RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#51 von histor , 02.12.2020 20:41

Zitat

Es gibt doch von jedem Hersteller verschieden große Decoder mit verschieden großem Funktionsumfang. Und bei den Basisfunktionen sind sogar die CVs genormt. Dafür braucht man keinen herstellerspezifischen Decoder-Programmer, sondern das kann - wie von dir gefordert - jede Zentrale. Was ist denn verkehrt daran nur die (genormten) Basisfunktionen zu verwenden und die darüber hinausgehenden Funktionen zu ingorieren?


Du bist dir sicher, dass das ignorieren von "darüber hinausgehenden Funktionen" keinen Einfluss auf die Decoderarbeit der Basisfunktionen hat?

Ich kann mir vorstellen, dass moderne Basisfunctions-Decoder heutzutage kleiner sein können als solche von 1990.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#52 von uhx , 02.12.2020 21:42

Zitat

Du bist dir sicher, dass das ignorieren von "darüber hinausgehenden Funktionen" keinen Einfluss auf die Decoderarbeit der Basisfunktionen hat?


Ja.

Zitat

Ich kann mir vorstellen, dass moderne Basisfunctions-Decoder heutzutage kleiner sein können als solche von 1990.


Das ist so. Vgl. ESU LokPilot Micro, Zimo MX 616 oder die kleinen D&H-Decoder mit z.B. http://fmz-info.digitalshop-uli-johann.de/decoderfmz1.html.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#53 von histor , 03.12.2020 09:48

8 * 7 * 3 Millimeter als Decodergröße hört sich schon mal gut an - aber für seine etwa 30 € hat er natürlich auch die entsprechenden einzustellenden Features. Klar, sonst bräuchte er ja auch nur 10 oder 15 € zu kosten. Wenn der Preis für analoge gebrauchte Loks auch bis zu 30 oder 40 € verfallen ist, gewinnt die Lok mit Decoder bald den doppelten Wert. Die Frage ist ja aber nicht, was es gibt und dass es funktionieren kann - sondern ob man es als anwenderfreundlich empfindet.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#54 von uhx , 03.12.2020 12:09

Zitat

8 * 7 * 3 Millimeter als Decodergröße hört sich schon mal gut an - aber für seine etwa 30 € hat er natürlich auch die entsprechenden einzustellenden Features. Klar, sonst bräuchte er ja auch nur 10 oder 15 € zu kosten.


Da irrst Du Dich aber. Was du hier bezahlst ist die Miniaturisierung, z.B. durch erhöhten Designaufwand, mehrlagiges Platinenlayout und doppelseitige Bestückung. Wenn Dir 30€ zu viel sind, dann gibt es durchaus auch weniger miniaturisierte Varianten; beispielsweise die einseitig bestückten (und dadurch größeren, aber billigeren) Zimo MX600 oder TAMS LD-*-42, die jeweils für unter 20€ verkauft werden. Billiger wird es nicht werden. Denn einerseits liegt das Einsparpotential durch z.B. Weglassen eines weiteren Funktionsausgangs im Cent-Bereich. Und andererseits sind die Basisdecoder quasi Abfallprodukte der Entwicklung höherwertiger Decoder, was man allein an den gegenüber den Bauteilkosten überproportional ansteigenden Endverkaufspreisen erkennt. Gewinn wird bei den Basisdecodern - mit dem Ziel einen möglichst niedrigen Einstiegspreis am unteren Ende der Produktpalette zu erzielen - nicht eingeplant sein, so dass die Featuritis-Fans die Basisdecoder quasi auch noch quersubventionieren.

Zitat

Die Frage ist ja aber nicht, was es gibt und dass es funktionieren kann - sondern ob man es als anwenderfreundlich empfindet.


Die Diskussion um Basisdecoder mit möglichst wenig Funktionen und Decoderpreise hast Du angestoßen.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#55 von BR180 , 03.12.2020 15:37

Zitat

Zitat

Zitat
Zum Fahren und um Licht zu schalten ist aber kein Gebastel oder Programmieren nötig,



HO, DOCH.
Naja zumindest, wenn man Loks grundsätzlich ohne Decoder kauft.



