RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#1 von ThKaS , 04.11.2020 16:03

Moin moin,

ich habe vor Kurzem (wohl hier im Forum? finde es nicht mehr) über diese Module etwas gelesen.
" NE555 Adjustable Frequency Pulse Generator Module For Arduino" bei ebay

Bevor ich da etwas kaufe...kann mir jemand sagen, wie da eine LED angeschlossen wird und blinkt?
Nur drei Anschlüsse. GND, OUT, VCC, // Spannung 5-12V
Nutzt das irgendjemand?

Ich würde das gerne als gaaaanz einfache Blinkschaltung einsetzen, ohne viel Programmierung, selbstlöten mit NE555 etc.

Nachtrag:
zur Beispiel-Dokumentation bis ein eigenes Bild vorliegt (ja, ich habe aufgrund der angeregten Diskussion ein Modul bestellt, um es zu fotografieren!) habe ich von dort aus dem Shop (ohne eigene Interessen) https://hobbycomponents.com/motor-driver...pulse-generator das folgende Bild genutzt. (Die Einwilligung seitens Hobbycomponents zur Nutzung des Bildes liegt mir schriftlich vor)


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#2 von Railstefan , 04.11.2020 16:28

Hallo Thomas,

ohne das Modul selber zu kennen:
- Vcc ist die übliche Abkürzung für die Versorgungsspannung
- GND ist die übliche Abkürzung für "ground" = Masse
- OUT wird dann wohl der Ausgang sein

Laut dem Text in der verlinkten ebay-Auktion lässt sich die Blinkfrequenz mit dem Potentiometer variieren - allerdings gibt es keine Angabe wie stark.
LED-Anschluss: ich würde auf OUT und Masse tippen, aber auch OUT und GND könnte funktionieren.
LED immer mit Vorwiderstand bemessen an der geplanten Spannung versehen

Viel Erfolg
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#3 von kraweuschuasta , 04.11.2020 16:51

Hi

fürchte das erfordert auch wieder etwas Bastelei...

Was willst Du genau machen? Nur a LED blinken lassen?

ist das nur einmalig oder brauchst Du das in zigfacher Ausführung?

LG Wolfgang


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#4 von ThKaS , 04.11.2020 17:31

Zitat

...
- GND ist die übliche Abkürzung für "ground" = Masse
...LED-Anschluss: ich würde auf OUT und Masse tippen, aber auch OUT und GND könnte funktionieren.
....



Moin Stefan,
danke erstmal, aber ...
: : Out und Masse? Woher die Masse? Vor Allem wenn GND = Masse?, wo ist der Unterschied zwischen Out und Masse und Out und GND?

Zitat

..fürchte das erfordert auch wieder etwas Bastelei...
... ist das nur einmalig oder brauchst Du das in zigfacher Ausführung?
...



Moin Wolfgang,
danke.
die Bastelei galt es zu vermeiden. Idee: Versorgung 5V an VCC und GND, LED mit Widerstand an ? und ?, Poti drehen, LED blinkt. Keine weitere Elektronik.
Zigfach nicht, aber ein paar Mal.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#5 von Railcar ( gelöscht ) , 04.11.2020 18:01

Hi,

Frequenz einstellbar zwischen 15 Hz und 24 kHz.

15 Hz könnte etwas zu hektisch sein?!

Ulrich


Railcar

RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#6 von ts250x , 04.11.2020 18:03

Hallo Thomas,

Zitat

Ich würde das gerne als gaaaanz einfache Blinkschaltung einsetzen


Kennst du die "Blink LED´s" : einfacher kann man Led`s nicht blinken lassen
Nachteil dieser Led`s, sie haben eine feste Blinkfrequenz meist so zwischen 1,5 - 1,8 Hz


Gruß Rainer bleibt gesund


 
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#7 von ThKaS , 04.11.2020 18:19

Zitat

...Frequenz einstellbar zwischen 15 Hz und 24 kHz.
15 Hz könnte etwas zu hektisch sein?!
...


