RE: Märklin Trix strategy

#101 von Tosss ( gelöscht ) , 27.12.2007 21:29

Hallo Ihr Steitenden,

es muss doch bedenkenswert sein, zu sehen, dass Brawa sich mit detailgetreuen Metallmodellen in den Markt traut. Dieses Unternehmen zeigt uns, dass es Metall und hohe DC-Ansprüche unter einen Hut bekommt.

Trix hätte diese Lücke bereits vorher schließen können, wenn es nicht einfach Märklin-Produkte mit Trix-Etikett angeboten hätte. Das heißt, mit allen Märklin-Kompromissen behaftet. Sie hätten eine eigene Käufergemeinde gefunden, wenn sie die JETZT geplante Detailtreue bereits zuvor in Kombination mit Metall verwirklicht hätte.

Nun heißt es "Detailtreue" aber wieder mit Kunststoff. Meint man in Göppingen denn tatsächlich die Kunst des Modellbauens derart besser im Griff zu haben als Roco oder Fleischmann? Wenn man diese Kunst (NOCH bessere Modellumsetzung als Roco und Fleischmann) nicht beherrscht, dann hat Trix doch von vorn herein keine Chance.

Wir dürfen uns kaum der Illusion hingeben, dass dort alle Pläne wieder über den Haufen geworfen werden, aber...mein Tipp...bleibt bei Metall und werdet detailtreu. Schaut mal über die Schultern der Jungs von Brawa. Da gibts noch was zu lernen. Und das Stück vom Kuchen, was man sich da noch holen kann, dass könnte sich lohnen.

Zu Märklin 3L schreib ich besser nichts mehr...das ist eh hoffnungslos.


Tosss

RE: Märklin Trix strategy

#102 von Bügeleisenmann , 27.12.2007 21:32

Zitat von digilox1

Obschon mit unendlicher Geduld und Regelmässigkeit wiederholt wird, dass es dem Gros der DC-Fahrer wurscht ist, von welchem Hersteller ein Modell stammt und aus welchem Material das Gehäuse besteht, wenn Preis, Ausführung und Masshaltigkeit in Einklang stehen...



Die Ansicht teile ich. Man stelle sich vor, daß das Modell der E 50 38 oder E 50 49 angekündigt wird. Das würde mich erst mal wahnsinnig freuen und ich würde anfangen zu sparen. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre oder Jahrzehnte aber würde ich herstellerabhängig bestimmte Eigenschaften erwarten:

GFN: Feine Ausführung, niedrige Spurkränze, ev dicke Radnaben und plumpe Lampen. Manche Sachen fehlen am Fahrwerk.

Gützold: RP25, perfekte Umsetzung. Hier würde ich u.Z. sogar vorbestellen.

Roco: Ordentlich umgesetzt, brauchbares Fahrwerk, ev. fehlende Endkontrolle, Probleme mit nichklebbaren Zurüstteilen.

Piko: Ordentlich umgesetzt, feine Detailierung, Antrieb mit 2,5er Achsen und daher schwerer umzubauen. u.U. recht teuer.

Brawa: Schweineteuer aber filigran, eventuell windiger Antrieb.

Mätrix: Robust, Platz für riesige Spurkränze, Metallgehäuse, wahrscheinlich Kompromisse für die Industriekreisfraktion, Dachausrüstung und Stromabnehmer dem Vorbild nachempfunden. Dafür aber Zwangsdecoder und SDS. Zu hohe Puffer.

Man sieht daran, daß jede Bude bei mir so ihren ganz speziellen Ruf hat und die freudige Erwartung fällt je nach Hersteller unterschiedllich aus. Letztlich ist es mir egal, wer mir ein Modell baut, daß in mein Thema paßt.
Aber das brauchen wir nicht weiter erörten, die eine Seite versteht nicht, daß man nur von einem Hersteller kauft, die anderen, daß man das nicht tut. Was soll's...

Andreas


 
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RE: Märklin Trix strategy

#103 von granit ( gelöscht ) , 27.12.2007 21:46

Hallo Olaf,

Zitat von Olaf Franz
Gegenfrage: Warum bietet denn gerade Roco soviele AC-Angebote an, weil es im DC-Markt so gut läuft, oder weil man auch um jeden Zentimeter Marktanteil hart kämpfen muss???


Es dürfte ja bekannt sein, dass an einem Lokmodell die Kosten für die Werkzeuge zur Herstellung der Gehäuse das teuerste ist. Da ist es ja nichts anderes als vernünftig, die Auflagezahlen stark zu erhöhen, indem man einem Teil der Auflage auch noch einen Schleifer spendiert, was bei den bewährten Roco-Konstruktionen ja keine Hexerei ist. Das hat nichts mit den Absatzzahlen im DC-Bereich zu tun. Genau gleich macht es ja auch HAG, eher bekannt als AC-Hersteller, welcher auch schleiferlose Loks liefert, in mindestens 5 Varianten (AC Digital (ESU Lopi3), AC Sound (ESU-Loksound), DC Analog, DC Digital (ESU Lopi3, DC Sound (ESU Loksound). Da alle HAG-Modelle die 21-pol. Schnittstelle haben, ist diese Vielfalt auch keine kostspielige Sache seitens des Herstellers.

Zitat von Olaf Franz
Denk Du darüber mal nach, dann sollte Dir auch die Erleuchtung kommen warum märklin nie vom Markt verschwinden wird. Es ist die Marke und das System was für KB oder auch eventuelle andere Investoren interessant ist. Das kann man nicht so einfach austauschen wie z.B. Roco


Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Da hat es schon viel grössere Player (nicht im MOBA-Bereich) erwischt (z.B. Revox, Lenco usw.). Auch gibt es aktuell doch ein paar KB-ähnliche Firmen, die echt betroffen sind von der USA-Kreditkrise. Genau diese Abhängigkeit von einem Hersteller hat mich beim Wechsel von N zu H0 von Märklin abgehalten und ich kenne viele Märklinbahner (in D und CH), die offen erklären, dass sie, wenn sie nochmals von vorne beginnen würden, nicht mehr Märklin nehmen sondern auf 2-L Gleis setzen würden.

Diese positive Mitteilung von Trix empfinde ich als richtigen Schritt in die Zukunft. Bleibt nur die Hoffnung, dass es auch umgesetzt wird. Für Trix sehe ich durchaus eine positive Zukunft im DC-Markt, sofern sich Trix in der Modellpolitik von Märklin löst und innovative Produkte bringt. Auf eine eigene Digitalzentrale kann Trix aber getrost verzichten, das machen andere besser und günstiger.

