Hallo zusammen.

Brauche mal wieder eure Hilfe. Zurzeit statte ich meine Loks mit dem LokSound 5 aus.

Gleich bei meiner ersten Lok, der BR59 von Trix (#22103 - Pendant zu Märklin #37058 ) habe ich große Probleme. Die Lok fährt sowohl mit den Standardwerten als auch nach dem Einmessen geradezu unterirdisch. In den unteren Fahrstufen ruckelt sie extrem. In höheren Fahrstufen kann sie die Geschwindigkeit nicht sauber halten, sondern fährt mal etwas schneller, mal etwas langsamer - nicht arg, aber dennoch bemerkbar.

Mit dem LokSound 4 war es ein leichtes Spiel: Decoder eingesetzt, die in dem Handbuch stehenden Standardwerte für den Trix Maxon Motor eingetragen und die Lok hatte traumhafte Fahreigenschaften. Mit dem LokSound 5 habe ich fast den ganzen vergangenen Samstag verbracht, manuell die Werte abzustimmen. Es ist mir nicht gelungen. Ich bin hier wohl zu unerfahren, musste ich doch noch nie Fahrwerte manuell abstimmen.

Hat jemand vielleicht die passenden Motorwerte für besagte Lok?

Besten Dank.

---
Edit: Titel den Umständen angepasst.

Hallo Pero, das klingt danach, als wenn ein Kondensator irgendwo zwischen Decoder und Motor sein Unwesen treibt. Hast du diese Fahrweise auch, wenn du die Lastregelung ausschaltest?
Schönen Gruß
Maik

Pero

Hab du probiert mit die Einstellungen von der Anleitung?


Klaus

Hallo zusammen,

es sind keinerlei Kondensatoren in der Lok vorhanden und ja, ich verwendete die Standardwerte. Habe die Werte soeben noch einmal ausgelesen und nachfolgend aufgeführt. Das sind die Standardwerte aus dem Handbuch.

  CV2 =   3
  CV5 = 255
  CV9 =  50
 
 CV53 = 120
 CV54 = 115
 CV55 =  50
 
 CV51 =  10
 CV52 =   0
 CV56 = 255
 
CV116 =  50
CV117 = 150
CV118 =  20
CV119 =  20
 
 

Ich habe auch die Lastregelung abgeschaltet und dabei festgestellt, dass die Lok auch dann noch ruckelt. Das hat mich stutzig gemacht. Also habe ich mir die Lok genauer angeschaut und dabei eine andere Vermutung entwickelt.

Schaut euch mal bitte nachfolgendes Video an: IMG_2725.mov.
(Habe es auf die Schnelle mit meinem Handy auf meinem Esszimmertisch aufgenommen. Verzeiht bitte, dass es recht wackelig ausgefallen ist.)

Mir fällt auf, dass die Lok immer bei derselben Stellung des Gestänges einen Ruck macht. Kann es sein, dass ich die Räder, bzw. das Gestänge der Lok beim letzten Reinigen der Räder neulich verstellt habe? Diese Lok hat alle Räder über Zahnräder angetrieben und nicht über das Gestänge. Ist es möglich, dass ich aus Versehen eine Achse um ein oder zwei Zähne versetzt habe?

Leider habe ich keinen V4-Decoder mit PluX22-Schnittstelle mehr. Kann also die Fahreigenschaften nicht mehr mit einem V4 verifizieren.

Ich bin um jede Hilfe dankbar.

Hallo Pero

Kann auch sein, das da ein Staub- oder anderes kleines Körnchen ins Getriebe gefallen ist. Wenn die Zahnräder verdreht wären, würde vermutlich das Fahrwerk ab einer bestimmten Stelle in der Umdehung komplett klemmen.

Viel Erfolg

Hallo Pero,

mir ist es schon passiert, dass sich ein Rad
gegenüber der Zahnräder gelöst hat, d.h. nicht
mehr fest auf der Achse gesessen ist.

Zitat

---

Mir fällt auf, dass die Lok immer bei derselben Stellung des Gestänges einen Ruck macht. Kann es sein, dass ich die Räder, bzw. das Gestänge der Lok beim letzten Reinigen der Räder neulich verstellt habe?

