noch etwas zu den Baureihen 19 und 39. Wie die Einreihung bei der Deutschen Reichsbahn schon zeigt, handelt es sich bei der BR 19 um eine Schnellzuglok, bei der 39er aber um eine Lok für Personenzüge. Die 39 wurde als preuß. P 10 entwickelt, also speziell für diesen Zweck. Die 19er dagegen wurde in Sachsen als größte und letzte Schnellzuglokomotive entwickelt.
VLG Bernd
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Hallo zusammen, über die 39 hab ich mich besonders gefreut, ich habe auch eine, denn sie fuhr vom BW Jünkerath aus die Eifelstrecke Köln - Trier, daher hab ich mich sehr gefreut, als der Hersteller meines Vertrauens sie herausgebracht hat. Sie gehört zwar nicht direkt an die Mosel, aber doch in die Nähe, da sie für Mittelgebirge wohl genau die richtigen Proportionen hatte (oder weil sie anderswo nicht zu gebrauchen war).
In der Krise: Zu Hause bleiben und weiter den Nachwuchs fördern! Gruß aus dem Rheinland Gerd 50 014
Vorbild;Im 2. WK hatte man ein riesiges Beschaffungsprogramm für Dampfloks in Gang gesetzt um den gewaltigen Transportproblemen Herr zu werden. Es wurde deutlich, dass die Leistung der BR 52 nicht mehr ausreichte. So stampfte man 1943 die Produktion der BR 42 aus dem Boden. Sie war zwar stärker, aber auch schwerer als die 52er. Mit 1800 PS hatte sie die Erwartungen der Konstrukteure nicht erfüllt. Bei Kriegsende waren noch viele Loks im Bau. So wurden einige Länder mit der BR 42 beliefert, die diese Maschine natürlich in ihr Nummernschema eingliederten. Die Luxemburger Bahn CFL bekam 20 Maschinen, die sie als 5501-5521 benummerten. Heute ist die 5519 erhalten geblieben und auch betriebsfähig. Insgesamt wurden 1061 Maschinen gebaut.
Modell: Das Modell stammt von Trix, ist digitalisiert und hat umfangreiche Soundfunktionen. Die Fahreigenschaften lassen keine Wünsche offen. Diese Maschine ist eine der wenigen ausländischen Loks in meinem Fuhrpark, aber da sie sich oft auf deutschen Gleisen zeigt, war sie für mich ein Haben muß.
Wow, Ronald, das ist eine tolle Maschine, die ich bei den Dampftagen 2018 in Trier live bewundern durfte, die CFL hat sie ja noch und zumindest vor zwei Jahren stand sie auch noch unter Dampf! Speziellen Dank auch für dieses Foto!
In der Krise: Zu Hause bleiben und weiter den Nachwuchs fördern! Gruß aus dem Rheinland Gerd 50 014
Ahh endlich ! WOAW unsere 5519. Eine wunderschöne Dampflok. Und das Modell ist sehr gelungen. Ich habe sie 2 x in meiner Samlung. Das Model von Liliput in Epoche III, und dieses Modell von Trix die die Museumslok darstellt.
Die Lok ist natürlich noch immer betriebsbereit, sie hat gerade erst eine Hauptuntersuchung in Meinigen hinter sich. Leider darf sie aber zur Zeit nicht fahren ( jedenfalls nicht in Luxemburg) weil die CFL alle ihre Loks auf ETCS umgerüstet hat und nur noch Loks die mit ETCS ausgerüstet sind auf dem CFL Netz fahren dürfen. Da die Umrüstung sehr kostspielig ist ( man spricht von 300000€ pro Lok) ist bis jetzt noch keine der Museumsloks in Luxemburg damit ausgerüstet. Fazit: Die Museumsloks stehen zur Zeit all im Schuppen. Hoffentlich wird da eine Lösung gefunden. Es wäre viel zu schade drum.
--------------------------------------------------------- Mit besten Grüssen aus Luxemburg
danke für die Luxemburger. Habe sie in echt leider noch nicht gesehen. Sie war vor 2 oder 3 Jahren an den Eisenbahntagen in Meiningen, leider hat es mir zeitlich nicht gelangt.
Wer eine Deutsche 42er sehen will, der kann nach Speyer ins Museum gehen, dort steht eine.
noch etwas zu den Baureihen 19 und 39. Wie die Einreihung bei der Deutschen Reichsbahn schon zeigt, handelt es sich bei der BR 19 um eine Schnellzuglok, bei der 39er aber um eine Lok für Personenzüge. Die 39 wurde als preuß. P 10 entwickelt, also speziell für diesen Zweck. Die 19er dagegen wurde in Sachsen als größte und letzte Schnellzuglokomotive entwickelt.
