Hallo, ich verkabele gerade meine Anlage. Weichen werden analog geschaltet...aber schon jetzt kommt die Idee nach Digital auf. Allerdings möchte ich das "alte" Schaltpult nicht aufgeben. Wie kombiniere ich das am besten? Die meisten Decoder die preislich interessant sind scheinen den Strom für die Weiche selbst bereit zu stellen....die hängen aber aktuell weitgehend auf dem Licht Stromkreis. Dies könnte ich lokal trennen, allerdings ergibt sich die Problematik der Masse...kann ich bei den üblichen Decodern einfach noch Schalter mit (Bahn) Masse parallel anschließen? Das Massesignal der Schalter liegt ja an den Weichen, ich würde halt an den aktuellen Masseverteiler (dort wo das 6 adrige Kabel der jeweiligen Weichengruppe ankommt) parallel auf den Decoder legen.
Was sollen denn die "alten" Schalter tun... willst Du diese mit einem Dekoder einlesen, irgendwo in ein Steuersignal verarbeiten und dann per Digitalbefehl an die Weichendekoder senden? Ansonsten verstehe ich nicht, was die Stromversorgung der Dekoder für die Weichensteuerung mit Deinem Stellpult zu schaffen hat.
Moin, die Idee an sich ist schon nicht schlecht: Signal- und Weichenbetätigung wie gewohnt über ein konventionelles Stellpult und der technische Ablauf dann digitalisiert (und mit geringerem Kabelverhau). Das bedingt aber nicht nur die Verwendung von Decodern bei den Magnetartikeln, sondern auch einer Einheit, die die analogen Befehle erst einmal codiert. Was man dazu zweckmäßigerweise nimmt, würde mich auch interessieren. Bei wenigen Weichen mag ja ein Ardino oder ähnliches genügen - aber wenn es denn ein paar mehr werden?
die Schalter (oder Taster) lassen sich mit Rückmeldemodulen einlesen und codieren. Im Idealfall sollten Rückmelder mit Erkennung gegen Masse, so wie sie meist im Märklin-System verwendet werden, zum Einsatz kommen.
Ich habe einen klein wenig anderen Weg gewählt: Ich lese meine Taster über einen 10k-Widerstand mit Rückmeldemodulen nach dem Stromfühlerprinzip (DR 4088CS) ein. Aber nur aus dem Grund, dass dieser Rückmeldetyp schon vorhanden war.
Allerdings brauchst Du quasi noch einen Übersetzer, der auch die Tastersignale verarbeiten und an die Magnetartikeldecoder weitergeben kann. Entweder mit einer entsprechenden Zentrale (zB die IB-II von Uhlenbrock über die Fahrstrassenfunktion) oder über ein PC-Steuerungsprogramm.
Wenn Du ein wenig basteln willst, könnte auch diese Variante von Greißelbach für Dich in Betracht kommen. Diese Ansteuerung habe ich ebenfalls in Emelsum eingebaut.
Zitat Allerdings brauchst Du quasi noch einen Übersetzer, der auch die Tastersignale verarbeiten und an die Magnetartikeldecoder weitergeben kann.
Eben das meine ich. Irgend etwas muss ja die Signale für die Decoder aufbereiten. Dazu muss ja nicht eine mehrere hundert Euro teure Digital-Zentrale dienen, sondern ein einfacheres Ding.
Was sollen denn die "alten" Schalter tun... willst Du diese mit einem Dekoder einlesen, irgendwo in ein Steuersignal verarbeiten und dann per Digitalbefehl an die Weichendekoder senden? Ansonsten verstehe ich nicht, was die Stromversorgung der Dekoder für die Weichensteuerung mit Deinem Stellpult zu schaffen hat.
Klär uns mal auf!
