RE: Gebrauchtpreise

#1 von Frankpoche2 , 22.11.2020 17:55

Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei für meinen wiedereinstieg ins Modellbahnhobby Material zusammen zu kaufen. Es geht um H0 in der Epoche 2.
Da ich wenig Geld zur Verfügung habe kaufe ich nur gebrauchte Sachen. Mir ist aufgefallen, dass selbst gebraucht teilweise hohe Preise aufgerufen und auch bezahlt werden. 20€ und mehr für einen zweiachsigen Waggon finde ich zumindest nicht wenig. Jetzt habe ich gelesen, dass zb Märklin aktuell sogar Lieferschwierigkeiten hat weil aufgrund der corona Krise der Absatz durch die Decke geht. Könnt ihr bestätigen, dass die Gebrauchtpreise zur Zeit ungewöhnlich hoch sind? Ist das idR im Sommer anders?
Die Preise nehmen mir langsam ein bisschen die Freude, denn 300-400€ für einen Güterzug mit 10-15 Wagen und einer schönen Lok finde ich sehr viel wenn man bedenkt, dass es zum Teil um Modelle geht die 10 oder 15 Jahre alt sind. Schnäppchen zu machen ist in der bucht zumindest für mich sehr schwierig. Die wenigen wirklich günstigen Sachen habe ich eigentlich nur als Paket gekauft und da ist es eben auch nicht so, dass man genau das bekommt was man sucht. Wie seht ihr das? Und wo kauft ihr gebraucht? Würde mich über andere Erfahrungsberichte freuen!

Viele Grüße, Frank


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RE: Gebrauchtpreise

#2 von kukuk , 22.11.2020 18:23

Hallo Frank,

Gebrauchtpreise, wo?

Bei Händlern sind gebrauchte Artikel immer überteuert, auf Börsen eigentlich auch meistens.
Bei eBay ist das völlig unterschiedlich, Schnäppchen kann man immer machen, kostet aber Zeit. Ansonsten ist es schon länger so dass der meiste Kram da überteuert ist.
Viele haben anscheinend gar keine Vorstellung mehr davon was die Sachen neu im Laden kosten. Anders kann ich mir nicht erklären das noch lieferbare Artikel für über UVP verkauft werden.
Aber bei den Artikeln die ich beobachte habe ich dieses Jahr keinen Unterschied zu den Vorjahren gesehen.

Grüße Thorsten


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RE: Gebrauchtpreise

#3 von filipowsky , 22.11.2020 18:24

hallo frank,
ich kaufe meine sachen am meisten bei ebay kleinanzeigen...
mit ein wenig geduld und sachkenntnis ist da immer wieder ein sehr guter deal zu machen....
gestern z.b. eine märklinlok 37881 mit sound für 110.- inkl. versand ergattert.
auch hier im forum bei den kleinanzeigen werden oft sehr gute und günstige sachen angeboten.
gruss
wilfried


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RE: Gebrauchtpreise

#4 von Jonas7 , 22.11.2020 18:42

Hallo Frank,
Ich habe früher gerne bei Ebay gekauft, seit dem ich allerdings häufiger hier im Forum unterwegs bin kaufe ich beinahe ausschließlich hier in den Kleinanzeigen. Immer wieder gibt es super Angebote (Beispielsweise eine Roco 218 Doppeltraktion für 70€)
Es gibt zwar auch Angebote, die seit einer gefühlten Ewigkeit viel zu teuer immer wieder eingestellt werden, die kann man aber ja einfach ignorieren
Viele Grüße,
Jonas


 
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RE: Gebrauchtpreise

#5 von Meteor , 22.11.2020 18:59

Hallo Frank,

der Tipp mit den Kleinanzeigen im Forum ist gut, da habe ich auch schon erfolgreich eingekauft. Und ich kenne gewissermassen meine Handelspartner. E***-Kleinanzeigen halte ich dagegen für das gefährlichste Pflaster überhaupt, weil da so gut wie gar nichts reguliert oder überwacht ist.

Börsen sind mir lieber als die Bucht, da habe ich wenigstens die Ware real vor Augen und kann im Zweifelsfall noch handeln. Im Internet kaufe ich gebraucht fast nur noch bei Händlern. Da ist die Rückgabe möglich und Sachmängelhaftung Pflicht. Somit bin ich auf der sicheren Seite, das ist mir dann auch mal einige Euro mehr wert. Denn was die Preisgestaltung betrifft, orientieren sich viele Privatanbieter an den Händlern, ohne die gleichen Leistungen bieten zu wollen oder zu müssen.