---

Es sieht aus wie ein mechanischer Fehler.
Verstellung von ein Rad, ein zerrissener Zahnrad oder Schmutz in die Zahnräder.

Klaus

Zitat von moppe im Beitrag #7

---

[...] Es sieht aus wie ein mechanischer Fehler.
Verstellung von ein Rad, ein zerrissener Zahnrad oder Schmutz in die Zahnräder. [...]

---

Moin

Das geht nur, indem Du das Rad wieder abziehst und die Zahnräder in die richtige Stellung zueinander bringst. Ohne Radsatzrichtgerät ... würde ich die Finger davon lassen. Vielleicht ins BW schicken?

Viel Erfolg

Zitat

---

Brauche mal wieder eure Hilfe. Zurzeit statte ich meine Loks mit dem LokSound 5 aus.
.....
Mit dem LokSound 4 war es ein leichtes Spiel: Decoder eingesetzt, die in dem Handbuch stehenden Standardwerte für den Trix Maxon Motor eingetragen und die Lok hatte traumhafte Fahreigenschaften.

---

warum setzt Du nicht einfach einen vorhandenen LoP 4 ein und prüfst, ob die Lok damit vernünftig läuft?

Die zuverlässigste Methode - auf die Schnelle - heraus zu bekommen, wie die aktuellen mechanischen Laufeigenschaften einer Lok sind, ist allerdings die Lok testweise rein analog zu bewegen. Amm einfachsten ist es, falls es eine Schnittstelle gibt und man kann den Decoder durch einen Blindstecker ersetzen .
Notfalls kann man ein flexibles zweiadriges Kabel direkt an den Motor anlöten und "Fahrversuche an der Leine" durchführen. Bei diesem Test eliminiiert man sogar die Probleme, die von schlechter Stromabnahme zwischen Rad und Schiene oder - in der Lok selber - von schlecht sitzenden Radschleifern oder z.B. korrodierten Drehgestellzapfen etc. herrühren.

Läuft die Lok "an der Leine" problemlos, liegt kein mechanisches Problem vor, es liegt definitiv nicht am Getriebe oder Gestänge etc. Auch der Motor oder die Kohlen sind OK.

Läuft es mit Blindstecker gut, ist auch die Stromversorgung in Ordnung.

MfG

vik

Zitat

---

Zitat

---

[...] Es sieht aus wie ein mechanischer Fehler.
Verstellung von ein Rad, ein zerrissener Zahnrad oder Schmutz in die Zahnräder. [...]

---

Oh, je. Das habe ich befürchtet. Kaputt wird da wohl nichts sein. Verschmutzt vielleicht. Meine Vermutung geht auf das Verstellen. Es wäre naheliegend. Wie oben bereits geschrieben, neulich habe ich die Räder gereinigt, dabei hat sich mir wohl eine Achse um ein oder zwei Zahnräder verstellt.

Wie kann man so was richten?

---

Hallo,

bevor du die ganz großen Geschütze auffährst, prüf bitte einmal das Gestänge. Es reicht, die Treibstange ein wenig zu verdrücken, und sie bleibt an der Kuppelstange hängen und sorgt für unrunden Lauf. Mit viel Gefühl und etwas Geduld kannst du das wieder richten.
Und so eine Stange ist viel leichter verdrückt, als ein Rad auf der Achse zu verdrehen. Einen Zahnradversatz kannst du nur erreichen, indem du die Lok ausachst.

Hallo zusammen,

danke für die hilfreichen Tipps. Am Gestänge liegt es nicht. Ich habe geschaut, es ist alles normal.

Die Lok wird wohl ihren Weg zurück ins Bw finden. Habe heute mit dem Kundenservice von Märklin telefoniert. Ich werde die Lok einschicken. Sicher ist sicher. Die BR 59 von MäTrix aus den frühen 2000ern ist eine so tolle Konstruktion, da riskiere ich nichts. Ich bin froh, diese Lok zu haben. Wenn sie jetzt ins Bw muss, dann ist das eben so.

Moin.

Um diesen Thread abzuschließen, hier die Neuigkeiten: Die Lok war inzwischen im BW in Göppingen zu Reparatur und ist neulich wieder zurück gekommen. Läuft wieder einwandfrei. Werde das nächste Mal beim Reinigen besser aufpassen müssen.