Moin Ulrich,
hast Du die schonmal genutzt?
5V an VCC und GND?
LED mit Vorwiderstand an Out und GND?

Blinkfrequenz nicht langsam genug.
Bei 15Hz blinken nicht sichtbar, weil LED zu träge? Meinst Du das?

Zitat

...
Nachteil dieser Led`s, sie haben eine feste Blinkfrequenz meist so zwischen 1,5 - 1,8 Hz


Moin Rainer
mit der Blinkfrequenz wollte ich spielen...


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#8 von Railcar ( gelöscht ) , 04.11.2020 18:40

Hi,

https://hobbycomponents.com/motor-driver...pulse-generator

Das sollte das Modul sein, da die Chinesen ja keine Datenblätter liefern ist das dass Beste was es gibt.

Ulrich


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#9 von Schwanck , 04.11.2020 19:32

Moin Ulrich,

das von dir verlinkte Teil wird als Pulse-Generator bezeichnet; es erzeugt eine Pulsefrequenz von 15 Hz bis 24 kHz. Damit ist es als Blinkmodul ungeeignet, weil unser Auge 15 Hz nicht mehr als Blinken sondern als Flimmern wahrnimmt.
Es gibt bei Pollin einen ganz einfachen Bausatz "LED-Wechselblinker" Art. 60-810 051 für
knapp 3,- €. Er braucht eine Versorgungsspannung zwischen 5 und 9 V DC. Es handelt sich um die klassische Blinkerschaltung mit 2 Transistoren BC 546.


Tschüss

K.F.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#10 von Railcar ( gelöscht ) , 04.11.2020 19:43

Mir ist das klar, Thomas wollte wissen ob er das Teil nutzen kann.
( Alles lesen, nicht nur den letzten Beitrag.)
Kann er nicht, jedenfalls für seine Zwecke.

Nen Nano, zwei LEDs und ein paar Zeilen Programmcode - oder besser gleich die MobaLedlib.

Ulrich


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#11 von Domapi , 04.11.2020 20:11

Hier sind ein paar Schaltungen mit dem NE555 beschrieben; das, was du brauchst ist ein astabiler Multivibrator:

http://www.dieelektronikerseite.de/Eleme...er%20Zeiten.htm

So hat man früher ohne Arduino & Co gearbeitet .


Viele Grüße
Martin

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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#12 von Stefan Krauss , 04.11.2020 22:34

Hallo, Thomas,

wie schon geschrieben, ist das Modul ungeeignet, weil die Frequenz zu hoch ist.

Es gibt aber bei EBay ebenso haufenweise ein anderes Modul ("rote Platine mit zwei Potis und zwei großen Kondensatoren"), auch mit dem 555 und für kleines Geld. Hier kann man die Frequenzbereiche mit einem Jumper umstellen und kommt auf bis zu 1 Hz herunter. Außerdem kann man nicht nur die Frequenz, sondern auch den Duty Cycle (also das Zeitverhältnis zwischen An und Aus) einstellen.

Beispielsweise das hier: https://www.ebay.de/itm/Signal-Generator...DkAAOSwW5lasGgQ

Zu deiner Ausgangsfrage: An GND kommt Masse, an VCC die Versorgungsspannung ("Plus"), die LED (mit Vorwiderstand) kommt zwischen OUT und GND.

Gruß
Stefan


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#13 von Martin Lutz , 05.11.2020 07:51

Zitat

Zitat

...Frequenz einstellbar zwischen 15 Hz und 24 kHz.
15 Hz könnte etwas zu hektisch sein?!
...


Moin Ulrich,
hast Du die schonmal genutzt?
5V an VCC und GND?
LED mit Vorwiderstand an Out und GND?

Blinkfrequenz nicht langsam genug.
Bei 15Hz blinken nicht sichtbar, weil LED zu träge? Meinst Du das?