Allerdings ist Epoche 2 auch ein recht spezieller und eher kleiner Markt. Weiß ich durch einen Kollegen, mit dem ich oft auf Börsen gehe (Naja, im Moment natürlich nicht) Er hat auch dieses Interessengebiet. Dann ist schon etwas Geduld angebracht. Aber die Jagd ist doch auch spannend.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Gebrauchtpreise

#6 von Meteor , 22.11.2020 21:36

Hallo,

noch mal ich. Ja, gewöhnlich sind die Preise im Sommer etwas günstiger. Nicht dieses Jahr, weil die Nachfrage durchgehend hoch war, die Leute hatten ja zusätzliche Freizeit. Außerdem hat sich der Umsatz der ausgefallenen Börsen ins Netz verschoben. as hat die Preisentwicklung zusätzlich angeheizt.

Hoffentlich gibt sich das nach der Pandemie wieder einigermaßen. Wird wohl auf jeden Fall etwas dauern. Wer kann, sollte jetzt eher verkaufen, als kaufen.

Das heißt aber nicht, daß es keine Schnäppchen mehr gibt. Es ist nur noch mehr Geduld erforderlich als sonst.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Gebrauchtpreise

#7 von Miraculus , 22.11.2020 22:58

Hallo Frank,

teils geb ich dir recht, gebe aber zu bedenken, dass

1. Die Nachfrage die Preise bestimmen.
2. Die Profihändler auch von etwas leben müssen (ob gut oder schlecht sei mal dahin gestell)
3. In eBay oft unbespielte Schachtelware aus Nachlässen angeboten wird
4. Wir, und da nehm ich mich nicht aus, durch jahrelange "Geiz ist geil"-Berieselung etwas vergessen haben, was das Zeug wert ist, bzw.
5. Anders rum gesagt, wir bei einem Verkauf andere Vorstellungen vom Preis haben, als beim Kauf, oder?
6. Bis vor ein paar Jahren dachte man noch, die MoBa wär ne gute Wertanlage, bis die Preise in den Keller fielen.
7. Andrerseits hat man früher 150, oder 200 Mark für ne Lok bezahlt, welche heute in gutem Zustand noch immer für 50 oder 70 Euro über den Tisch gehen
8. Kleinanzeigen hier im Forum sind ein guter Tipp. Da hab ich auch schon nen Schnapper gemacht.
9. Das Risiko bei eBay-Kleinanzeigen wurde schon genannt. Der gemeine Betrüger versucht dabei meist die Bezahlung per PayPal-Friends zu veranlassen, da kein Käuferschutz.
10. Und 400 Euro für nen kompletten Zug mit Lok und 10-15 Wagen ist kein Schnäppchen, aber auch nicht völlig überteuert.
11. Wie schon gesagt, mit etwas Geduld, warten und Suche findest bestimmt was. Auch im Konvolut. Das Überschüssige könnte ja miitels Weiterverkauf zur Refinanzierung beitragen. Ist halt mit mühseliger Arbeit verbunden.

Nicht zuletzt hab ich jetzt mal ein "u" für den Titel gekauft


Grüße


Peter

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RE: Gebrauchtpreise

#8 von Shoogar , 23.11.2020 00:27

Markt ist da, wo "Deals" zustande kommen.

Für mich ist MoBa kein lebenswichtiges Gut.
Freilich habe ich Wünsche (liest hier ertwa meine bessre Hälfte mit? ),
aber ich habe mir Grenzen gesetzt, in dem, was ich für mein Hobby ausgebe.
Manches bekomme ich halt nicht, auf anderes muß ich warten, so what?
Dafür gibts dann halt auch wieder Unerwartetes, wie zB. eine schöne digitalisierte 3084 hier ausm Forum.
Meine Moba (zumindest) besteht nicht bloß aus Wünschen.