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Märklin Trix strategy

#104 von Bügeleisenmann , 27.12.2007 22:12

Zitat von granit

Zitat von Olaf Franz
Denk Du darüber mal nach, dann sollte Dir auch die Erleuchtung kommen warum märklin nie vom Markt verschwinden wird. Es ist die Marke und das System was für KB oder auch eventuelle andere Investoren interessant ist. Das kann man nicht so einfach austauschen wie z.B. Roco


Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Da hat es schon viel grössere Player (nicht im MOBA-Bereich) erwischt (z.B. Revox, Lenco usw.). Auch gibt es aktuell doch ein paar KB-ähnliche Firmen, die echt betroffen sind von der USA-Kreditkrise. Genau diese Abhängigkeit von einem Hersteller hat mich beim Wechsel von N zu H0 von Märklin abgehalten und ich kenne viele Märklinbahner (in D und CH), die offen erklären, dass sie, wenn sie nochmals von vorne beginnen würden, nicht mehr Märklin nehmen sondern auf 2-L Gleis setzen würden.




In der Tat liest man in den üblichen Foren häufiger von Wechslern zu DC als umgekehrt. Sicher sind eigene Wahrnehmungen nicht repräsentativ, trotzdem kenne ich nur 1,5 Fälle, in denen von DC zu AC gewechselt wurde, andersrum sind es 11 Fälle. Die Gründe lagen da weniger im Fahrzeugangebot von M*, da waren die Betreffenden schon länger fremd gegangen. Ausschlag gab am Ende meistens das Gleismaterial.


Zitat von granit

Diese positive Mitteilung von Trix empfinde ich als richtigen Schritt in die Zukunft. Bleibt nur die Hoffnung, dass es auch umgesetzt wird. Für Trix sehe ich durchaus eine positive Zukunft im DC-Markt, sofern sich Trix in der Modellpolitik von Märklin löst und innovative Produkte bringt.



Die Ankündigungen versprechen viel und wenn man sich die "Handmuster" der S 3/6 ansieht, wird alles gut. Wie allerdings Trix die MicroMetakit-Lok so genau kopieren will und Raddurchmesser und Achsstände sowie die Zylinderstellung ohne Kompromisse hinbekommen will, bleibt noch offen.
Ich bin gern bereit, es wieder mit Trix zu versuchen, wenn die Modelle ordentlich gemacht sind.

Andreas


 
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RE: Märklin Trix strategy

#105 von granit ( gelöscht ) , 27.12.2007 22:20

Hallo Thorsten,

Zitat von Tosss
es muss doch bedenkenswert sein, zu sehen, dass Brawa sich mit detailgetreuen Metallmodellen in den Markt traut. Dieses Unternehmen zeigt uns, dass es Metall und hohe DC-Ansprüche unter einen Hut bekommt.


Ich besitze ein sehr schönes Metallmodell von Brawa, leider hat Brawa aber für die gelben Griffstangen den windigsten Kunststoff genommen (brüchig), den es gibt. Gute Ansätze, aber noch lange nicht vollkommen.

Von Bemo gibt es auch sehr schöne Modelle in Metall (Metal-Collection). Davon besitze ich einige RhB-Modelle, von der Dampflok über Rangierlok bis zur Dampfschneeschleuder. Bemo verwendet für diese Modelle Metall, weil diese in den kleinen Serien in Metall günstiger anzufertigen sind als in Kunststoff! Aber diese sind nicht besser oder schöner als die Bemo Kunststoffmodelle. Mir gefallen alle Modelle gleichermassen gut. Auch bei den Fahreigenschaften gibt es keine materialbedingte Unterschiede.

Zitat von Tosss
Trix hätte diese Lücke bereits vorher schließen können, wenn es nicht einfach Märklin-Produkte mit Trix-Etikett angeboten hätte. Das heißt, mit allen Märklin-Kompromissen behaftet. Sie hätten eine eigene Käufergemeinde gefunden, wenn sie die JETZT geplante Detailtreue bereits zuvor in Kombination mit Metall verwirklicht hätte.


Mit Ausnahme der Bemerkung "Metall" bin ich auch dieser Meinung - dann hätte Trix auch 2007 etwas Umsatz mit mir machen können .

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Märklin Trix strategy

#106 von Gespenst ( gelöscht ) , 27.12.2007 23:06

Zitat

Zitat von Frank.M
Gespenst hat geschrieben:

Zitat
Teuer darf das Modell sein


freut mich für Dich wenn Deine Brieftasche gut gefüllt ist, die meisten Kunden wollen aber nicht mehr so viel für die Modelle ausgeben.

Roco hat das begriffen, seine Preise deutlich gesenkt.





Da hast Du nun aber ich vermute mal absichtlich den eigentlichen Satz entstellt. Ich habe nicht geschrieben das Modell darf teuer sein sondern wenn es ein Top Modell ist. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. So wie Du das jetzt darstellst wird meine Aussage ja völlig verfremdet und vom Sinn her entstellt! Wenn ich ein Top Modell sei es von Brawa, Fleischmann u.s.w. sehe das sagen wir mal an die 300Euronen und mehr kostet muß auch eine ensprechende Gegenleistung vorhanden sein. Nicht mehr und nicht weniger meinte ich damit. Und das Roco die Preise bei einigen Lokomotiven erheblich gesenkt hat freut mich sehr, allerdings sind dafür sehr viele Waggons teurer geworden wenn man mal genau hinschaut.


Gruß vom Gespenst


Gespenst

RE: Märklin Trix strategy

#107 von lokhenry , 28.12.2007 03:42

Zitat von Kurt
Hallo,

Zitat:
"Wichtig sind ihm auch seidenweiche Fahreigenschaften und ein weicher
Auslauf im Analogbetrieb"


Am besten mit selbsthemmendem Getriebe. Ist doch bei DC das non plus ultra.
Ach ja, ne Schwungmasse bügelt das ja wieder aus.