Das hatte ich in H0 auch, Loks mit Schnittstelle. Standarddecoder mit Lastregelung eingesteckt, eventuell Adresse geändert, Lok fährt und Licht geht, das zähle ich nicht als basteln oder programmieren.

Grüße,
Bernhard




Das Licht geht dann eben nicht, wie es möchte. Zugegeben, in Nordamerika leuchted es etwas anders.
Und die Beschleunigung/Höchstgeschwindigkeit/Bremsverhalten stimmen dann noch lange nicht mit dem bereits vorhandenen Loks überein.


Gruß BR180
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#56 von vinylfan , 03.12.2020 17:15

Verstehe das Ganze hier nicht so richtig.

Kompliziert wird es, wenn es komplett automatisch werden soll.

Wenn ich nur ein paar Züge gleichzeitig oder auf dem selben Gleis fahren lassen möchte, ist es deutlich einfacher.

Dann langen genau 2 Drähte. Da ist der Aufwand in analog schon deutlich höher.

Weichen kann ich ja nach wie vor analog schalten.

Das man die SW für automatisierten Betrieb vereinfachen könnte, kein Thema. Ob der Aufwand bei analog und automatischem Betrieb allerdings geringer ist, da mir fehlt der Glaube.

Schönen Abend


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#57 von histor , 04.12.2020 00:38

Zitat

Wenn ich nur ein paar Züge gleichzeitig oder auf dem selben Gleis fahren lassen möchte, ist es deutlich einfacher.
Dann langen genau 2 Drähte. Da ist der Aufwand in analog schon deutlich höher.


Ja, da sind sie wieder, die berühmten zwei Drähte. Dabei hat die Diskussion gezeigt, dass dies nur die globale Theorie ist. Es geht ja nicht darum, dass es funktionierende Digitalisierung von Modellbahnen in den verschiedendsten Leveln der Komplexität gibt, sondern ob die gegenwärtigen Systeme für den Anwender einfach und durchschaubar sind. Der Aufwand einer analogen Steuerung streut im Übrigen genau wie der für eine digitale - ja nach dem zu erreichendem Komfort.

So weit ich es bisher mitbekommen habe (bitte um Korrektur, wenn es falsch sein sollte) ist doch das Protokoll ziemlich egal und nur eine übertragungstechnische Komponente - wichtiger ist die Abstimmung des Decoders für den Motortyp (ohne viel CV-Gemurkse)


Freundliche Grüße
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#58 von vinylfan , 04.12.2020 06:45

Ich steuere zwar auch vollautomatisch mit PC.

Das Ganze aber über eine MS2. Damit kannst du schon mal 10 Züge recht komfortabel einfach steuern. Es gehen auch mehr, aber mit 10 wirst du schon gleichzeitig überfordert sein.

Im Prinzip musst du gar nichts am Decoder einstellen. Im DCC Format muss die Lok nur eine Adresse bekommen. Das Märklin Format Mfx macht das glaube ich auch automatisch. Kenne ich mich nicht mit aus. Habe nur DCC.

Man kann die CVs ändern, müssen tut man das nicht. Wenn man natürlich die vielen Sonderfunktionen nutzen möchte, dann schon.

Voraussetzung für Digital ist natürlich ein Decoder in der Lok. Eine "doofe" Analoglok versteht das natürlich nicht.

Neuere Loks haben eine Schnittstelle, braucht man den Decoder nur einklippen, oder kauft direkt mit Decoder. Ich bevorzuge das erste.
Die Decoder sind mittlerweile so klein das man die überall unterbringt, auch an alten Analogloks, ich habe auch einige umgebaut. Die sind kleiner wie ein Cent Stück.

Ich sags nochmal, kompliziert wird es wenn alles automatisch passieren soll, da könnten alle SWs Anwenderfreundlicher sein.