viele Grüße

Armin


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RE: Gebrauchtpreise

#9 von silz_essen , 23.11.2020 07:27

Hallo zusammen,

ich kann eigentlich nicht sagen, dass in letzter Zeit die Gebrauchtpreise gestiegen sind. Ganz im Gegenteil: eBay hat die Preise komplett kaputt gemacht. … was für mich als Käufer allerdings letztlich positiv ist. Wenn ich mal so 10 oder 15 Jahre zurück blicke, dann waren damals die Gebrauchtpreise (für die Sachen die ich suche) mindestens auf dem gleichen Niveau wie heute oder sogar höher. Und diese Gefühl unterstreicht auch meine Datenbank von Einkäufen bei der Modellbahn.
Auf Börsen gibt es meiner Beobachtung nach drei Gruppen von Verkäufern:
1) Diejenigen, die alten Schrott versuchen los zu werden: Billig aber halt Schrott. Maximal als Ersatzteilspender geeignet und wird von mir dann auch nur in diesen speziellen Fällen gekauft.
2) Die hochpreisigen Neuware-Händler. Die werden von mir schlicht ignoriert.
3) Diejenigen, die sich im aktuellen Rahmen der Gebrauchtpreise und auch -qualität bewegen. Da ist dann auch mal das eine oder andere Schnäppchen möglich. Ein gewisser Rabatt (bei dem sich am Ende aber beide (!) noch in die Augen sehen können müssen) ist hier immer auszuhandeln. Man darf sich aber dann nicht darauf versteifen, bei der nächsten Börse genau die Lok oder genau den Wagen zu bekommen, den man sich schon immer gewünscht hat. Das passiert auf Börsen leider auch nur alle Jubeljahre mal. Aber irgendetwas passendes findet man immer.
Und beim Gebrauchtwarenhändler vor Ort habe ich in letzter Zeit keine Preiserhöhungen feststellen können.
Dass Modellbahnerei in den letzten Jahren bei Neuware ein teures Hobby geworden ist, ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen. Dass sind wir Modellbahner aber auch letztlich selber Schuld. Alles muss immer feiner detailliert sein, die Elektronik muss immer ausgefeilter sein, und wenn bei der Beschriftung das Untersuchungsdatum falsch ist, dann bricht im Internet ein Shitstorm los.

Gruß
Martin


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RE: Gebrauchtpreise

#10 von Riedenburgfritz , 23.11.2020 07:42

Zitat von kukuk
Ansonsten ist es schon länger so dass der meiste Kram da überteuert ist.


Was soll denn "überteuert" heißen. Händler müssen davon leben und bei Privatleuten ergibt sich der Preis aus Angebot und Nachfrage.
Wenn ich mir einbilde, genau diesen oder jenen Artikel haben zu müssen, muss ich eben auch den momentanen Preis dafür bezahlen, aber niemand zwingt mich zum Kauf!

Viele Grüße,
Fritz


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RE: Gebrauchtpreise

#11 von kukuk , 23.11.2020 08:29

Zitat

Zitat von kukuk
Ansonsten ist es schon länger so dass der meiste Kram da überteuert ist.


Was soll denn "überteuert" heißen. Händler müssen davon leben und bei Privatleuten ergibt sich der Preis aus Angebot und Nachfrage.




Z.B. wenn eine gebrauchte und bespielte 20 Jahre alte Modelle genauso viel kosten wie als aktuelle Neuware, dann ist das überteuert.
Und das Händler davon leben müssen: deswegen kaufen sie die Artikel ja zu Spottpreisen ein, ließ Dir doch mal die Berichte durch wie der Verkauf von Anlagen an Händlern abläuft.
Also damit ein Händler davon leben kann, kauft er die Artikel für Spottpreise ein und verkauft sie dann überteuert? Irgendwann lebt er dann 2x davon ...

Grüße,
Thorsten


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RE: Gebrauchtpreise

#12 von Micha12249 , 23.11.2020 09:08

Letztendlich bestimmen Angebot und Nachfrage die Preise.
Ich selbst habe schon diverse Schnäppchen bei eBay gemacht, allerdings auch schon bewusst Artikel zu einem Preis über Neupreis ersteigert, weil ich sie unbedingt haben wollte und sie nicht mehr neu ab Werk bzw. Händler verfügbar waren.
Ist halt immer die Frage, wieviel einem das wert ist.
Habe auch schon von einem Forumsmitglied mehrere Waggons gekauft zu einem fairen Preis und in Top Zustand.


Gruß
Micha


 
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RE: Gebrauchtpreise

#13 von KGBRUS , 23.11.2020 09:14

Hallo Frank,

Zunächst einmal die Frage, was ist ein kleiner Preis? Um das zu beurteilen muß man den Preis kennen, zu dem es gehandelt wird.

