Moin,
Abseits hitzig geführter Diskussionen möchte ich in diesem Beitrag kurz meine Anlagen-Verkabelung
vorstellen.
(Nach einem Umzug ersetze ich die 0,14 mm Leitungen für den Fahrstrom derzeit durch stärkere)
Zunächst einige links, die mir dabei geholfen haben:
[l1]
http://www.der-moba.de/index.php/Fahrstromverdrahtung
Hier sind viele nützliche Infos in kurzer Form zusammengetragen.
[l2]
viewtopic.php?f=21&t=91023
Hier wird das Thema "Kabelbrand behandeln.
[l3-1]
https://www.linzi.hu/Katalogus/2008-2009...llgemein%29.pdf
[l3-2]
https://www.lappkabel.de/fileadmin/catal...onstabellen.pdf
Allgemein gehaltene Strombelastbarkeits-Tabellen "quer durch div. VDE-Normen"
(die füllen ganze Regalwände...)
[l4]
https://www.redcrab-software.com/de/Rech...tungswiderstand
(Ein einfacher Online-Leitungswiderstands-Rechner)
[l5]
viewtopic.php?t=136583
"Stromaufnahme von Loks messen"
[l6]
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-201.pdf
Märklin-Tipp 201 (analoges Fahren)
[l7]
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Booster
Abschalt-Ströme von Boostern
[l8]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium
"CCA-KupferkaschierteAluminium-Leitung"
Zunächst folgende Überlegung :
Ein Strom, der durch einen Leiter fließt, erzeugt in diesem Wärme.
Die berechnet sich einfach : [1] Leistung = Spannung x Strom (P = U x I )
Nimmt man das Ohmsche Gesetz [2] Strom = Spannung durch Widerstand ( I = U/R)
kann man das umformen ( U = I x R ) und "U" in [1] ersetzen :
[1+2] P = I x I x R = I² x R
Fazit:
-Verdopple ich den Strom, vervierfacht sich die Wärmeleistung im Leiter
-Die Versorgungsspannung interessiert hier zunächst nicht.
Beleuchtung
Bei der Beleuchtung habe ich den maximal fließenden Strom durch Vorwiderstände begrenzt, die
auf einer Verteilerplatte angeordnet sind. Die Litzen von den üblichen LED-Beleuchtungn sind ja extrem dünn.
Da aber auch der fließende Strom kein ist (so 10 mA pro LED) fällt kaum Spannung an den Vorwiderständen ab.
(Meine LED-Beleuchtung: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...206499#p2206499)
Fahrstrom
Schwieriger wird's beim Fahrstrom, hier gehe ich vom maximal zulässigen Strom meiner "Spielzeug-Trafos" aus:
10 A (https://de.wikipedia.org/wiki/Spielzeugtransformator)
Aufgrund der recht beeindruckenden Bilder [l2] und den "Leitungsquerschnitten nach VDE0100" [l1] sowie der Tabelle
("Gruppe1")[l3] wird übereinstimmend ein Querschnit von 0,75 mm² angegeben. Mindestquerschnitt, wohlgemerkt.
Der lässt sich gerade noch an die Lötfahnen meines Märklin-C-Gleises anlöten, ohne dass diese beim Verlegen der
Gleise abbrechen.
Die maximale Entfernung eines Gleises von der CU6021-Unit beträgt maximal 5 m .
Der Leitungswiderstand beträgt bei 2 x 5 m nach [l4] 0,24 Ohm
Im Kurzschlussfall würden 10A fließen, auf 1 m Kabellänge P= I² x R = 10A x 10A x 0,024 Ohm = 2,4W die die Leitung
an die Umgebung abführen muss.
Bei mir fahren kaum mehr als 2 Loks hintereinander auf einem Gleisabschnitt, nach [l5] wohl kaum mehr als 3A
Dann beträgt der Spannungsabfall nach dem Ohmschen Gesetz U = I x R = 3 A x 0,24 Ohm = 0,72 V.
Die Unit spricht übrigens auch jetzt schon, ohne zusätzliche Parallel-Versorgungs-Leitung, zuverlässig bei Kurzschluss an.
Einen überraschenden Wert liefert [l1] : Ganze 3,6 Ohm, gemessen über 10 Gleise !
Ich werde mich daher an die im link[l1] genannten "Eckdaten" halten und etwa alle 1,8m einen Einspeisepunkt vorsehen,
zumal ohnehin Trennstellen vorgesehen sind, zum Auffinden von eventuellen Kurzschlüssen im Fahrkreis.
In [l6] nennt Märklin übrigens einen Wert von 0,19 mm² für Längen unter 5m; 0,75mm² darüber.
Verwendeter Transformator: 32 VA / 16V / 2 A max.
Ob "0,19 mm²" ein Druckfehler ist und "0,14mm"" gemeint sind? Auf jeden Fall zeigt [l3] auf, das hier schon die Belastungs-
grenze der Standardmäßigen Märklin-Kabel erreicht ist.
Und möglicherweise will ich später auch mal einen "60 VA-Booster" nachrüsten, ohne dann auch noch meine
Ringleitung neu verdrahten zu müssen.
Leitung (Nachtrag 2020-12-18)
H05V-K findet durchgehend bei mir Verwendung, man bekommt es recht günstig in verschiedenen Farben.
Kupferkaschierte Aluminium-Leitungen werden unter der Bezeichnung "Echtes CCA-Kupfer angeboten",
scheint mir nicht besonders geeignet zu sein. [l8]
Jens