Zitat

...
Nachteil dieser Led`s, sie haben eine feste Blinkfrequenz meist so zwischen 1,5 - 1,8 Hz


Moin Rainer
mit der Blinkfrequenz wollte ich spielen...



Ich denke mal, das Ding eignet sich um LEDs dimmen zu können. Bei der Frequenz. Dass eine sichtbare Blinkfrequenz nicht möglich ist erkennt man, wenn man hinschaut, schon an der Grösse des Kondensators neben dem grossen Trimmpoti. Auch sonst: aufgrund der kleinen Anzahl Bauteile sehe ich noch folgendes:
- Ein- Ausschaltverhältnis wird nicht 1:1 (gleiche Ausschaltdauer wie Einschaltdauer)
- zu hohe Blinkfrequenz (wegen des kleinwertigen Keramikkondensator. Je grösser dessen Kapazität, desto kleiner wird Frequenz)
- Potibereich an den Anschlag (0 Ohm = gar kein Blinken mehr). Müsste zusätzlich einen Widerstand in Reihe haben, der fehlt aber)
- Ausgangsleistung knapp, da keine zusätzliche Schaltstufe. Der open-Collector ist einfach nach aussen geführt, ohne weiteren Pull-up Widerstand. Für ein oder ein paar LED gehts aber
- Da open-collector muss das LED mit dem Vorwiderstand über Plus (VCC) und Out gelegt werden. LED auf Out und GND (Hier gleichbedeutend wie Masse) würde nicht funktionieren, da Ausgangstransistor (innerhalb des 555er Chip) nur das GND auf den Ausgang schaltet (open collector) und sonst nix (weil kein Pull-up Widerstand verbaut wurde, ergibt sich nie ein positives Ausgangssignal. Dieses erzeugt man, wenn der Transistor hochohmig ist über den Pull-up Widerstand)

Nachtrag:
Meine Vermutung: der Verwendungszweck dieses Bausteins ist die Ansteuerung eines Servo.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#14 von Martin Lutz , 05.11.2020 08:07

Zitat

Hier sind ein paar Schaltungen mit dem NE555 beschrieben; das, was du brauchst ist ein astabiler Multivibrator:

http://www.dieelektronikerseite.de/Eleme...er%20Zeiten.htm

So hat man früher ohne Arduino & Co gearbeitet .


Macht heute noch Sinn. Nur um eine LED blinken zu lassen, wäre es meiner Meinung nach mit Kanonen auf Spatzen geschossen, einen Arduino zu nehmen für eine einfach Blinkfunktion. Meiner Meinung nach ist der NE555 auch heute noch das genialste Elektronikbauteil, dass es gibt. Das ist sicher auch ein Grund, weshalb es dieses Bauteil (in verschiedenen Ausführungen) schon seit mehreren Jahrzehnten gibt.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#15 von kraweuschuasta , 05.11.2020 08:10

Guten Morgen,

was ist mit so einem Baustein?

Beispiel:
https://www.conrad.at/de/p/kemo-b092-bli...dc-1545242.html

Gibts bei den üblichen Verdächtigen und wenn Du nicht grad einen riesige Stückzahl brauchst sollten die Kosten nicht so hoch sein.

LG Wolfgang


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#16 von kraweuschuasta , 05.11.2020 08:21

Nachtrag,
falls Du doch etwas basteln möchtest/Dich dazu zwingst, hier ist eine Schaltung mit wenig Bauteilen:
https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Blinker.html
(habs selbst nicht nachgebaut)

LG Wolfgang


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#17 von ThKaS , 05.11.2020 09:37

Moin Stummis,

danke an Alle für die zahlreichen Antworten und Analysen.