Zitat
denn 300-400€ für einen Güterzug mit 10-15 Wagen und einer schönen Lok finde ich sehr viel wenn man bedenkt


Das kann man nicht pauschal sagen, wenn man nicht weiß worum es sich handelt Eine Märklin 3000 mit 12 Bananenwagen ist wesentlich billiger. Für ein Kroko mit seltenen Hängern passt das.
Du bist ja auch auf eine Epoche festgelegt das schränkt ein.

Ich kaufe immer bei Ebay Kleinanzeigen Konvolute und habe bis dato noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. ich hole aber auch viel ab, da ist das Risiko überschaubar. Ich habe mir aber auch die Mühe gemacht und Auktionen bei Ebay zu beobachten um einen "Handelspreis" heraus zu bekommen.
Einen Teil von den Konvoluten verkaufe ich wieder bei Ebay um einen Teil des eingesetzten Geldes zurück zu bekommen.

Ich muß aber auch sagen es ist mir ab und an unverständlich welche Preise teilweise erzielt werden.
Beispiel einer V200 von Märklin:
Die von mir beobachteten Angebote für die verschiedenen Betriebsnummern (mindesten 5 Auktionen pro nr) endeten zwischen 15 und 40 €. Ich selbst habe 3 ´verkauft jeweils so um die 30,-€. Trotzdem war eine bei Ebay in einer Versteigerung dabei die 140,-€ (leider nicht von mir )gebracht hat, warum auch immer.

Also setzt dir ein Limit, schau nach halbwegs passenden Konvoluten und sei geduldig.

Ich hatte auch schon den Fall das ein Verkäufer mir brüskiert zurück schrieb, ob mein Preisvorschlag (Ebay Kleinanzeigen) ein schlechter Witz wäre. nach 8 Monaten hat er mich dann nochmal angeschrieben ob ich noch Interesse hätte.

gestern noch habe ich 2 Konvolute gekauft alles Märklin HO insgesamt 8 Loks, 40 Wagons, ca 400 Gleise, Weichen, Trafos, Brücken Signale etc für 300,-

Ich muß dazu sagen, ich reden immer von Märklin, altes analoges Zeug

Gruß

Kay


Gruss

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RE: Gebrauchtpreise

#14 von KGBRUS , 23.11.2020 09:27

Zitat

Zitat

Zitat von kukuk
Ansonsten ist es schon länger so dass der meiste Kram da überteuert ist.


Was soll denn "überteuert" heißen. Händler müssen davon leben und bei Privatleuten ergibt sich der Preis aus Angebot und Nachfrage.




Z.B. wenn eine gebrauchte und bespielte 20 Jahre alte Modelle genauso viel kosten wie als aktuelle Neuware, dann ist das überteuert.
Und das Händler davon leben müssen: deswegen kaufen sie die Artikel ja zu Spottpreisen ein, ließ Dir doch mal die Berichte durch wie der Verkauf von Anlagen an Händlern abläuft.
Also damit ein Händler davon leben kann, kauft er die Artikel für Spottpreise ein und verkauft sie dann überteuert? Irgendwann lebt er dann 2x davon ...

Grüße,
Thorsten




Hallo Thorsten,

wenn jemand 20 Jahre alte Modelle haben möchte, braucht er ja nicht auf diese überteuerten Angebote einzugehen. mit Geduld taucht das Ding auch in günstig auf.

Zum Thema Ankauf, bzw das Händler da nix bezahlen. Das ist doch ganz klar. Die Händler haben ja auch kosten.
1. Hinfahren und die Sachen begutachten. Da sind mit hin und Rückfahrt mal schnell 2 Std weg. Das kostet Geld.
2. Wenn man Glück hat wird man sich einig. Dann das ganze einladen und zurück.
3. dann alles Sortieren nach gut und "kann weg" kostet auch Zeit, also Geld. Auch das entsorgen nicht verkäuflicher Artikel kostet Geld.
4. Die elektrischen Teile wie Loks, Weichen usw, müssen ja mal geprüft werden. Das dauert Zeit und kostet Geld.
5. Ev noch ein paar Ersatzteile verbauen- Kostet auch wieder
6. wenn es dann endlich zum Verkauf steht kann es Monate oder Jahre dauern bis es verkauft ist. Auch das Kostet Geld. Gebundes kapital, Lagermiete etc.
7. Wenn es zum Verkauf kommt muß der gewerbliche Händler noch Garantie geben, das Ding verpacken und versenden und zu guter letzt 19% MwSt abführen.

