Grüezi Forumsteilnehmer Ich will den mechanischen Lokumschalter beim Märklin Krokodil 3056 durch einen elektronischen Umschalter ersetzen. Die Lok wird im analog AC-Betrieb auf M-Geleisen betrieben. Allerdings nur zeitweise, wenn die Enkel zu Besuch kommen. In diesem Modus läuft der Motor und die Lok fährt einwandfrei. Nach umfangreicher Suche im Internet und den verschiedensten Foren wurde mir klar, dass ein geeigneter Decoder die elektronische Umschaltfunktion erfüllen sollte. Allerdings sind alle Hinweise und Angaben mit der Anwendung im Digital-Modus verbunden. Eine Umstellung auf Digital werde ich nicht vornehmen. Also habe ich mir den TAMS LD-W-42 beschafft und "fliegend" angeschlossen. In dieser Konstellation läuft der Motor aber nicht, er "brummt" bloss. In Korrespondenz mit TAMS habe ich die verschiedensten Messungen gemacht. Quintessenz nach all diesen Messungen:
Der Motor brummt, läuft aber nicht
Kommentare von TAMS und meine Antworten:
TAMS: Ich habe aktuell keine Lok hier, aber ich gehe davon aus, das der Motor mehr als 1,5A aufnimmt. Vielleicht sollten Sie den Spulenstrom nochmal ohne Decoder messen. das "alte" Krokodil wurde hier bei uns für Umbauten auch abgelehnt.
Ich: Leider kann ich den Spulenstrom nicht messen, da ich kein Gerät zur Verfügung habe, die hohe Stromflüsse messen können. Ihre Vermutung, das ein zu hoher Strom fliessen muss dürfte aber richtig sein.
Welche anderen Möglichkeiten habe ich um eine elektronische Fahrtrichtungsumschaltung zu erwirken. oder: wie kann ich den TAMS LD-W-42 dazu bringen, richtig zu Arbeiten ?
Nochmals die Rahmenbedingugen:
Die Lok wird im AC-Analog Betrieb gefahren, kein Umbau auf Digital
fährt auf M-Gleis brauche keine Hinweise zu Digital-Betrieb keine wilden Kosten vorschlagen
entweder suchst du, z.B. bei Ebay oder hier, nach den vollelektonischen Umschaltern einiger 33xx Märklin-Loks.
Alternativ kannst Du einen Delta-Dekoder einbauen - nicht schreien, dass du kein Digital willst - er macht im analog betrieb genau was du willst, und kostet (fast) kein Geld. Er ist ideal, um bei älternen Modellen ohne Motorumbau eingesetzt zu werden - und robust ist er auch!
Viele von uns werden Deltaddekoder aus umrüstungen liegen haben, die nur Platz wegnehmen. Ansonsten ebay!
Wenn Du magst, schaue ich nach ob ich welche habe (glaube schon), und für 5€ plus Portoersatz kann es deiner sein.
Viele grüße, Michael
PS: ein bild von den fligenden Bauten kann vieleicht helfen, Fehler zu finden!
wenn es Dir möglich ist, wie folgt vorgehen: Dekoder ausbauen, das geöffnete Modell so plazieren, dass es auf dem Kopf liegt und die Treibräder frei beweglich sind. Dann stellst Du den Trafostellknopf auf die Mitte und berührst mit zwei Steckern (angeschlossen via Kabel an Trafobuchse rot bzw. braun gleichzeitig Motorschild links und einen der beiden Feldmagnetanschlüsse. Die Räder müssten sich je nach Anschluss in gegensätzlicher Richtung drehen. Wenn nicht und es funkt kräftig, dann hast Du im Modell einen Kurzschluß. Den musste Du zuerst suchen und beheben.
Hallo Stephan-Alexander Heyn, Danke für den Tip. Ich habe das und ähnliches bereits früher und auch jetzt wieder gemacht.
Lok an Masse gelegt. Power an Motorschild rechts, Power an Feldspule -> Motor läuft und Räder drehen -> entspricht dem Standardverfahren auf dem M-Gleis
hast Du beide Feldspulenanschlüsse probiert? Wenn das Problem mit Dekoder auftritt: entweder Dekoderdefekt oder irgendwo ein Kurzschluss (auch Beleuchtung zählt)
Die 3056 hat den trommelkollektor motor. Ein normaler Decoder sollte den spielend schaffen.
Die Aussage von Tams bezieht sich auf das alte gusskrokodil mit “ monstermotor”.
Ich würde auch sagen Delta, oder 3300 Vorschaltelektronik. Alternativ noch der 7180 5 Sterne antrieb. Der macht die Lok zu ganz was feines. Darf aber nur mit normalen trafos betrieben werden. (Keine elektronik Fahrpulte wie 6600 o.ä.).
Für diejenigen, denen analog auch reicht (und das hat der Thread-Ersteller ja so geschrieben):
Ich habe meine Märklin 3056 - ein Modell aus Kindheitstagen, zu dem ich deshalb eine ganz besondere Beziehung pflege - mit einem besonderen Uhlenbrock-FRU, der für den Umbau von Märklin-Loks mit dem antiquierten mechanischen Umschalter gedacht ist, umgebaut. Dem FRU lag eine Anleitung bei, aus der die Verkabelung ersichtlich war. Das ging ohne irgend ein Problem, und die Fahreigenschaften haben sich deutlich verbessert. Man kann sogar die Höchstgeschwindigkeit am FRU durch ein sog. elektronisches Getriebe regulieren.
