Hallo zusammen!

ich plane eine neue Anlage mit dem Fleischmann H0 Profi Gleis. Ich habe einige Gleispläne studiert, auch hier im Forum, und habe nun einen ersten halbwegs vorzeigbaren Entwurf. Die Anlage sollte nicht allzu groß ausfallen, in etwa mein bereits vorhandenes Gleismaterial verwenden und spieltechnisch auch für meinen kleinen Sohnemann interessant sein. Ich habe mich für eine Hundeknochen-Anordnung mit Nebenstrecke entschieden (point to point). "Etwas von allem auf begrenztem Raum" beschreibt das Anlagenthema wohl am besten, auch wenn darunter ganz klar die Realitätstreue leidet. Auch fällt mein alter "Fuhrpark" ziemlich gemischt aus, so dass die Festlegung auf eine bestimmte Epoche eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Mich würde interessieren was ihr zu meinem Entwurf sagt und wo ihr Probleme oder Verbesserungspotential seht.

Besten Dank schon im voraus & viele Grüße
Kris

P.S. Wusste nicht wie ich das Bild im Text darstelle, daher als pdf im Anhang.

Hallo Kris

Hier mal noch das Bild in gross


(Kleiner Tipp: Schau mal da vorbei, dann kannst du es nachher auch viewtopic.php?f=30&t=30285

Zu deinem Gleisplan:
Schaut eigentlich ganz gut aus. Jedoch frag ich mich zwei dinge:
1.Wie ist die Zugänglichkeit? kommst du von jeder Seite ran an die Anlage? Weil wenn nein ist soweit ich weiss 1m tiefe evt ein bischen zu viel... (oder habe ich mich verkuckt? sind schon 1m oder?)
2. Irgendwie finde ich, dass die schlangenlinien auf der Nebenbahn ein bisschen komisch aussehen. oder sind diese landschaftsbedingt?

Und noch etwas. ich weiss nicht ob es etwas bringt aber du hättest im Sbh noch die Möglichkeit ein paar cm an läge für die Gleise dort zu gewinnen. vlt so?:

dann hättest du noch ein paar Centimeter mehr und viel mehr gleis brauchts ja auch nicht

Danke Lucius!
Das nächste Mal mache ich es richtig mit dem Bilder Upload.

Das mit der Zugänglichkeit ist tatsächlich so eine Sache. Im Prinzip will ich die Anlage schon in die Ecke stellen, so dass man dann nicht mehr ohne weiteres von hinten ran kommt. Für den Fall der Fälle muss ich mir dann was überlegen. Vermutlich Aussparungen in der "Kellerebene" um von unten an den Schattenbhf. zu kommen. Vielleicht auch eine Aussparung in der Ecke. Das ist ja eigentlich die kritische Stelle. Schmäler als den einen Meter Breite bekomme ich es aber kaum hin, ist eh schon recht gequetscht.

Haha, ich wusste es, dass meine Schlangenlinie "auffallen" wird! Ich wollte keine Gerade für die Bimmelbahn da rauf und wollte sie ums Gelände herumfahren lassen, Hügel, Felsen, usw. Vielleicht habe ich ein wenig übertrieben und sollte sie ein wenig weicher gestalten.

Die Verlängerung des Schattenbahnhofs um eine Gerade finde ich eine gute Idee! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Danke Dir für Deine Anregungen!

[quote="SZ 06-018" post_id=2179249 time=1603445568 user_id=43484]... Das mit der Zugänglichkeit ist tatsächlich so eine Sache. ...[/quote]Hallo Kris,

willkommen im Stummiversum.

Die Zugänglichkeit ist mein Stichwort. Schau mal bitte unter dem Link. Da findest Du auch etwas zum Thema "Aussparungen".

Die von Lucius angesprochene Schlangenlinie ist mir auch gleich aufgefallen. S-Kurven solltest Du möglichst vermeiden. Da machen einige Fahrzeuge Problem.
Und wenn ich sehe, dass auf der Nebenbahn im Endbahnhof keine Umfahrmöglichkeit ist, können dort entweder nur Triebwagen im Personenverkehr oder geschobene Güterzüge fahren. Und gerade dann ist die S-Kurve ein Problem.

Der 3-ständige Ringlokschuppen nimmt mit der Drehscheibe ziemlich viel Platz weg. Wenn Du die Loks auch mal im Lokschuppen sehen können möchtest, sollte diese so angeordnet werden, dass man ohne Verrenkung von der Anlagenkante aus reinschauen kann.

Dass zwei Bogengleise hinter der Drehscheibe im Tunnel verlaufen, finde ich irgendwie unglaubwürdig. Las den Tunnel dort weg.

Bei den Durchfahrtshöhen solltest Du nochmal schauen. Das scheint mir recht knapp zu werden.