Rechnest Du das alles zusammen, darf eine Lok die die Händler für 200,- Euro verkauft, den Händler maximal 90,- e gekostet haben.

Gruß

Kay


Gruss

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RE: Gebrauchtpreise

#15 von Riedenburgfritz , 23.11.2020 10:06

Zitat
Z.B. wenn eine gebrauchte und bespielte 20 Jahre alte Modelle genauso viel kosten wie als aktuelle Neuware, dann ist das überteuert.

@Kukuk: Ich kann das Problem nicht erkennen! Warum kaufst du dann nicht die Neuware?
Was mir zu teuer ist, kaufe ich nicht!
Übrigens: Händler müssen auch MWSt. auf Gebrauchtwaren abführen.

Gruß, Fritz


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RE: Gebrauchtpreise

#16 von histor , 23.11.2020 11:21

Das Spiel ist doch uralt: Der Verkäufer sucht einen möglichst hohen Preis zu erzielen und der Käufer will möglichst wenig bezahlen. Daher ist der '"wahre Wert" einer Sache immer der, den irgend jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Wenn denn die Sache selten und gesucht ist, ist auch das eine Komponente, die in den Preis einfließt. Mit "neu" und "gebraucht" hat es nur sekundär zu tun.

Von diesem einfachen Grundsatz abgeleitet liegt bei Modellbahnen eigentlich kein Grund vor, über Preise zu klagen. Modellbahn ist nicht lebensnotwendig. Wenn also jemand unbedingt ein bestimmtes Objekt haben will, zahlt er den Preis. Oder er verzichtet eben oder wartet auf ein besseres Angebot. Ich wundere mich zwar inzwischen auch über die Preise neuer H0-Lokomotiven in der 450 € - Klasse oder auch über manche Preise, die hier im im Forum zum Teil vorgestellt werden - aber es ist ja die Entscheidung eines jeden, zu kaufen oder nicht. Solange auch die 47. Version einer Diesellok gekauft wird, hat die Industrie doch keinen Grund, von ihrer Marktpolitik abzugehen.

Offensichtlich gibt es einen erheblichen Anteil von allem von Lokomotiven, die nie Gleise unter den Rädern fühlten, sondern ihr Dasein in der Schachtel fristen müssen. Klar, dass Nur-Sammler einerseits die Preise höher halten aber vielleicht auch andererseits die Industrie überhaupt erst veranlassen, bestimmte Modelle herzustellen.

Wenn denn Fahrzeuge tatsächlich in Betrieb gewesen waren, gelten sie als gebraucht. Da sie aber auch nach sachgemäßen Gebrauch die gleichen Fahrzeuge mit den gleichen Möglichkeiten sind wie die, die neu aus der Produktion kommen, ist der Kauf gebrauchter Fahrzeuge für den Betriebsbahner eine Möglichkeit für deutlich weniger Aufwand einen befriedigenden Fuhrpark zusammen zu stellen, ohne das Geplänkel um den Original-Karton mitzumachen. Trotzdem gilt hier ebenso das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wie bei Neuware. Im Einzelfall kann dann eben ein seltenes Stück gebraucht teurer sein als als Neuware. Das ist ganz normal und kein Grund zur Aufregung. Auch hier gilt ja: "Kauf es - oder lass es bleiben!"