Gruss Kurt



Hallo Kurt, egal wie die Technik gelöst wurde, du solltest bei deinen Fachhändler eine 112 von Roco und eine 112 von Mätrix mal Analog /Digital fahren du wirst wirklich staunen, ich habe beide im DCC betrieb getestet, die Mätrix fährt sich Digital gut aber Roco fährt sich butter weich, welche die beste ist sollte jeder für sich selbst entscheiden, stelle dir nur vor da ist jemand bei Roco der das hier liest und diese Loks zukünftig mit Metallgehäuse und der jetzigen Technik herstellt, das Roco das Krokodil in Metallbauweise produziert hat zeigt das Roco das auch drauf hat,( genau wie Brawa )ich denke da hätte Mätrix nichts zu lachen ich hoffe nur das zukünftig Mätrix den einzigen Vorteil der Metall Gehäuse nicht verlässt und alles verschraubt, das geklibste Gehäuse der Roco Loks sehe ich immer mit gemischte Gefühle, die zwei schrauben würden so viel ausmachen, siehe GFN. Ich spinne weiter Roco macht z.b.s. zukünftig alle Loks mit Mettalgehäuse und R 1 kompatibel und Trix wie angekündigt die Gehäuse in Kunststoff, eine mittlere bis schwere Katastrophe. Die Roco Kunden bleiben wo sie sind, die Mätrix Kunden laufen in Scharen rüber, aber lassen wir das den Strategen ausbrüten, bin gespannt was raus kommt. Ist doch lustig oder?

Gruß

Henry


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RE: Märklin Trix strategy

#108 von lokhenry , 28.12.2007 05:09

Zitat von Muenchner Kindl
Hallo Gian,

Zitat
Tatsächlich holt man mit gleichstromisierten Märklinloks keine Kunden zu Trix



Warum holt man sich nicht auch Kunden zu Maerklin?

Gute und anspruchsvolle Umsetzungen (wie bei der 218, E50, 290...) gepaart mit normalen Antrieb, meinetwegen mfx und standardisierter Schnittstelle fuer die, die kein mfx haben wollen. Dazu ein paar einfachste technische Schmankerl (ich sag nur Rotlicht) und meinetwegen Sound... dann bin ich sogar bereit, einen hoeheren Preis fuer ein metallernes Modell zu bezahlen (sorry, mir gefaellt es halt genauso wie ich eine Pizza Salami einer mit Schinken vorziehe... begruenden laesst sich das nicht).


Wenn man mir aber nun sagt, dass ich auf all das gar keinen Wert lege und mit weniger Anspruchsvollem und ohne irgendwelche Kompatibilitaet zufrieden bin, solange ich das nur alles auf meinen vergammelten M-Gleisen durch den Industrieradius bringe, dann reagiere ich halt sauer.

OK, die dritte Niete im Drehgestell interessiert mich wirklich nicht (da bin ich ganz anspruchslos) aber wenn ich nun schwarz auf weiss habe, dass die eingesetzte inkompatible Technik das ist, was ich schon immer wollte, dann schwillt mir der Kamm.




Hallo Thomas, ich wollte die BR E 50 von Mätrix DCC kaufen, habe aber vom Kauf Abstand genommen, die Probleme wurden längst besprochen
( Qualität, Preis, Ruck....., usw.)Ich habe meine 15 Jahre alte E 50 von Roco rausgeholt mit einen Lopi 3.0 versehen und auf die Schienen gestellt und da kam die Frage auf, brauche ich die bestellte E 50 überhaupt noch, diese ist besser detailliert, fährt seidenweich, hat zwei Schwungmassen, Modernen Motor, aber das beste der Preis von damals 140 DM, da sehen wir wieder warum die Händler Sterben das Fußvolk fehlt, das ist die Masse
die Geld macht und eine Lok für ca. 250 € ist nun mal für einen Normal
Bahner kein Pappenstiel, zurück zu Trix weiterhinten und auch vorne habe meine Meinung kund getan, ich denke da ist nichts hinzu zu fügen.







MB Gruß

Henry


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RE: Märklin Trix strategy

#109 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 28.12.2007 07:15

Zitat von granit
Es dürfte ja bekannt sein, dass an einem Lokmodell die Kosten für die Werkzeuge zur Herstellung der Gehäuse das teuerste ist. Da ist es ja nichts anderes als vernünftig, die Auflagezahlen stark zu erhöhen, indem man einem Teil der Auflage auch noch einen Schleifer spendiert, was bei den bewährten Roco-Konstruktionen ja keine Hexerei ist. Das hat nichts mit den Absatzzahlen im DC-Bereich zu tun. Genau gleich macht es ja auch HAG, eher bekannt als AC-Hersteller, welcher auch schleiferlose Loks liefert, in mindestens 5 Varianten (AC Digital (ESU Lopi3), AC Sound (ESU-Loksound), DC Analog, DC Digital (ESU Lopi3, DC Sound (ESU Loksound). Da alle HAG-Modelle die 21-pol. Schnittstelle haben, ist diese Vielfalt auch keine kostspielige Sache seitens des Herstellers.




Hallo Gian,

das was ihr anderen Herstellern, vorrangig Roco, zugesteht, dass darf bei märklin mit Trix nicht sein? Märklin hat doch niemals im Leben Trix übernommen um der DC-Welt ein noch größeres Angebot zu geben, vielmehr wollten die damit ihren Marktanteil stärken und wachsen. Trix passte da gut ins Konzept, zumal man dann gleich noch eine weitere Baugröße, nämlich N, unter dem eigenen Unternehmensdach hatte. Und was spricht dagegen Loks im Baukastenprinzip sowohl in AC als auch DC unter Trix anzubieten, wenn gleichzeitig andere Hersteller das gleiche tun. Hamo hatte anscheinend nicht den besten Ruf, weil zu lange nichts an der Stromabnahme getan wurde. Deshalb bot sich ein Vertrieb unter dem Namen Trix an. Machen Autobauer auch, Namen wechseln wenn mit dem alten der Absatz fällt. Nur Märklin darf das nicht!!???? Die Produkte unter Trix waren in den letzten Jahren völlig ok, warum dann ein umschwenken? Nur in der Hoffnung das die Renditen steigen bei gleichzeitig schrumpfenden Markt? Solche Experimente kosten mehr Geld als das C-Gleis zu erweitern, können aber dadurch Trix völlig kaputt machen. Hauptsache den wenigen PN und NZ wird genüge getan und deren Perfektionstrieb befriedigt. Kopfschüttel

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin Trix strategy

#110 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 28.12.2007 07:24

Zitat von Bügeleisenmann

In der Tat liest man in den üblichen Foren häufiger von Wechslern zu DC als umgekehrt. Sicher sind eigene Wahrnehmungen nicht repräsentativ, trotzdem kenne ich nur 1,5 Fälle, in denen von DC zu AC gewechselt wurde, andersrum sind es 11 Fälle. Die Gründe lagen da weniger im Fahrzeugangebot von M*, da waren die Betreffenden schon länger fremd gegangen. Ausschlag gab am Ende meistens das Gleismaterial.



