Hallo und einen schönen guten Abend, liebe Modellbahnfreunde!
Ich wede mich heute mal an das geschulte Fachpersonal, weil mir etwas unklar ist. Zum Hintergrund. Ich alter Papa eines Sohnes soll Eisenbahn bauen. Unser Sohn ist begeisterter Lokfan und hat Opas alte Piko H0 Eisenbahn nun "gefunden". U.a. eine 55 0801 und diese E46 0701. Ich habe schon neue Schienen besorgt und die 55 mit Motorreinigung und neuen Kohlen zum Laufen bekommen. Das ist scheint eine reine Gleichstrom Lok zu sein, läuft auch super. Der Opa hat einen alten Piko ~ Trafo dazu und einen selbst gebauten Gleichrichter, wie man das wohl damals so hatte. Nun habe ich die E-Lok in der Mache und habe diese zerlegt und einer Komplettreinigung unterzogen, da sie nach 60 Jahren auch nur noch stockend, funkensprühend ruckelte. Sie läuft nun auch wieder. Das erfreut den Kleinen natürlich. Was mich aber irritiert, der Motor kann beides, Gleich- und Wechselspannung. Ich las, das gäbe solche Motoren. Ich habe mal Fotos angehangen, ist das ein solcher Motor? Ich kann zw. Gleich- und Wechselspannungsbetrieb fahrtechnisch erst mal keinen Unterschied feststellen. Nur ist die Frage, was ist jetzt besser/sinnvoller oder mache ich irgendwie den Motor kaputt, was braucht der von Hause aus für eine Spannung? Der Opa hatte ja vorher steif und fest behauptet, die Dampflock wäre Wechselstrom und die E Lok Gleichstrom. Hat er aber nach den 60 Jahren auch vergessen......
Sorry, dass ich frage, aber über diese alten Motoren ist nicht viel zu finden, wenn man nicht weiß, wonach man suchen muss.................
wenn ich das kleine Hebelchen am Motor betätige, dann klappt das. Wenn ich + - einfach drehe, nicht. Leider habe ich hier gerade auch nur einen normalen 12V ~ Klingeltrafo und ein GS Labornetzteil und nicht den originalen Trafo, da soll man nach links weiter drehen, dann kommt dort wohl ein Umschaltimpuls in Form von höherer Spannung, wie ich las?....das muss ich mal am Wochenende jetzt mal zu Hause testen.
Hallo, das sind Allstrommotore,. Die Drehrichtung ergibt sich durch Umschaltung der Erregerwicklung mit der Umschaltmechnaik. Piko hatte da um 1948/1950 die gute Idee die Errungswicklung auch als auch das Feldjoch für die Fahrtrichtungsumschaltung zu verwenden.
Die Idee war gut, ob die aber trotzdem weniger Moantarbeit, Teile oder Kupfer benötigte als Märklins Lösung? Evtl. dachte man 1950 bei PIKO-Express auch an gesamtdeutsche Lieferungen und damals bestehende Patenfragen.
Selengleichrichter waren damlas auch sehr teuer und Magnetstahl für Permanentmagnetmotore aus Thale waren für Fahrraddynamos wichtiger.
Der später oft genante "Wehrmachtsmotor". verwendet bei Stadt-Ilm-SpurS-Bahn, war wohl der sehr teure aber vielfach produzierte Kleinmotor mit Dauermagneten.
PKW-Scheibenwischer wurden 1955 entweder per biegsamer Welle vom Fahrmotor angetrieben oder es waren Nebenschlußmotore.
Aha, wieder was gelernt. Ich muss mich überall erst mal reinlesen, meine Modellbahnzeit mit H0 und TT ist 30 Jahre her.......ich habe eben eine als Schienenzugabe, defekte Roco BR120 mit Platinenschaden, auf analog ohne Schnickschnack umgebaut, das funktioniert prima. Ja, das muss man erst mal alles überblicken, passt ja scheinbar heute nicht mehr alles zu allem.....
Bedeutet also, ich kann erst mal nichts kaputt machen, wenn ich sie permanent mit GS laufen lasse, wie die anderen auch, wenn ich das richtig verstehe. Ist das so?