RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#1 von Hi72 , 06.01.2021 11:21

Liebe Forumsmitglieder,

seit Weihnachten bin ich stolzer Besitzer einer Märklin CS3 und versuche meine Modellbahn zu digitalisieren. Folgende Punkte funktionieren bisher problemlos:

Station: Märklin CentralStation 3
Märklin C-Gleis
26 Weichen mit Märklin-Doppelspulenantrieben
Digikejs DR4018 Dekoder

Auf der Anlage sind aber auch viele Signale, die ich mit einem bistabilen Relais selbst gebaut habe. Die Schaltung habe ich hier hochgeladen:

https://abload.de/img/signalschaltungwkjk8.png

Vom Prinzip besteht sie aus einem Bistabilen Relais (24 V) mit zwei Spulen. Zu jeder Spule ist eine Freilaufdiode (DO41 Zener-Diode, 1N47) parallel geschaltet. Der Lichtstrom wird über eine dritte Diode (DO-41) gleichgerichtet. Im Analogbetrieb ist jede Spule an ein Schaltpult (Taster) angeschlossen, das seinerseits mi Masse verbunden ist. Im Analogbetrieb funktionieren die Signale problemlos.

Für den Digital-Betrieb habe ich bisher drei Signale an einen DR4018-Dekoder angeschlossen. Mit einer Schaltzeit von 200 ms schalten sie sauber durch.

Ab und zu hängt sich die CentralStation jetzt aber auf, d.h. der TouchScreen reagiert auf keine Eingabe mehr, weder Weichen noch Signale lassen sich schalten.
Der Fehler tritt erst auf, seit ich die SIgnale angeschlossen habe, er tritt nur auf, wenn ich Signale geschaltet habe und er tritt nicht immer auf. Nach einem Neustart der Zentrale funktioniert sie wieder.

Mein Verdacht ist jetzt, dass die Signalschaltung durch die beiden Freilaufdioden nicht voll entstört ist.

Könnt ihr mir bitte sagen, wie ich die Schaltung umbauen kann, um eine bessere Entstörung zu erreichen.

Vielen Dank im Voraus

Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#2 von Laurent , 06.01.2021 18:08

Was ist die Quelle von der Lichtstrom? Sind die Massen der Lichtstrom und das Schienennetz richtig verbunden?

Wenn ich es richtig verstehe, schalten deine Signalen nur Rot/Grün? Wobei Rot z.B. auf die Rote Kabel angeschlossen ist und Grün an die Schwarze. Einspeisung des Signal ist die Grüne Kabel? Und Gelb hängt nur auf die gleiche Stecker, aber hat weiter nichts zu tun mit die Signaleinspeisung?


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#3 von Troye , 06.01.2021 21:02

Also farblich betrachtet macht das Bild schon was her

Aber sonst...???


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#4 von histor , 06.01.2021 21:39

Zitat

Also farblich betrachtet macht das Bild schon was her


Deine Schaltung läßt die Stromflüsse nicht klar erkennen. Sie zu korrigieren ist daher Rätselraten. Versuche doch bitte, sie etwas verständlicher zu gestalten - z.B. wo Relaiskontakte sind und welche Kabel zu ihnen führen, womit das Relais betätigt wird, um welche Art Relais (monostabil = angezogen / abgefallen oder bistabil = Stellung A oder B) es sich handelt usw.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#5 von Hi72 , 06.01.2021 22:29

Liebe Forumsmitglieder,

danke für eure Antworten und Entschuldigung für die schlechte Qualität der Skizze - ich habe mich noch einmal hingesetzt und etwas mehr gezeichnet:

https://abload.de/img/screenshot_2zmj6g.jpg

Die Signale schalten nur zwischen Rot und Grün. Der Strom für die LEDs kommt hierbei aus einem eigenen Stromkreis mit einem Gleichspannungstrafo.

Der Lichtstrom kommt von einem 18V Märklin Trafo, an den auch die DR4018 Module angeschlossen sind.

