Gestern kam nach langem Warten der VT60.5 von Brawa (44707) bei mir an. Das Modell sieht sehr schön aus. Der Sound klingt im Stand toll und schon sind wir beim Problem. Der Triebwagen hat eine sehr schlechte Stromaufnahme. Es kommt zu Unterbechungen in der Fahrt und dauernd auch beim Sound. Der Triebwagen ist in der Hinsicht Stromabnahme bei mir die größte Krücke. Keine andere Lok (auch Zweiachser mit starrem Fahrwerk und kurzen Schleifern) sind um Welten besser. Ich fahre auf K-Gleis. Geht das einem von Euch auch so?
Viele Grüße aus Baden Max
Märklin K-Gleis und Intellibox II, ein kleiner Endbahnhof einer Nebenbahn mit 10 Weichen auf zwei Segmenten, davor ein bisschen Strecke, ein Bahnhof mit zwei Weichen und ein Fiddleyard. Ein Spitzkehrenbahnhof mit Schmalspur, in der MIBA 6/2016 als zweite Wettbewerbsanlage zu sehen.
Ich habe das selbe Problem mit dem Vorgängermodell. Ich hatte gehofft, dieses mal wird alles besser. Darum habe ich mir den VT137 vorbestellt. Aber jetzt wo ich das höre.... Bei dem alten Modell habe ich alles Mögliche durchgemessen und irgendwann den Schleifer als Flaschenhals identifiziert und dann gewechselt und es ist deutlich besser geworden. Allerdings auch nicht gänzlich verschwunden.
mein bis auf den Decoder baugleicher 44705 (AC ohne Sound) hat keine Kontaktprobleme. Soundaussetzer kann er natürlich nicht haben, aber schlechter Kontakt würde sich auch ohne Sound durch starkes Flackern der Beleuchtung äußern.
da ich den VT selber nicht habe, ein Frage: hat er brünierte Räder? Wenn ja, so lasst ihn mal längere Zeit mit leichter Zugbelastung fahren, um die Brünierung von den Laufflächen runter zu bekommen. Die Belastung ist dazu notwendig, um einen leichten Schlupf der Räder zu erzeugen, da dadurch die Brünierung schneller abgefahren wird.
Ein solches Problem und Vorgehen haben wir regelmäßig bei unseren US-Loks. Neue Loks eine halbe Stunde mit einem ordentlichen Zug fahren lassen und es wird schon besser.
Ich habe gerade die Antwort vor meiner ersten gelesen, die sich wohl während des Schreibens dazwischen geschoben hat.
Der Schleifer dürfte tatsächlich die mutmaßliche Ursache sein, da der VT ja 6 Räder für den Massekontakt verfügbar hat. Meine Vorgehensweise in Sachen Schleifer sieht so aus: Einige Runden auf der Anlage fahren und dann das erste Verschleißbild am Schleifer anschauen. Da sieht man dann, wo er Kontakt hat und wo nicht. Mit viel Gefühl minimal (!) nachbiegen, so dass ein größerer Teil der Schleiferlänge tatsächlich auch auf den Pukos schleift.
Man kann auch das Modell bei starkem Gegenlicht so halten, dass der Schleifer ganz leicht eine Schiene (oder einen anderen exakt geraden Gegenstand) berührt. Dabei sieht man am durchscheinenden Licht, wo der Schleifer Kontakt hat und wo nicht.
Es kann natürlich sein, dass es nach dem Biegen dann vernehmlich klappert beim Fahren, dann weitere Justierversuche. Es kann eine längere Reihe von Versuch und Irrtum geben, aber irgendwann trifft man den optimalen Punkt mit gutem Kontakt und ohne Klappern. Genügend Anpressdruck sollte der Schleifer natürlich auch haben. Vorherige Einnahme von "Nervosan" kann hilfreich sein.
Ich habe den Zug auch. Bisher nur Probefahrt und kann das oben geschriebene bestätigen. Ich habe mit dem Roco Putzgummi die Brünierung von den Laufflächen entfernt. Dann wird es schon besser. Nach dem Schleifer muss ich noch schauen. Zurückgeben geht leider nicht, da sehr günstig von privat gekauft Für das Geld kann ich ne Weile probieren. Aber beim vollen Preis würde ich ihn zurückgeben. ...aber schön ist er!
Frage: könnte man bei dem Dekoder einen Powerpack installieren? Platz hat es ja.