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#59 von Hobbyprog , 04.12.2020 09:53

Ja, ich glaube auch das man das heute besser machen könnte. Dabei sollte man aber beachten das nicht irgendwann alles zu konform wird. Einen Modellbahner den es einfach Spaß macht die Landschaft und Strecken zu gestalten, ist mehr Automatismus bestimmt recht.
Ich bastele und programmiere lieber, als mich mit Landschaftsbau abzugeben. Da könnte man beim Landschaftsbau auch heutzutage vieles einfacher machen.
Dann wäre da noch die Möglichkeit gleich eine kpl. Anlage zu kaufen. Letztlich kommt dann die Frage, macht das dann noch Spaß.
Ich habe tatsächlich bis auf Lokdecoder alles selber von Grund auf entwickelt. Vielleicht nicht so 100% perfekt aber es funktioniert. Für gleichgesinnte habe ich auch eine nicht so perfekte Webseite erstellt. Da nicht jeder die Zeit hat sich alle selber zu programmieren, stelle ich sehr viele HEX Dateien für den Arduino zu Verfügung. Falls jemand daran Interesse hat, empfehle ich die Modellbahnverwaltung zu installieren, dort ist alles enthalten um zu flashen und zu fahren. Das meiste ist aber auf Rocrail zugeschnitten und nur für das DCC Protokoll.

https://bluethners.de/DCCProjekt/Zentrale/index.html

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Viele Grüße Martin


 
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#60 von BR180 , 04.12.2020 18:51

Zitat

Verstehe das Ganze hier nicht so richtig.
Dann langen genau 2 Drähte. Da ist der Aufwand in analog schon deutlich höher.
Weichen kann ich ja nach wie vor analog schalten.



Genau, ich fahre digital ohne jegliche Trennstellen, ZWEI DRÄHTE.
Weichen schalten analog vor Ort. Zwei weitere Drähte zur Anlage für Strom.
Ach ja, zwei für Licht. Schalter vor Ort.

Zitat

So weit ich es bisher mitbekommen habe (bitte um Korrektur, wenn es falsch sein sollte) ist doch das Protokoll ziemlich egal und nur eine übertragungstechnische Komponente - wichtiger ist die Abstimmung des Decoders für den Motortyp (ohne viel CV-Gemurkse)


Nee, eben nicht, das Protokoll ist die gemeinsame Sprache, die alle Komponenten srechen müssen.
Bei den Gleichstronbahnern hat sich Weltweit DCC durchgesetzt. Z.B. kann ich mit einer Roco-steuerung ohne Probleme eine US-Lok fahren. Denn beide Sprechen DCC. Umgekehrt genauso, mit einer Digitrax-zentrale kann ich auch eine Fleischmannlok steuern.


Gruß BR180
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#61 von histor , 05.12.2020 01:50

Zitat

Nee, eben nicht, das Protokoll ist die gemeinsame Sprache, die alle Komponenten srechen müssen.
Bei den Gleichstronbahnern hat sich Weltweit DCC durchgesetzt. Z.B. kann ich mit einer Roco-steuerung ohne Probleme eine US-Lok fahren. Denn beide Sprechen DCC. Umgekehrt genauso, mit einer Digitrax-zentrale kann ich auch eine Fleischmannlok steuern.


Moin Maurice,
es geht nicht um ein bestimmtes Protokoll. Wiewohl es sicher praktischer wäre, es gäbe nur eins. Das Protokoll ist ja nur Mittel der Datenübertragung.

Eher sehe ich das Problem, den Decoder auf die Charakterictic des Motors abzustimmen. Klar kann man das jetzt natürlich auch, wenn man mit den CV herum spielt (oder auch nicht und dann bleibt es unter Umständen suboptimal).


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#62 von vinylfan , 05.12.2020 07:40

Ist das denn so ein riesiges Problem ein paar CVs anzupassen? :

Da zu braucht es keinen PC und auch keine große Zentrale. Das macht zum Beispiel die MS2 problemlos.