Fazit: Hätte ich die 15Hz irgendwo gesehen (oder nicht übersehen) hätte ich die Frage garnicht gestellt.
Für meinen Wunscheinsatz nicht geeignet, zumindest nicht ohne zusätzliche Lötarbeiten (Austausch von Bauteilen).
Danke für die Anregungen, Ideen und Links zum "Selbstlöten" mit NE555
und Danke an Stefan Krauss für den weiteren Link zu Tante Chin für ein geeignetes Platinchen.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#18 von Railstefan , 05.11.2020 10:20

Hallo Thomas,

Zitat

Zitat

...
- Vcc ist die übliche Abkürzung für die Versorgungsspannung
- GND ist die übliche Abkürzung für "ground" = Masse
- OUT wird dann wohl der Ausgang sein
...LED-Anschluss: ich würde auf OUT und Masse tippen, aber auch OUT und GND könnte funktionieren.
....



Moin Stefan,
danke erstmal, aber ...
: : Out und Masse? Woher die Masse? Vor Allem wenn GND = Masse?, wo ist der Unterschied zwischen Out und Masse und Out und GND?
...




auch wenn du diesen Baustein nicht verwenden wirst, hier noch ein paar allgemeingültige Angaben:
- GND = Masse = 0 Volt der Gleichspannungsversorgung
- VCC = Betriebsspannung = Pluspol der Versorgungsspannung
- OUT = Ausgang - hier wird der von der Schaltung erzeugte Blinktakt zur Verfügung gestellt
Damit ergibt sich automatisch, dass eine LED (+ Vorwiderstand) mit einem Pol an OUT angeschlossen werden sollte (Pluspol der LED) und mit dem anderen Pol an GND = 0 Volt
Es mag auch funktionieren mit dem Minuspol der LED an OUT und dem Pluspul an Vcc (inkl Vorwiderstand), aber das dürfte eher die Ausnahme sein.

Gruß
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#19 von BigDiesel , 05.11.2020 10:44

Zitat


Es mag auch funktionieren mit dem Minuspol der LED an OUT und dem Pluspul an Vcc (inkl Vorwiderstand), aber das dürfte eher die Ausnahme sein.




Hallo,

wie kommst du auf diesen Unsinn?

Eher das Gegenteil ist der Fall. Schalttransistoren die nach Masse(0V) schalten sind einfacher zu integrieren und in der Regel Leistungsfähiger. Außerdem besteht der Vorteil, dass die Spannung am Verbraucher viel höher sein kann als die Steuerspannung.
Bei diesaem Bausatz könnte man das so machen, dass er bei 5V betrieben wird und die Led an 12V. Mit einem "open Collector" Ausgang geht das. Nicht mit einem "High Side Switch".

Für viel ist das unlogisch, da eingeschaltet ja Spannung am Verbraucher vorhanden sein muss und die Spannung vom Ausgang kommt. Als Elektroniker muss man halt ein wenig um die Ecke denken.


Gruß
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#20 von Martin Lutz , 05.11.2020 11:31

Zitat


auch wenn du diesen Baustein nicht verwenden wirst, hier noch ein paar allgemeingültige Angaben:
- GND = Masse = 0 Volt der Gleichspannungsversorgung
- VCC = Betriebsspannung = Pluspol der Versorgungsspannung
- OUT = Ausgang - hier wird der von der Schaltung erzeugte Blinktakt zur Verfügung gestellt
Damit ergibt sich automatisch, dass eine LED (+ Vorwiderstand) mit einem Pol an OUT angeschlossen werden sollte (Pluspol der LED) und mit dem anderen Pol an GND = 0 Volt
Es mag auch funktionieren mit dem Minuspol der LED an OUT und dem Pluspul an Vcc (inkl Vorwiderstand), aber das dürfte eher die Ausnahme sein.