Hallo zusammen. Ich habe mich gestern Abend nochmal dem Triebwagen gewidmet. Er wurde ca. 1 Stunde mit etwas höherer Geschwindigkeit eingefahren, dass die Brünierung der Räder weggeht. Das brachte überhaupt keine Besserung. Auch das Polieren des Schleifers brachte nichts. Der Schleifer zeigte nach dem Einfahren gleichmäßige Verschleißspuren über die komplette Länge. Damit gehe ich davon aus, dass er gerade ist. Was habe ich noch gemacht? Und das hat jetzt eine deutliche Besserung gebracht: Der Anpressdruck des Schleifers wurde durch Aufbiegen der Kupferfedern vergrößert. Und siehe das, das Ding läuft jetzt deutlich besser. Der VS hat übrigens den gleichen Schleifer. Hier scheint die Stromabnahme aber besser zu sein. Vielleicht tausche ich einfachmal beide und schaue mir das Ergebnis an. Viele Grüße Max
Märklin K-Gleis und Intellibox II, ein kleiner Endbahnhof einer Nebenbahn mit 10 Weichen auf zwei Segmenten, davor ein bisschen Strecke, ein Bahnhof mit zwei Weichen und ein Fiddleyard. Ein Spitzkehrenbahnhof mit Schmalspur, in der MIBA 6/2016 als zweite Wettbewerbsanlage zu sehen.
hier meine Erfahrungen nach einigen Tagen Betrieb mit dem VT60.5, Art.-Nr. 44705 (AC ohne Sound):
1. Keine sichere Stromabnahme, insbesondere im Langsamfahrbereich auf Märklin K-Gleisen. Wo andere Modelle unterschiedlicher Fabrikate, selbst solche mit kurzem Achsstand wie V 36, anstandslos fahren, bleibt der VT60.5 gerne mal stehen. Reinigung der Radlaufflächen und Versuch der Entfernung der Brünierung blieben anfangs ohne nennenswerten Erfolg. Darüber hinaus neigen die Schleifer nach relativ kurzer Zeit zu starker Verschmutzung.
Mittlerweile hat sich durch längeren Betrieb das Problem der Stromabnahme fast erledigt; der Schleifer des VT neigt jedoch nach wie vor zu starker Verschmutzung, so dass regelmäßige Säuberung angesagt ist
2. Warum zwei Decoder, jeweils einer im VT und VS, und keine elektrische Verbindung zwischen beiden Fahrzeugen? Andere Hersteller können das besser, siehe PIKO beim Schienenbus und der Ferkeltaxe.
3. Warum bei einem Fahrzeug, das im Pendelzugbetrieb eingesetzt werden kann, kein Decoder der diesen unterstützt (z. B. der Firmen Lenz und ESU = Lokpilot 5)? Hier wäre dann die elektrische Verbindung zwischen VT und VS vorteilhaft.
4. Wenn schon ein original Doehler & Haas-Decoder (DH22A) eingebaut wird, warum wird keine vollständige Bedienungsanleitung mit allen möglichen CVs beigelegt und nur auf diese verwiesen?
5. Ein weiterer negativer Punkt im Fahrverhalten: Im Schiebebetrieb (VS voraus) verhaken sich die Puffer beider Fahrzeuge im Gleisbogen (Märklin K-Gleis Radius 42,4 cm), und hebeln ein Fahrzeug (VT) von den Schienen, so dass der Kontakt verloren geht. M. E. liegt die Ursache in der etwas labilen Führung beider Kupplungen, die viel Spiel haben. Meine Fahrzeuge haben Roco-Kurzkupplung Art.-Nr. 40270.
6. Im Blockbetrieb fährt der VT nach Signal = Fahrt mitunter mit der vorhergenden Streckengeschwindigkeit und nicht mit der vorgegebenen Beschleunigung gem. CV3 an. Eine Überprüfung der CV144 Einstellungen, Bit 1 = Sofortiges Anfahren nach Stromunterbrechung führte nicht zur Lösung des Problems; CV144 war korrekt mit "0" vorbelegt.
Optisch ist das Fahrzeug inkl. Beleuchtungsfunktionen m. E. gelungen; auch die voreingestellte Geschwindigkeit paßt. Muß nur noch das Problem gem. Pos. 6 gelöst werden ...
der Anpressdruck darf bei einem Brawa Schleifer nicht zu schwach sein. Erstens gibt es dann sofort arge Kontaktprobleme und zweitens wird er, je mehr es dann britzelt, um so schneller schwarz, was den Kontakt schnell weiter verschlechtert.
Bei Thema separater Decoder oder elektrische Verbindung sehe ich es genau umgekehrt. Die Brawa Lösung ermöglicht den problemlosen flexiblen Einsatz eines VS z.B. in einem V 36 Wendezug oder mit einem anderen VT. Beim großen Vorbild war da so einiges möglich. Für einen VT 95 oder einen DR LVT ist eine stromführende Kupplung (oft Hersteller spezifisch) in Ordnung, die liefen nur mit ihren speziellen VB. Sie sollte nur leicht trennbar sein, denn sie waren auch mal solo unterwegs.