Damit müsste auch ein Digitallegastheniker klar kommen. Wobei die meisten Loks wohl mit den Standard Einstellungen der Decoder besser laufen als analog.
Bei digital habe ich aber die Chance eine Lok anzupassen, analog nicht.


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#63 von BR180 , 05.12.2020 09:14

Zitat von histor im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

es geht nicht um ein bestimmtes Protokoll. Wiewohl es sicher praktischer wäre, es gäbe nur eins. Das Protokoll ist ja nur Mittel der Datenübertragung.



Na eigentlich gibt es ja nur eins: DCC. Daneben gibt es noch die Welt von Märklin und sich nicht sehr weit verbreitende Nischenprotokolle wie z.B. Selectrix.

Zitat von histor im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

Eher sehe ich das Problem, den Decoder auf die Charakterictic des Motors abzustimmen. Klar kann man das jetzt natürlich auch, wenn man mit den CV herum spielt (oder auch nicht und dann bleibt es unter Umständen suboptimal).



Es gibt aber sehr viele unterschiedliche Motoren. Suboptimal wäre eher die Seltenheit, manchmal ist es halt nicht ganz perfekt trifft es eher.


Gruß BR180
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#64 von JoachimW , 05.12.2020 10:26

Zitat

Ist das denn so ein riesiges Problem ein paar CVs anzupassen? :

Da zu braucht es keinen PC und auch keine große Zentrale. Das macht zum Beispiel die MS2 problemlos.

Damit müsste auch ein Digitallegastheniker klar kommen. Wobei die meisten Loks wohl mit den Standard Einstellungen der Decoder besser laufen als analog.
Bei digital habe ich aber die Chance eine Lok anzupassen, analog nicht.


Warum sollte Modellbahn-Digitalisierung nicht einfacher gemacht werden?
Wenn etwas einfach ist, dann wird es eher angenommen als etwas kompliziertes.
...nicht nur bei Digitallegasthenikern.


Gruß
Joachim


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#65 von ET 65 , 05.12.2020 10:27

Zitat von BR180 im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

Zitat von vinylfan im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

Verstehe das Ganze hier nicht so richtig.
Dann langen genau 2 Drähte. Da ist der Aufwand in analog schon deutlich höher.
Weichen kann ich ja nach wie vor analog schalten.

Genau, ich fahre digital ohne jegliche Trennstellen, ZWEI DRÄHTE.
Weichen schalten analog vor Ort. Zwei weitere Drähte zur Anlage für Strom.
Ach ja, zwei für Licht. Schalter vor Ort. ...
Hallo Maurice,

für einen Kleinbahnbetrieb oder das Fahren auf Sicht mag das eine Lösung sein, dass man NUR die Loks einzeln ansteuern kann.
Aber ist das ausschließlich unabhängige Fahren von Zügen der einzige Grund für eine Digitalisierung? Der Hauptgrund vielleicht, aber die Automatisierung von Abläufen, die bei analog jede Menge Klapperatismus in Form von Relais oder anderen Schaltelementen benötigt, spielt doch eine wichtige Rolle.

"Modellbahn-Digitalisierung" heißt für mich auch die Digitalisierung der Steuerung. Und da fehlt definitiv das plug-n-play, das vom MAC oder PC bekannt ist und mittlerweile doch recht gut funktioniert.

Zitat

Zitat von histor im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

es geht nicht um ein bestimmtes Protokoll. Wiewohl es sicher praktischer wäre, es gäbe nur eins. Das Protokoll ist ja nur Mittel der Datenübertragung.

Na eigentlich gibt es ja nur eins: DCC. Daneben gibt es noch die Welt von Märklin und sich nicht sehr weit verbreitende Nischenprotokolle wie z.B. Selectrix.