Hallo Andreas,

ein Forum ist nur ein kleiner Teil aller Mobahner, und ist deshalb auch nicht repräsentativ! Umsteiger gab es immer schon und wird es immer geben. Bei den Neueinsteigern sieht das ganz anders aus, da hat Märklin einen wesentlich größeren Anteil als der gesamte DC-Markt zusammen. Nur das sehen die meisten DCler nicht, oder wollen sie nicht sehen, da sie ja den ganzen Tag damit beschäftigt sind Nieten zu zählen und irgenwelche Sachen umzulöten. Das ist nicht die Mehrzahl der Modellbahner, und schon gar nicht bei Kindern. Aber Kinder nimmt der sogenannte Profi anscheinend sowieso nicht ernst. Nur das dies die potentiellen Kunden von morgen sind, das wird dabei oft vergessen

Gruß Olaf

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin Trix strategy

#111 von digilox1 ( gelöscht ) , 28.12.2007 08:56

Hallo,

Zitat
...besten Ruf, weil zu lange nichts an der Stromabnahme getan wurde. Deshalb bot sich ein Vertrieb unter dem Namen Trix an. Machen Autobauer auch, Namen wechseln wenn mit dem alten der Absatz fällt. Nur Märklin darf das nicht!!???? Die Produkte unter Trix waren in den letzten Jahren völlig ok, warum dann ein umschwenken?



Du bist jetzt dort angekommen, wo W. Topp war, als man Trix kaufte.

Inzwischen ist die Karawane weitergezogen und zwar schon seit zehn Jahren.

Im Moment wird genau der Scherbenhaufen zusammengekehrt, der
durch den Vertrieb von Märklin unter dem Namen Trix und dem mutwilligen Zerdeppern der Reputation der Marke Trix durch die Übernahme der Märklin-Konstruktionsprinzipien zustande kam.

Die Neupositionierung von Trix erfolgt ja nicht, weil die Marke reihenweise durchschlagende Erfolgsmodelle auf den Markt brachte - da brauchte man ja nichts zu repositionieren, nicht wahr?

Aber wenn die Modelle nur für wenige mehr als für die Herren M. Topp (von vor 10 Jahren) und Olaf Franz (von heute) völlig ok waren, hat man ein Problem.

Herr W. Topp arbeitet jetzt bei Fleischmann.

Man kann nicht sagen, dass die Fleischmann-Modelle seither aussehen wie Märklin-Loks ohne Schleifer.

Er scheint also in den vergangenen 10 Jahren dazugelernt zu haben.

Kannst Du das auch?

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Märklin Trix strategy

#112 von granit ( gelöscht ) , 28.12.2007 09:07

Hallo Olaf,

Zitat von Olaf Franz
das was ihr anderen Herstellern, vorrangig Roco, zugesteht, dass darf bei märklin mit Trix nicht sein? Märklin hat doch niemals im Leben Trix übernommen um der DC-Welt ein noch größeres Angebot zu geben, vielmehr wollten die damit ihren Marktanteil stärken und wachsen. Trix passte da gut ins Konzept, zumal man dann gleich noch eine weitere Baugröße, nämlich N, unter dem eigenen Unternehmensdach hatte.


Wer sagt denn etwas anderes als Du da schreibst. Mir ist es auch egal, wer Besitzer einer Modellbahnfirma ist. Der darf auch Metzger sein, solange nicht Würste mit Rädern in die Läden kommen . Ich gestehe weder Trix, Roco, Märklin usw. etwas zu - im Gegenteil, es ist mir völlig Wurst, welcher Name auf dem Lokboden steht - nur das Produkt muss in den Ausmassen (nicht Nieten) massstäblich und stimmig sein, Betonung auf stimmig!

Zitat von Olaf Franz
Und was spricht dagegen Loks im Baukastenprinzip sowohl in AC als auch DC unter Trix anzubieten, wenn gleichzeitig andere Hersteller das gleiche tun.


Nicht's, wenn's stimmt (siehe oben). Es gab ja auch solche Modelle von Trix, wie z.B. die SBB Ae 3/6 II. Ein adaptiertes Märklin-Modell mit Kunststoffgehäuse!



Von diesem Modell habe ich 3 Stk. mit unterschiedlichen Nummern (2xbraun, 1xgrün). Auch wenn das neuere Roco-Modell wesentlich besser daher kommt habe ich dieses nicht gekauft, weil die 3 Märklin-Loks alias Trix sehr stimmig sind, wie das Bild zeigt - auch preislich absolut in Ordnung waren und gute Fahreigenschaften haben (vor allem wegen meinen Decodern, die aus jeder Schwarte befriedigende Fahreigenschaften zaubern ).

Zitat von Olaf Franz
Hamo hatte anscheinend nicht den besten Ruf, weil zu lange nichts an der Stromabnahme getan wurde.


Die Stromabnahme an meinen beiden Märklin-HAMO-Loks ist in Ordnung. Problematisch im Digitalbetrieb waren die untauglichen 3-Pol. Motoren. Das was HAG mit 3-Polen kann, erreichen die beiden HAMOS mit Umbau auf 5-Pole jedoch nur annähernd, was beweist, dass nicht die Anzahl Pole das wichtigste ist sondern die Konstruktion des Motors.

Zitat von Olaf Franz
Die Produkte unter Trix waren in den letzten Jahren völlig ok, warum dann ein umschwenken?


Leider teile ich diese Ansicht nicht. Die ersten Trix "Billigloks" (z.B. ER20) hatten untaugliche Decoder eingebaut, die Re 4/4I, ein wunderschönes Modell!, hatte eine untaugliche Treiber/Decoderkombination. Ich erwarte von jedem Hersteller sauber konstruierte DC-Analog Loks mit Normschnittstelle mit handelsüblichen x-Pol.- oder Glockenankermotoren. Letzteres konnt auch Trix mit der 05er Stromliniendampflok - immer noch mein bestes Trix-Modell. Darum begrüsse ich die Umschwenknachricht von Trix sehr, auch weil sie das selber bemerkt haben dass sie etwas ändern müssen.

Zitat von Olaf Franz
Solche Experimente kosten mehr Geld als das C-Gleis zu erweitern, können aber dadurch Trix völlig kaputt machen.


