ich habe mir in Ebay eine Voith Maxima von der Sächsischen Wagonfabrik erstanden. Ich war auch sehr zufrieden, doch plötzlich ist die Lok nicht mehr gefahren. Der Motor läuft, aber es kommt keine Bewegung an den Rädern an.
Nachdem ich die Lok zerlegt habe, habe ich das Problem erkannt. Zwischen Motor und Getriebe läuft ein kleiner Zahnriemen und just dieser ist gerissen, so dass natürlich keine Kraftübertragung stattfindet. In der Anleitung kann man bei Ersatzteilen lesen "Contitech Synchroflex 1,5F2,5/55 Kevlar". Den Hersteller der Lok habe ich angeschrieben leider ohne Erfolg. Hat jemand von Euch eine Ahnung wo ich so einen Zahnriemen herbekomme?
Hast du das Teil noch? Miss doch mal die Abmessungen und versuche es beim Originalhersteller. Vlt hast du Glück. Hat sich denn der Lok Hersteller nicht gemeldet?
Hi, Der Hersteller dieses Modells ist auch für die Kombimodell Wagen verantwortlich. Um die ist es auch sehr ruhig geworden. Als die noch aktiv waren fand auch dort keine Kommunikation statt, Emails wurden nicht beantwortrt, telefonisch erreichte man nur einen AB. Meine Maxima läuft noch, steht aber in der Regel in der Vitrine.
Beim Händler Elriwa in Sachsen sind aktuell Spur TT LKW Auflieger von Kombimodell neu gelistet worden. Dieser Händler scheint also Kontakt zu haben. Ich würde es mal darüber versuchen.
Jörg
C-Gleis Anlage mit CS3+ (60216) Master und CS2 (60213) Slave sowie 2 Booster 60174, mfx und DCC
bin auch an eine Lösung interessiert. Habe zwei Maxima, eine fährt, aber mit Aussetzern, bei der zweiten scheint auch der Antriebsriemen gerissen zu sein. Habe es bislang nicht gewagt, sie zu öffnen.
Ich vermute mal Zahnriemen mit 1.5 mm Breite, 55 mm Länge und 2.5 mm Zahnabstand. Was ähnliches gibts z.B im Link. Ob da auch die genaue Breite verfügbar ist muste selber schauen. Eventuell kann man den auch abschneiden oder es passt einer der etwas breiter ist.
Ich besitze 2 MAXIMA in AC Ausführung. Eine davon hat ebenfalls einen defekten Antriebsstrang, scheint aber eher am Motor zu liegen (Der Decoder schaltet wg Überlast ab). Ich überlege machmal mich von beiden Modellen zu trennen. Übrigens warte ich seit _Jahren_ auf eine Beantwortung meiner Frage dazu. (Eigentlich warte ich ja garnicht mehr). Fragen an den Hersteller wurden von Anfang an nur sehr zögerlich beantwortet. Eher auf Druck durch öffentliche Anfagen hier im Forum.
Andere Hersteller sind da informativer. Meine letzte defekte Lok ging zur Reparatur und wurde letztendlich als irreparabel gemeldet. Gutschrift - da Garantiefall - durch den Händler. Übrigens immer eine freundliche Mitarbeiterin bei der Kommunikation.
Hallo Peter, kannst du beschreiben, wie du den Motor samt Getriebe aus der Lok bekommen hast. Habe meine soweit geöffnet, dass ich den Motor sehe. Geht der nach oben raus? Hast du die Kardanwellen einfach rausgedrückt?
also mein Vorgehen zum Ausbau des Motors (kann vielleicht auch anders gehen, aber so habe ich es gemacht):
erst habe ich das Gehäuse abgenommen,
um die Kardanwellen herauszubringen habe ich die Drehgestelle entfernt, aufpassen dass die Federung nicht davonspringt,
auf der Hauptplatine die Motoranschlüsse abgelötet,
nun oben auf der Hauptplatine zwei Schrauben lösen,
die Hauptplatine abnehmen und die Motorbefestigung (Platikteil) abheben,
nun lässt sich der Motor nach oben herausziehen,
wenn man nun die beiden Plastikschalen vom Motor auseinanderklappt liegt der Zahnriemen frei.
Ist nicht schwer aber man muss unwahrscheinlich aufpassen dass nicht irgendwelche Kleinteile, speziell vom Drehgestell, davonfliegen.
So nun mache ich mich mal auf die Suche nach den geeigneten Zahnriemen. Es gibt diese bei Conti allerdings nur in 4 mm Breite, aber das sollte passen, da die Riemenscheiben breit genug sind.
achte bitte beim Wiederaufsetzen des Gehäuses, dass du dir nicht die LEDs der Frontbeleuchtung abscherst. Das kann man verhindern, indem man das Gehäuse erst über ein Lokende mit den LEDs schiebt und dann mit leichtem Zug in Richtung der anderen LEDs das Gehäuse draufsetzt. Also so, dass bei der Lokseite mit den noch "freien" LEDs ein größtmöglicher Abstand zum Gehäuse entsteht. Vielleicht wurde das zwischenzeitlich geändert, aber bei den ersten Maximas der Voith Edition war das eine heikle Angelegenheit...
Ich habe 5 (6) Maximas, welche ich, seit dem Diebstahl meiner Stock-Maxima durch den Hersteller bei einer Garantiereparatur, nicht mehr gefahren habe. Diese liegen jetzt also schon ein paar Jahre...
Grüße
-------------------------------------------- Mein letzter Neuzugang: Die Welt 'ne kleine Cola
Krachtenderfreie Zone Der Schorsch hat mich überfahren... 🥴
"Gummi gehört auf die Straße und nicht auf die Schiene..." 😉
So nun mache ich mich mal auf die Suche nach den geeigneten Zahnriemen. Es gibt diese bei Conti allerdings nur in 4 mm Breite, aber das sollte passen, da die Riemenscheiben breit genug sind.
