HO-Mittelgebirge, Michelsstatt

#1 von mg60 , 15.02.2021 20:40

Hallo Liebe Stummigemeinschaft

Mein Name ist Michael. Da sich hier so viele Michael tummeln, nenne ich mich mal MichaelG.

Ein wenig über meine Person
Als kleiner Junge habe ich mit meinem Bruder gemeinsam ca. 3 qm Märklin-Modelleisenbahn besessen. Leider haben wir sie mit ca. 12/13 verkauft, um uns einen Kassettenrekorder leisten zu können. Wir sind dann irgendwann beim Flugmodellbau gelandet.
Ca. 1987 habe ich mir dann eine Startpackung Märklin-digital gekauft. Über das Teppichbahner-Stadium bin ich nie hinausgekommen. Ab und zu habe ich mir aber das eine oder andere Rollmaterial gekauft, um es dann in Vitrine oder Schrank zu stellen.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema Ruhestand. Ich dachte, dann soll es los gehen. Aber nun will ich nicht mehr bis zu dem Tag warten, sondern so langsam richtig loslegen. Ja - das Fieber hat mich im Griff.

Ich habe hier im Forum schon länger mitgelesen und muss sagen, dass es grandios - teilweise der Wahnsinn - ist, was man hier so lesen kann. So habe ich hier schon sehr viel gelernt habe. Aber vieles ist bei mir noch lückenhaft - insbesondere vor der Digitalisierung habe ich, obschon sie mich fasziniert, großen Respekt. Auch von Bahnbetrieb in Natura habe ich keine Ahnung. Aber wir kennen das ja: lebenslanges Lernern!

1. Titel
HO-Mittelgebirge, soll als L starten und als U landen

2. Spurweite & Gleissystem
Spurweite HO
Gleissystem Märklin K

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der Raum ist ca. 6m x 3,4m. An einer Seite ist eine Dachschräge (45°) mit einer Dachgaube, deren Fenster ab und zu noch geputzt werden müsse (so sagte man mir).


Und hier der Raum mit mit der gesamten Anlage (oberirdische Strecken sichtbar):


3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Die Anlage ist als U geplant. Starten möchte ich aber mit einem L und später erweitern.
Die Anlage wird an der Wand positioniert, soll aber, mit Rollen ausgestattet, verschiebbar sein.

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Raum 18m²
Anlage 12m²

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
3/4 Modellbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
2-gleisige Hauptbahn als Paradestrecke,
ein kleiner Bahnhof
eine Haltestelle

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
sichtbar 900mm
verdeckt 426mm

4.4 Maximale Steigung
2,99%

4.5 Maximale Zugslänge
im Bahnhof maximal 2,5m

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
70cm bis 120cm (die Anlage soll auf Rollen stehen)

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
in der Wendel und im Schattenbahnhof
die Anlage soll auf Rollen stehen damit hintere Anlagenteile gebaut werden können und Havarien behoben werden können
im späteren Ausbau zum U ist vorgesehen, einen Teil (vor dem Fenster) entfernbar zu machen, um die Verschiebbarkeit zu gewährleisten.

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
110cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
auf 65cm
in Ausbauphase 1 stehen im Schattenbahnhof 13 Gleise mit insgesamt ca. 38m Länge zur Verfügung

4.10 Oberleitung ja / nein
nur oberirdisch, funktionslos

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital

5.2 Steuern analog oder digital
digital

5.3 PC-Steuerung
ja, unbedingt, welche ist noch nicht bestimmt

6. Motive
6.1 Epoche
Epoche III (ca. 1960)

6.2 Bahnhofstyp(en)
kleiner Durchgangsbahnhof und Haltestelle

6.3 Landschaft
Mittelgebierge

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Mittelstadt im Bahnhofsbereich
Sägewerk
Kiesverladung

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
kleines Bw

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
folgt

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
ja, folgt im nächsten Beitrag

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
mal schauen, ob die Enkelkinder zu begeistern sind

7.4 Budget
ich befürchte, es wird nicht billig

7.5 Zeitplan
der Weg ist das Ziel


Die Pläne folgen


Viele Grüße,
MichaelG


 
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zuletzt bearbeitet 10.10.2021 | Top

RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#2 von mg60 , 15.02.2021 21:02

Hallo Zusammen,

so, die ersten Informationen sind raus. Jetzt kommen meine Pläne dran:
Wie schon gesagt, möchte ich den Bau in zwei Phasen teilen. In der ersten Phase werden der Norden und der Osten erstellt.
Westen und Süden folgen später. Dabei sind natürlich noch viele Veränderungen möglich.
Daher konzentriere ich mich zunächst auf den Norden und den Osten.