Danke! Klaus
Am einfachsten wäre es wenn die analogen Schalter die Weichen wie bisher direkt schalten würden (Masse auf blaues Kabel). Der Decoder parallel dazu. Das Schaltbild soll nicht unbedingt "eingelesen" werden. Ich verwende eine MS2, welche über einen Raspberry mit einem PC verbunden wird. Damit könnte die CS2 Software laufen, aber das ist eher eine Zukunftsspielerei, daher ist mir aktuell nicht klar wie ich einen Massesensor mit den Weichendecodern verbinden kann.
Genau das funktioniert, wenn Du als Schaltdecoder den Lenz LS150 nimmst. Der Parallele Anschluss von analogen Schaltern bzw. Stellpulten ist mit Bild auf Seite 10 der Bedienungsanleitung beschrieben.
Tams RedBox, Rocrail, Samsung S3 mini, Roco Lokmaus2, IPhone SE mit Z21 App. Programmieren mit Märklin MS2.
Sehr gut, danke! Aber einen Decoder mit gemeinsamer Zuleitung (gelb) gibt es scheinbar nicht. Bedeutet, ich muss jetzt die Weichen jeweils mit drei Kabeln anfahren.
Hallo, ich habe mir für einen ähnlichen Wunsch das hier gebaut (für die Wechselstromversorgung der Weichenantriebe):
Inzwischen habe ich zur Sicherheit noch Freilaufioden ergänzt (auch wenn sie vielleicht gar nicht nötig sind).
Der Decoder wird genau so angeschlossen, als würde er die Weichenantriebe direkt (mit Gleichstrom) schalten. Auf der „Out“Seite der Relaisplatine werden außen die blauen Kabel für die rechts/links- Stellung der Weiche und in der Mitte die Masserückführung zur braunen Buchse am Trafo befestigt. Die Schließerrelais funktionieren jetzt genau so wie der Zeigefinger am Stellpult. Die könnte man hier auch noch anschließen, was ich aber gerade vermeiden wollte.
Das gelbe Kabel des Antriebs muss einen Anschluss an die Lichtstrombuchse des Trafos bekommen. Auf diese Weise werden die Antriebe mit Wechselstrom betrieben und trotzdem ganz normal mit einem preiswerten Decoder geschaltet. Hat man viele Weichen, sind mehrfach-Decoder natürlich wirtschaftlicher.
Außerdem habe ich auch die leider nicht ganz billigen Lenz LS 150 in Betrieb, bei denen ein paralleler Gebrauch von Stellpulten extra in der Anleitung erwähnt wird.
Zum Ansprechen der Decoder verwende ich im Moment noch die MS2, später soll es dann ein Stellpult von Can digital Projekt werden.
Gruß, Hajo König (Schreibfehler verbessert)
Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.
Das parallele schalten von magentspulenantrieben mit tastern und digitaldecodern sollte eigentlich ganz einfach durch entkoppeln durch dioden möglich sein.
Hallo, das würde mich interessieren. Bei Wechselstrombetrieb leuchtet mir ja ein, wie einfach es funktioniert, aber bei Gleichstrom? Der Decoder muss ja komplett umgangen werden, und das mit einem einpoligen Taster? Und wie wird er gegen Rückkopplung geschützt? (Das nennt sich bestimmt anders, aber da fehlt mir der Fachausdruck.) Gruß, Hajo König
Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.
Zitat Moin, was für Weichen hast du eigentlich? AC oder DC? Märklin M, C oder?
Märklin M und K.
Relais sind auch wieder sehr aufwändig. Da wäre es einfacher jetzt eben mehr Kabel zu ziehen...ich habe schon etwas umgeplant um die Kabelverbindung an einen für den Decoder günstigen Platz zu bekommen. Aktuell mache ich Steckerleisten an die Kabel der Weichen und verbinde auf 3fach Buchsenleisten. Ich habe jetzt 12er Buchsenleisten und lasse etwas mehr Kabel, was bedeutet, dass ich teilweise etwas verlängern muss. Wenn dann Decoder rein kommen kann ich die Stecker abschneiden und die Kabel in den Decoder klemmen.