Gruß
Railstefan

Hast du meinen Eintrag hierzu NICHT gelesen?? Da ich zu wenig Bauteile auf dem Bord erkennen kann, gehe ich zu 99% davon aus, dass der OUT Ausgang einfach ohne jedes weitere Bauteil einfach aus dem 555er Chip kommt. Wer das Datenblatt studiert des 555 wird schnell erkennen, dass es sich um einen open-collector Ausgang handelt. Open Collector heisst: Der Emitter des Ausgangstransistor ist an GND angeschlossen. Die Basis dient als Steuereingang und kommt vom Chip Innern. Der Kollektor wird einfach nach aussen geführt, ohne jedes weitere Bauteil (offener Kollektorausgang). Somit bildet der Transistor einfach einen Schalter, der im durchgeschaltenen Zustand den Ausgang einfach auf GND legt. Ist der Transistor sperrend, ist der Ausgang (Kollektor) einfach hochohmig (wie ein offener Schalter) zu allen anderen Schaltungsteilen. Somit muss von Aussen her ein Plus-Potential herbeigeführt werden (Pull-up). Erst dann fliesst strom. In dem gezeigten Modul fehlt mit 100%iger Sicherheit ein Pull-up Widerstand. man sieht folgendes:
linkes, blaues Teil ist der einstellbare Teil (Trimmpotentiometer) zusammen mit einem Chipwiderstand (Auf der Leiterplatte mit R1 bezeichnet) und dem Plättchenkondensators neben dem Trimmer, bilden sich so die Zeiteinheit, die die Frequenz bestimmt. Dann gibt es NUR NOCH EIN Bauteil. Das ist der C2 neben dem Chip. Das ist der soganennte Block- oder Stützkondensator und hat die Aufgabe, die Versorgungsspannung des 555er zu stützen (Impulse abfangen). SONST ERKENNE ICH BEIM BESTEN WILLEN KEIN WEITERES BAUTEIL.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#21 von Martin Lutz , 05.11.2020 11:35

Zitat


Für viel ist das unlogisch, da eingeschaltet ja Spannung am Verbraucher vorhanden sein muss und die Spannung vom Ausgang kommt. Als Elektroniker muss man halt ein wenig um die Ecke denken.

Übrigens, unsere heiss geliebten Lokdecoder funktionieren auch so.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#22 von K.Wagner , 05.11.2020 12:14

[quote="Martin Lutz" post_id=2185874 time=1604572300 user_id=124]
Hast du meinen Eintrag hierzu NICHT gelesen?? Da ich zu wenig Bauteile auf dem Bord erkennen kann, gehe ich zu 99% davon aus, dass der OUT Ausgang einfach ohne jedes weitere Bauteil einfach aus dem 555er Chip kommt. Wer das Datenblatt studiert des 555 wird schnell erkennen, dass es sich um einen open-collector Ausgang handelt. Open Collector heisst: Der Emitter des Ausgangstransistor ist an GND angeschlossen. Die Basis dient als Steuereingang und kommt vom Chip Innern. Der Kollektor wird einfach nach aussen geführt, ohne jedes weitere Bauteil (offener Kollektorausgang). Somit bildet der Transistor einfach einen Schalter, der im durchgeschaltenen Zustand den Ausgang einfach auf GND legt. Ist der Transistor sperrend, ist der Ausgang (Kollektor) einfach hochohmig (wie ein offener Schalter) zu allen anderen Schaltungsteilen. Somit muss von Aussen her ein Plus-Potential herbeigeführt werden (Pull-up). Erst dann fliesst strom. In dem gezeigten Modul fehlt mit 100%iger Sicherheit ein Pull-up Widerstand. man sieht folgendes:
[/quote]

Hallo Martin,
leider (in Deinem Fall wirklich....) muß ich Dir widersprechen. Der NE555 hat eine Push-Pull Stufe - also einen Verstärker, der sowohl gegen + als auch - schalten kann. Und das (Bipolare Ausführung) mit max 225 mA - das ist "früher" sein Riesenvorteil gewesen. Denn viele Anwendungen kamen mit 100-150 mA aus.
Was mich bewogen hat, den NE555 als PWM für den Motor meiner Schranke zu verwenden. Ein Faulhaber, der max. 20 mA zieht.