Hier zunächst der Schattenbahnhof:
Der soll auf 65cm über Fußboden installiert werden.


Es geht dann in 10cm -Schritten aufwärts.
Schattenbahnhof + Steigung 1 (hellgrün)


Steigung 1 und Steigung 2 (hellblau)


Steigung 2 und Steigung 3


Steigung 3 und Steigung 4


Steigung 4 und Steigung 5


Steigung 5 und Steigung 6 und sichtbare Ebenen


nur sichtbare Ebenen


So, ich hoffe, da kann man draus schlau werden, was ich mir bisher so vorgestellt haben.

Im nächsten Schritt möchte ich etwas zum "Betriebskonzept", soweit man das bei mir so bezeichnen kann, beschreiben.
Ebenso bin ich auch schon in die Planungen des Grundgerüsts eingestiegen, die ich dann visualisieren möchte.

Bin total gespann auf erste Fragen und Anregungen,
Viele Grüße, Michael


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#3 von BernhardB ( gelöscht ) , 16.02.2021 14:22

Hallo Michael,

Zitat
Im nächsten Schritt möchte ich etwas zum "Betriebskonzept", soweit man das bei mir so bezeichnen kann, beschreiben.


Das ist eine sehr gute Idee, möglichst detailliert, auch für jedes Gleis in den Bahnhöfen und Anschlüssen, wozu sie da sind und wie sie bedient werden. Leider deckt der Fragebogen nicht ab, was man überhaupt machen will mit der Anlage.

Ansonsten... zur Zugänglichkeit werden sich andere Eperten melden. Für das Spiel mit Enkeln oder Besuchern ist der Innenraum auch ein wenig knapp, die Anlagentiefe recht groß. Und dann muß es auch etwas zu spielen geben, nicht nur zum Zuschauen.

Eine grundsätzliche Frage: Wieviele Fahrzeuge hast du schon, und sind sie alle digital?

Zitat
Aber vieles ist bei mir noch lückenhaft - insbesondere vor der Digitalisierung habe ich, obschon sie mich fasziniert, großen Respekt. Auch von Bahnbetrieb in Natura habe ich keine Ahnung.


Gut, daß du es selbst realistisch einschätzt, es soll deine erste feste Anlage werden. Dafür ist der Plan, vorsichtig ausgedrückt, ambitioniert, und eine ziemliche Materialschlacht dazu.

Hier ist etwas zum Betrieb, zum Einlesen:
http://www.mec-tarp.de/modellbahnbetrieb-mit-system.html

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#4 von mg60 , 16.02.2021 16:37

Hallo Bernhard,

Willkommen und vielen Dank für Deine Anregungen!!

Zitat

Das ist eine sehr gute Idee, möglichst detailliert, auch für jedes Gleis in den Bahnhöfen und Anschlüssen, wozu sie da sind und wie sie bedient werden. Leider deckt der Fragebogen nicht ab, was man überhaupt machen will mit der Anlage.


Ein grobes Konzept der Anlage folgt unten. Aber zu den Details der Gleise muss ich mir noch Gedanken machen.

Zitat
Ansonsten... zur Zugänglichkeit werden sich andere Eperten melden. Für das Spiel mit Enkeln oder Besuchern ist der Innenraum auch ein wenig knapp, die Anlagentiefe recht groß. Und dann muß es auch etwas zu spielen geben, nicht nur zum Zuschauen.


Ja, Zugänglichkeit Ich hatte auch schon einen Plan mit überall nur 80 cm Tiefe. Aber dann hätte ich die Paradestrecke durch den Bahnhof legen müssen, was deren Attraktivität einschränkt. Daher die Überlegung mit größerer Tiefe und auf Rollen.
Zum Spielen sollten der Bahnhof, das Klein-BW, das Sägewerk und das Kieswerk dienen. Aber dabei fällt mir ein, dass für Enkelkinder das alles zu hoch sein könnte ops:

Zitat
Eine grundsätzliche Frage: Wieviele Fahrzeuge hast du schon, und sind sie alle digital?