Das ist wie beim PC: Windows hat sich durchgesetzt. Daneben gibt es noch ein paar Nischenprodukte. Was jetzt besser ist, bleibt die Frage. Was anwenderfreundlicher ist, ebenfalls. Und bedienerfreundlicher ist auch eine andere Version. Wer ohne Vorkenntnisse hier etwas machen möchte, geht den einfachen Weg und nimmt ein System, das sich praktisch von selbst installiert und einrichtet. Wo finde ich so etwas mit allen Komponenten bei der Modellbahn?
Beim PC spielt es keine Rolle, von welchem Anbieter die Hardware kommt, solange sie kompatibel ist (o.k. ich weiß, auch da muss man auf die Protokolle achten). Vieles funktioniert aber über die Installationsprogramme.
Bei der Modellbahn sind wir da aber auf einem Stand von "Windows 2.x" in vielen Fällen.


Zitat
Zitat von histor im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

Eher sehe ich das Problem, den Decoder auf die Charakterictic des Motors abzustimmen. Klar kann man das jetzt natürlich auch, wenn man mit den CV herum spielt (oder auch nicht und dann bleibt es unter Umständen suboptimal).
Es gibt aber sehr viele unterschiedliche Motoren. Suboptimal wäre eher die Seltenheit, manchmal ist es halt nicht ganz perfekt trifft es eher.

Dann braucht man eben entsprechende Installationsprogramme oder Listen mit den passenden Motoreinstellungen.

Und bevor mich jetzt jemand haut... DAS ist nach meiner Ansicht nicht machbar, da die Anzahl der Motoren mit ihren Parameter gar nicht erfasst / erfassbar ist.

Also bleibt nur die Variante: Man kümmert sich und arbeitet sich ein, oder man lässt die Finger von den komplizierten Dingen und begnügt sich mit dem Standard.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#66 von BernhardB ( gelöscht ) , 05.12.2020 13:57

Hallo Heinz,
[quote="ET 65" post_id=2200885 time=1607160470 user_id=6560]für einen Kleinbahnbetrieb oder das Fahren auf Sicht mag das eine Lösung sein, dass man NUR die Loks einzeln ansteuern kann.
Aber ist das ausschließlich unabhängige Fahren von Zügen der einzige Grund für eine Digitalisierung? Der Hauptgrund vielleicht, aber die Automatisierung von Abläufen, die bei analog jede Menge Klapperatismus in Form von Relais oder anderen Schaltelementen benötigt, spielt doch eine wichtige Rolle.[/quote]
Auch auf einer Hauptbahn greifen manche zum äußersten und fahren ihre Züge selber. Die automatische Anlage mit "Paradestrecke" und Paradebahnhof ist ein weitgehend deutsches Phänomen und auch hier nur das Ziel eines Teils der Modellbahner. Fürs Zusehen gibt es Anlagenausstellungen und Youtube. Ich nehme an, daß die Heim-Schauanlage selten bespielt wird, wenn sie fertig ist (wenn sie überhaupt fertig wird und das Großprojekt nicht als Bauruine endet). Die Modulbahner würden auch nicht in der Turnhalle aufbauen, um dann zuzusehen. Das nur nebenbei. Zum Eisenbahnspielen genügt es, wenn man die Loks fahren und abstellen und vielleicht noch die Weichen stellen kann, das geht digital mit den sprichwörtlichen zwei Drähten.

[quote="ET 65" post_id=2200885 time=1607160470 user_id=6560]"Modellbahn-Digitalisierung" heißt für mich auch die Digitalisierung der Steuerung. Und da fehlt definitiv das plug-n-play, das vom MAC oder PC bekannt ist und mittlerweile doch recht gut funktioniert.[/quote]
Die erhältlichen Steuerungsprogramme sind gut, der Anschluß an die Anlage problemlos; was fehlt meiner Meinung nach ist eine einfache, preiswerte Rückmeldung. Wenn es mal drahtlose Melder gibt die man einfach ins Gleis steckt (solche Projekte gibt es), ist eine "Plug-n-Play"-Automatisierung möglich.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#67 von BR180 , 05.12.2020 14:35

