist, mit einem Zahnspachtel den Kleber auf die Modulkästen verteilt.
Dann die zugeschnittenen Filzmatten auf den frischen Kleber gelegt und mit einer Teigrollen angedrückt, fertig.

Der nächste Schritt ist den Gleisplan auf 3mm finnischer Holzpappe zu übertragen, und dann daraus die eigentliche
Gleisbettung zuzuschneiden.
Das wird wohl noch ein paar Tage Dauern bis ich damit beginnen kann.
Bis dahin LG Meickel

DSC00975 by Michael Suckow, auf Flickr

DSC00978 by Michael Suckow, auf Flickr

DSC00980 by Michael Suckow, auf Flickr


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