RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#1 von intermodal , 22.10.2020 22:05

Hallo zusammen,

nach mehrjähriger Modellbahnpause aus Platzgründen möchte ich nun meine erste "vorbildgerechte" Modellbahnanlage bauen. Mir haben es die 80er und 90er angetan, mMn. eine interessante Mischung aus klassischer und moderner Bahn, und ästheisch top.
Ich habe mich von der Main-Neckar-Bahn und den in den Odenwald führenden Nebenbahnen inspirieren lassen, sowie vom Bhf. Weinheim, Bhf. Heidelberg und den Turmbahnhöfen in und um Berlin.
Ich möchte eine Mischung aus Nah- und Fernverkehr nachspielen, wobei mein Bahnhof ein eher unbedeutender Fernverkehrshalt irgendwo zwischen Frankfurt und Mannheim sein soll, während im Nah-/Regionalverkehr sowohl länger laufende, durchgehende Eil- und Nahverkehrszüge, als auch an diesem Bahnhof haltende und umkehrende Zubringerzüge zu den beiden Metropolen verkehren sollen.
Güterverkehr soll ausschließlich durchgehend stattfinden.
Die Nebenbahn hat früher die Hauptstrecke gekreuzt und mit einer anderen Hauptbahn querverbunden, inzwischen ist die Querverbindung aber stillgelegt und im Stadtbereich rückgebaut und mit Häusern bebaut, so dass nur noch die Stichstrecke ins Gebirge erhalten ist und der Turmbahnhof nachträglich zum Endpunkt der Nebenbahn wurde. Auf der Nebenbahn soll Zubringerverkehr mit BR628 stattfinden, am Wochenende und in den Ferien soll eine vom Tourismusverein betriebene BR64 die aus den Metropolen anreisenden Touristen zum Wandern, radfahren, reiten und saufen ins Naherholungsgebiet in den Bergen bringen.
Als Besonderheit soll ein Teil der Anlage in der Epoche 23 gestaltet werden (Signale, Brücken, Häuser usw.).

1. Titel

Zweigleisige Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V
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2. Spurweite & Gleissystem

H0 - Dreileiter/Märklin.
Auf der Nebenbahn möchte ich vorhandene C-Gleise verwenden, auf der Hauptbahn K-Gleise. Im Bereich der Neubaustrecke hätte ich gerne Betonschwellen, hier überlege ich Roco Line Betonschwellen-Flexgleise (passt das gut mit dem K-Gleis zusammen?) und Puostreifen von Weichen Walther (oder gerne auch andere Pukostreifen, falls ihr das empfehlen könnt) nachzurüsten.
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3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon

Ehem. Öltanklagerraum mit 2,50 x 5,10 m .
Eine Raumskizze befindet sich auf meinen Gleisplan-Vorüberlegungen weiter unten bei Abschnitt 7.
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3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)

Die Anlage wird im Keller im ehemaligen Öltanklagerraum gebaut werden.
Durch die lange und schmale Raumform scheint mir eine Rechteckform alternativlos.
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3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

Die Anlage darf den ganzen Raum einnehmen, außen herum muss jedoch ein Laufgang freibleiben, da an zwei Wänden Heizungsrohre verlaufen, die zugänglich bleiben müssen.
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4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn

Eher Modell- als Spielbahn. Rangieren möchte ich nur im geringen Umfang am Bahnhof mit Post- und Kurswagen. Güterverkehr soll keiner stattfinden.
___
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

Zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn (inspiriert durch die Main-Neckar Bahn), eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn die diese kreuzt (inspiriert durch Weschnitztal-, Odenwald- und Nibelungenbahn. Die Hauptbahn soll auf der oberen Ebene in eine Neubaustrecke/Schnellfahrstrecke übergehen, inspiriert von der NBS Würzburg - Hannover im Fuldatal.
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4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

K-Gleis Normalkreis 1 / 360mm verdeckt wo nötig,Großkreis 2 / 618,5mm bzw Großkreis I im Innengleis im Sichtbaren Bereich der Hauptstrecke.
Steile Weichen im Bahnhof.
R1 / 360mm auf der Nebenbahn.
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4.5 Maximale Zugslänge

Mindestens Lok + 6 IC/IR-Wagen bzw. ICE2 mit 5 Mittelwagen in 1:100 auf der Hauptstrecke am Bahnsteig am durchgangsgleis, gerne auch 7 oder 8 Wagen falls möglich.
Mindestens Lok + 4 Silberlinge auf der Hauptbahn an den Nahverkehrsgleisen.

~55cm (Triebwagen BR628 und BR64 mit Dreiachs-Umbauwagenpaar) auf der Nebenbahn
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4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
120-160cm
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4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Umlaufender Servicegang
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
~90cm
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4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Nein, ich werde das Rollmaterial in einem anderen Raum aufbewahren und jedesmal wenn ich fahren will erst aufgleisen. Allerdings hätte ich gerne ein oder zwei Abstellgleise, damit ich während des Fahrbetriebes mal die Züge umbilden kann.
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4.10 Oberleitung ja / nein
Oberleitung auf der Hauptbahn
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5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital mit MS1/2
Ich habe eine vorhandene MS1 und will dese noch zur Seuerung der Nebenbahn einsetzen. Für die Hauptbahn möchte ich noch eine MS2 kaufen.
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5.2 Steuern analog oder digital
Falls hier Weichen, Signale usw. gemeint sind? Analog mit Gleisbildstellpult.
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5.3 PC-Steuerung
Nein, ggf. später Automatisierung meines Gleisbildstellpultes per Raspberry pi.
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6. Motive
6.1 Epoche
Epoche IV-V. Ich möchte die Zeit nach der Einführung der Produktfarben nachbilden, und vor Einführung des Verkehrsroten Farbschemas enden.
Die Stadt im Bereich der Hundeknochenkehrschleifen am linken Anlagenrand sollen in Ep.2/3 liegen.
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6.2 Bahnhofstyp(en)

