ich habe vor einiger Zeit einen Märklin-Taurus (39840) erstanden, der bislang sein Dasein in der Vitrine gefristet hat. Nun erlebt er bei mir Anlageneinsatz. Gestern habe ich bemerkt, dass das Treibgestell (Drehgestell + Getriebe) der Nicht-Schleifer-Seite aus dem Rahmen fällt. Ich kann das Treibgestell dann wieder reponieren. Insgesamt ist es aber sehr leicht aus dem Rahmen luxierbar. Auf der Schleiferseite hingegen sitzt das Treibgestell fest und ist nicht ohne Weiteres luxierbar. Gebrochen ist da nichts; in der Übersichtszeichnung erkennt man aber, dass das Widerlager (Halteklammer), welches das Treibgestell im Rahmen hält, recht schmalbrüstig konstruiert ist.
Gibt es hier noch weitere Taurus-Fahrer (Typ 39840 und Derivate), die diesen Schaden beobachtet haben? Ich habe jetzt einmal ein neues Treibgestell bestellt.
Diesen Schaden hatte ich bei meinem Taurus nicht. Aber Probleme mit dem Motor. Weiter war der Sound völlig asynchron zum Betrieb.
Ich hatte hier in einem anderen Thema darüber geschrieben das der Taurus sehr billig gebaut ist...
Ich habe meinen dann zurückgegeben da er ein sehr schlechtes Preis/Leistungsverhältnis hat.
Ich denke nicht das du mit einem neuen Gestell Erfolg hast wenn das vorhandene keine Brüche etc hat. Hast du mal geschaut ob an dem Metall bzw Blechrahmen wo das Gestell drin sitzt zuviel Spiel ist.
Ich erinnere mich das meine sehr locker im Rahmen saßen aber sie sind nicht rausgefallen...
Danke für Deine Beobachtung. Ob es am Widerlager des Rahmens liegt, muss ich mir bei der Demontage nochmal anschauen. Prima vista sah es normal aus, aber da reichen ja Fertigungstoleranzen, damit es nicht funktioniert. Der Sound funktioniert bei mir. Letztendlich scheint mir der ältere Sinus-Taurus höherwertig verarbeitet zu sein. Bei allerdings problematischer Ersatzteilversorgung.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
bei einem solch ungewöhnlichen Schadensbild würde ich die Lok zur Reparatur glatt einschicken.
Gruß
Lurchi
Hallo Lurchi,
wahrscheinlich ist das notwendig. Für mich sieht alles regelrecht aus, wahrscheinlich gibt es Fertigungstoleranzen beim Rahmen und dem Treibgestell und hierdurch synergistische Effekte.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
ja Herr Doktor med. luxieren = verrenken, ausrenken tut immer weh und reponieren = zurück-setzen, -stellen, -legen, hier wohl einrenken, ist auch nicht schmerzfrei. Wichtig daraus jedoch ist vor allem die Erkenntnis, dass bei Märklins Produktionen immer häufiger Fehler auftreten; teilweise passieren diese schon bei der Konstruktion, bei der Materialwahl, oder bei der Montage. Ich musste meine 398848 Lok 182 506 "DB Systemtechnik" auch zum Händler zurückbringen.
Zitat . luxieren = verrenken, ausrenken tut immer weh und reponieren = zurück-setzen, -stellen, -legen, hier wohl einrenken
Guten Morgen
Oftmals sind die Fachtermini des eigenen Fachgebietes gut in anderen Bereichen anwendbar, denn der Mensch ist ja im Grunde auch nur eine Maschine. Eine biologische halt ...
Ich habe das Treibgestell jetzt abbestellt und die Lok ist unterwegs zum AW Göppingen ...
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Die Lok ist aus dem AW Göppingen zurück. Tatsächlich war die Halteklammer, von Märklin als Rastblech bezeichnet, verbogen (wurde zur Veranschaulichung mitgeschickt). Weshalb auch immer. Die Lok stand beim Vorbesitzer ausschließlich in der Vitrine und auch ich habe nie an der Lok herumgebastelt. Wie auch immer, die Lok fährt jetzt und das Drehgestell fällt nicht mehr raus.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)