Gruß Peter
Danke Peter,
Das sind super Hinweise. Ich werde Dir sehr dankbar sein, wenn Du einen geeigneten Zahnriemen gefunden hast und uns noch mitteilst, welcher dies ist. Dir Krönung wäre dann noch, wenn die Moderatoren es unter "Reparaturen" sichern könnte, damit diese wertvolle Information nicht verloren geht.
Also VIELEN DANK
Jörg
C-Gleis Anlage mit CS3+ (60216) Master und CS2 (60213) Slave sowie 2 Booster 60174, mfx und DCC
Moin, dank Peters Ausbauanleitung, habe ich es gewagt. Das Ergebnis vorweg: Kartusche hat mit den Maßangaben recht. Es sollten allerdings Zahnriemen bis 3 mm Breite passen, da, die Zahnwellen Platz bis 3,7 mm hat. Der Zahnriemen hat 22 Zähne.
Zitat Ich vermute mal Zahnriemen mit 1.5 mm Breite, 55 mm Länge und 2.5 mm Zahnabstand. Was ähnliches gibts z.B im Link. Ob da auch die genaue Breite verfügbar ist muste selber schauen. Eventuell kann man den auch abschneiden oder es passt einer der etwas breiter ist.
Beim Ausbau des Motors habe ich nix abgelötet. Es ging auch so. Und die Kardanwellen konnte ich ohne Ausbau des Drehgestells entnehmen. ausgehängte Kardanwelle
Zahnriemen
untere Welle
Die Rissstelle stark vergrößert:
Mein Eindruck: der Riemen ist zu dünn (Breite) und hat deshalb nur wenig Gewebe (rote Fäden), die den Belastungen standhalten. Kann ich den Riss mit Sekundenkleber wieder zusammen fügen und hält das?
das mit dem Zahnriemen ist gar nicht so einfach. Es gibt ihn tatsächlich von der Fa Conti allerdings nur in 4 mm Breite. Das ist aber nicht so schlimm, ich denke mal man könnte den mit einem scharfen Messer schmäler schneiden bzw. könnten 4 mm fast passen.
Problem ist nur, dass Conti nicht an Endkunden verkauft. Nun habe ich zwei Händler herausgefunden und zwar die Fa. Reiff und die Fa. A. Mangold aber auch dies sind Großhändler und verkaufen nicht an Endkunden bzw. man bräuchte einen Gewerbeschein, den ich nicht habe.
Naja, ich wollte Euch nur mal auf dem Laufenden halten. Ich bleibe dran und werde weiter berichten.
Habe ich auch getan und erwarte die Lieferung Ende nächster Woche. 4mm wird zu breit sein. Ob schmaler schneiden funktioniert, werde ich hier berichten.
Moin, heute ist mein Zahnriemen aus GB angekommen.
8mm breit, sodass ich drei Zahnriemen mit ca. 2,6mm Breite daraus schneiden kann. Den Schnitt habe ich an einer Drehbank vorgenommen. Dazu wurde ein Rundholz auf 15,7 mm abgedreht. Dann klemmt der Zahnriemen ausreichend und kann mit einer Stanleyklinge geschnitten werden.
Damit der Schnitt nicht zu schnell erfolgt, habe ich das Rundholz mit der Hand gedreht und mit nur wenig Schnitttiefe den Riemen geschnitten.
Einbau ins Getriebe passt
und Motor läuft rund. Der Einbau in die Lok ist noch nicht passiert. Ich kann also noch nicht berichten, wie sich der neue Antrieb bewährt.
Mir ist aufgefallen, dass der neue Zahnriemen ein Drahtgewebe zur Zugkraftübertragung besitzt. Der alte Riemen hatte nur verstärkten Kunststoff, wenn ich das richtig beurteile. Ist im zweiten Bild sichtbar.
Mir ist noch aufgefallen, dass die Zapfen für die Kardanwelle nur gesteckt ist. Da die Welle für die Zapfen abgeflachte Seiten hat, kann nix durchdrehen, aber im abgebauten Zustand abfallen.
Anstelle einer Drehmaschine kann man vielleicht auch eine eingespannte Bohrmaschine nehmen. Wichtig ist, dass das Stanleymesser dazu fixiert wird. Sonst bekommt man einen gewellten Zahnriemen.
Viel Spaß und viel Glück beim nachmachen Wolfgang
PS entschuldige Peter, dass ich deinen Tread verwendet habe, aber hier waren schon so viele Ausbauanleitungen vorhanden, da wäre ein eigener Tread nicht vollständig. Vermutlich wird dieser Tread auch in Reparaturen verschoben, wo er eigentlich hingehört.
Hallo Bart, nach meiner Sicht ist nichts verkantet. Die untere Achse hat ein wenig Längsspiel und das sollte der Zahnriemen ausgleichen. Die Risse beim Zahnriemen sind nach meiner Ansicht auf die schlechtere Ausführung des alten Zahnriemens zurückzuführen. Der neue hat Metalllitzen, die die Zugkraft aufnehmen. Die sollten nicht so schnell reißen. Der alte hatte wenige Kunststofflitzen (2-3), sodass die Hauptlast vermutlich vom Kunststoff des Zahnes getragen wurde.
Wenn Du noch welche fertigst, melde ich definitiv Interesse an. Nach den Beschreibungen und Bildern hier steht zu befürchten, dass auch meine Maschine irgendwann betroffen ist. Ich hatte sie tatsächlich lange nicht in Betrieb.
Danke Jörg
C-Gleis Anlage mit CS3+ (60216) Master und CS2 (60213) Slave sowie 2 Booster 60174, mfx und DCC