Turmbahnhof: Durchgangsbahnhof für die Hauptbahn, Endbahnhof der Nebenbahn liegt auf einer Brücke überhalb der Hauptbahn. Die Gestaltung soll sich am Bahnhof Weinheim und am Hauptbahnhof Heidelberg orientieren. Genaueres zu meinem Bahnhof findet sich in diesem Thread: viewtopic.php?f=35&t=184670
___
6.3 Landschaft
Mittelgebirge. Die Landschaft ist inspiriert von der Bergstraße, wo die Rheinebene unvermittelt in die steilen Berghänge des vorderen Odenwaldes übergeht. Die Schnellfahrstrecke ist inspiriert von der NBS Würzburg-Hannover, wie sie in Nordhessen in der Region um Bad Hersfeld die Berge per Tunnel dursticht, um dann direkt anschließend mit riesigen Betonviadukten die Täler zu überbrücken. Außerdem möchte ich am oberen Anlagenrand eine Talsperre haben, auf der Krone der Staumauer soll eine Bahntrasse entlangführen.
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6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Kleinstadt und Bergland.
Am vorderen Anlagenrand um den Bahnhof soll eine Kleinstadt in den 80ern/90ernangedeutet sein. Hier soll sich ebenfalls ein Bahnpostamt mit Gleisanschluss befinden.
am linken Anlagenrand soll eine Altstadt in Ep2/3 entstehen, die steil auf mehreren Ebenen den Berg hinaufwächst. unter dieser sollen die Hundeknochen/Kehrschleifen der Hauptbahn versteckt werden. Hier sollen schmale, hohe Gebäude, enge Gassen, Türmchen und Brücken die Assoziationen einer im Mittelalter oder der Renaissance um eine Burg/Festung entstandenen Stadt erwecken.
im mittleren und linken Anlagenbereich sollen sich an den Hängen Weinberge und ggf. ein Weingut befinden.
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6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Am rechten unteren Anlagenrand im vorstehenden Teil soll am Endbahnhof ein kleinst- BW für die Touristenattraktions-Dampflok befinden 8lokschuppen, Bekohlung, Wasserkran, ggf. kleine Grube.
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7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Für die Hauptbahn:
Streckenloks:
BR 120
BR 218
BR 212

Rangierloks:
Grüne Köf2 der britischen Armee, wird von mir als Rangierlok der Bundespost umgeklebt.
DHG 700C als Bauzuglok

alle von Märklin

Wagenganituren:
5teiliger IR-Wendezug mit Steuerwagen von Roco
5teilige IC-Garnitur, wird auf 6 Wägen ergänzt Mischung aus älteren Märklin- und Rocowagen
3tlg. Silberlinggarnitur mit Steuerwagen ozeanblau-beige von Märklin
4 tlg Silberling/Halberstädtergarnitur Silber-Schwarz und Mintgrün-Lichtgrau von Märklin, Roco und Fleischmann
2 4achs-Umbauwagen in Grün von Roco, werden noch durch Mitteleinsiegswagen ergänzt

Bau/Hilfszug aus Hilfszuggerätewagen von Roco, einzelnem altenB3yg von Märklin als Bauzugwohnwagen sowie Kran mit Niederbordwagen von Märklin

TEN-Schlafwagen als Kurswagen (Blechwagen) von Märklin

Mitropa-Speisewagen der DR ggf. zur Bildung eines Interzonenzuges bzw. internationalen Zuges mit ausländischen Wagen von Roco

diverse Güterzugwagen von Märklin

Im laufe der Zeit soll auf jeden Fall noch ein ICE2 und eine BR420-Sbahn hinzukommen

An Loks sollen noch eine BR103, eine leicht anahronistische BR50 (in der Welt meiner Anlage gab es eine erfolgreiche Verkehrswende, so dass die Nachfrage nach der Bahn so sprunghaft stieg, dass im Güterzugbereich gelegentlich noch Dampfloks weitergenutzt werden mussten) und eine BR141 oder 111 hinzukommen

Für die Nebenbahn:
Triebwagen BR628.2 in Mintgrün-Lichtgrau

BR64 Tenderlok der DRG von Märklin

3achs-Umbauwagenpaar von Roco

Ich fahre hauptsächlich mit Kunststoff-Wagenmaterial aus den 80ern, 90ern und 00ern mit Kurzkupplungskulisse, zwischen Märklin-Wagen verwende ich Märklin-Kurzkupplungen, zwischen Rocowägen bzw. zwischen Märklin- und Rocowägen die Roco-KK (nicht UK!).
An den Loks Märklin-KK, an der BR212 Relexkupplung.
An Roco-Wägen, die an eine Lok mit Märklin-KK gekuppelt werden, verwende ich auf der Lokseite Roco-Bügelkupplungen.
___
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Übersicht:


Detailansichten:







An sich eine Hundeknochenform mit unter der Stadt versteckten Kehrschleifen. Der Bahnsteigbereich liegt in einem Einschnitt unterhalb der Stadtebene. Die Das Viadukt steigt kontinuierlich auf Ebene 3 an.
Die Nebenbahn kreuzt zwischen Viadukt und Bahnhof.
Zunächst wollte ich den Bahnhof parallel zur vorderen Anlagenkante, das Schnellfahrstrecken- Viadukt an der hinteren Anlagenkante machen. Zur besseren Längenaunutzung im Bahnhof und um die Streckenführung interessanter zu machen, habe ich nun diesen Plan mit überkreuzendem Viadukt erstellt. Im Bahnhofsbereich komme ich mit dem Märklin-30°-Raster nicht hin, da muss ich mir was mit Flexgleis überlegen.
___
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler, ab und zu zu zweit. Gerne auch auf der Hauptstrecke einfach Züge fahren lassen und zuschauen, ohne groß eingreifen zu müssen.
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7.4 Budget
Gleise und Sperrholz für die Grundkonstruktion sind größtenteils vorhanden, für den Rest schwankendes Budget, je nachdem was ich eben nach Fixkosten, Rücklagen, Sparen usw. an Geld übrighabe. Ich bin noch Student und habe daher je nachdem wie viel ich zu tun habe ungleichmäßige Arbeitszeiten in den Monaten.
___
7.5 Zeitplan
Spätestens über die Weihnachtsfeiertage möchte ich die Grundkonstruktion (Fachwerk aus wasserfesten Sperrholzstreifen, damit sich auch im Keller ichts verzeiht) und Trassen fergigstellen, der Rest soll so nach und nach über die nächsten Jahre entstehen.
Wie im Vorbild funktionierende Signale mit Blockstrecke, Gleisbesetztmeldung und Zugbeeinflussung (Bremsmodul, bei rotem Signal stromloser Durchrutschweg) und elektrische Weichen sowie die funktionslose Oberleitung sollen erst später nachgerüstet, aber in Planung und Bau schon berücksichtigt werden.
Der Spaß liegt für mich etwa zu 2/3 im Bauen und zu 1/3 im Fahren, so dass ich nicht möchte, dass die Anlage zu schnell fertig wird. Ich werde mich eher abends mal ne Stunde zur Entspannung ransetzen und basteln, als mir einen ganzen Tag am Stück dafür zu nehmen, da ich mit Uni, Beruf und Ehrenamt ziemlich eingespannt bin.
___


Über Anregungen, Verbesserungen, Ideen und Tipps würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#2 von histor , 22.10.2020 22:18

Moin Paul,
Sehr kompakt, wie Du es geplant hast. Sicher - Du kannst um die Anlage herum gehen - aber damit verschekst du viel Länge, vor allem, wenn du längere Züge fahren lassen willst. Zeichne doch einfach mal - ebenso wie diesen 1:25 schlicht auf Papier - einen Entwurf dieses Themas "an der Wand lang". Den Bahnhof zweimal zu überbrücken wäre doch übertrieben - es langt doch einmal die angedachte halb stillgelegte Nebenstrecke.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#3 von PCvD , 22.10.2020 22:44

Hallo Paul,

ich hatte deine Überlegungen ja schon verfolgt.
Jetzt mit dem Raumplan rate ich dir auch, nochmal inne zu halten und die Chancen einer Anlage an der Wand zu prüfen.
Du könntest viele schlanke Elemente klassischer Bergstraße geschickt anordnen:
- Wie Bf. Weinheim hälftig einen Personenbahnhof, der unter der Brücke "Mannheimer Str." abtaucht (in eine Kehre/Wendel), Industriegleis von Werk Freudenberg am äußeren Bahnsteig,
- Nebenbahn im Weschnitztal-Einschnitt idyllisch verschwindend,
- Stichstrecke nach Weiterstadt,
- Hauptbahn mit kleinem Überholbahnhof Hemsbach mit Mittelgleis...

Der Trick wäre, jeweils Teilbereiche darzustellen mit geschickten Übergängen und etwas Höhentrickserei.
Allein die Nordhälfte des Bf Weinheim nach älterem Gleisplan bietet dir glaube ich mehr Abwechslung als deine jetzigen Strecken.

Edit: Für die Zugänglichkeit der Heizungsleitungen würde doch genügen, die Anlage in 1,5m Abschnitten geteilt und beweglich zu bauen (vorbereitete Segmente)?!

Gruß "von gegenüber",

PCvD


Gruß,

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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#4 von Mobatheoretiker , 23.10.2020 01:28

Hallo Paul

Ich denke der Raum ist so nicht optimal genutzt.
Auch wirkt die Anlage m.E. überladen.

Du schreibst daß an zwei Wänden Rohre vorhanden sind.
Welche Wände sind das konkret, und sind die Rohre überall oder nur an ein paar Stellen vorhanden?

Der seitliche Durchgang von 45 cm ist viel zu gering, Ich empfehle Dir mindestens 60cm zu nehmen.

Kannst Du mal eine genaue Skizze des Raums und / oder Fotos posten damit man einen Eindruck bekommt?
Dann können wir Dir vielleicht Tipps für eine bessere Raumnutzung geben.

Gruß, Sascha


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#5 von intermodal , 23.10.2020 02:41

Hallo,

Zitat
Du schreibst daß an zwei Wänden Rohre vorhanden sind.
Welche Wände sind das konkret, und sind die Rohre überall oder nur an ein paar Stellen vorhanden?



Es handelt sich um die rechte und die untere Wand. Die Rohre sind Heizungsrohre, die parallel zum Boden an der ganzen Wand entlanglaufen. An sich kein Problem, da eh höher als die MoBa, aber sie müssen eben im Falle eines Defekts zugänglich sein. Die Skizze des Raumes ist auf meiner Zeichnung zu sehen bzw. ich habe in die Skizze reingezeichnet, die Rohre sind durch die schraffierten Flächen dargestellt. Fotos kann ich morgen machen.