Ansonsten lege ich Dir mal den im Forum bekannten Fragebogen ans Herz. Damit erhalten wir zur Unterstützung noch einige Angaben über Dein Vorhaben und Du wirst auf einige Punkte hingewiesen, an die Du vielleicht noch nicht gedacht hast.

Ob das Fleischmann-Profi Gleis noch erst Wahl ist, mag ich nicht entscheiden. Die meisten Gleise sind auf der Homepage als "Auslaufartikel" gekennzeichnet.

Gruß, Heinz

Und auch nochmal ein ganz kleiner Input von mir: Vielleicht könntest du mal noch ein Plan deines Raumes mit massen einstellen und darin die absolute maximalfläche die für die Moba zu verfügung stehen würde einzeichnen. weil manchmal sieht man wie du schon gesagt hast den Wald vor lauter Bäume nicht mehr und es wäre eine evt besser geeignete Anlagenform möglich wo deine Wünsche erfüllt und so wenig Probleme wie möglich verursacht
[quote="ET 65" post_id=2179299 time=1603451930 user_id=6560]
[...]
Ansonsten lege ich Dir mal den im Forum bekannten Fragebogen ans Herz.
[..]
[/quote]
kann ich mich nur anschliessen

Vielen Dank für die weiteren Tipps und die Links! Ich fange mal mit dem Fragebogen an.

1. Titel
Allroundanlage
___

2. Spurweite & Gleissystem
H0 Fleischmann Profi Gleis (weil viel bereits vorhanden)
___

3. Raum & Anlage
3.1 Die Anlage soll in der Raumecke des Keller Hobbyraums stehen und soviel Platz wie nötig aber so wenig wie möglich einnehmen. Der Raum an sich würde zwar noch mehr Platz her geben, ich kann und will aber nicht alles dafür verplanen. Es kommt aber nicht auf jeden cm an, etwas Flexibilität kann ich mir schon erlauben.
___
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
L-Form
___
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
ca. 330 x 250 (LxB) in der Länge könnte ich mich noch ein wenig ausdehnen (max ~20 cm) in der Breite eher weniger (evtl +5cm) .
___

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Beides. Spielbahn für den Kleinen, Modellbahn für mich
___
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn in Knochenform + Nebenbahn mit Verzweigung am Ende (Dorf und Hafen)
___
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Fleischmann Profi Gleis R1 356,5 mm
___
4.4 Maximale Steigung
3-4%
___
4.5 Maximale Zugslänge
ca. 130 cm
___
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
100-110 cm im Eck in der Diagonale ca. 170 cm
___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Überlege die Ecke abzuschrägen und leer zu lassen. Ansonsten unterhalb der Anlage bzw. Anlage im Fall des Falles von der Wand weg ziehen (evtl. Rollen an den Beinen?)
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Noch nicht festgelegt.
___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
ja 1x, drei Gleise
___
4.10 Oberleitung ja / nein
Erst einmal wahrscheinlich nicht, würde mir die Option aber nicht verbauen wollen.
___

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Die alten Loks sind alle analog, allerdings scheint die Digitaltechnik einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht zu haben seit der Zeit als ich zuletzt mit der MoBa gespielt habe. Auch preislich nicht mehr unerschwinglich. Im Prinzip wäre ich schon für die digitale Steuerung, es steht und fällt aber wahrscheinlich mit der Möglichkeit und dem Aufwand/Kosten die Loks umzurüsten. Die Digikeijs Komponenten sind interessant.
___
5.2 Steuern analog oder digital
Muss mich noch mit der Digitaltechnik besser befassen. Vom Gefühl her reicht wahrscheinlich analog.
___
5.3 PC-Steuerung
Muss nicht sein.
___

6. Motive
6.1 Epoche
Festlegung auf eine bestimmte Epoche spielt eine untergeordnete Rolle. Aber eher keine Neuzeit. Siehe auch den gemischten Fuhrpark weiter unten. Es kann nur auf eine Fantasiewelt in einer Fantasiezeit hinauslaufen. Evtl. wäre etwas um die 70er, 80er denkbar, damals gabs in manchen Ländern noch zum Teil Dampfloks im Einsatz.
___
6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangs Bhf auf der Hauptstrecke
Endgleis im kleinen Hafen
Endgleis im Dorf
___
6.3 Landschaft
Hügelig/bergig mit Fluss/Meer.
___
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Hauptsächlich Land, muss aber der großen Bhf. in der Anlagenmitte halbwegs glaubhaft einkomponieren. Evtl. Stadtausläufer.
___
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Drehscheibe, Lokschuppen, Abstellgleise mit Dampflokwartungsanlagen (zähle auch die Entladerampe für Kohle dazu - Kohle soll vom Hafen antransportiert werden).
___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
BR 51
BR 56
BR 03 (Stromlinie)
Gtl 4/4 der K. Bay. St. B

2x BR 212
BR 215
E 103

Passagier und Frachtwaggons, Rollende Landstraße

___
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Wie oben im Post bereits dargestellt, überarbeitete Version kommt bald
___
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Ein oder zwei Spieler
___
7.4 Budget
k.A.
___
7.5 Zeitplan
keiner
___