Hallo Bernd,
hier möchte ich zu später Stunde noch widersprechen. Die P10 war eine schwere Schnellzuglok und wurde nicht für den Personenzugverkehr entwickelt. Die Klassifizierung mit dem „P“ beruhte auf dem geringeren Durchmesser ihrer Treibräder. Genauso verhält es sich übrigens mit der P8 von 1906, die von ihrem Konstrukteur Robert Garbe als Schnellzuglok bezeichnet und als solche bis zum Ende der Epoche I auch eingesetzt wurde. Die P 10 war ihrer Zeit voraus und so schwer, dass sie bei ihrem Erscheinen 1922 auf den meisten Hauptstrecken gar nicht eingesetzt werden konnte. Sie bekam deshalb bald Konkurrenz von 01 und 03, konnte sich aber als Vierkuppler auf Mittelgebirgsstrecken noch lange behaupten. Selbst aus den 1930er Jahren gibt es noch schöne Fotos von Ausfahrten der BR 39 mit D-Zügen aus dem Anhalter Bahnhof in Berlin. Ein Einsatz vor Personenzügen dürfte, wenn überhaupt erfolgt, die Ausnahme gewesen sein.
Auch ich schätze diese Lok und das Modell von Fleischmann sehr. Das Modell ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber schon noch sehr ansehnlich.
Um es vorwegzunehmen, ihr habt beide Recht. Die P 10 war zwar ursprünglich als Personenzuglok konzipiert worden und das ist auch am Gattungszeichen erkennbar: P 4 6 19. Dies sagt folgendes aus: P= Personenzuglok ,4= angetriebene Achsen , 6 Gesamtachsen der Lok ohne Tender, und die 19 sagt die Achslast aus. Was die Konstrukteure wollten, war eine leichtere Maschine für den Personenzugverkehr, was aber aufgrund des Achsdrucks von 19 Tonnen nicht gelang. Man war auch mit der Leistung von 1620 PS nicht zufrieden, was an der mangelnden Feueranfachung lag. Deshalb ,setzte man sie als Schnellzuglok ein,was aber anfangs wegen der hohen Achslast erst nach Ertüchtigung der Gleisanlagen möglich war. Wegen ihrer mittelgroßen Radsätze wurde sie auf Mittelgebirgsstrecken eingesetzt, wo sie der 01 und 03 haushoch überlegen war. Zu DB -Zeiten hat man die BR 39 119 sogar umgebaut und die Feueranfachung wesentlich verbessert. Diese Maschine erreichte daraufhin eine Leistung von 2000 PS. Ob, und wieviele 39er diesen Umbau erhielten, ist nicht bekannt. In meiner Gegend war die BR 39 lange auf der Schwarzwaldbahn im Einsatz und selbst der neuen V 200.0 überlegen. Erst mit dem Einsatz der 2700 PS starken V200.1 wurde die BR 39 entbehrlich und musste nach und nach abtreten .
Vorbild: Die Firma Siemens entwickelte eine Dieselelektrische Lok, die ab 2002 in Produktion ging. Es wurden insgesamt 181 Maschinen gebaut, von denen die ÖBB alleine 100 Stück orderte. In Deutschland sind über 50 ausschließlich bei Privatbahnen im Einsatz. Ihre Leistung beträgt 2400 PS und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 Kmh. Anfänglich wurde sie als Baureihe 253 eingeordnet, später hat man sie als Baureihe 223 bezeichnet.
Modell: Das Modell stammt von Roco. Die Fahreigenschaften sind als gut zu bezeichnen, allerdings lassen die Zugkraft sehr zu wünschen übrig. Dies liegt auch an der Bequemlichkeit von Roco, die ihre Drehgestell Loks schon seit Längerem verschlimmbessert. Man stattet eine Achse mit 2 Haftreifen aus und lässt die anderen 3 Achsen ohne Haftreifen. Bei meinen Drehgestell Loks kommen alle Maschinen nach dem Kauf sofort ins AW, wo die Haftreifen auf 2 Achsen montiert werden und diagonal auf beide Drehgestelle positioniert werden.
Vorbild: Ab 1926 wurde die Baureihe 44 hergestellt und bis nach dem Krieg gebaut. Die gewaltige Maschine hatte eine Leistung von 1910 PS mit Kohlefeuerung und mit Ölfeuerung 2100 PS . Insgesamt entstanden 1989 Exemplare die das Rückgrad im schweren Güterzugdienst. 1977 kam dann das Aus für die 44er.
Modell: Das Modell hat die Betriebsnummer 44 142 der DRG und stammt von Roco. Der Motor ist im Tender untergebracht. Die Fahreigenschaften sind sehr gut, allerdings hätte ich mir etwas mehr Zugleistung gewünscht.