Zitat
Der seitliche Durchgang von 45 cm ist viel zu gering, Ich empfehle Dir mindestens 60cm zu nehmen.



Danke für den Tipp, im leeren Raum wirkt das vermutlich ausreichender als wenn man tatsächlich vor der Anlage steht.

Zitat
Edit: Für die Zugänglichkeit der Heizungsleitungen würde doch genügen, die Anlage in 1,5m Abschnitten geteilt und beweglich zu bauen (vorbereitete Segmente)?!



Das ist eine gute Idee, danke. Ich habe es jetzt mal ausprobiert und komme tatsächlich mit Segmenten aus, die schmal genug sind, dass sie noch durch die Tür passen.

Zitat
Sehr kompakt, wie Du es geplant hast. Sicher - Du kannst um die Anlage herum gehen - aber damit verschekst du viel Länge, vor allem, wenn du längere Züge fahren lassen willst. Zeichne doch einfach mal - ebenso wie diesen 1:25 schlicht auf Papier - einen Entwurf dieses Themas "an der Wand lang". Den Bahnhof zweimal zu überbrücken wäre doch übertrieben - es langt doch einmal die angedachte halb stillgelegte Nebenstrecke.



Danke für deine Anregung. Ich habe mir jetzt mal eine an-der-Wand-Version davon überlegt. Es wirkt bei ein wenig mehr Gleislänge deutlich weitläufiger, gefällt mir gut. Mit den Höhenunterschieden, die die Nebenbahn überwinden muss, wird es etwas knapp, aber ich habe mal Tests mit den Zügen die ich da fahren lassen wollte gemacht. 4,5% Steigung in einer R1-Kurve steckten der 628er bzw. die BR64 mit nur 2 Wagen locker weg, dann wird das in der Gerade auch passen.



Detailansichten Schnellfahrstrecke und BW/kleiner Ort:


Detailansicht Stausee/Weingut:


Detailansicht Bahnhof/Abzweig Nebenbahn/Altstadt:



Liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#6 von histor , 23.10.2020 02:57

Moin Paul,
Heizungsrohre hin oder her: Ich finde es erfrischend, dass du dich für längere Fahrstrecken gedanklich entschieden hast. So macht das alles einen viel weitläufigeren Eindruck und du hast mehr gestalterische Möglichkeiten.

Wenn an Rohren etwas ist, dann eher an Ecken und Verzweigungen. Vielleicht kannst du es so hindeichseln, dass diese Bereiche eher zugänglich sind als die glatte gerade Rohrführung an der Wand.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#7 von Mobatheoretiker , 23.10.2020 16:05

Hallo Paul

So sieht das ganze schon viel besser aus meine ich!

Was die Heizungsrohre betrifft, wenn es wirklich nur Rohre sind ohne irgendwelche Armaturen (also Ventile, Anzeigegeräte etc..) dann solltest Du damit auf Dauer kein Problem haben. Im Zweifel kannst Du die Verrohrung vor dem Bau der Anlage ja von einem Installateur prüfen lassen ob noch alles in Ordnung ist.

Im schlimmsten Fall, wenn ein Rohr undicht werden sollte, würde evtl. ein Teil der Anlage beschädigt, aber das Risiko dürfte minimal sein.
Auf jeden Fall solltest Du die Anlage so bauen daß Du sie in einzelne Segmente zerlegen und, im Fall einer Reparatur an den Rohren, herausnehmen kannst.

Gruß, Sascha


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#8 von intermodal , 24.10.2020 01:07

Ja, wenn da etwas kaputt ist, reicht es ja wenn ich die Segmente entferne,bis der Heizungsmensch eintrifft, da geht das schon mit entfernbaren Modulen. Hätte ich eigentlich auch von Anfang an draufkommen können...
Vor einem Wasserschaden an der MoBa habe ich nicht so viel Angst, weil ich die Loks, Wagen usw. eh nicht im Keller aufbewahren möchte.

Was mich noch stört, ist der Verlust an Fahrtstrecke durch die zwei Kehrschleifen. Ich habe überlegt, ob eine klappare Brücke über den Durchgang zu machen, aber dann kann ich keine Züge aufs andere Gleis umkehren lassen, ohne die Lok zu Wechseln. Auch irgendwie blöd.

Außerdem überlege ich, Im Bereich des Stausees die Streckenführung von Haupt- und Nebenbahn zu tauschen, d.h. die Hauptstrecke macht keine S-Kurve in den Tunnel hinter dem Bahnhof, sondern bleibt im Tal in der Nähe der Anlagenkante und Quert den Unterlauf der Staumauer. Die Staumauer rückt weiter nach hinten und wird dafür höher, die Nebenstrecke bleibt oben und führt oben auf dem Weinberg hinter dem Weingut vorbei und über die Staumauer.
Vorteile:
- Ich spare mir Steigungen/Höhenunterschiede
- ein größerer Teil der Hauptstrecke kann im sichtbaren Bereich laufen
- keine S-Kurve mehr
Nachteile:
-Ich habe weniger Steigungen und Höhenunterschiede
- Das Hauptstrecken-Viadukt verdeckt evtl. die Sicht auf die Nebenstrecke und wirkt wuchtig
-Die Nebenstrecke unterquert nicht mehr das Schnellfahrstrecken-Viadukt.
-Der schnurgerade Teil der Schnellfahrstrecke muss kürzer ausfallen, weil die Kurve weiter nach vorne kommt.

