RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#1 von steamtrain25 , 07.01.2021 16:19

Hallo,
ich plane, eine ältere Piko Hobbylok mit einem neuen Digitaldecoder und LED Beleuchtung umzubauen.
Geplant ist ein ESU Loksound 5. Als LED habe ich getrennt schaltbares Licht geplant. Also weiß Lokseite1 auf die Fumktion Licht vorne weiß, LS2 auf Licht hinten, Rot LS1 auf AUX1 und Rot LS2 auf AUX 2.
Um mir die Wiederstände zu berechnen, braucht man ja eine Spannung. Mein kleiner Kreis wird von einer MS2 betrieben, die um die 18V auf das Gleis abgibt. Laut der ESU Decoderanleitung kommen an den verstärkten Funktionsausgängen jeweils eine 1,5V niederige Spannung raus al vom Gleis aufgenommen wird. Bedeutet das, dass ich bei der Spannungsquelle im LED rechner mit 16,5 V rechnen kann ? Oder sollte man doch eher mit 17 V rechnen, falls doch eine höhere Spannung über das Gleis/den Decoder kommt?

Ich danke schonmal im vorraus für die Antworten.


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#2 von Railstefan , 07.01.2021 17:00

Hallo steamtrain (komischer Vorname zum Ansprechen...),

der Dekoder richtet die Digitalspannung gleich und du wirst vermutlich so 19-20V haben.
Von dieser Spannung musst du die LED-Spannung abziehen (weiß ca 3,5V / rot ca 2,2V) und dann durch deinen geplanten Strom teilen.
Gehe mal von Strömen von wenigen mA aus - daraus ergeben sich dann Widerstände im Bereich mehrerer kOhm

Der errechnete Wert kann aber nur ein Anhaltspunkt sein, denn eigentlich möchtest du ja die LED-Helligkeit auf einen dir passenden Wert einstellen.
Dabei sind z.B. mehr oder weniger lange und verwinkelte Lichtleiter in der Lok eine Dämpfung, während bei Loks mit den LEDs direkt hinter dem Lampenglas fast kein Verlust eintritt.

Es bleibt dir also nur ein Ausprobieren.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#3 von alexus , 07.01.2021 21:26

Hallo zusammen

Beim gerade fertiggestellte Umbau einer Brawa 229 auf LEDs hab ich für Weiß 4,7kOhm und für Rot 10kOhm verwendet.
Das ergibt bei einer Spannung U+ und Aux von 17V genau das richtige Funzellicht
Verwendet hab ich diese von Schönwitz in Warmweiß und Rot.

Zum ausprobieren verwende ich eine Widerstandsdekade.


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#4 von volkerS , 08.01.2021 18:56

Hallo,
eine Widerstandsdecade ist zwar ideal um den gewünschten Widerstandswert zu ermitteln, trotzdem sollte man immer in Reihe einen 1kOhm Widerstand schalten. Zu schnell hat man einen zu niedrigen Widerstandswert eingestellt, gute Decaden fangen bei 1Ohm an, und da brennt dann sowohl der Aux als auch die Decade durch. Bei 1 kOhm können maximal 20mA fließen, das überlebt jeder Aux und fast alle Leds.
Volker


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#5 von alexus , 08.01.2021 22:24

Hallo Volker

Ja, genauso mach ich es auch. Hab’s nur vergessen dazu zu schreiben.

Meine Dekade ist grob nach dieser Anleitung gebaut. Ist zwar ein „relativ“ großer Kasten, das Austesten der Beleuchtungen macht dann richtig Spaß. Kann man auch blind im Dunkeln bedienen


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#6 von _Georg_ , 09.01.2021 19:17

Hallo,

anstelle einer Widerstandsdekade könnte man auch ein Poti nehmen.
Ein Multi- bzw Ohmmeter sollte auch vorhanden sein.

Gruß
Georg


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#7 von volkerS , 09.01.2021 20:07

Hallo Alexander,
die Beschreibung der Widerstandsdecade ist sehr gut. Einzig den Hinweis dass man an diesen Drehstufenschaltern die Anzahl der Schaltstufen serienmäßig begrenzen kann, vermisse ich. Dazu muss man nur den eingelegten Ring mit der Nase, wenn der Schalter in Stellung 1 steht, entnehmen und mit der Nase bei Öffnung 11 wieder einsetzen.
Volker


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#8 von steamtrain25 , 15.01.2021 23:56

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Ich habe dann letztenendes einfach mal bei dem Decoder selbst gemessen.
Ich kam bei max 17 Volt raus. Ist das ein akzeptabeler Wert, oder habe ich da was komplett falsches gemessen?
LG


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RE: Frage zu LED Einbau am ESU Loksound

#9 von Railstefan , 18.01.2021 16:30

Hallo,

wenn du diesen Wert zwischen einem AUX und dem gemeinsamen Pluspol gemessen hast, so dürfte das Ergebnis halbwegs passend sein.
Aber was nutzt dir dieser Wert?
Du brauchst einen Stromwert von vermutlich weniger als 10mA und die Spannung, die am Widerstand abfällt und die ist um die LED-Spannung niedriger als der gemessene Wert.
Du wirst vermutlich nicht um das Probieren mit verschiedenen Widerstandswerten herumkommen, denn die nach außen sichtbare Helligkeit wird noch durch weitere Faktoren beeinflusst, wie z. B. Lichtleiter (Länge / Winkel)

Gruß
Railstefan


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