Hallo zusammen,

gestern habe ich in meiner Vitrine eine BR 080 gefunden, die schon lange nicht mehr auf der Bahn gestanden hat. Es mag daran liegen, dass ich mittlerweile 2L fahre und nur noch sehr beschränkte Einsatzmöglichkeiten für diese Lok habe.

Nachdem ich das Lökchen gewartet habe und fahren lassen wollte habe ich ein Rennen gesehen. Der IC hat gegen die 80 deutlich verloren.

Was muss ich tun damit die Lok einen normalen Regelbereich bekommt? In Stufe MM 4 hat sie eine brauchbare Geschwindigkeit, Stufe 10 ist schon IC-Tempo.

Hallo Heinrich,
du fährst die 80er digital, korrekt?

Wenn ja, welcher Decoder ist denn eingebaut?
Dann musst du nur dem Decoder die Vmax mit den entsprechenden CV's reduzieren
Oder wenn es ein alter c80 (und das Runterregeln am Poti nicht mehr möglich ist) ist, dann einen neuen Decoder und den Motor auf HLA umbauen.

Auch ein Tipp:
viewtopic.php?t=11255

Hallo Heinrich,
ich würde die mal aufschrauben und am Poti auf dem Decoder (sofern vorhanden) die max. Geschwindigkeit herunter drehen.

Hallo,

die Lok, sofern sie nicht umgebaut wurde, stammt noch aus der Digital-Steinzeit. Da ist nichts mit Drehpoti oder CVs. Da ist ein c80 Dekoder mit Trommelkollektormotor drin.

Gruss

Stephan

Hallo Heinrich
Dann frag ich aber auch mal noch: Was hast du für eine Gleisspannung anliegen.

Die Lok ist nicht umgebaut und wird auch Digital angesteuert. Fahrspannung ist bei ca 18V.
Also müsste ich einen HLA -Motor einbauen, da stellt sich die Frage welcher denn. Es gibt da wohl mehrere Umbausätze bei Märklin.

Kann ich dann einen normalen DC-Dekoder verwenden? Ich arbeite gerne mit Lenz-Dekodern. Oder brauche ich was spezielles?

danke

HAllo,

ich habe meine 3304 - 80 030 mit HLA umgebaut, ist schon eine etwas modernere Pressung, aber sie schnurt ganz gut mit einem Lopi 4.
Ich messe meine Dampfer wenn möglich immer mit 100 km/h ein, damit sie nicht ewig brauchen, um auf Deck zu kommen.

Mehr als den Umbau per HLA lohnt glaub ich nicht. Ausser Du hast ein wares Schmuckstück, das bei den älteren Määs aber wohl nicht der Fall ist.

Zitat

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Die Lok ist nicht umgebaut und wird auch Digital angesteuert. Fahrspannung ist bei ca 18V.
Also müsste ich einen HLA -Motor einbauen, da stellt sich die Frage welcher denn. Es gibt da wohl mehrere Umbausätze bei Märklin.

Kann ich dann einen normalen DC-Dekoder verwenden? Ich arbeite gerne mit Lenz-Dekodern. Oder brauche ich was spezielles?

danke

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Hi Heinrich,

als "Nebenschauplatz" - 18 Volt als Gleisspannung an der IB? Bist Du sicher?
Bei Verwendung eines normalen 16 Volt Trafo hast Du eine Gleisspannung von ca. 21 - 22,5 Volt, je nach Belastung.


Ja, du kannst einen normalen Dekoder verwenden, auch von Lenz, wenn Du den Motor der Lok mit dem Umbausatz 60941 von Märklin umbaust.
Ansonsten, mit Beibehaltung des originalen Motors ist die Auswahl an Decodern recht klein, und zum anderen wird die Lok damit nicht wirklich langsamer/besser regelbar.

Also, umbauen mit dem 60941 - HLA - Motor, und dazu einen modernen, lastgeregelten, Dekoder deiner Wahl.

PS: nicht vergessen, die Glühlampen gegen die Lampen 610080 zu tauschen, die alten Birnchen werden im Digital-Betrieb recht heiß.




Viele Grüße, Michael

Hast recht, die 18V habe ich am Dekoderausgang (Beleuchtung) gemessen.