Bezüglich des Gleismaterials der Schnellfahrstrecke, ich dachte auf der Paradestrecke erst an Roco Line Betonschwellengleis mit Puko-Band von Weichen Walther, habe dann aber ein Foto gesehen, wie jemand mit einem dünnen brünierten Draht einen Mittelleiter gebaut hat, der aussieht wie ein LZB-Linienleiter. Das wäre natürlich schick auf der Neubaustrecke! (und günstiger wäre es auch noch) Hat jemand damit Erfahrungen, wie es mit Verschleiß und Betriebssicherheit mit so einem durchgehenden Mitelleiter aussieht im Vergleich zu Pukos? Nach meinem Verständnis müsste die Betriebssicherheit ja gleich oder besser sein.Weichen habe ich auf der Schnellfahrstrecke keine.
Das Roco Line hat 2,1mm Profilhöhe, auf dem C-Gleis mit 2,3mm habe ich keine Probleme, dann müssten die 2,1 hoffentlich auch gehen mit Märklin- und Roco Kunststoff-Wagenmaterial? Habe leider nur was zu Problemen mit Weichen gefunden. Auch da würde ich mich über Erfahrungen freuen.

Auf der Nebenbahn habe ich bisher keine Ausweichen, evtl. würde ich beim Abzweig zum Bahnhof eine einbauen. benötige ich dann eine Blockstelle an der Nebenbahn?

Liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#9 von inngenpeiling , 24.10.2020 17:54

Hallo Paul!

Zitat
Ich habe überlegt, ob eine klappare Brücke über den Durchgang zu machen, aber dann kann ich keine Züge aufs andere Gleis umkehren lassen, ohne die Lok zu Wechseln. Auch irgendwie blöd.



Im Grunde kannst du es drehen und wenden wie du es willst: Ohne eine - wie auch immer geartete? - Ebene -1 sind die Kapazitaet und betrieblichen Moeglichkeiten des ansonsten sehr schoenen Entwurfs doch wirklich SEHR eingeschraenkt...
Die Frage ist hier eigentlich: Ist es dir auf Dauer genug, dass auf deiner HB maximal 3 Garnituren voellig vorbildsfremd ihre Runden drehen koennen?

In dieser Frage bist du dir selbst auch teilweise etwas widerspruechlich:
- Auf der einen Seite moechtest du keinen SBH oder Fiddelyard, auf der anderen Seite wuerdest du gerne versteckte Ueberholmoeglichkeiten haben.
- Du moechtest gerne eine «Modellbahn» bauen, bindest dich aber funktional deutlich auf Spielbahnniveau?


Wenn ich jetzt «Ebene -1» sage, meine ich nicht notwendigerweise die ueblichen Gleistruemmer mit Monsterwendel (waere bei R1 eh so eine Sache )
Daher einfach mal ein «minimalistischer» Vorschlag von mir, der die technische Funktionalitaet deiner Planung deutlich steigern koennte:
- Oben rechts (bei den Heizungsrohren) baust du auf -1 einen Verteilerkreis. Am oberen Schenkel koennte es vielleicht etwas eng mit der Steigung werden : , aber du haettest zumindest die Hoehe, deine HB ueber Rampen am Aussenrand dort hinzufuehren. Das alleine wuerde dir schon beide Alternativen (Hundeknochen + Oval) ermoeglichen, ausserdem verlaengert sich Fahrzeit, bevor der Zug wieder sichtbar wird. (Das koennte dir auch noch ein bisschen mehr sichtbare Strecke bringen, wenn du mit der Aussenansicht bei den kleine Radien leben kannst)
- Richtig gewinnst du, wenn du die beiden Rampen im verdeckten Bereich 3-gleisig ausbaust, also quasi einen «SBH-light». Hier koennte du tatsaechlich mal die Zugfolge wechseln - oder einfach mal einen Wendezug zwischenparken, so dass der zu einem spaeteren Zeitpunkt tatsaechlich wieder vorbildgerecht von der gleichen Seite wieder auftaucht....

Mit fruehwinterlichen Gruessen aus dem hohen Norden,
Jörn

PS, direkt gefragt: Woher kommet deine Avversion gegen Steigungen? :


Mein Anlagenbau: Mit dem Scheppergleis durch und um die Wand


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#10 von intermodal , 25.10.2020 14:30

Hallo Jörn,

ich wollte aus drei Gründen auf einen Schattenbahnhof/Fiddleyard verzichten:
1. Von R1-Wendeln wird hier häufig abgeraten,insbesondere bei längeren Zügen. Bedingt durch den schmalen Raum muss ich aber die Kehrschleifen an den Enden, wo theoretisch Platz für Wendel wäre, größtenteils in R1 ausführen.
2. Da ich die Bahn über mehrere Jahre hinweg bauen will, möchte ich die Zugänglichkeit von unten erhalten. Eine unterirdische durchgehende Ebene wäre hier im Weg.
3. Ein Fiddleyard für mehrere 2m lange Züge würde einen kompletten Schenkel der U-förmigen Anlage beanspruchen

Mir ist leider keine gute und bezahlbare Lösung eingefallen (sowas wie eine Zugkassete mit Aufzug o.ä. fällt aus Kostengründen raus).

