Hallo,
ich habe noch zwei alte Analogtrafos, einen hellblauen mit 10W einen dunkelblauen mit 30W. Damit wird aktuell die Anlage bestromt. In Zukunft wird eine MS2 installiert, die alten Trafos sind dann nur noch für Weichen und Lichter. Aber was ist wenn ich aktuell Lokomotiven mit mSD3 fahren lasse? Geht das ohne Probleme für den Übergang? Es dauert noch ein wenig bis ich die MS2 verbauen kann, da erstmal alle Kondensatoren raus müssen.

Danke!

Hallo Basti

Das Problem ist der Umschaltimpuls, je nach Trafo kann der bis zu 28V eff. betragen. D. h. in der Spitze bis zu 40V.
Märklin gibt beim mSD3 als max. Spannung <= 40V an. Könnte knapp werden.

Am besten mit einem Multimeter den Umschaltimpuls messen und diesen Wert mit 1,414 (Wurzel2) multiplizieren. Wenn das Ergebniss unter den angegebenen 40V bleibt, „sollte“ es funktionieren.

Hallo,

die alten Trafos sind auf 220V ausgelegt. Das kann für die Decoder riskant sein. Ich würde es sein lassen.

Hallo,

Märklin gibt alle aktuellen Decoder ausdrücklich uneingeschränkt für alle Transformatoren frei. Auch für solche für 220V Nennspannung und echte Oldtimer wie dem 280A: https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-207.pdf

mfg

D.

Zitat

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Hallo,

die alten Trafos sind auf 220V ausgelegt. Das kann für die Decoder riskant sein. Ich würde es sein lassen.

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Es gibt späte 6631 (30 VA), die für 230 V ausgelegt sind. Auf die Beschriftung am Trafo achten.

Viele Grüße, Markus

Hallo Dölerich,

dann war diese Märklin Umtauschaktion vor einigen Jahren (Trafo alt gegen Aufpreis Trafo neu) also doch mehr eine Geschäftsankurbelung als eine wirkliche Notwendigkeit. Ich hatte es damals so verstanden, dass es nicht nur um die elektrische Sicherheit des Benutzers, sondern auch um die Sicherheit der Decoder geht.
Aber danke an dich und auch an Markus für die Information. Wusste ich so nicht.

Moin zusammen,

Markus (@Weichenputzer) hat die entscheidende Angabe zu den Trafos gemacht (@Dölerich Hirnfiedler mit der publizierten Zusatzinformation) : was steht auf dem Typenschild des Trafos?
Aus der Erfahrung gilt dann: sollte beim 30VA-Trafo 6117 oder 6177 draufstehen als Bauart bzw. Typ, dann nur noch für Beleuchtung verwenden!

Dekoderanleitung und Zusatzinformation sind in dieser Hinsicht widersprüchlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Moin @lojo,

mit der Trafoumtauschaltion versuchte man, die für Dekoder mindestens riskanten Trafos aus dem Verkehr zu ziehen. Hat wohl nicht im gewünschten Maße funktioniert. Auch damals gab es "gute" und "schlechte" Trafos.
In Punkto Sicherheit hat sich seitdem viel getan bei Spielzeugtrafos. Nur: der Endverbraucher ist dazu nicht verpflichtet, und die Geräte, die im Umlauf sind (also die, die die Werkshallen schon verließen) müssen auch nicht aktualisiert werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Zitat

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Aus der Erfahrung gilt dann: sollte beim 30VA-Trafo 6117 oder 6177 draufstehen als Bauart bzw. Typ, dann nur noch für Beleuchtung verwenden!

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Ganz konkret: Welche Erfahrungen mit durch Umschaltspannung zerstörten mSD3 Decoder hast Du? Ich habe noch keinen gesehen. Nein, ich möchte nicht wissen, das es andere Decoder gibt.

mfg

D.

Moin zusammen,

es ist nicht möglich in Bezug auf den Umschaltimpuls bei alten Märklin Trafos eine allgemeine Aussage zu treffen.
Ich besitze 2 Trafos mit hellblauem Kunststoffgehäuse:

1. Art. 37540 für 220V~ Netz, Leistung 10 VA; Spannung des U-Impulses: 41,7 V bei 227 V Netz-Spannung.

2. Art. 6631 für 230 V~ Netz, Leistung 30 VA; Spannung des U-Impulses: 26,4 V.

Wenn ich mit diesem Trafo Digitalloks im Analogmodus getestet habe, ist noch kein Märklin-Decoder daran getstorben; wohl aber mit dem Trafo von 1.

Daher beim Fragen und natürlich auch beim Gebrauch der blauen Trafos immer zuerst die Angaben vom Typenschild überprüfen und den Umschaltimpuls im AC-Bereich eines Multimeters nachmessen.

Guten Tag Dölerich,


[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=2193646 time=1605950042 user_id=409]

Zitat

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Aus der Erfahrung gilt dann: sollte beim 30VA-Trafo 6117 oder 6177 draufstehen als Bauart bzw. Typ, dann nur noch für Beleuchtung verwenden!

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Ganz konkret: Welche Erfahrungen mit durch Umschaltspannung zerstörten mSD3 Decoder hast Du? Ich habe noch keinen gesehen. Nein, ich möchte nicht wissen, das es andere Decoder gibt.
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zwei zerstörte mld3 durch Unachtsamkeit mit dem 6177 betrieben und Fahrtrichtungswechsel ausgelöst. Nachmessung des Transformators ergab eine Leerlaufumschaltspannung von 36,5Veff bei einer Netzspannung von 232V.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hmmm...ok, es ist eh eher problematisch die alten Loks aktuell zu fahren, da bei maximal aufgedrehtem Trafo schon der Umschaltimpuls ausgelöst wird...ggf. ist die Spannung eh schon zu hoch für Analog.
Ein Widerstand wird nicht helfen, oder? Der wird vermutlich einfach glühen...

Moin Basti13,

für genau dieses Phänomen kann mit der Gabel, an der die Rückstellfeder hängt, das Relais an die Spannung angepasst werden. Weitere Informationen kannst bei mir unter Wartungshinweise Fahrtrichtungsschalter finden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Danke! Das habe ich schon bei einer Lok gemacht, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich da viel biegen muss...selbst neue Federn bringen es nicht, es muss immer deutlich gebogen werden.

Ich habe nachgemessen. Am Trafo kommen mit Lok auf dem Gleis 39.5Veff raus, ohne Lok 42,4V.
Also heißt es jetzt bei der Übergangslösung die Kondensatoren suchen...