8. Anhänge
keine

Auf Basis von euren Kommentaren habe ich einige Verbesserungen vorgenommen:
+ Lokschuppen umgedreht (danke, das ist mir wirklich nicht aufgefallen). Ich will ihn und die Drehscheibe unbedingt verwenden, da bereits vorhanden.
+ störende Brücke über der Drehscheibe versetzt
+ Nebenstrecke "geglättet", ich würde es in echtem Leben dann mit Flex Gleisen machen dann wird's noch weicher, allerdings war mir in der Planungssoftware die Funktion zu kompliziert. Auch die Hauptstrecke am Wasser entlang soll mal aus Flexgleisen sein.
+ Tunnel auf der rechten Seite entfernt
+ Den Schattenbhf. habe ich dann doch nicht verlängert, da ohnehin schon länger als der eigentliche Bhf.

Was ich noch nicht so gut finde:
- wenn die Rollende Landstraße an der LKW Rampe steht, dann blockiert der Zug den Zugang zur Drehscheibe
- der Höhenunterschied zwischen Wasser und Gleis im Hafen beträgt 7 cm. Weniger wäre besser, aber das Schiff benötigt eine gewisse Durchfahrtshöhe unter der Eisenbahnbrücke (auch wenn es eigentlich nicht fährt) und damit komme ich nicht weiter runter.
- der Lokschuppen hat auf der rechten Seite eine Durchfahrtsmöglichkeit (bereits so gebaut), die ich auch gerne nutzen würde. So wie jetzt dargestellt ist sie allerdings ein wenig "witzlos".

An der Zugänglichkeit tüftel ich noch, zur Not könnte ich die Anlage aber auch ein wenig von der rechten Wand weg ziehen (und wenn es sein muss, dann auch so stehen lassen).

Das schaut doch schon viel besser aus so.
Und zu deinen Problemen sehe ich bis auf dein erstes Problem auch keine Lösung. bei der LKW-Laderampe wäre es evt. gut etwas dem ähnliches zu machen:

keine Ahnung ob das so besser ist da nicht mehr viel platz für Strasse bleibt aber vielleicht hilft es

Hallo!

[quote="SZ 06-018" post_id=2179801 time=1603542345 user_id=43484]

[/quote]

Auch Ich komme mit einer «Wald, Baeume»-Anmerkung.

Ganz einfach: Wo sollen eigentlich die Bahnsteige Hin, welches sind eigentlich die Durchfahrtgleise?
Auch die Weichenstrassen sind nicht grade logisch: Von links kommet du primaer auf 1+2, von rechts auf 3+4. Gleichzeitige Ein- und Ausfahrfahrten sind zur Zeit eigentlich nur von Gleis 1+4 moeglich....

Jörn

Hallo Jörn,

danke für Deine Anmerkungen!

Ob ein noch ein gesonderter Bahnsteig hinzukommt habe ich noch nicht ganz entschieden. Evtl. zwischen 3+4 (also auf die zwei "nördlichen"). In diesem Fall müsste ich noch den Abstand zwischen den beiden Gleisen ein wenig verbreitern.
Die Idee war folgende:
Züge fahren auf der zweigleisigen Strecke ja immer rechts. Die Weichen habe ich so geplant, dass ich von rechts kommend auf jedem Gleis anhalten kann und den Bahnhof später wieder auf dem in Fahrtrichtung rechts liegenden Streckengleis verlassen kann. Von links kommend ist es ähnlich, nur dass ich Gleis 4 nur über die Bogenweiche auf der linken Seite erreiche und beim verlassen des Bahnhofs über die Bogenweichen auf das in Fahrtrichtung rechts liegende Gleis komme. Ein evtl. ankommender Gegenzug müsste so lange eben warten. Im prinzip zähle ich die Bogenweichen noch zum Bahnhof.
Insofern gibt es auch keine reinen Durchfahrtgleise. Dort wo es eben frei sein wird. Ich fand es auch gut, dass ein ankommender Zug vor bzw. nach dem Bahnhof das Gleis wechseln muss um wieder weiter fahren zu können.

Gleichzeitige Durchfahrten stehen und fallen mit der Steuerung im Bahnhof. Da auf jeder Seite des Bahnhofs im Prinzip Kehrschleifen angeschlossen sind (ist ja ein Hundeknochen mit Weichen dazwischen), wollte ich die Abschnitte im Bahnhof abhängig von der Weichenstellung und Signalen zu- bzw. abschalten und vor allem für die Zugfahrrichtung passend (um)polen (zumindest war das die Überlegung für den analogen Betrieb - könnte mir vorstellen, dass das digital einfacher ist). Aber das ist ja bereits Teil 2 - technische Umsetzbarkeit, bzw. wie mit welchem technischen Aufwand bekommt man es hin.