Deshalb klingt dein Vorschlag sehr interessant, allerdings ist mir noch nicht zu 100% klar was du meinst.
So wie ich es verstehe, meinst du, anstatt die Züge am Ende der zweigleisigen Strecken über die Hundeknochen wieder aufs Gegengleis zurückzuführen, die zweigleisige Strecke selbst durch eine 180°-Kurve auf eine -ggf. dreigleisige- Rampe an der Anlagenrückseite zu führen, wodurch sie auf Ebene -1 kommt. Auf der Ecke oben rechts (also zwischen Bahnhof und Stausee) dann auf der Ebene -1 einen "Kreiverkehr" wie im zweiten Bild hier https://modellbahning.de/teil-4-nuetzlic...t-gleisplaenen/, nur eben mit zweigleisiger ab- und zufahhrt, den die Züge entweder in gleicher Richtung durchqueren, indem sie die 1. Ausfahrt nehmen, oder als Hundeknochen zum wenden benutzen, indem sie die "2. Ausfahrt" verwenden.
Für Wendezüge müsste ich dann an den Rampen noch die Möglichkeit zum Gleiswechsel einbauen, um die Fahrtrichtung zu wechseln.

Habe ich das so richtig verstanden? Mir gefällt die Idee nämlich ausgesprochen gut! Vielen Dank!

Zwei Fragen habe ich noch:
- Du meintest, ich könne dadurch die sichtbare Streckenlänge vergrößern, falls mich R1-Bögen nicht stören.Ist das auf die Kehren bezogen, oder meinst du damit die Rampen bzw. den Verteilkreis?
- Was mache ich, wenn mal ein Zug auf der Rampe liegenbleibt oder entgleist? Ohne Wendel kriege ich ja nur einen Höhenunterschied von etwa 10cm hin, und die Anlage ist mit der Rückseite an der Wand. Ein abnehmbarer Berg mit Eingriffsmöglichkeit von oben wird durch die Nebenstrecke schwierig. Eventuell eine Abnehmbare Kulisse, hinter der sich die Rampe ohne Tunnel befindet?

Zitat

PS, direkt gefragt: Woher kommet deine Avversion gegen Steigungen? :



An sich finde ich,Steigungen, bzw. sich kreuzende Bahnstrecken sehen interessant aus, aber z.B. am BW auf dem Hundeknochen liegt die Hauptstrecke unter dem BW, während am anderen Ende dieses Schenkels die Nebenbahn unter der Hauptstrecke kreuzt, sich also ein Höhenunterschied von 2 "Stockwerken" ergibt, auf ~2m Streckenlänge. Da muss ich schon ziemlich ans Limit mit den empfohlenen 2-3% maximal für die Hauptstrecke. Zumal die Züge da ja auch vorbildgerecht schnell fahren sollen, auch bergauf. Aber durch deinen Vorschlag hat sich das Problem mit der Untertunnelung des BW eh erledigt.

Liebe Grüße und schönen Sonntag,
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#11 von inngenpeiling , 25.10.2020 18:18

Hallo,

Zitat

3. Ein Fiddleyard für mehrere 2m lange Züge würde einen kompletten Schenkel der U-förmigen Anlage beanspruchen



Muss gar nicht mal sein: Du kannst dir doch einfach ein 2m-Brett mit 2-3 Gleisen basteln, welches du je nach Bedarf an der Innenkante der Anlage aus- und einhaengen kannst? Du musst dir bloss Gedanken um eine sinnvolle Anbindung machen.

Zitat

Habe ich das so richtig verstanden? Mir gefällt die Idee nämlich ausgesprochen gut! Vielen Dank!



Ja, du hast es richtig verstanden
(Das Ausweichsgleis gehoert natuerlich dann in die Mitte, so dass es in beide Richtungen benutzbar ist)

Zitat

- Du meintest, ich könne dadurch die sichtbare Streckenlänge vergrößern, falls mich R1-Bögen nicht stören.Ist das auf die Kehren bezogen, oder meinst du damit die Rampen bzw. den Verteilkreis?



Ich meinte den vorderen Teil der Kehren - aber R1 sieht von der Aussenseite her schon echt besch..... aus
Auf der anderen Seite: Du faehrt 1:100, oder?
Die Rampen selbst sind ja eh nicht einsehbar, da deine NB davor oder darueber liegt.

Zitat

- Was mache ich, wenn mal ein Zug auf der Rampe liegenbleibt oder entgleist? Ohne Wendel kriege ich ja nur einen Höhenunterschied von etwa 10cm hin, und die Anlage ist mit der Rückseite an der Wand. Ein abnehmbarer Berg mit Eingriffsmöglichkeit von oben wird durch die Nebenstrecke schwierig. Eventuell eine Abnehmbare Kulisse, hinter der sich die Rampe ohne Tunnel befindet?



Ich hatte erstmal mit einem Zugriff von unten gerechnet, da sich im hinteren Teil weitestgehend nur die NB auf bereits erhoehter Ebene befindet und bei drei Gleisen die Tiefe auch sehr begrenzt ist. Davon ab gehe ich davon aus, dass du bei deinen Zuglaengen in der Grade bis zu 4% Steigung noch drin sein muessten? (Bitte mit deinem Fahrzeugpark ausprobieren!!!). 15cm sollten zum Abgleisen reichen; schwieriger wird es natuerlich mit den Weichen und dem Bereich des Kreisels.
Wenn du mit dem Verlust der Tiefe leben kannst (die du ja eh nicht voll ausnutzt ), waere eine Trennkulisse natuerlich die beste Loesung!