[quote="ET 65" post_id=2200885 time=1607160470 user_id=6560]
Aber ist das ausschließlich unabhängige Fahren von Zügen der einzige Grund für eine Digitalisierung?
[/quote]
Für mich war es der Hauptgrund.
[quote="ET 65" post_id=2200885 time=1607160470 user_id=6560]

Zitat
Zitat von histor im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

Eher sehe ich das Problem, den Decoder auf die Charakterictic des Motors abzustimmen. Klar kann man das jetzt natürlich auch, wenn man mit den CV herum spielt (oder auch nicht und dann bleibt es unter Umständen suboptimal).
Es gibt aber sehr viele unterschiedliche Motoren. Suboptimal wäre eher die Seltenheit, manchmal ist es halt nicht ganz perfekt trifft es eher.

Dann braucht man eben entsprechende Installationsprogramme oder Listen mit den passenden Motoreinstellungen.

Und bevor mich jetzt jemand haut... DAS ist nach meiner Ansicht nicht machbar, da die Anzahl der Motoren mit ihren Parameter gar nicht erfasst / erfassbar ist.

Also bleibt nur die Variante: Man kümmert sich und arbeitet sich ein, oder man lässt die Finger von den komplizierten Dingen und begnügt sich mit dem Standard.

Gruß, Heinz
[/quote]

Bingo, sehr viele Motoren mit sehr vielen verschiedenen Getrieben.


Gruß BR180
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#68 von Blacky67 , 09.12.2020 15:05

Zitat von Gast im Beitrag Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?



Mehr Aufwand ist Rückmeldung für eine Automatik. Da fehlen noch unkomplizierte, preiswerte Systeme ohne Verdrahtungsorgien.

Grüße,
Bernhard



Servus Bernhard,

genau, aber das was mich z.B. am meisten nervt ist die Tatsache dass es ja bei einem Kabel nicht bleibt, beim C-Gleis (bei anderen sinngemäß ähnlich) muss ich ja am Anfang und am Ende jedes Blocks eine Isolierung einbauen und bei jedes Gleis die Masse trennen (aufzwicken).

Wäre da ein System, bei dem du "nur" ein Meldemodul (optisch oder per Funk) am Anfang und am Ende aufstellst (ins Gleis kleben) nicht die einfachere Methode um Automatiken zu realisieren?
Ja ich weiß, bevor hier alle aufschreien, die Rückmeldung klassisch sagt der Zentrale auch, dass da noch ein vergessener Wagen stehen geblieben ist.

Ich habe z.B. bei meiner jetzigen Anlage aus diesen und anderen Gründen eine Stromrückmeldung mit Viessmann Modulen gemacht - da muss ich zwar auch die Enden der Blöcke isolieren, aber das aufzwicken fällt weg und ich kann Weichen mit einbinden, was sonst nicht (oder kaum) geht.

In diesem Zusammenhang muss ich mich auch weiter informieren was derzeit Stand der Technik ist um meine neue Anlage von vorne herein richtig zu machen, auch wenn richtig nicht das richtige Wort ist.
Ist die CS3 die Zentrale für die Zukunft, oder kommt eine CS4 - oder ganz was anderes? Welche Rückmelder? Brauch ich überhaupt eine Zentrale oder reicht ein "Befehlsumsetzer" vom PC zur Anlage?


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Liebe Grüße, Günther

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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#69 von vinylfan , 09.12.2020 19:11

Bei mir hat jeder Rückmelder nur ein Kabel.


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#70 von vikr , 09.12.2020 20:22

Hallo,

Zitat

Wenn es mal drahtlose Melder gibt die man einfach ins Gleis steckt (solche Projekte gibt es), ist eine "Plug-n-Play"-Automatisierung möglich.


Natürlich gibts drahtlose Lösungen, aber nicht wirklich Plug-n-Play.

Ich verstehe nicht wirklich wie weit das Plug-n-Play gehen soll. Bei Plug-n-Play spielt das Programm dann nach vom Programmierer hinterlegten Standardvorstellungen mit Deiner Modell-Bahn?

