Zitat
Hallo Michael
richtig ausgelegte und gewartete/geschmierte Schneckengetriebe sind durchaus sehr langlebig und zuverlässig.
Im Modellbahnbereich machen eher Kunststoffzahnräder aufgepresst auf Stahlwellen Probleme.
Und dafür solltest du mal Belege liefern:Zitat
im Gegensatz zu Stirnradgetrieben, bei dem die Zähne aufeinander abwälzen ohne das es am Berührungspunkt zu Relativbewegung kommt.
Auch im realen Stirnradgetriebe tritt sog. Wälzgleiten auf. Nur im idealen Stirnradgetriebe ist die Gleitgeschwindigkeit im sog. Wälzpunkt gleich Null. Jedoch in Kopf- und Fußrichtung der Verzahnung tritt radiales Gleiten am Zahn auf. Deshalb ist Schmierung so wichtig. Und ca. 1% der übertragenen Leistung werden auch bei guten Stirnradgetrieben in jeder Getriebestufe in Wärme durch Reibung umgesetzt.
Wer Lust hat, darf sich "Roloff/Matek Maschinenelemente" Auflage 23 Kapitel 20 ff oder andere noch tiefer gehende diesbezügliche Fachliteratur gerne mal anschauen.
Hallo Stefan-Alexander
an der echten Lok kann man das selbsthemmende Schneckengetriebe im Antrieb nicht brauchen, weil beim Ausfall des Antriebes die Triebachsen sofort blockiert wären.
Und dann sollte man sich vielleicht an die frühen Märklin-Sinusantriebe erinnern. Die liefen an Steigungen bei abgeschalteter Spannung wegen fehlender Reibung der Kohlebürsten auf einem Kollektor häufig bergab.
Hi Joachim,
das im realen Leben es aufgrund von Toleranzen nicht alles wie in der Theorie ist, sollte klar sein. Aber schon in der Theorie tritt bei einem Schneckengetriebe Reibung auf, in (zumeist) nicht unerheblichem Maße.
Und zur Berichtigung deiner Aussage (Blau markiert) - Schneckengetriebe können selbsthemmend sein, sind es aber nicht grundsätzlich!
Viele Grüße, Michael