Moin,
in diesem Thread
Zitat
LED-Treiber, ich steh auf dem Schlauch
und in vielen vorher wurde sie bereits genannt aber immer wieder als unbrauchbar niedergemacht.
Es ist wohl bekannt, dass rote LEDs eine andere Spannung benötigen als blaue und bei der Frage, wie das herauszubekommen ist, wenn mein keine Datenblätter hat, weil man die Bezeichnung der LED nicht kennt, steht man auf dem Schlauch.
Hier hilft die Konstantstromquelle (KSQ). Allerdings sollte man dazu wissen, wie alt die zu untersuchende LED ungefähr ist. Zu Anfangszeiten der LEDs in den 70er Jahhren des vergangenen Jahrhunderts benötigten die LEDs meistens einen Strom von 20 mA und leuchteten damit ganz bescheiden so schwach, dass man es bei hellem Sonnenschein kaum erkennen konnte. Seit etwa 20 Jahren ist das ganz anders. Die LEDs benötigen nur noch 10 mA Strom und leuchten damit so hell, dass es blendet. Besondere Typen, die mit der englischen Bezeichnung low current benötigen nur 5 mA oder sogar weniger Strom.
Nun zur KSQ: wir sollten uns zunächst je eine für 20 mA und eine für 5mA beschaffen, wo bei ich folgende von Conrad für brauchbar und preiswert erachte:
1. 20 mA Konstantstrom Typ MKSQ 20, Art.-Nr. 181815, Preis: 3,48 €
2. 5 mA Konstantstrom Typ MKSQ 5, Art.-Nr. 181814, Preis: 3,48 €.
Man kann die im aktuellen Modellbahnkatalog 2020/21 von C auf S. 261 finden; dort fehlt allerding die Angabe der Versorgungsspannung, die man schon wissen sollte. Daher habe ich die einmal rausgesucht, um sie hier zu nennen:
Versorgungsspannung für die MKSQ-Typen 7 - 37 V DC aber max. 25 Veff AC.
Wegen des ziemlich großen Spannungsbereichs von 30 V DC habe ich diesen Typ ausgesucht. Das ist für Modellbahner besonders praktisch, wenn der viele LEDs in Reihe schalten will - für Innenbeleuchtungen z.B.
Es ist nämlich so, dass sich die Spannung für jede LED in Serie bei einer Speisung aus einer KSQ ganz von selbst einstellt - egal in welcher Farbe sie leuchtet.
Die Berechung und der Einbau von Vorwiderständen entfällt. Zu beschten ist nur, dass die Summe der Spannungen aller LEDs den Wert 30 nicht übersteigt (bei 37 V DC Versorgung der KSQ. Daraus ergibt sich, dass man beim Nichterreichen dieser Summe die Spannung verringern kann: Summenspanng der benötigten LEDs + 7 V = Versorgungsspannung der KSQ. Je besser man das einhält umso weniger Verlust, der sich in Form von Wärme darstellt, muss die KSQ verkraften.
Wer sich ein Testgerät für LEDs bauen will, dem genügt eine Spannung von 12 V DC in jedem Fall. Nochmals: Die Berechung und der Einbau von Vorwiderständen entfällt.
Trotzdem ist auch dem geholfen, der weiter mit Vorwiderständen hantieren will; er kann nämlich nun die Spannung messen, die die unbekannte doch nun getestete LED wirklich benötigt. Das geht ganz einfach mit ein Digital-Messgerät im Messberich 10 V.