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#71 von vinylfan , 09.12.2020 20:33

Wir kaufen uns alle ein komplett konfiguriertes Fertiggelände.

Dann geht das.


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#72 von histor , 09.12.2020 21:38

Wenn ich mir beispielsweise die Antworten 71 und 72 so ansehe von vikr und vinylfan, dann wird schon klar, dass der Spezialist, der sich durch den Dschungel eines Anwendungsgebietes hindurchgeschlagen hat, gewissermaßen auch stolz ist, es geschafft zu haben sich mit der Sache auseinander zu setzen - und dass die, die vielleicht noch am Anfang stehen, sich gefälligst die gleiche Mühe zu geben haben. Denn nach dieser Sicht der Dinge ist eben das Gewachsene hinzunehmen, wenn man es nutzen will.

Anwenderfreundliche Modellbahn-Digitalisierung muss aber nicht von den vorhandenen Strukturen als für ewig gegeben ausgehen. Ein Ansatz wäre schon mal der, die Decodierung von der Lok auf das Gleis zu verlagern. Denn wenn ich für Rückmeldung und Automatisierung meine Gleisanlage ohnehin in atomare Kurzstrecken aufzuteilen habe, dann kann ich der Lok einen simplen Erkennungstransponder einpflanzen und über den Gleisabschnitts-Dekoder Fahr- und Stopbefehle senden. Den brauche ich dann auch nicht besonders zu miniaturisieren, weil er unter dem Gleis versteckt sein kann. Und um Kabelsalat zu minimieren, vielleicht vier oder acht örtlich zusammen fassen (a la Weichendecoder).


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#73 von vinylfan , 10.12.2020 06:54

Die Lok müsste sich trotzdem irgendwie melden.

Sonst gäbe es spätestens dann Chaos, wenn du die Lok vom Gleis nimmst und woanders wieder draufstellst.

iTrain sagt ja, lasst die CVs (außer CV1 = Adresse) in Ruhe, das machen wir alles in der SW. So musst du keine CVs programmieren.

Das die Bahn Software einfacher werden könnte, da sind wir uns einig.

Leider hat jeder seine Ideen, einer möchte noch seinen Kühlschrank im Keller über die SW schalten, dem nächsten langt es das die Züge fahren.


Grüße
Klaus


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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#74 von Blacky67 , 10.12.2020 08:27

Zitat

Wenn ich mir beispielsweise die Antworten 71 und 72 so ansehe von vikr und vinylfan, dann wird schon klar, dass der Spezialist, der sich durch den Dschungel eines Anwendungsgebietes hindurchgeschlagen hat, gewissermaßen auch stolz ist, es geschafft zu haben sich mit der Sache auseinander zu setzen - und dass die, die vielleicht noch am Anfang stehen, sich gefälligst die gleiche Mühe zu geben haben.