Hallo Ronald, wieder eine sehr schöne Maschine die du uns hier zeigst. Mit den goßen Wagner-Blechen sieht die Lok noch wuchtiger aus wie mit den kleinen Witte. Das Problem mit der ungenügenden Zugkraft ist leider bei diesen Loks vorhanden. Zum Glück fahre ich mit Tante M. . Da ist das Problem nicht vorhanden Gruß Wolfgang
vielen Dank, das passt ja! Die 44 142, frühe DB und auch noch mit Wagner-Blechen (Märklin 37889), steht bei mir gerade auf dem Programmiergleis. Den Austausch von Dekoder mit Lautsprecher und die Ausrüstung mit Dampfeinsatz hat diese schöne Lok gestern mitgemacht, heute wird noch etwas Anpassung der Einstellungen fällig. Mal sehen, wie der Kupplungswalzer ausschaut, ich hoffe es hinzubekommen.
Du weist, Dampfer sind meine Lieblingsloks. Eine 44er habe ich nicht in meiner Sammlung, aber das kommt vileicht noch. Auf jeden Fall eine super Lok. Danke fürs Zeigen.
--------------------------------------------------------- Mit besten Grüssen aus Luxemburg
Vorbild: Von 1919-1928 wurden 846 Maschinen der Baureihe 56.20 gebaut. Die 2 Zylindrige Heißdampflok hatte eine Leistung von 1380 PS und war zunächst auf 65 Kmh zugelassen. Später erhöhte man die Geschwindigkeit auf 75 Kmh . So konnte sie vor Personenzügen eingesetzt werden. Nach dem Krieg verblieben noch 650 Maschinen bei der DB, die aber sehr rasch ausgemustert wurden, da sie für Hauptstrecken zu langsam waren und für Nebenstrecken zu schwer waren. Bis 1965 waren alle Loks ausgemustert. Bei der deutschen Reichsbahn waren 1970 noch 17 Maschinen vorhanden, die aber nach und nach ausgemustert wurden. In Deutschland ist keine Maschine der Baureihe 56.20 erhalten geblieben. Als einzige Maschine steht eine 56.20 im Polnischen Museum in Warschau.
Modell: Das Modell stammt von Fleischmann. Trotz seines Alters , ich habe sie im Jahr 2000 gekauft, genügt diese Brot und Butterlok auch heute noch meinen Ansprüchen. Leiser Lauf und gute Zugkraft kann man diesem Modell bescheinigen.
Das ruft bei mir jedesmal einen Suchreflex hervor. Bei der letzten Lok, die ich so schnuckelig fand, ging das auch schon schief. Es dauert nicht mehr lange, dann sind die paar freien Stände in meinem entstehenden Lokschuppen vergeben...äh besetzt... und dann?
Also irgenwie ist mein Beitrag von Gestern verloren gegangen.
Die 44iger gefällt mir gut. So eine habe ich nicht in meinem Bestand, eürde mir aber gut gefallen. Ist die 42ig keine vereinfachte 44ig? Oder irre ich da komplett ?
Jetzt zu der 56. Die kannte ich bis heute ja überhaupt nicht. Sehr schön gedrungen und bullig sieht sie aus. So richtig nach meinem Geschwack. Die würde mir auch gut gefallen.
--------------------------------------------------------- Mit besten Grüssen aus Luxemburg
Ich bin eben eingeladen worden , über Weihnachten auf Besuch. Ich kann deswegen morgen erst nachmittags den Adventskalender öffnen. Es ist halt einfach schön, Weihnachten gemeinsam zu feiern, als alleine zu sein.
Ups, bei so vielen Zuschriften MUSS ich ja mal antworten:
@ Monsi : Schmunzel... du hast den gleichen Virus wie ich, der hat zwar nix mit Corona zu tun, ist aber weitaus gefährlicher....für den Geldbeutel
@ Rainer : Finde es schön, dass es euch gefällt, ich dachte schon , dass ich aufhören sollte bei nur noch Danksagungen.
@ Dan : Hey was iss los? RINALD ???? Ich hoffe du bist gesund!! Nein Nein, bei der 42 er hat man zwar die Kesselmaße der 44er in etwa übernommen, aber das Fahrwerk stammt von der 50er, Zweizylinder Triebwerk, statt 3 Zylinder und wesentlich leichter gebaut: 18 Tonnen Achslast anstatt 20 Tonnen bei der 44er.
@ Olli : Schmunzel
@ Hans Dieter : Ja, die 56er hatten teilweise 4-achsige Tender. Das hing vom Einsatzgebiet ab. Im vorliegenden Fall stammt der Tender von einer P8, bzw. BR 38.
@ Jürgen : Ja, es freut mich, dass es dir gefällt, ich geb mir auch viel Mühe. Obwohl es manchmal schwer fällt, bei meinem kleinen Lokpark die Übersicht zu behalten.