Der aktuelle Bestand ist 7 Lokomitiven, alle digital, aber meistens mit älteren Dekodern.

Zitat
Gut, daß du es selbst realistisch einschätzt, es soll deine erste feste Anlage werden. Dafür ist der Plan, vorsichtig ausgedrückt, ambitioniert, und eine ziemliche Materialschlacht dazu.


Oh ja, ich bin auf der Suche nach der Eierlegendenwollmilchsau. Daher auch die Überlegung, in zwei Phasen zu bauen, zunächst Norden und Osten. Der Süden gefällt mir selber noch nicht so sehr (insbesonder der Schattenbahnhof).

So, nun hier noch 3D-Ansichten:
zunächst von Süd nach Nord


von Ost nach West


und von Nord nach Süd



Und dann noch der Plan, wie die Anbindungen der verschiedenen Funktionen ist:


'Bin gespannt auf weitere Einschätzungen und Anregungen.


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#5 von automotrice , 16.02.2021 17:46

Hallo Michael,

das "Betriebskonzept" mal beiseite gelassen; das hier:

Zitat

Ja, Zugänglichkeit Ich hatte auch schon einen Plan mit überall nur 80 cm Tiefe. Aber dann hätte ich die Paradestrecke durch den Bahnhof legen müssen, was deren Attraktivität einschränkt. Daher die Überlegung mit größerer Tiefe und auf Rollen.


wird Dir auf die Füße fallen.

Mal ein Denkanstoß: Hier wird gefühlt jede zweite Anlage auf Rollen geplant, um hinten ran zu kommen. Warum gibt es dann so gut wie gar keine fertiggestellten Anlagen auf Rollen? (ich meine ab einer gewissen Größe) Dafür liest man bei mindestens jedem zweiten Abriss "schlechte Zugänglichkeit" als Hauptgrund.

Ich würde das gut überlegen.
Viele Grüße!
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#6 von E-Lok-Muffel , 16.02.2021 18:21

Hallo Michael,

ersteinmal ein herzliches bei den Stummis!

toller Einstand

Auf den ersten Blick ist jetzt kein Fehler bei der Gleisführung zu entdecken.
Einige Anmerkungen will ich mir dennoch nicht verkneifen.

Für Epoche III hast Du im Schattenbahnhof ziemlich viele Stumpfgleise verbaut, sooo viele Wendezüge gab es damals eigentlich nicht...
Ich weiß nicht ob das klappt, wie Du Dir das vorgestellt hast mit den Stumpfgleisen, so wie es für mich aussiehst, möchtest Du die Züge rückwärts ausparken und dann vorwärts kreiseln lassen...
Die K-Gleis-Experten hier im Forum warnen eher vor den DKWs, v.a. im eher unzugänglichen SBF...
Mit dem Kreisverkehr im SBF kannst Du sicherlich modular bauen und mit der Verbindung kannst Du dann Hundeknochen oder Kreisverkehr fahren

Die generelle Anlagentiefe von 1,10 m ist jedoch nicht zu unterschätzen, da wirst Du wahrscheinlich nicht viel Freude haben.

Was mir bei Deinem Plan irgendwie nicht gefallen will, ist die Tatsache, dass alle Anschließer - sogar das BW - von der Paradestrecke abgehen und keine direkte Verbindung zum Bahnhof haben, nicht dass es das nicht gegeben hätte, aber es schränkt Dich doch betrieblich ein:
Eine Paradestrecke macht in meinen Augen Sinn, um dahingleitende Züge zu beobachten. Wenn die Strecke durch Anschließer unterbrochen wird, generierst Du mit ankommenden/abfahrenden Loks und kurzen Übergabe-Zügen zusätzlichen Verkehr, der vor dem Verlassen der Strecke abbremsen muss oder gar nicht schnell fahren können soll, das bremst auch den "normalen" Fernverkehr auf der Strecke ein.
Zur Bedienung der Anschließer auf dem unteren Schenkel und links muss überdies beim Abholen als "Falschfahrt" auf dem Gegengleis bis zum BW gefahren werden und erst dort auf das richtige Innengleis gewechselt werden (esseidenn, Du willst Weichen links auf der Brücke installieren...).
Da Du in keinem Anschließer die Möglichkeit hast, mit der Lok die Wagen zu umfahren, müssen die Wagen in das Anschlussgleis gedrückt werden, geschobene Güterwagen auf einer Hauptstrecke sind aber so eine Sache (Rangierer muss an die Zugspitze für Streckensicht, per Funk oder Flaggensignal dem Lokführer Signale geben, Geschwindigkeit < 30 km/h)

Aber möglicherweise willst Du genau das spielen...