Ich habe einiges Trix-C Gleis für mobile Zwecke. Das beste was es für diesen Zweck gibt. Ein Weiterausbau ist meiner Meinung nach wirklich nur Geldverschwendung, fährt der 2-Leiter Anlagebauer sicher nicht Trix-C Gleis sondern Rocoline o.B., Tillig oder Pecogleis! Ja, wäre ich Märklinbahner gäbe es bei mir mangels anderer Wahl sowieso nur das Märklin K-Gleis. Da müsste Märklin wirklich dringend mal etwas ändern. Ein den 2-Leitergleisen ebenbürtiges 3-L Modellgleis fehlt wirklich im Märklin Angebot.

Zitat von Olaf Franz
Hauptsache den wenigen PN und NZ wird genüge getan und deren Perfektionstrieb befriedigt. Kopfschüttel


*Kopfschüttel*

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Märklin Trix strategy

#113 von Gast , 28.12.2007 09:11

Hallo Manfred,

das Problem von herrn Topp war wohl auch, dass er kein geld für Neuentwicklungen genehmigt bekam. Dieses hätte bei den Ausschüttungen an die Gesellschafter gefehlt.

Wohin die Politik führte, das war dann einige Jahre späte rzu erkennen, als Märklin vor der Pleite stand.

Wir wollen hoffen, dass das bei GFN anders ist.

Wolfgang



RE: Märklin Trix strategy

#114 von macbee , 28.12.2007 09:51

Zitat


vielleicht wollen ROCO und andere einfach nur am AC-Markt präsent wenn, wenn Märklin noch mal Federn lassen muß. Ja, ROCO will vom AC Markt nicht verschwinden und das lassen sie sich sogar was kosten.
Ob nun der Fall eintritt, daß die anderen Mal von der Schwäche von Märklin profitieren können, ist ein ganz anderes Thema. Und eins sollte man auch nicht vergessen: der Markt besteht nicht nur aus Objekten mit Schleifern. Lasse Dir mal von ROCO die Zahlen geben, was man da jährlich an AC Radsätzen produziert und wieviele DC Radsätze durch Achsentausch zurückkommen. Ist es denn reiner Zufall, daß ROCO Erzwagen passend zum langen Heinrich auflegt oder Gaskesselwagen, wenn Märklin gerade solche neu macht. Und wie gut die gehen, sieht man daran, daß bei ersteren bereits die dritte Serie anläuft und bei den Kesselwagen die zweite im Handel ist.
Wer auf einem Markt nicht präsent ist, wird auch nichts verkaufen können. Daß mit irgendwelchen Vermutungen über DC Umsätze zu verkünpfen ist eher abenteuerlich. Aus Gründen der Marktpflege ist ROCO in AC aktiv und kämpft dort mit vielen anderen, etwas vom Kuchen abzuknabbern.




hi,

also roco macht derzeit nur 1/4 des umsatzes von mätrix. roco verscherbelt derzeit alle alte formen zu lowcostpreisen und minimalsten deckungsbeiträge, roco bietet sogar kreditkauf bei loks um die 150 euro an (!) und roco produziert in billiglohnländer und trotzdem geht es roco nicht gut.. roco hat seinen stammmarkt hier in austria und ich kenne einige händler die darüber klagen das der markt mit solchen alten modellen nicht zu gewinnen ist. erzwagen und co sind nur versuche im windschatten von mätrix etwas abzubekommen.

das märklin noch ein gutes tück arbeit vor sich hat, das dort viele unangenehme entscheidungen getroffen werden müssen besonders in hinblick zu kompatibilität und das märklin nun versucht mit dem namen trix dieses auszuloten ist doch vollkommen okay. geht es bei trix schief kann KB immer noch mit der cash cow märklin weiter machen.. oder mit lgb oder mit der spur 1...

bei all den forderungen nach besserer detaillierung stelle ich mir nur die 2000 threads hier vor wenn auf einmal eine märklin lok nicht mehr auf M-Gleisen und nicht mehr auf dem 360 radius fährt oder wenn die wagen nicht mehr über die weichenlaternen kommen weil sie zu lang sind. diese stammkundschaft ist ein segen und fluch zu gleich. aber Lionel hat es gezeigt das man sogar mit 3 schienen blechmodelle noch immer viel geld machen kann - und nur darum geht es einem hersteller: GELD ZU MACHEN.

achso, das mehr leute von Ac auf DC wechseln ist doch klar.. wenn es umgekeht wäre dann hätte märklin doch schon 70% marktanteil und die meisten startpackungen sind märklin basierend und nicht von DC herstellern.


Cheers vom Kanadier in den Bergen
H0N3: RGS/DRGW + DCC NCE; 0N30 mit Shay + Sägewerk DCC; H0 Märklin + CS2 plus CS1 + MS1 und MS 2 sowie MFX/DCC gemischt; LGB. CS1 Steuerung über iPhone und Touchcab sowie Forum auch via iPhone.


 
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RE: Märklin Trix strategy

#115 von granit ( gelöscht ) , 28.12.2007 09:52

Hallo Olaf,

Zitat von Olaf Franz
Bei den Neueinsteigern sieht das ganz anders aus, da hat Märklin einen wesentlich größeren Anteil als der gesamte DC-Markt zusammen. Nur das sehen die meisten DCler nicht, oder wollen sie nicht sehen, da sie ja den ganzen Tag damit beschäftigt sind Nieten zu zählen und irgenwelche Sachen umzulöten.


Ich bezweifle sehr, dass die Verhöckerung von Startpackungen via Aldi & Co nur eine Spur von Nachhaltigkeit haben. Diese Packungen verschwinden nach ein paar Runden auf dem Dachboden - das war's. Darum sind solche Verkaufszahlen absolut kein Massstab.

Zitat von Olaf Franz
Aber Kinder nimmt der sogenannte Profi anscheinend sowieso nicht ernst. Nur das dies die potentiellen Kunden von morgen sind, das wird dabei oft vergessen


Ich hoffe, Du meinst das nicht im Ernst . Die Kunden von morgen sind die, die noch einen echten Bezug zur echten Eisenbahn haben und mit den Eltern mehr Eisen- wie Autobahn fahren! Dazu sind alle Startpackungen, ob 2-L oder 3-L spielt keine Rolle, absolut untauglich *gähn*. Mit den zwingenden Erweiterungen kommt dann das Preiserwachen dazu - so dass der Lagerplatz auf dem Dachboden die günstigste Variante ist. Warum wohl hatte ich zwischen dem 14. und 30. Altersjahr mit Modellbahn nichts am Hut? Wegen der Unstimmigkeit zwischen meinem Budget und den Kosten!