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Gebrauchtpreise

#17 von Frankpoche2 , 23.11.2020 15:45

Hallo zusammen,

danke erstmal für die vielen Antworten. Den Titel des Themas habe ich inzwischen korrigiert.
Mir ging es bei der Eröffnung des Themas nicht darum aufzuzeigen, dass ich die Gebrauchtpreise grundsätzlich zu hoch finde. Da gebe ich den Leuten die hier schreiben, dass man es ja nicht kaufen muss grundsätzlich recht. Trotzdem finde ich es natürlich schade, dass ich mir nicht "mehr" leisten kann, aber das geht wohl den allermeisten so. Mir ging es wie eingangs beschrieben eher um die Frage ob die Gebrauchtpreise saisonalen Schwankungen unterliegen und ob die Corona-Situation im speziellen die Preise hoch treibt. Das Argument, dass ja deswegen auch keine Börsen stattfinden finde ich sehr einleuchtend, genauso wie der Umstand, dass man sich halt zur Zeit eher auf seine "zu Hause Hobbys" konzentriert.
Beschaffung ist schon ein schwieriges Thema. Ebay ist halt am komfortabelsten wenn es um das Suchen im digitalen Angebot geht und das Angebot ist auch riesig. Natürlich v.a. der vielen Händler wegen. Dass Preise dort sehr unterschiedlich ausfallen können ist mir auch schon aufgefallen (z.B. das Trix DRG Kranwagenset habe ich schon für 35€ und auch für 90€ Endpreis gesehen). Das Suchen bei eBay Kleinanzeigen ist halt mühselig weil es so gut wie keine Filter gibt. Hier im Forum werde ich mich auch immer wieder mal umschauen.
Ein paar Worte noch zum Thema Gesuchtes: Wenn ich wirklich spezielle Modelle suchen würde wäre mir schon klar, dass spezielles auch speziell bepreist wird. Ist ja bei vielen Sachen so. Man suche z.B. mal einen Gebrauchtwagen mit genau der Ausstattung die man selbst gewählt hätte beim Neukauf...Aber ich suche aktuell eigentlich eher Fahrzeuge für die "Grundausstattung". Rungenwagen, Klappdeckelwagen, Schwerlastwagen, Viehwagen...Finde ich jetzt nicht so exotisch. Aber unter 15€ ist wenig bis nichts zu bekommen wo zumindest ein Normschacht dran und die Beschriftung gedruckt und nicht erhaben ist. Gedeckte und einfache offene gehen zum Teil etwas günstiger. Ich denke das liegt daran, dass das die Modelle sind die auch oft in Sets und Startpackungen zum "Auffüllen" genutzt werden.


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RE: Gebrauchtpreise

#18 von Der Krümel , 23.11.2020 16:04

Hallo Frank,

es gibt bei ebay durchaus saisonale Schwankungen, aber nicht quer übers Modellbahn-Sortiment.
Es ist vermutlich eher so, dass verschiedene Händler im "Sommerloch" ihre Preise etwas nach unten korrigieren, um keine allzu große Absatz-Delle zu riskieren.
Andere Händler dagegen stellen nicht verkaufte Artikel stur wieder und wieder zu denselben Preisen ein.

Es scheint mir eher so, das einzelne (Newuware-)Artikel vermehrt bei ebay zu günstigen Preisen auftauchen, wenn die zugehörigen Hersteller diese Artikel stark rabattiert an die Händler abgeben weil sie evtl. am Markt vorbei zu viel produziert haben.
Das kann man aber auch nicht einer Saison zuordnen.
Zudem sind "Ramsch-Aktionen" seitens der Hersteller auch seltener geworden, weil die Losgrößen bei den Modellen zunehmend kleiner gewählt werden.
Das wiederum führt natürlich bei gefragten Modellen, bei denen die Hersteller die Nachfrage unterschätzt haben, zu Preissteigerungen nicht nur bei Restartikeln Neuware, sondern im Nachgang auch zu höheren Gebrauchtpreisen bei solchen Modellen.

Ich kann aktuell auch keine signifikanten Preissteigerungen erkenne, die jetzt in die Corona-Zeit fallen würden.
Ich habe bei ebay eigentlich immer einige Suchagenten laufen für bestimmte Modelle, bei denen ich auf gute Preise warte.
Die, die da hoch poppen, sind mir seit vielen Monaten zu teuer und haben in etwa gleichbleibende Preise. Das an sich ist natürlich keinesfalls repräsentativ.
Oftmals muss man einfach Geduld haben.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Gebrauchtpreise

#19 von Frank 72 , 23.11.2020 17:02

Zitat

Mir ging es wie eingangs beschrieben eher um die Frage ob die Gebrauchtpreise saisonalen Schwankungen unterliegen und ob die Corona-Situation im speziellen die Preise hoch treibt.


Zur aktuellen Corona-Situation kann ich nichts sagen. Aber grundsätzlich kenne ich es auch so, dass Gebrauchtware im Sommerhalbjahr günstiger bei ebay zu kriegen ist als im Winterhalbjahr. Ich rede allerdings von Privatverkäufen in Auktionen. Mich interessiert kein ebay-Kleinanzeigen und normalerweise keine Sofort-Kaufen-Angebote von Händlern. Und in diesem Punkt hat sich meiner Meinung nach die ebay-Landschaft verändert. Früher war mehr "Flohmarkt", heute ist das ja fast nur noch eine Händler-Plattform.