Servus Horst,

da hast du vollkommen Recht, auch wenn es mir nicht zusteht über die Hintergründe der Aussagen 71+72 zu urteilen.
ABER
ich komme nicht umher, eine reale Geschichte aus meinem Neueinstieg anno 2016 zu erzählen.
ich hab mir damals wirklich viele Gedanken gemacht, Bücher gekauft (wahrscheinlich zu wenige oder die falschen) und im Netz gelesen, wie auch hier mich angemeldet...
Alle diese Informationen haben dazu geführt, dass ich eine Doppelstockanlage bauen wollte, SBH hatte ja einfach jeder - nur nirgends stand für einen Digital Anfänger einfach geschrieben, wie man denn an die Sache herangeht (heute gibt es dazu duzende, ausführliche Berichte, damals fand ich nichts, was mir half)
Mein MoBa Händler hier in meiner Stadt meinte, da gibt es so viele Möglichkeiten, aber eigentlich musst du nur Blöcke und S88 einrichten, dann klappt das schon. Ich hatte damals noch nicht mal entschieden, welches Steuerungssystem es werden sollte, ob ich der Herr sein will oder die Teilautomatik, oder doch die volle? Ne, die volle nicht, ich will Zug fahren - dachte ich damals.
Durch diese für mich nicht zielführende Aussage habe ich irgendwann mal die Flinte in Korn geworfen und ging in ein MoBa Geschäft im Süden Österreichs. Dort war ich zufällig geschäftlich unterwegs und hatte mehr als 2 Stunden bis zu meinem nächsten Termin.
Der Besitzer kam mir sehr kompetent vor, zumindest was ich beobachten konnte bei den Kunden die er vor mir bediente. Dann waren alle weg und ich war dran. Ich schilderte ihm, was ich vor hatte. Er sollte mir doch eine mir verständliche Version des SBH Aufbaus erklären. Da fing es an, ähnlich wie im Post oben - alles nur Griechisch. Dann kam seine Frau (oder Angestellte) hinzu und meinte, du kannst dem netten Herren doch sicher helfen. Ich meinerseits nahm meine Geldtasche, legte 4 Hunderter auf den Tisch und meine Mastercard darauf - mit den Worten "legen Sie mir hier die Teile her die ich unbedingt brauche und erklären Sie mir, wie ich das zu machen habe". Die Frau meinte "komm schon XXX" gib dem Herren doch was er braucht.
Fazit nach knapp einer Stunde: den Laden verlassen mit nichts. Und gleich blöd war ich auch - genau wie vorher.

Inzwischen haben die Hersteller aber verstanden, dass es kein Kavaliersdelikt mehr ist, mit den Details hinterm Berg zu halten - man sehe sich nur die vielen Installationsvideos und Programmierhinweise alleine zur CS3 an.

Aus dieser Situation heraus aber entstanden, eine Doppelstock Anlage mit Masse Rückmeldern im SBH (endlich eine Seite gefunden, die das verständlich erklärt hat - ist doch so einfach, wenn man es mal verstanden hat ) und mit Reed Kontakten im sichtbaren Bereich für eine halbautomatische Blocksteuerung. Diese ist später dann der Stromsteuerung mit den Stromfühlern gewichen - hätte ich das schon am Anfang alles gewusst, gäbe es bei mir keine Weichen im Bahnhofsgleis und die vielen anderen Fehler, die mich jetzt zum Bau einer ganz neuen Anlage führen.

Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.

Zitat

Bei mir hat jeder Rückmelder nur ein Kabel.



und ja, das ist mir bewusst - es geht doch um das drumherum, nicht um die eine Leitung.


In diesem Sinne, bleibt gesund. Und wer Infos zu interessanten Rückmeldesystemen hat, der sollte doch bitte über seinen Schatten springen und uns teil haben lassen


_________________
Liebe Grüße, Günther

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RE: Könnte Modellbahn-Digitalisierung anwenderfreundlicher sein?

#75 von histor , 10.12.2020 09:20

Zitat

Die Lok müsste sich trotzdem irgendwie melden. (...)
Das die Bahn Software einfacher werden könnte, da sind wir uns einig. (...)



Moin Klaus,
klar, die Lok muss sich identifizieren. Ähnlich wie sich der Transponder im Zündschlüssel identifiziert, dass er zu einem bestimmten Auto gehört. Also ist mit der Lok schon einmal bidirektionale Kommunikation nötig. Dazu langt es aber, wenn die Lok erklärt: "Ich bin 74 123" und das System weiß, dies ist diese kleine Dampflok mit den und den Fahrparametern. Alle anderen Informationen könnte das Systen (Soft- und Hardware) mit dem Gleisabschnitt abmachen. Die Software "weiß" dann, dass sich 74 123 in Gleisabschnitt 47 a befindet und was mit ihr zu tun ist (so weiter fahren, vor Signal sanft anhalten, die Zugfahrt starten usw. usw.)

Von Sound und Rauch kann man in einem weiteren Stadium sprechen - erst einmal geht es um das Fahren.


Freundliche Grüße
Horst
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