Dann werd ich mir mal den Umbausatz besorgen und den Umbau machen. Die Lok sieht ganz ordentlich aus und ist eigentlich kaum benutzt

LEDs hab ich natürlich auch verbaut

Ich muss das Thema nochmal aufgreifen:

ich habe den Umbausatz eingebaut, hat etwas gedauert, weil ich keine zeit hatte und der Umbausatz etwas Lieferzeit brauchte.
Jetzt stelle ich fest, die mechanischen Laufeigenschaften sind äußerst bescheiden. Die Lok hat so gut wie keinen Auslauf mehr. Der Dekoder kommt scheinbar auch nicht mit dem Motor zurecht, Es gibt dauernd Aussetzer, die Lok bleibt dauernd stehen, fahrt einfach beschissen. Ich habe einen Lenz Standar+ V2 eingebaut. Liegt es am Dekoder, kommt der Lenz mit dem Antrieb nicht zurecht?

Habt Ihr Tips für mich?

Danke

Hallo !

Prüfe ob alles was lt. BDA vom Lenzdecoder Potentialfrei sein muß . Ich beschleicht das Gefühl ,weil du schreibst , dauernd Aussetzer . Achte auch auf die Kondensatoren am Motor wie diese angeschlossen werden . Auch ob die LED Massefrei sind wenn mit gemeinsamen Rückleiter blau angeschlossen .

Wie dreht der Motor mit nur einer 9 Volt Blockbatterie ,sollte fein laufen . Ist eventuell ein Schraube am Motor etwas zu lang .
Motorschild vollkommen Massefrei gegenüber Kondensator .

Wichtig die lok fährt nicht mehr mit Mä Trafo .


Ob so ein Umbau es Wert ist ?
https://www.sb-modellbau.com/details/H0-...lin-BR-80_22057

Habe den Motor separat mit einem Netzteil betrieben, läuft ohne Störung. Auffällig finde ich immer noch den Auslauf bei fast 0. Das bin ich von Märklin so nicht gewohnt. Nachdem ich die Achsen ausgebaut habe und die Kontaktflächen gereinigt habe ist das Fahrverhalten etwas besser geworden.

Ich habe den Eindruck, dass durch viele Proberunden der Lauf "runder" wird.
Auf jeden Fall werde ich mal einen anderen Dekoder probieren, mit Pufferkondensator. Mal sehen ob das was bringt. Mit Sicherheit werde ich mir den nächsten Umbau auf HLA genau überlegen, zumal es nur darum geht die alten Loks laufen zu lassen. Die meisten Fahrzeuge sind sowieso 2-Leiter.

Hallo Heinrich

Das die 80ger mit einem HLA-Motor keinen Auslauf mehr hat ist klar, die Selbsthemmung durch den Magneten ist sehr stark. Beim Reihenschlußmotor gibts das nicht, bei dem wird der Anker nur durch den Bürstenandruck gebremst.
Wenn dann noch die Bürstenfedern recht stramm sind, bleibt der Motor bei Stromunterbrechungen sofort stehen. Da merkst du dann jede kleinste Unterbrechung, besonders Gleismasse. Die Lok hat ja nicht die längste Masseabnahme (bei meiner 2 Achsen).
Meine Abhilfe waren Kugellager für den Anker, beidseitig, die Bürstenfedern soweit zurückgebogen, daß gerade noch genügend Andruck vorhanden ist, einen Zimo mx600 und ein Pufferkondensator (1000microF, 25V).
Durch den Zimo lässt sich die 80ger sehr feinfühlig regeln, Motoreinstellung war sogar für mich (DAU) kein Problem. Im Leerlauf am Labornetzteil bei 12V braucht sie nur noch ca. 90mA. Ohne die Modifikationen fast 200mA.
Zusätzlich bekam die Lok noch Roco Telexkupplungen, LED-Beleuchtung.
Jetzt ist sie meine 2. liebste Rangierlok (die Numero Uno ist eine 260ger mit Faulhaber), die auch ordentlich was wegzieht. Nur M-Gleis 3Wegeweichen mag sie nicht.

Oder wenn du mehr Auslauf wünscht, entsprechende Umbausätze von sb-modellbau.