Ich habe vor Jahren meinen meisten H0-Krempel (und das war nicht wenig) über ebay verkauft, fast ausschließlich als 1-Euro-Auktionen. Im großen und ganzen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Früher (vor 10-20 Jahren) habe ich so auch einiges Gebrauchtes erworben.
Und da galt immer das Motto: Kaufen im Sommer, verkaufen im Winter. Am besten liefen die Verkäufe übrigens nach Weihnachten, im Jan/Feb.


Gruß Frank


 
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RE: Gebrauchtpreise

#20 von Carl999 , 23.11.2020 17:51

Moin,

300 bis 400 € für 10 bis 15 Wagen und eine "schöne Lok" (was auch immer als solche zu verstehen ist), daran kann ich nichts verwerfliches finden, zumal es darauf ankommt, was man unter "gebraucht" versteht.
Guterhaltene Modelle aus neuerer oder gar aktueller Produktion haben auch als Gebrauchtware ihren Preis, wogegen klappriges Zeug aus der Blechgleis-Aera schon oft überteuert ist, zumal die Zeiten wo Rost als Patina und somit wertsteigernd gesehen wurde, vorbei sind.
Eine "schöne" und einigermaßen guterhaltene Schlepptenderlok kostet ihre 150 bis 200 Teuronen, wenn das Teil einen Neupreis von (weit) über 400 € hatte (und darunter gibt es leider nicht mehr allzu viel) und selbst bei 10 nur Güterwagen ! kommen nochmals 100 bis 150 Teuros (10 - 15 € dazu, bei Personenwagen und/oder 15 statt 10 Wagen wird es noch etwas teurer.
Modellbahn ist eben ein (sehr) teures Hobby


Gruß Carl


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RE: Gebrauchtpreise

#21 von Harzbahner 93 , 23.11.2020 19:31

Moin , Moin,

Schöne Modelle aus der vor mfx Zeit, welche keine oder nur sehr wenige Soundfunktionen haben, gibt es hier oder in der Bucht für recht wenig Geld. Sie sind halt nicht so detailliert wie neuste Modelle, da muss man abwägen.


Allerdings waren Epoche 2 Modelle schon immer ehr höherpreisig, da sich die Angebote nicht an Einsteiger richteten.


Wie schon gesagt für einen vernünftigen DRG Zug sind insgesamt schon 300 bis 400 Euronen zu investieren.


Grüße

Jonas


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RE: Gebrauchtpreise

#22 von Dreispur , 24.11.2020 06:41

Hallo!

Grundsätzlich muß man nicht kaufen wenn einen der Preis zu hoch ist .
Habe erst kürzlich ein Angebot gemacht zu einen Artikel der Verkäufer war überrascht von meiner Preisvorstellung .
Im positiven Sinne trotz inkl. Versand . Den Versand hat dann der Verkäufer übernommen .So waren wir beide zufrieden .
Was den Preisen angeht ist das es verschiedene Anforderungen und seltene Ausführungen gibt .
Vitrinenstück m. OVP , Sammelerstück OVP . OVP Lagerspuren , OVP Defekt , keine OVP , mit und ohne Zurüstbeutel . mit und ohne BDA .Starkbespielt , Abbrüche , nur ausgepakt zum Foto machen . Orignalverschweist . ungeöffnet , nie gefahren oder nie im Einsatz usw....

Mir ist schon aufgefallen wenn bestimmte Lok oder Wagon gesucht werden auf einmal die Preise "wachsen" .
Ein Link wo auch viel geboten wird , jedoch die Versandkosten berücksichtigt werden müßen .
Da empfiehlt sich dann mehrere Artikel vom selbigen Anbieter . Es gibt auch Jahreszeiten wo die Preise anziehen zbSp. Weihnachtzeit .