Gruß Klaus


 
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#23 von Stadtbahner , 05.11.2020 12:20

Hallo Thomas,

zwar wieder was zum selber löten, aber dafür mit sehr wenigen Bauteilen und einstellbar:
http://www.555-timer-circuits.com/flashing-led.html

Diese Schaltung für pulsierendes Licht habe ich bereits einmal gebaut und funktionierte ausgezeichnet:
http://www.555-timer-circuits.com/up-down-fading-led.html


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#24 von Martin Lutz , 05.11.2020 13:41

Zitat

[quote="Martin Lutz" post_id=2185874 time=1604572300 user_id=124]
Hast du meinen Eintrag hierzu NICHT gelesen?? Da ich zu wenig Bauteile auf dem Bord erkennen kann, gehe ich zu 99% davon aus, dass der OUT Ausgang einfach ohne jedes weitere Bauteil einfach aus dem 555er Chip kommt. Wer das Datenblatt studiert des 555 wird schnell erkennen, dass es sich um einen open-collector Ausgang handelt. Open Collector heisst: Der Emitter des Ausgangstransistor ist an GND angeschlossen. Die Basis dient als Steuereingang und kommt vom Chip Innern. Der Kollektor wird einfach nach aussen geführt, ohne jedes weitere Bauteil (offener Kollektorausgang). Somit bildet der Transistor einfach einen Schalter, der im durchgeschaltenen Zustand den Ausgang einfach auf GND legt. Ist der Transistor sperrend, ist der Ausgang (Kollektor) einfach hochohmig (wie ein offener Schalter) zu allen anderen Schaltungsteilen. Somit muss von Aussen her ein Plus-Potential herbeigeführt werden (Pull-up). Erst dann fliesst strom. In dem gezeigten Modul fehlt mit 100%iger Sicherheit ein Pull-up Widerstand. man sieht folgendes:



Hallo Martin,
leider (in Deinem Fall wirklich....) muß ich Dir widersprechen. Der NE555 hat eine Push-Pull Stufe - also einen Verstärker, der sowohl gegen + als auch - schalten kann. Und das (Bipolare Ausführung) mit max 225 mA - das ist "früher" sein Riesenvorteil gewesen. Denn viele Anwendungen kamen mit 100-150 mA aus.
Was mich bewogen hat, den NE555 als PWM für den Motor meiner Schranke zu verwenden. Ein Faulhaber, der max. 20 mA zieht.
[/quote]
Sorry, du hast natürlich Recht.


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RE: Fertiges Blink-Modul mit NE555, Anschluss?

#25 von Hardy_JW , 18.03.2021 22:59

Hier hilft in der Tat ein Blick ins Datenblatt.
Der chinese baut nur billig den astabilen Multivibrator nach.
Der NE 555 hat am OUT je einen Transistor nach GND und einen zweiten nach VCC. Die Treiberleistung ist symmetrisch, ca 200 mA jeweils. Damit gehen auch Relais (mit Freilaufdiode!) und Leuchtdioden mit Vorwiderstand. Ein Wechselblinker geht automatisch: eine Led zw Vcc und OUT, die 2. zw OUT und GND, jeweils mit Widerstand. Die Betriebsspannung kann in weiten Grenzen liegen, 5V kein Problem und 12V auch nicht. Es gibt zig Schaltungsbeispiele mit dem NE 555. "99 ideas with 555". Als Doppelbaustein heißt er NE 556, 14 polig. Die Frequenzen gehen von Subhertz bis ca 100 kHz, je nach Beschaltung.

Als Alternative zum Arduino kann ich ihn als reine Hardware Lösung empfehlen.
Allerdings tauscht man ein paar Zeilen C Code gegen den Lötkolben und Bauteile.


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