Apropos NB: Brauchst du wirklich 3 Bahnhoefe, von denen 2 auch noch betrieblich identisch sind?
Hast du mal ueberlegt, die NB an die «grosse, weite Welt» anzuschliessen?
Auch das waere kein Hexenwerk: Du koenntest z.B. Oben links die NB einfach unter/vor der Stadt in einem Tunnel verschwinden lassen, direkt dahinter einfach zwei Stumpfgleise als «Mini-SBH» fuer Wendezuege. Wenn du Diesen Teil als Steilstrecke definierst, ist ja jeder Zug ein Wendezug, weil die Lok immer bergab steht

Jörn


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#12 von BernhardB ( gelöscht ) , 25.10.2020 18:29

Hallo Paul,

daß Du kein U-Bahn-Imperium bauen willst, finde ich gut. Aber ein Zugspeicher zum Wechseln der Züge, möglichst auch zur Umbildung von Nahgüterzügen, wär schon gut.

Zitat
Mir ist leider keine gute und bezahlbare Lösung eingefallen (sowas wie eine Zugkassete mit Aufzug o.ä. fällt aus Kostengründen raus).


Es gibt Zugkassetten auch ohne Aufzug, einfach jeweils an entsprechende Anschlüsse von Hand angesetzt, im Selbstbau pro Stück ein paar Euro kostend.
https://rm-dp.de/images/mh-images/an/stg/fn_20_Kas-kompl.gif
http://www10.pic-upload.de/03.10.12/ry3pje1ym43t.jpg
als Beispiele.

Das könnte eine Lösung für Dich sein. Alle Deine Züge könnten griffbereit auf ihren Einsatz warten, für wenig Geld und Bauaufwand.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#13 von intermodal , 27.10.2020 12:19

Hallo,

danke für eure Ideen,
ich habe das Schattenbahnhof/Fiddleyard/Kehrschleifen-Problem jetzt aber auf ganz innovative Weise gelöst: Mit erstaunlich einfachen Verhandlungen (O-Ton: "Ach, was du mit dem Keller machst ist mir eigentlich echt egal, wir haben im Dachboden ja schon genug Lagerplatz") habe ich erreicht, dass ich im angrenzenden Kellerraum ein halbhohes Einbauregal/Sideboard baue, auf dessen Oberseite ich dann einen Fiddleyard mit Kehrschleife aufbauen darf
Anbinden kann ich das ganze durch ein bei Bedarf abnehmbares Brett am Türdurchgang (ne Tür gibts eh nicht mehr).
Dadurch brauche ich dann am BW-Ende überhaupt keine Kehrschleife mehr, sondern kann die Strecke schön gerade bis zur Tür weiterführen - und gewinne somit noch einen guten Meter sichtbare Streckenlänge.
Da kann dann auch eine Anbindung der Nebenbahn hin - per Abzweig und Kurve um das BW herum.

Zitat

Auf der anderen Seite: Du faehrt 1:100, oder?



Ja genau, bis auf einen Speisewagen in 1:93 oder so, da diese Speisewagen aber im Vorbild eh länger waren als die normalen IC-Wagen (und deshalb im Schiebebetrieb wohl Probleme mit engen Weichen hatten), macht das nichts.

Zitat

Apropos NB: Brauchst du wirklich 3 Bahnhoefe, von denen 2 auch noch betrieblich identisch sind?
Hast du mal ueberlegt, die NB an die «grosse, weite Welt» anzuschliessen?
Auch das waere kein Hexenwerk: Du koenntest z.B. Oben links die NB einfach unter/vor der Stadt in einem Tunnel verschwinden lassen, direkt dahinter einfach zwei Stumpfgleise als «Mini-SBH» fuer Wendezuege. Wenn du Diesen Teil als Steilstrecke definierst, ist ja jeder Zug ein Wendezug, weil die Lok immer bergab steht



Der betrieblich redundante Bahnhof in der Altstadt hat den Hintergrund, dass sich die Altstadt im Gegensatz zum Rest der Anlage in Epoche 2 befindet. Deshalb sind da auch keine sichtbaren Hauptstreckengleise. Mein Freund kann sich zwar überhaupt nicht für Züge und Bahnbetrieb begeistern, möchte aber gerne an der Ausgestaltung und Detiallierung der Stadt mitarbeiten, weil ihm das großen Spaß macht. Da er Epoche 1 oder 2 schöner findet, wird die Altstad eben Epoche 2. Um mir die Gelegeneheit offen zu halten, auch mal ab und zu schönes Epoche 2/3 Rollmaterial zu nutzen, habe ich in der Altstadt trotzdem einen kleinen Bahnhof eingeplant. Im Epoche 4/5 Regelbetrieb wird der aber nicht genutzt, da es doch sehr komisch aussehen würde, wenn ein mintgrüner BR628 Triebwagen in die 20er Jahre einfährt.
Die Anbindung der Nebenbahn an die weite Welt kann jetzt dann über das Ende am BW erfolgen.Da besteht dann auch direkt Zugang zum Fiddleyard.

Einen neuen Gleisplan werde ich sobald wie möglich zeichnen, leider bin ich gerade sehr eingespannt, ich hoffe, ich finde bald die Zeit dazu, sonst eben am Wochenende.

Liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#14 von inngenpeiling , 27.10.2020 21:47

Hallo Paul!