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-...-modellbau-7166


mfG ANTON

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RE: Gebrauchtpreise

#23 von Riedenburgfritz , 24.11.2020 09:51

Warum sehen wir das Problem "Gebrauchtpreise" nicht einmal von der anderen Seite?
Wir investieren viel Geld in Eisenbahnmaterial, das doch relativ wenig genutzt wird. Welche Gründe sollte es geben, nach ein paar Jahren, wenn sich z.B. der Sammelschwerpunkt oder das Anlagenthema geändert, hat nicht benötigte Wagen, Loks und Gleise nicht zu guten Preisen wieder zu verkaufen, wenn man diese Dinge pfleglich behandelt hat und man ihnen den Gebrauch nicht ansieht? Nur weil sie nicht mehr im Neuheitenkatalog gelistet sind?
Seien wir doch froh, wenn wir in etwas einigermaßen wertbeständiges investiert haben!

Viele Grüße,
Fritz


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RE: Gebrauchtpreise

#24 von Ezeyer , 24.11.2020 10:11

Der Preis für Rollmaterial ist immer relativ, manche Modellbahn-Fans ist der Preis völlig egal, bei denen geht es nur um das "Muss ich haben", die zahlen fast jeden Preis und handeln da auch nicht mehr, solche Menschen sind man auch immer wieder auf den Modellbau-Börsen zu finden- bei Ihnen ist der schnelle und unproblematische Einkauf wichtiger als stundenlanges suchen auf EBAY oder der Teilnahme an EBAY-Auktionen, wenn dann wird da nur "Sofort Kauf" gemacht. Auf der anderen Seite gibt es die Schnäppchenjäger, die gezielt nach Rollmaterial suchen, was ihrer Meinung zu günstig angeboten wird und dann sofort zuschlagen, auch wenn sie Lok z.B, längst zig mal haben oder gar nicht gesucht haben - der geht es nur um den günstigen Preis.
Zwischen diesen beiden Typen von Modellbahn-Fans tummeln sich dann die "normalen" Modellbahn-Fans, die eben gezielt suchen und dabei natürlich nicht soviel bezahlen wollen, aber auch nicht alles kaufen, nur weil es gerade günstig angeboten wird.
Die Preise für Rollmaterial, ich kann da nur für Märklin-Artikel sprechen, weil ich dass nur im Fokus habe, haben sich aber nicht groß geändert in den vergangenen Jahren, analoge Loks mit Fahrtrichtungsschalter oder Delta-Decoder sind wie eh und je zwischen 60-90 € zu haben, große Dampfloks wie eine BR 03, 41, 50, 53 kosten selber als analoge Ausführung oft um die 100 € - wenn man dann noch die Kosten für einen digitalen Umbau dazu rechnet, meist so 50-60 € für Material, dann kommt man fast schon auf den Preis einer Märklin Lok aus dem StartUp-Programm von Märklin bzw. beim Preis einer Lok aus einer Start-Packung, oft bekommt man dafür sogar schon eine komplette Start-Packung.
die Modelleinsebnahn als Wertanlage, im speziellen Märklin, funktioniert nicht wirklich, dazu ist gibt es einfach vielzuviel Ware auf dem Markt und die nächste Generation hat einfach zu wenig Interresse und auch keine Bezug für die Modellbahn mehr aus ihrer Kindheit. Oft ist es eben so, dass man sich jetzt erst im hohen Alter die Kindheitsträume erfüllen kann, damals war das einfach viel zu teuer, wenn der Vater der Alleinverdiener war.


 
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RE: Gebrauchtpreise

#25 von histor , 24.11.2020 10:27

Zitat

(...) Was den Preisen angeht ist das es verschiedene Anforderungen und seltene Ausführungen gibt .
Vitrinenstück m. OVP , Sammelerstück OVP . OVP Lagerspuren , OVP Defekt , keine OVP , mit und ohne Zurüstbeutel . mit und ohne BDA .Starkbespielt , Abbrüche , nur ausgepakt zum Foto machen . Orignalverschweist . ungeöffnet , nie gefahren oder nie im Einsatz usw.... (...)



Für Betriebsbahner ist die OVP weniger wichtig, bei ihm oft sogar nicht mehr vorhanden. Somit zahlt er als Gebrauchtwaren-Käufer einen erheblichen Teil für die für ihn nutzlose OVP-Arie und erlöst als Verkäufer weniger ohne OVP. Doch der Kern der Ware ist eben das Fahrzeug und dessen Gebrauchswert ist völlig unabhängig von der OVP. Bei Loks könnte ich das noch irgendwie verstehen - aber bei Wagen?


Freundliche Grüße
Horst
viewtopic.php?f=64&t=50018


 
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