Hallo,
angeregt durch diesen Beitrag überlege ich, wie man den Ladekondensator bei einer Brückengleichrichterschaltung für das DCC-Signal dimensionieren sollte (z.B zur Stromversorgung für Zubehör-Decoder). Da DCC ein Rechtecksignal ist, muss der Kondensator nicht die bei Sinusspannung vorhandenen Halbbögen überbrücken sondern allenfalls die sehr kurzen Diodenschaltzeiten. Dazu müssten (nach Gefühl) wenige nF ausreichen.
Anders sieht es aus, wenn Railcom im Spiel ist. Dann müsste der Cutout von 488µs vom Kondensator überbrückt werden. Railcom hat mein Arduino DCC++ jedoch nicht.
Etwas irritiert hat mich eine Bemerkung in der Norm RCN-217 (Railcom DCC-Rückmeldeprotokoll) auf Seite 7.
Zitat:
"Eine Cutout Zeit von ca. 450μs darf die Funktion eines Decoders, der RailCom nicht beherrscht, nicht beeinflussen, da auf einer realen Modellbahnanlage Stromunterbrechungen bis 20ms nachgewiesen wurden, d.h. ein Decoder sollte mindestens eine Stromunterbrechung in dieser Größenordnung verarbeiten können."
Kann jemand etwas dazu sagen, woher die 20ms kommen könnten? Ist damit vielleich eine mögliche Relais-Umschaltung (Kehrschleife?) gemeint?
Grüße
Norbert