Ich sehe grad, dass dieser spezielle FRU sogar heute noch bei Conrad erhältlich ist unter der Best.-Nr. 218798-D7 (ist nicht die offizielle Nr. bei Uhlenbrock). Kostet aber stolze 45.95 CHF - für deutlich weniger Geld bekomme ich bei meinem Fachhändler schon einen ESU-LokPilot ...
Mein Märklin-Krokodil hat übrigens noch eine weitere technische Aufrüstung erfahren: Es gibt von Märklin NEM-Kupplungsschächte, die man an Stelle der eingebauten Relex-Kupplungen einklipsen kann. So lässt sie sich mit dem bevorzugten Kupplungssystem ausrüsten. Die exakte Art.-Nr. kann ich auf die Schnelle nicht mehr rekonstruieren, aber wenn sich jemand dafür interessieren sollte, kann hier sicher jemand weiter helfen.
Ich will den mechanischen Lokumschalter beim Märklin Krokodil 3056 durch einen elektronischen Umschalter ersetzen. Die Lok wird im analog AC-Betrieb auf M-Geleisen betrieben. ...In diesem Modus läuft der Motor und die Lok fährt einwandfrei. ... Eine Umstellung auf Digital werde ich nicht vornehmen. Also habe ich mir den TAMS LD-W-42 beschafft und "fliegend" angeschlossen. In dieser Konstellation läuft der Motor aber nicht, er "brummt" bloss. ... Vielleicht sollten Sie den Spulenstrom nochmal ohne Decoder messen. das "alte" Krokodil wurde hier bei uns für Umbauten auch abgelehnt.
Welche anderen Möglichkeiten habe ich um eine elektronische Fahrtrichtungsumschaltung zu erwirken. oder: wie kann ich den TAMS LD-W-42 dazu bringen, richtig zu Arbeiten ?
Tams hat tatsächlich - wie von Bart schon angemerkt - die 3056 mit der 3015 verwechselt!
Da die Lok mit dem elektro-mechanischem Fahrtrichtungsumschalter einwandfrei läuft, ist entweder Dein LD-W-42 defekt, oder Du hast einen Einbaufehler gemacht, oder der Decoder ist fehlerhaft konfiguriert.
Hast Du noch eine andere analoge Märklin-Lok mit einem Allstrommotor, bei dem Du den Decoder mal testweise fliegend einbauen kannst? Es sind ja nur fünf Kabel...
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Hallo alle Während den letzten Wochen hatte keine Zeit mich mit dem Problem, respektive dem Umbau zu befassen. Jetzt allerdings die verschiedenen Hinweise geprüft und teilweise umgesetzt. Ich habe einmal den Stromfluss im klassischen AC-Betrieb messen können (Messgerät steht jetzt zur Verfügung.: ca 150 mA) Ich habe den Eindruck, dass die Lok keinen Kurzschluss aufweist. Auch ist die Beleuchtung nicht aktiv.
Mit dem TAMS LD-W-42 Decoder hatte ich keinen Erfolg. Hier eine kurze Notiz dazu: Den TAMS LD-W-42 Decoder konnte ich anschliessen, die Lok lief für ein paar Sekunden, dann wurde abgeschaltet. Erneuter Start, gleicher Effekt. Der Decoder selbst wurde ziemlich heiss. Irgendwann hat es dann einen Knall gegeben und eines oder mehrere Elemente sind verbrannt. Der Decoder ist also im elektronischen Himmel gelandet und nicht mehr brauchbar. Die Option TAMS LD-W-42 Decoder wird nicht mehr weiter verfolgt.
Ich habe einen elektronischen Umschalter beschafft und versucht, den anzuschliessen. Allerdings habe ich da Probleme. Die Einheit macht nicht das was ich erwarte. Angeschlossen habe ich sie an das Krokodil 3056 mit Standard AC-Motor. Hier Bilder zu diesem Umschalter:
Wenn ich die Schaltung gemäss der Skizze mache, messe ich folgende Werte: AC.Input am Motor: ca. 10V AC AC Input an Schaltteil: ca. 10 V AC, Anschluss an die langen Drähte Output an kurzen Drähten: ca. 4.5 V DC, an beiden Drähten.
Ich habe erwartet, dass ein Ausgang gegen Null geschaltet ist. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Verbinde ich einen der beiden, als Output gewählten Drähte mit der Erregerspule, so läuft der Motor und braucht ca. 200 mA Strom Dies funktioniert mit beiden Eingängen der Erregerspule. Verbinde ich beide Drähte mit der Erregerspule an beiden Spuleneingängen, so läuft der Motor nicht mehr sondern brummt nur noch. Mit AC-Input an den beiden kurzen Drähten: gleiche Werte und gleicher Effekt.
Vielleicht kennt jemand diese Einheit und weiss wir sie angeschlossen werden muss, damit sie die Umschaltung funktioniert. Das heisst, ein Ausgang hat ein Potential, der andere liegt auf Null gegen Masse. Damit können beide Eingänge zur Erregerspule belegt werden. Und dass die Überspannung des Trafo die Ausgänge umschaltet.
Hallo Jürg, die Lokmotor sollte 3 Anschlüsse haben. 2x Feldspule, meist dünner Kupferdraht in Isolierschlauch. 1x Kohlebürste, links, wenn die Feldspule rechts vom Motorschild ist. An die rechte Kohlebürste geht gehen 2 Kupferdrähte die von der Feldspule kommen. Zwischen den beiden Kohlebürsten sollte noch ein Kondensator vorhanden sein. An den elektonischen Umschalter gehen diese 3 Anschlüsse + 2 Drähte von Schleifer und Schiene. Direkt vom Motor darf es keine Verbindungen zum Gleis oder Schleifer geben. Volker Edit: Von wem stammt denn dieser Umschalter?