Die beiden Spulenanschlüsse (blaue Kabel) sind an zwei Schaltausgänge des DR4018 Moduls angeschlossen. Das Modul ist für Magnetartikel konfiguriert.

Viele Grüße

Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#6 von Troye , 07.01.2021 10:47

https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=30&t=30285


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#7 von Hi72 , 07.01.2021 11:00



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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#8 von histor , 07.01.2021 11:12

Moin Rainer,
die neue Zeichnung ist schon klarer. Wo setzen denn die Kabel der Tastaturschaltung für das bistabile Relais an?


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#9 von Hi72 , 07.01.2021 13:43

Hallo Horst,

der DR-4018-Dekoder hat pro Schalteinheit drei Anschlüsse:

Die Spulen werden wie die im Bild Rot und Blau gekennzeichneten Kabel angeschlossen - der Anschluss des schwarzen Kabels bleibt frei. Ich schalte das Signal also an Stelle einer Weiche.
Viele Grüße

Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#10 von Hi72 , 08.01.2021 08:05

Hallo zusammen,

ich glaube das Problem könnten die von mir verwendeten Zener-Dioden sein (DO41, 1N47) - die hatte ich noch von einem anderen Projekt herumliegen und habe sie dann einfach eingelötet. Im Analog-Betrieb hat die Schaltung auch funktioniert.

In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass als Freilaufdioden für Relais 1N4148 verwendet werden sollen.

Macht es in euren Augen Sinn, die Dioden bei allen Signalen zu tauschen?

Viele Grüße

Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#11 von volkerS , 08.01.2021 13:26

Hallo Rainer,
trenne die gelbe Ader vom Lichttrafo zum Signalrelais, entferne die Diode in der gelben Ader. Gelbe Ader vom Relais an C-Kontakt des betreffenden Ausgangs des DR4018; der DR4018 schaltet die Weichen mit Gleichspannung die er intern erzeugt.
Deshalb die Polarität der Relaisspulen beachten, die + gekennzeichneten Spulenanschlüsse müssen an C.
Eigentlich könntest du sogar auch die Freilaufdioden weg lassen, schließlich gibt es die in den Weichenantrieben ja auch nicht und die Induktionsströme in Weichen sind erheblich größer als in diesen kleinen bistabilen Relais.
Volker


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#12 von Hi72 , 08.01.2021 13:32

Hallo Volker,

danke für Deine Antwort - d.h. die DR4018 liefert Gleichspannung?

Stören dann meine Freilaufdioden?

Viele Grüße
Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#13 von volkerS , 08.01.2021 18:17

Hallo Rainer,
bis auf den Lenz LS150 Weichendecoder schalten alle Weichendecoder die Weichen mit Gleichspannung was sehr oft zu Schäden an den Kontakten der Endabschaltung in den Weichenantrieben führt. Eine Diode 1N47 gibt es nicht, dies ist eine ganze Zenerdiodenfamilie. Entscheidend sind die beiden folgenden Ziffern (die du nicht genannt hast), die bei dieser Diodenserie leider nicht direkt die Zenerspannung kennzeichnen. In allen mir bekannten Weichendecodern, die mit Gleichspannung schalten, sind die Freilaufdioden im Decoder integriert.
Volker


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#14 von Hi72 , 08.01.2021 19:03

Hallo Volker,
Danke für deine Nachricht.

Man sollte immer noch einmal nachschauen...

Mit der Lupe erkenne ich folgende Buchstaben auf der Diode:
N 4001
und darunter
MIC
(verdammte Altersweitsichtigkeit...)

Dann müsste die Diode doch eigentlich passen.

Viele Grüße
Rainer


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RE: Digitalisierung selbstgebauter Signale

#15 von volkerS , 08.01.2021 23:35

Hallo Rainer,
N4001 = 1N4001. Das ist eine Universaldiode keine Zenerdide. Die passt, aber wie gesagt, Freilaufdioden sind bereits im Decoder.
Volker


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