Übrigens kommen auch immer Kinder und Jugendliche an unsere HELIS-Treffen (CH-MIST), eben auch weil wir nicht NZ sind, aber auf stimmige Modelle Wert legen. Übrigens ist da jeweils der R1 und R2 für mein Trix-C-Gleis reserviert, ab R3 fahren Märklinbahner. Gerne aus Unwissenheit mit NZ (PN?) betitelte Modellbahner haben eben keine Probleme, mit Modellbahnern jeglichen Typs zusammen zu "spielen".

Die ständigen Diskussionen über 2 scheinbar existierende Modellbahnergruppen geht mir sowieso langsam auf den Wecker. Aber dass es eingefleischten Märklinbahnern so auf den Kecks geht, dass Trix endlich eigene, vernünftige Wege gehen will, verstehe ich nicht. Es sind ja hier wieder vor allem diese Märklinisten, die auf Trix einhacken und alles besser wissen. Märklin wird durch den von Trix angekündigten Weg nur profitieren können! Davon bin ich überzeugt! Umstellen werden sich aber vor allem ältere, etwas unbeweglichere Märklinfahrer müssen, wenn sie wollen, dass auch die heutigen Kinder morgen noch Märklin fahren können. Irgendwie kommen mir Parallelen zwischen Trix-Express und Märklin in den Sinn. Auch Trix-Express war einmal ein einmaliges Monopolsystem, das auf einem gewissen Stand sitzen blieb. Märklin war der Retter der Marke Minitrix. So könnte die heutige Marke Trix auch der Retter der Marke Märklin werden. Wenn der Schritt von Trix wider erwarten nicht gelingen sollte, wäre das aber für den DC-Markt keine Katastrophe. Für Märklin könnte es dann aber Eng werden, vor allem wenn KN aussteigen würde.

Übrigens, wer hat Omega & Co gerettet? Es war der innovative Billiguhrenhersteller Swatch, der heute den sehr erfolgreichen Schweizer Uhrenmarkt kontrolliert, dank seinem Mut für Ungewohntes. Auf die Modellbahn bezogen sehe ich eigentlich nur bei Piko ähnliches Potential , der den trägen Modellbahnmarkt einmal richtig aufmischen könnte. Der Piko-Chef und der Swatch-Chef haben doch ähnliche Eigenschaften, die zum Erfolg führen.

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Märklin Trix strategy

#116 von granit ( gelöscht ) , 28.12.2007 10:00

Hallo Max,

Zitat von macbee
bei all den forderungen nach besserer detaillierung stelle ich mir nur die 2000 threads hier vor wenn auf einmal eine märklin lok nicht mehr auf M-Gleisen und nicht mehr auf dem 360 radius fährt oder wenn die wagen nicht mehr über die weichenlaternen kommen weil sie zu lang sind. diese stammkundschaft ist ein segen und fluch zu gleich.


...und genau diese Stammkundschaft stirbt für Märklin leider langsam weg! Ich wage einmal die Behauptung, dass das Durchschnittsalter der Märklinbahner um einiges höher ist als bei den nicht Märklinbahnern (obwohl ich da das Durchschnittsalter auch etwas anhebe ). Genau das hat Märklin nun endlich erkannt und startet nun mit Trix die Wende, weil tote Kunden nichts mehr kaufen!

mit freundlichen Grüssen

Gian


granit

RE: Märklin Trix strategy

#117 von X-Man ( gelöscht ) , 28.12.2007 10:08

Gespennst hat geschrieben:

Zitat
Da hast Du nun aber ich vermute mal absichtlich den eigentlichen Satz entstellt



Hallo Gespenst.....nim Dich als Geist mal nicht selber so wichtig.

Hier in diesen Thread habe ich meine Meinung kunt getan, wie es viele andere auch tun. Mich hat vorallem der Text angewidert in welcher Aroganz der Märklinmanager über die Metallmodelle seiner eigenen Firma
hergezogen ist.

Sicherlich macht sich da eingewisser Frust breit, wenn unser eins die selben Modelle in Zweilleiter sein Eigen nennen darf.

Diskusion soll, darf sein, aber Du hast Probleme andere Meinungen zu akzeptieren und zu tolerieren.

Für uns DC Fahrer ist auf dem Mobamarkt eine genügend grosse Auswahl vorhanden so dass niemand auf eine Firma fixiert sein muss. Bei uns fahren auch Modelle von GFN, Liliput,Brawa und Kato.

Mein Sohn und ich bevorzugen jedoch kein Geheimnis, Metallgehäuse welche ja Gott sei Dank auch andere Firmen bevorzugt einsetzen, so dass die Gesinnungsänderung von Trix von meiner Seite aus müde belächelt wird.

Ob der gewünschte Erfolg sich einstellt wird sich erweisen.

Gruss Frank


X-Man

RE: Märklin Trix strategy

#118 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 28.12.2007 10:11

Hallo @ all,

Geh zurück auf los!
Aus dem Schrieb an die werte Händlerschaft lassen sich doch zwei Schlüsse ziehen:

    1. TRIX wird eine eigenständige Produktlinie aufbauen, die sich ausschließlich an den Bedürfnissen des DC-Markts orientieren wird.
    Es bleibt zu hoffen, dass der Marke TRIX damit Erfolg beschieden sein wird. Ich gehe davon aus, da der DC-Markt, anders als der AC-Markt, Hersteller unabhängig ist. Wenn die TRIX-Modelle daher das halten, was versprochen, besser: angekündigt, wird, wird das gelingen.
    2. Ganz offenkundig wird aus dem Schrieb, dass dem "typischen Märklinisten" nicht zugetraut wird, maßstäbliche Modelle in exzellenter Umsetzung, mit sauberen, ausgeglichenen Fahreigenschaften und Schnittstelle zur freien Decoder-Wahl zu kaufen. Stattdessen gibt sich der "typische Märklinist" auch weiterhin mit metallenen, abwärtskompatiblen Annäherungen an das Vorbild zufrieden. Hauptsache scheint zu sein, dass alter Wein in neuen Schläuchen unters gemeine M*-Volk gebracht werden kann.

Letzeres halte ich schon für frech, wenn nicht gar zynisch. Kurzsichtig und dumm ist es zudem, da die Zahl derjenigen, die sich mit dem alten Wein nicht mehr zufrieden geben, wächst, mithin der Markt für die "typischen Märklin-Produkte" weiter schrumpfen wird.