Zitat

danke für eure Ideen,
ich habe das Schattenbahnhof/Fiddleyard/Kehrschleifen-Problem jetzt aber auf ganz innovative Weise gelöst: Mit erstaunlich einfachen Verhandlungen (O-Ton: "Ach, was du mit dem Keller machst ist mir eigentlich echt egal, wir haben im Dachboden ja schon genug Lagerplatz") habe ich erreicht, dass ich im angrenzenden Kellerraum ein halbhohes Einbauregal/Sideboard baue, auf dessen Oberseite ich dann einen Fiddleyard mit Kehrschleife aufbauen darf



Da hast du definitiv gut verhandelt!
(Ein offener SBH ist durch nichts anderen zu ersetzen als ein noch groesserer, offener SBH )

Zitat

Anbinden kann ich das ganze durch ein bei Bedarf abnehmbares Brett am Türdurchgang (ne Tür gibts eh nicht mehr).
Dadurch brauche ich dann am BW-Ende überhaupt keine Kehrschleife mehr, sondern kann die Strecke schön gerade bis zur Tür weiterführen - und gewinne somit noch einen guten Meter sichtbare Strecke



Bleibt also nur noch das Problem mit der fehlenden Ausweichsmoeglichkeit in der oberen Kehre...
Dazu zwei Vorschlaege:
- Da der untere Schenkel jetzt deutlich schmaler ausfallen kann, kannst du den oben entsprechend vergroessern und mit ein wenig Geschick noch 2-3 Ausweichsgleise in die Kehre unterzubringen. Geht das vom Platz (Gleislaenge) her auf?
- Spricht eigentlich was dagegen, auch die HB vom oberen Schenkel direkt in den Nachbarraum zu fuehren? (Ausser, dass dein Einlegbrett einen Viertelkreis in R2 fassen muesste?). Betrieblich gesehen waere das natuerlich die optimale Loesung, da du die Zuege aus dem SBH direkt in beide Richtungen deiner HB schicken kannst.

Kannst du nicht einfach einmal eine Skizze des SBH und des Nebenraums machen?

Zitat

Da kann dann auch eine Anbindung der Nebenbahn hin - per Abzweig und Kurve um das BW herum.



Wobei «Grosse, weite Welt» nicht notwendigerweise die direkte Anbindung an deine HB bedeutet!
Der ICE wird sich wohl kaum auf deine NB verirren und ohne Gueterverkehr koennen die Leute ja an deinem HB umsteigen.
Im Grunde wuerden tatsaechlich 2-3 (Stumpf-?)Gleise (fuer den 628, einen Epoche-2-Muesumszug und noch eine andere Garnitur) voellig ausreichen.
Die kannst du gut noch als zweite Etage ueber deinem Sidebord-SBH verwirklichen

Jörn


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RE: Zweigl. Hauptbahn an der Bergstraße mit kreuzender Nebenbahn und Neubaustrecke Ep. IV/V

#15 von intermodal , 04.11.2020 01:01

Hallo Jörn,

vielen Dank für deine Anregungen.
Leider bin ich in der vergangenen Woche kaum zum Modellbahnplanen oder Keller renovieren gekommen.

Zitat


Bleibt also nur noch das Problem mit der fehlenden Ausweichsmoeglichkeit in der oberen Kehre...
Dazu zwei Vorschlaege:
- Da der untere Schenkel jetzt deutlich schmaler ausfallen kann, kannst du den oben entsprechend vergroessern und mit ein wenig Geschick noch 2-3 Ausweichsgleise in die Kehre unterzubringen. Geht das vom Platz (Gleislaenge) her auf?




Das passt, zwar nicht für den langen IC, aber der Nah- und Regionalverkehr kann da warten.
Ich habe für den Bahnhof an der Hauptstrecke mal einen Gleisplan gemacht:



Der Inselbahnsteig kommt in die bisschen größere Lücke zwischen Gleis 2 und 3 (von oben gezählt). Gleis 2 ist für Wendezüge vorgesehen, die am Bahnhof die Fahrtrichtung wechseln, da von dort auf beide Richtungsgleise der Hauptstrecke ein - bzw. ausgefahren werden kann.
Der Tunnel über der Kehrschleife beginnt unmittelbar am Ende der Bahnsteige, so dass die R1 der Bogenweichen unsichtbar sind.
Die beiden im nichts endenden Gerade auf der linken Seite des Bahnhofs sollen die 2L-Betonschwellen-Flexgleise der Hauptstrecke andeuten.

Zitat


- Spricht eigentlich was dagegen, auch die HB vom oberen Schenkel direkt in den Nachbarraum zu fuehren? (Ausser, dass dein Einlegbrett einen Viertelkreis in R2 fassen muesste?). Betrieblich gesehen waere das natuerlich die optimale Loesung, da du die Zuege aus dem SBH direkt in beide Richtungen deiner HB schicken kannst.




Ja, leider ist auf der Seite des Nebenraums kein Platz, weil es ein relativ schmaler Durchgang ist.

Zitat


Kannst du nicht einfach einmal eine Skizze des SBH und des Nebenraums machen?




Ich habe einen Gleisplan für den Fiddleyard erstellt:


Zitat


Wobei «Grosse, weite Welt» nicht notwendigerweise die direkte Anbindung an deine HB bedeutet!
Der ICE wird sich wohl kaum auf deine NB verirren und ohne Gueterverkehr koennen die Leute ja an deinem HB umsteigen.
Im Grunde wuerden tatsaechlich 2-3 (Stumpf-?)Gleise (fuer den 628, einen Epoche-2-Muesumszug und noch eine andere Garnitur) voellig ausreichen.
Die kannst du gut noch als zweite Etage ueber deinem Sidebord-SBH verwirklichen

Jörn


Das ist eine gute Idee, so halte ich mir auch die Option offen, die Strecken doch mal später noch per Rampe zu verbinden.

Ich hoffe, ich komme in den nächsten Wochen ein bisschen mehr zum Moba(-Keller) bauen. Wenns gut läuft, kann ich am Wochenende schon den Boden legen und dann kann ich eigentlich schon mit den Modulgerüsten anfangen.

Liebe Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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