Ich bin auch der Meinung, dass der separate Decoder besser ist. Genau für den Anwendungsfall mit V36 und Wendezug. Das war auch ein Punkt, warum ich überhaupt den VT60 inkl. Steuerwagen gekauft habe. Da ich keine Automatisierung hab, stört mich das nicht. Für den Fall des gemeinsamen Einsatzes wird der Steuerwagen mit der Intellibox in Doppeltraktion gekuppelt. Dann schaltet auch das Licht. Das mit der Stromabnahme scheint tatsächlich besser zu werden. Diese Erfahrung hab ich auch gemacht.
Viele Grüße und ein schönes Adventswochenende
Max
Märklin K-Gleis und Intellibox II, ein kleiner Endbahnhof einer Nebenbahn mit 10 Weichen auf zwei Segmenten, davor ein bisschen Strecke, ein Bahnhof mit zwei Weichen und ein Fiddleyard. Ein Spitzkehrenbahnhof mit Schmalspur, in der MIBA 6/2016 als zweite Wettbewerbsanlage zu sehen.
Fahrt ihr 2 unterschiedliche Adressen als Traktion beim Triebwageneinsatz? Das mit der v36 ist eine gute Idee Wie war da die Reihung, weitere mögliche Wagen?
mit den Adressen kann man es halten wie man mag. Möglichkeit 1: Gleiche Adresse für beide Fahrzeuge. Möglichkeit 2: Verschiedene Adressen als Doppeltraktion verknüpft, dann muß das Richtungsverhalten der Decoder entsprechend eingestellt sein. Möglichkeit 3: Wie 2, nur ohne Verknüpfung, dann muß man beim Fahrtrichtungswechsel beide Adressen separat umschalten.
V 36 Wendezüge mit VS als Steuerwagen hatten als Mittelwagen üblicherweise einen weiteren VS, der nicht typgleich sein muß, oder Donnerbüchsen mit Ofenheizung. Es gab auch Wendezüge mit V 80 und 3 VS.
Hallo Stummikollegen Ich bin jetzt Gleichstromer und habe keine Kontaktprobleme , bin aber trotzdem nicht glücklich mit dem Vt60. Wie findet ihr denn die Fahreigenschaften?Mein Vt fährt sehr unruhig,kippelig.Er taumelt und der Wagenkasten wackelt ständig seitlich,ganz zu schweigen von der Fahrt über eine Weichenkombination. Schon lange kein Modell mehr gekauft über das ich mich so geärgert habe;und das nach über 2 Jahren Wartezeit. Der ältere ähnliche Vt45 von Brawa läuft wesentlich besser. Wer sehr an Euren Meinungen interessiert! Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi
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Mein VT 60.5 ist jetzt mit allen zurüstbaren Trittstufen versehen. Auf C-Gleis funktioniert das bis herunter zum R2. Auch die Tritte am Postabteil des VS sind möglich, wenn man die inneren Seiten so abfeilt, dass die Steckstifte gerade eben erhalten bleiben. R1 (habe ich nicht) wird aber nicht machbar sein, vielleicht ist der etwas engere R2 des K-Gleises auch schon zu eng.
Die Pufferhakeleien mit VS voran habe ich ohne Vergrößerung des Kuppelabstandes kuriert, indem ich die Achsen der inneren Drehgestelle des Gespannes so weit wie möglich eingestellt habe, dass es gerade eben keine Probleme mit Weichenherzstücken gibt. Das Spiel der Achsen im Gleis zusammen mit dem Spiel an den Drehzapfen war insgesamt zuviel des Guten.
Jetzt ist er mein persönliches Unikat: mit allen Trittstufen und VS voran durch den C-Gleis R2 Geht doch!!
Die im vorherigen Betrag bemängelten Wackeleien kann ich so nicht bestätigen. Es ist bei meinem Exemplar nicht schlimmer als bei manch anderen Fahrzeugen auch.
an den 4 Achsen der Drehgestelle an den miteinander zu kuppelnden Enden der beiden Fahrzeuge habe die Radscheiben mit dem entsprechenden Fohrmann Gerät weiter nach außen gedrückt und so das Querspiel im Gleis reduziert.
Die VT 60.5 /VS 145 Gespanne sind auf allen mir bekannten Fotos so gekuppelten, dass das Triebdrehgestell außen läuft. Damit dürfte klar sein, welche beiden Drehgestelle gemeint sind, beim VS gibt es ja nur eine sinnhaltige Ausrichtung.