Ein weiteres noch: Dass die Mitbewerber im AC-Markt durchaus Chancen sehen und erkennen, dass die auch weiterhin gepflegte M*-Strategie nicht zwingend aufgehen muss, sieht man an den Neuheitenankündigungen von PIKO. Zahlreiche Lok-Neuheiten -auch für AC- zu Preisen, bei denen M* nicht mithalten kann. Wenn die Ausführung auch nur halbwegs stimmig wird, wird sich auch hier ein Markt finden und der M* Anteil vom Kuchen wird wieder ein Stück kleiner.

Schöne Grüße
Dirk Möller


Möller_Wuppertal

RE: Märklin Trix strategy

#119 von Juli K. ( gelöscht ) , 28.12.2007 10:54

Neben dem unsachlichen Ton leidet der Thread aus meiner Sicht auch daran, daß Behauptungen ohne Belege in den Raum geworfen werden.

Zitat
....mithin der Markt für die "typischen Märklin-Produkte" weiter schrumpfen wird.



Zunächst: Was sind denn "typische Märklin-Produkte"? Sind die Neuentwicklungen der letzten Jahre, mit denen der große Teil des AC-Umsatzes generiert wird, typische Märklin-Produkte und warum? Oder was ist konkret darunter zu verstehen?

Dann: Wieso schrumpft der Markt für diese "typischen Märklin-Produkte"? Gibt es dazu konkrete Informationen?


Zitat
Ein weiteres noch: Dass die Mitbewerber im AC-Markt durchaus Chancen sehen und erkennen, dass die auch weiterhin gepflegte M*-Strategie nicht zwingend aufgehen muss, .....



Umgekehrt bietet Märklin seine Produkte auch im DC-Bereich an, woraus demnach zu schlussfolgern wäre, dass Märklin im DC-Markt durchaus Chancen sieht und erkennt, dass die auch weiterhin gepflegte Strategie der dortigen Hersteller nicht zwingend aufgehen muss,...

Wer im jeweils anderen Teich mit welchem genauen Produkt welchen Markterfolg hat, wäre eine wirklich interessante Information. Dazu bräuchte man aber mehr als Vermutungen. Vor allem bitte keine Pauschalbehauptungen: So wird Mätrix mit der Br 218 im DC-Bereich einen weit größeren Erfolg haben als mit der Adaption von älteren Märklinformen. Gleiches gilt sicher auch umgekehrt für andere Hersteller im AC-Teich.

Die Neupositionierung von Trix läßt darauf schließen, daß der bisherige Erfolg insgesamt nicht befriedigend erschien. Ebenso läßt allerdings die Verramschung von wunderschönen Roco-Modellen in der AC-Aktion "Starke Loks..." für teilweise lachhaft niedrige Beträge darauf schließen, daß man sich auch von Salzburg aus mehr Marktanteil erhoffen würde.

Derzeit ist hier aber alles Stochern im Nebel.


Zitat
Ich wage einmal die Behauptung, dass das Durchschnittsalter der Märklinbahner um einiges höher ist als bei den nicht Märklinbahnern



Genauso eine Behauptung. Gibt es dazu irgendwelche konkreten Informationen? Nach meiner persönlichen Beobachtung unterscheidet sich das Klientel, das an den Roco- und GFN-Regalen steht, in keiner Weise von dem am Märklinregal: Selten Kinder, meist mittleres Alter, häufig angegraut, ausschließlich Männer.

Leider bleibt es dabei: Viel Meinung, wenig Fakten.

Insgesamt gibt es für den Thread von mir das Prädikat: nicht (mehr) lesenswert. Man könnte auch die letzten 50 Beiträge abschneiden und gesondert in die Tagesthemen verbannen...


Juli K.

RE: Märklin Trix strategy

#120 von Dampf-Hase ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:06

Zitat


Hallo Gian,

das was ihr anderen Herstellern, vorrangig Roco, zugesteht, dass darf bei märklin mit Trix nicht sein? Märklin hat doch niemals im Leben Trix übernommen um der DC-Welt ein noch größeres Angebot zu geben, vielmehr wollten die damit ihren Marktanteil stärken und wachsen. Trix passte da gut ins Konzept, zumal man dann gleich noch eine weitere Baugröße, nämlich N, unter dem eigenen Unternehmensdach hatte. Und was spricht dagegen Loks im Baukastenprinzip sowohl in AC als auch DC unter Trix anzubieten, wenn gleichzeitig andere Hersteller das gleiche tun. Hamo hatte anscheinend nicht den besten Ruf, weil zu lange nichts an der Stromabnahme getan wurde. Deshalb bot sich ein Vertrieb unter dem Namen Trix an. Machen Autobauer auch, Namen wechseln wenn mit dem alten der Absatz fällt. Nur Märklin darf das nicht!!???? Die Produkte unter Trix waren in den letzten Jahren völlig ok, warum dann ein umschwenken? Nur in der Hoffnung das die Renditen steigen bei gleichzeitig schrumpfenden Markt? Solche Experimente kosten mehr Geld als das C-Gleis zu erweitern, können aber dadurch Trix völlig kaputt machen. Hauptsache den wenigen PN und NZ wird genüge getan und deren Perfektionstrieb befriedigt. Kopfschüttel

Gruß Olaf



Hallo Olaf!

Ganz meiner Meinung! Trix war auf dem richtigen Wege! Wer einfach die Nase von Roco und Co voll hatte und funktionale und metallgefertigte Modelle wollte wurde hier fündig. Sicher waren und sind manche Modelle der Firma M nicht meisterwerke Ihrer Zeit, aber diese konnten mit Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aufwarten. Märklin hatte ja treffend bemerkt das man mit dem AC Markt allein nicht leben konnte, und mit Trix eine Möglichkeit fand seine Modelle auch den 2L Fans anzubieten.

Und es hat doch funktioniert oder??!!! Ich z.b. bin kein Schaukastenbahner, ich verlange einen Mix aus Detailtreue und guten Fahreigenschaften. Diese konnte mir die Trix Modelle auch liefern, vorbei die ZEiten als ich bzw. mein alter Herr bei diversen Roco Maschinen tage lang basteln und umbauen musste bevor die Loks einwandfrei liefen, und man nach 4 Wochen die Lok aus dem Lokschuppen holte und man sich fragte "och nööööö wo kommt denn wieder das quietschen her".