...ich bleibe hier mal dran.

Gruß
uLi


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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#7 von BernhardB ( gelöscht ) , 16.02.2021 18:39

Hallo Markus

Zitat
Mal ein Denkanstoß: Hier wird gefühlt jede zweite Anlage auf Rollen geplant, um hinten ran zu kommen. Warum gibt es dann so gut wie gar keine fertiggestellten Anlagen auf Rollen? (ich meine ab einer gewissen Größe)


Erschwerend kommt hinzu, daß ein Rollen nur in eine Richtung möglich wäre, nach den Zeichnungen. Die Längsseiten sehen aus, als wären sie beide an den Wänden, also da käme man nicht mehr von hinten dran. Auf der Anlage oben braucht man bei 1,10 m Tiefe schon Akrobatik oder Hilfsmittel. Der 15gleisige Schattenbahnhofs dieser Tiefe ist erst recht nur für Schlangenmenschen zugänglich, die anderen werden sich schwertun.

Hallo Michael,

Du hast Dir viel Mühe gemacht und Überlegungen, so ein Streckenschema hat längst nicht jeder. Das ersetzt aber auch keine Beschreibung des geplanten Betriebs.

Ein paar Anmerkungen zu Deinem Posting:
Warum "Paradestrecke" und Paradebahnhof getrennt? Es ist optisch kein Nachteil, wenn die Züge durch den Bahnhof fahren, also wäre geringere Anlagentiefe doch möglich.

Zum Spielbetrieb: Ein BW bringt kaum Betrieb, außerdem sind BWs für Bahnhöfe da. Den Bahnhof zum BW muß man sich wohl außerhalb der Anlage denken, die Loks kommen über die "Paradestrecke" zum BW, also brauchst du im Schatten Gleise speziell für die Loks.

Gleisanschlüsse sind oft in der Nähe von Bahnhöfen, werden jedenfalls von Bahnhöfen aus bedient, auch das ist bei dir nicht möglich. Auf die Übergaben müssen aus dem Schatten kommen. Auf dem Schaubild ist das Sägewerk rechts? Versuche mal, auf Papier mit Spielfiguren oder Zetteln zu rangieren. Zum Sägewerk selbst kann man Wagen zustellen, wenn sie auf der richtigen Seite der Lok sind. Aber wie kommen die Wagen auf das Abstellgleis, ohne Umfahrmöglichkeit? Es ist wirklich sehr sinnvoll, all solche Dinge in der Planung durchzuspielen.

Jetzt wird es grundsätzlicher: Du planst eine gigantische U-Bahn, die viel Geld verschlingen und dich Jahre mit dem Bau beschäftigen würde, bis du mal an die Oberfläche kommst. Die Gefahr einer Bauruine ist groß, weil die Motivation irgendwann ausgehen kann. Solltest du eines Tages das Großprojekt betriebsfähig bekommen, sieht der mögliche Betrieb so aus: Vom PC gesteuert werden Züge aus dem Untergrund abgerufen und rollen nach geraumer Zeit für einen Augenblick über die "Paradestrecke", um dann ihren langen Rückweg anzutreten.

Sie fahren geschätzt 50 Meter, um ein paar Sekunden vorbeizuhuschen, das ist alles was du von deinen Zügen siehst, jeder im Wert von mehreren hundert Euro. Kinder interessiert das nur ein paar Minuten, und du hast es bald auch genug gesehen.

