Hallo zusammen,
ich muss noch mal wieder zum eigentlichen Thema Zugkraftvergleich der verschiedenen Loks zurückkommen.
Ich hab mir ja, wie erwähnt, eine Zugmessfeder mit 500g bestellt. Diese ist inzwischen gekommen und ich hab die auch auf "Richtigkeit" überprüft. Natürlich nur soweit mir das möglich war, also auf ca. 5 Gramm. Das Teil zeigt, wenn ich einen Becher mit 200 Gramm messe auch wirklich ziemlich genau 200 Gramm an, schon erstaunlich, dass dies mit einer Feder geht.
Aber zurück zum Test.
Ich hab ja keine Ahnung, wie ihr diese Test gemacht habt, man ließt zwar immer von Rollenwaage, oder Gewichtebecher, das war mir aber zu kompliziert. Ich denke, eine Zugfeder mit kleiner Einteilung sollte auch zu einem messbaren Ergebnis führen. Zudem ja ein Modell gewählt das mit maximal 500g auch passen sollte.
Aber - nun hab ich festgestellt, dass ich nicht annähernd an eure Werte herankomme.
Eine 194iger der ersten Serie, also eine 3022 mit HLA und neuen Haftreifen kommt auf 100g. Eine 44iger mit neuen Haftreifen (ebenfalls schweres Metallmodell, aber neuer Bauart) kommt auf 110-120g. Die 2 motorige F7 kommt auf knapp 200g.
Wenn ich nun auf der ebenen, geraden Strecke, wo die Messung durchgeführt wird, die Schienen mit einem fettlösenden Reiniger (Bremsenreiniger) sauber mache und mit ähnlichen Prozeduren auch die Antriebsachsen frisch reinige und mit sauberem Tuch nachwische, dann steigt die Zugkraft um ca. 80g an.
Aber selbst so komm ich nie an die 300g die oben erwähnt werden. Auch finde ich, dass frisch chemisch gereinigte Schienen eher unrealistisch sind, zumal ich ja auch mit Dampf fahre...
Es sollte also eine genormte Messstation oder Verfahren geben, an das sich alle halten damit man die Werte auch vergleichen kann. Die Modellbahnhersteller schweigen sich ja darüber komplett aus. Die sprechen nur von gewaltiger Zugkraft, oder eben gar nicht davon.
Jetzt bin ich mal gespannt, was dieser Post wieder alles auslöst