Die Trix/Märklin Loks und hier kann ich von allen sprechen, egal ob Hamo E19, ob dreipol BR44 Jumbo von Trix oder SVT137, 218 oder 05, keine Einzige musste je zurück zum Händler, erlaubt sich irgendwelche Schwächen oder musste erst an die Bahn angepasst werden. Sicher ist eine S3/6 von Roco viel detailverliebter und filligraner, aber wirklich gut lief das ding bei mir nie, trotz gut verlegter neuer Profigleisanlage von Felsichmann. Die BR 52 von Liliput ist optisch ein Leckerbissen, aber die Hamo Variante rollt und rollt und rollt und rollt, ohne deutlich erkennbarer Verschleißerscheinungen. Und JA ich fass gern kühles schweres Metall an und will etwas fühlen für mein Geld. Genau diese Ansprüche wünscht ein Mätrix Kunde, ich muss die Bahn nicht anpassen, die Lok passt sich der Bahn an!

Ist es da verwunderlich wenn es mich ärgert dann solche Komentare zu lesen wie den des besagten Märklin Managers? Nur weil ich Funktionalität und Metallbauweise schätze bin ich anspruchslos und weltfremd?
Wie Frank.M schon schrieb, jedem das seine, und jedem seine Meinung. Und doch behaupte ich das nicht einmal die Hälfte derer die den Trix Kurs jetzt befürworten sich auch eine Lok besagter Frima kaufen werden. Auch da wird es Dinge zu meckern geben, auch da werden wieder Vergleiche zu Roco und co gezogen mit dem Ergebniss das die anderen wieder besser sind.
Das auf die Bedürfnisse der "jetzigen" Trix Kunden gar nicht eingegangen wird, die Eben zweileiter Märklin Modelle haben möchten, geht schlichtweg am Kunden vorbei. Altes verwerfen und alles neu in einen unbekannten Kreislauf zu werfen war noch nie eine gute Idee.

Es ist wie einen BMW fahren, der Innenraum nicht so detailverliebt wie in einem Audi, der Motorraum nicht so hochwertig verarbeitet und designed und oft für den Preis nicht die Technik die man erwarten müsste. Aber wenn man Ihn fährt ist das einem völlig egal, Chromringe zählen nicht, und auch 1000 Details sind bedeutungslos. Das Bauchgefühl passt einfach. So geht es mir mit meinen Loks, gibt vielleicht schönere, vielleicht detailreichere, vielleicht günstigere aber wenn ich meine Schätzchen fahre, weis ich die sind anders und es passt einfach.

Gruß Pitti


Dampf-Hase

RE: Märklin Trix strategy

#121 von Juli K. ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:11

Dampfhase schrieb:

Zitat

Ist es da verwunderlich wenn es mich ärgert dann solche Komentare zu lesen wie den des besagten Märklin Managers? Nur weil ich Funktionalität und Metallbauweise schätze bin ich anspruchslos und weltfremd?



Steht das denn dort?


Juli K.

RE: Märklin Trix strategy

#122 von Dampf-Hase ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:26

Hallo Julia!

Kurz und Knapp JA!


Wenn ich dies aufmerksam lese, und selbst unter dem Gesichtspunkt der Sachlichkeit, komme ich nicht umher dies so aufzufassen:

"Während der
Wechselstromkunde, also der typische Märklin Käufer, auf Modelle aus Metall Wert legt
und vielfach volle Kompatibilität auch zu älteren Gleisanlagen wünscht, strebt der
Gleichstrom H0 Modellbahner dagegen, also Ihr potentieller Trix Kunde, nach höchst
möglicher Vorbildtreue, nach kompromißloser Modellumsetzung - speziell im
Längenmaßstab - in 1:87 und einer freien Wahlmöglichkeit bei der digitalen Ausstattung
der Lokomotive. Wichtig sind ihm auch seidenweiche Fahreigenschaften und ein weicher
Auslauf im Analogbetrieb."



Gruß Pitti


Dampf-Hase

RE: Märklin Trix strategy

#123 von Juli K. ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:32

Hallo Pitti,

der Umkehrschluss auf "weltfremd" ist aber vielleicht doch etwas übertrieben.

Ansonsten verstehe ich den Umkehrschluss schon. Aber ich glaube, daß es so nicht gemeint ist. Ausgedrückt werden soll ja nicht, dass der Märklinkunde "anspruchslos" sei, sondern nur, dass er (angeblich) ANDERE Ansprüche hat. Bei den hochwertigen Metallgehäusen heutiger Neukonstruktionen fällt es mir auch schwer, damit den Begriff anspruchslos zu verbinden. Im Gegenteil - derjenige, der ein feindetalliertes Metallgehäuse wünscht, hat jedenfalls in diesem Punkt doch höhere Ansprüche als der, dem auch Kunststoff genügt und/oder das Material egal ist.


Juli K.

RE: Märklin Trix strategy

#124 von Dampf-Hase ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:48

Zitat von Julia Kentner
Hallo Pitti,

der Umkehrschluss auf "weltfremd" ist aber vielleicht doch etwas übertrieben.

Ansonsten verstehe ich den Umkehrschluss schon. Aber ich glaube, daß es so nicht gemeint ist. Ausgedrückt werden soll ja nicht, dass der Märklinkunde "anspruchslos" sei, sondern nur, dass er (angeblich) ANDERE Ansprüche hat. Bei den hochwertigen Metallgehäusen heutiger Neukonstruktionen fällt es mir auch schwer, damit den Begriff anspruchslos zu verbinden. Im Gegenteil - derjenige, der ein feindetalliertes Metallgehäuse wünscht, hat jedenfalls in diesem Punkt doch höhere Ansprüche als der, dem auch Kunststoff genügt und/oder das Material egal ist.



Hallo Julia!

Nun dem möchte ich nicht mal wiedersprechen! Nur klingt es eben für den rest der Mobafreunde, speziell für jene die mit der Marke Märklin/trix sowieso nichts am Hut haben, so als würde die Firma ein Eingeständniss machen, und zugeben das die Märklinisten anspruchsloser sind und sich auf gut deutsch mit "zweitklassiger Ware" zufrieden geben. Leider denkt nicht jeder so weit wie du, deshalb ist es schon eine Art "Öl ins Feuer zu gießen".
Und wenn man die Ansprüche der DC Bahner so erkannt hat, ohne auf die Bedürfnisse der "alten" Trix Kunden zu achten kann ich das eben nicht gut heißen. Das Interview des Modellbahnjournals war da noch härter formuliert.
Man kann doch auch einen neuen Weg eingehen ohne seine Wurzeln zu verleugnen und jetzt alles in Frage zu stellen oder?

Gruß Pitti


Dampf-Hase

RE: Märklin Trix strategy

#125 von Juli K. ( gelöscht ) , 28.12.2007 11:58

Du hast natürlich recht, daß mit dem Text typische Denkschablonen der Mätrix-Gegner bedient werden.


Juli K.

   


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