Mein spontaner Vorschlag ist eine Rundumanlage mit maximal 80 cm Tiefe und am Eingang ein Klappteil oder herausnehmbar. Darauf eine doppelgleisige Strecke, die zweimal herumführt, einmal sichtbar mit Bahnhof und einmal im Untergrund. Der Höhenunterschied zum Schattenbahnhof ist dann nicht riesig, aber durch viel geringere Tiefe dennoch zugänglich. Statt sehr vieler Weichen und kurzer Gleise wären es wenige, dafür sehr lange Gleise, auf denen mehrere Züge hintereinander parken können. Für BW und Gleisanschlüsse, vom Bahnhof aus zu bedienen, wäre auch Platz.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#8 von mg60 , 18.02.2021 09:41

Hallo Markus, uLi und Bernhard,

Danke für Eure Anregungen, endlich schaffe ich es zu antworten.

bezüglich Anlage auf Rollen habe ich im Vorfeld geschwankt, dann aber doch auch positive Meldungen gesehen und mir vorgenommen, eine stabile Unterkonstruktion mit Alumaschinenbauprofilen und großen Rollen zu erstellen. Ich bin da optimistisch, dass das gelingen kann. Plan ist ja auch, im Westen ein ca. 60cm Stück herausnehmbar zu machen, sodass der nördliche Teil und der südliche Teil im Notfall separat verschoben werden können.

Zitat von Markus
Mal ein Denkanstoß: Hier wird gefühlt jede zweite Anlage auf Rollen geplant, um hinten ran zu kommen. Warum gibt es dann so gut wie gar keine fertiggestellten Anlagen auf Rollen? (ich meine ab einer gewissen Größe) Dafür liest man bei mindestens jedem zweiten Abriss "schlechte Zugänglichkeit" als Hauptgrund.


Der Denkanstoß wird auf jeden Fall aufgenommen. Hast Du ein/zwei Beispiele für solch einen Abriss?

Zitat von uLi
Zur Bedienung der Anschließer auf dem unteren Schenkel und links muss überdies beim Abholen als "Falschfahrt" auf dem Gegengleis bis zum BW gefahren werden und erst dort auf das richtige Innengleis gewechselt werden (esseidenn, Du willst Weichen links auf der Brücke installieren...).


Ja, der Plan war, die Weichen auf der Brücke unterzubringen. Das sieht im Plan nicht richtig.

Zitat von uLi
Da Du in keinem Anschließer die Möglichkeit hast, mit der Lok die Wagen zu umfahren, müssen die Wagen in das Anschlussgleis gedrückt werden, geschobene Güterwagen auf einer Hauptstrecke sind aber so eine Sache (Rangierer muss an die Zugspitze für Streckensicht, per Funk oder Flaggensignal dem Lokführer Signale geben, Geschwindigkeit < 30 km/h)


Zitat von Bernhard
Aber wie kommen die Wagen auf das Abstellgleis, ohne Umfahrmöglichkeit? Es ist wirklich sehr sinnvoll, all solche Dinge in der Planung durchzuspielen.


Das ist eine gute Anregung, dort Gleise für ein Umsetzen der Lokomotiven einzuplanen.

Zitat von Bernhard
Mein spontaner Vorschlag ist eine Rundumanlage mit maximal 80 cm Tiefe und am Eingang ein Klappteil oder herausnehmbar.


Diese Idee hatte ich auch schon einmal. Dabei hatte ich aber noch nicht das Thema sequentieller Zugspeicher auf dem Schirm und kam mit der Schattenbahnhof-Planung nicht weiter. Ich sollte mir den alten Plan noch mal anschauen.

Ein Frage hätte ich aber noch: was ist denn besser, eine Rampe hinten an der Wand oder eine Wendel, in die ich notfalls noch hinein krabbeln kann?


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#9 von E-Lok-Muffel , 18.02.2021 13:39

Hallo Michael,

Zitat

Ein Frage hätte ich aber noch: was ist denn besser, eine Rampe hinten an der Wand oder eine Wendel, in die ich notfalls noch hinein krabbeln kann?



Das kann man nicht pauschal beantworten, es kommt immer darauf an...
Wendel bedeutet viel Platz in der Tiefe (sollten nicht unbedingt in einer Raumecke platziert werden), jedoch kommst Du auf ziemlich kleinem Raum in den Untergrund, bei einer Wendel spielt die Anlagengröße kaum eine Rolle; wenn Du mehr Abstand zwischen Oberfläche und SBF haben willst, baust Du einfach eine Umdrehung mehr...gleichzeitig hast Du ausserhalb der Wendel im SBF tatsächlich die komplette Eingriffshöhe zur Verfügung. Nachteile sind die möglicherweise größere Steigung, dass es eine optimale Drehrichtung gibt (Aussengleis nach oben!) und dass Du eine Wendel normalerweise nicht überbauen kannst (esseidenn, die Rampe fängt schon ausserhalb der Wendel an).

