Hallo Heinz,
den LocoNet Modulen ist es völlig egal, welche man wo und in welcher Reihenfolge anschließt, da man ja sowieso nur einen gemeinsamen LocoNet Bus hat.
Was man aber nicht machen sollte, ist alle Module der Reihe nach aneinander zu stöpseln.
Jedes Modul hat ja 2 Anschlüsse und somit wird das Kabel, wenn man viele Modul hintereinander hat, immer wieder über Stecker geführt. Jeder Stecker bringt etwas Verlust in die Leitung. Und wenn man ganz viele Stecker hintereinander hat, wird mit der Zeit das Signal auf dem LocoNet Bus immer schlechter.
Am besten ist es auf der Anlage eine Hauptleitung von vorne bis nach hinten zu ziehen und von diesem Hauptstrang immer wieder - über Verteiler - zu einzelnen Modul Gruppen zu gehen.
Ein LocoNet Kabel darf lang sein, aber man sollte eben immer wieder versuchen Übergänge - also Steckverbindungen - zu vermeiden.
Bedenke bitte auch, daß jedes Modul im LocoNet für den Eigenbedarf Strom verbraucht.
Es darf also nur eine gewisse Menge an Modulen an einen LocoNet Ausgang angeschlossen werden.
Hat man mehr Module, benötigt man eine LocoNet-Stromeinspeisung.
Diese Stromeinspeisung braucht nicht irgendwo unterwegs zu den liegen. Man kann sie auch direkt an der Intellibox anbringen, so daß man dann zum Beispiel den Strang nach rechts direkt mit der Intellibox betreibt und dort eine bestimmte Menge Module anschließt und einen weiteren Strang nach links über die Stromeinspeisung versorgt, an die man wiederum eine bestimmte Menge von Modulen anschließen kann.
Wie viele Module man an einer Stromeinspeisung anschließen darf, kann man mit Hilfe einer Liste, die angibt wie viel Strom welches Modul verbraucht, ausrechnen. Diese Liste findet man bestimmt irgendwo auf der Homepage von Uhlenbrock.
Aber ein besonderes Problem mit dem gesamten Netzwerk von Modulen kann es geben, wenn man den Strom einschaltet. Dann melden sich erst mal alle Module über das LocoNet an der Zentrale an.
Und das machen Sie, beziehungsweise wollen sie, alle gleichzeitig machen.
Das führt natürlich zu Problemen, da es ein Modul nur ein paar mal versucht sich bei der Zentrale zu melden. Wenn das nicht geklappt hat, werden die Daten nicht vernünftig übertragen.
Es kann dann passieren, daß Belegtmeldungen, Signalstellungen und Weichenstellungen falsch angezeigt werden.
Daher gibt es in jedem Modul die Möglichkeit eine sogenannte Startup-Zeit einzustellen.
Das ist die Zeit die das Modul abwartet, bis es sich nach Einschalten des Stromes bei der Zentrale meldet. Auch wenn es auf den ersten Augenblick sehr aufwändig erscheint, sollte man bei einer größeren Anzahl von LocoNet Modulen jedem Modul eine eigene Startup-Zeit geben die von Modul zu Modul 1 Sekunde Unterschied betragen sollte.
MfG
Oliver