Rampen sind flexibler in ihrer Lage, können sich besser der darüberliegenden Landschaft anpassen, sind aber in der Länge limitiert (Anlagenlänge plus ggfs. die Kehren) und geben darum bei fixer Steigung die Höhe zwischen SBF und Oberfläche vor. Ein weiterer Nachteil kann die Einschränkung der Eingriffshöhe unterhalb der Rampe sein.

Fazit:
Wendeln sind einfach zu planen aber relativ starr, Rampen sind wesentlich flexibler einzusetzen, benötigen deshalb aber mehr Sorgfalt bei der Planung.

Bei einer U- oder L-Anlage kannst Du es Dir aussuchen, ob Du mit Wendeln oder Kehren und Rampen an beiden Enden arbeiten willst. Rampen haben hier den Vorteil, dass Du sie auch offen an der Anlagenvorderkante führen kannst (Paradestrecke).
Eine Rundum-Anlage hat den Charme, dass Du eben auf diese ausladenden Kehren verzichten kannst und immer rundherum fährst. Hier mal eine Rundum-Anlage im Bau .

Gruß
uLi


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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#10 von automotrice , 18.02.2021 23:58

Zitat

Der Denkanstoß wird auf jeden Fall aufgenommen. Hast Du ein/zwei Beispiele für solch einen Abriss?



Hi Michael, da hast du mich kalt erwischt... ich erinnere mich einfach, das regelmäßig gelesen zu haben. Das einzige Beispiel, das mir sofort einfällt, weil es recht frisch ist, wäre hier:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...art=50#p2231455

Ich will jetzt doch noch etwas anmerken, was mich an deinem Betriebskonzept irritiert. Was du darstellst, ist ja eigentlich nicht nur ein Durchgangs-, sondern ein klassischer Trennungsbahnhof. Wobei eine eingleisige Strecke nach Südosten, eine zweigleisige nach Nordosten führt. Das scheint aber weiter überhaupt keine Rolle zu spielen. Alle Strecken kommen dann irgendwie wieder zusammen und sind zweigleisig. Wie liegen die imaginären Städte "1" und "2" und die ebenfalls imaginäre Stadt "Schattenbahnhof" auf der Landkarte zueinander, und mit welchen Bahnlinien sind sie verbunden? Wohin führen die Abzweigungen in "1"? Möglicherweise ist dir das nicht so wichtig, oder vielleicht erkenne ich es einfach nicht. Bin gespannt.
Viele Grüße
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#11 von BernhardB ( gelöscht ) , 19.02.2021 14:03

Es gibt wenige dokumentierte Abrisse hier, aber es gibt viele Bauthreads, die irgendwann abbrechen, und viele solcher Planungen, zu denen es danach keinen Bauthread gibt.

Zählen könnte man am ehesten die Zahl der Anlagen mit Groß-Schattenbahnhöfen und Gleiswendeln, die zumindest im Rohbau betriebsfertig sind. Davon gibt es ein paar, aber meinem Eindruck nach sehr wenige im Vergleich zu den sehr vielen Planungen dieser Art und auch zu den vielen angefangenen Bauthreads.

Noch meine Meinung zu Rampen vs. Wendeln: Wenn möglich, sind die Rampen vorzuziehen, weil Wendeln an der Stelle eine große Anlagentiefe benötigen, die den Raum einengt und die Zugänglichkeit erschwert. Man muß nicht nur von innen dran, und auch dieser Zugang von unten wird mit fortschreitender persönlicher Reife mühsamer.

Dazu hat eine halbwegs kompakte Wendel durch den nötigen vertikalen Trassenabstand eine gewisse Mindeststeigung und die ist im relativ engen Bogen, das ist für die Fahrzeuge eine deutlich größere Belastung als eine Rampe, deren Steigung man auch niedriger machen kann.

Die Möglichkeit, Rampen wenigstens teilweise als sichtbare Strecken zu führen, wurde auch schon erwähnt. Die Züge sollten möglichst nicht fast alles im Schatten fahren.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#12 von mg60 , 19.02.2021 17:45

Hallo Markus,

Zitat

Ich will jetzt doch noch etwas anmerken, was mich an deinem Betriebskonzept irritiert. Was du darstellst, ist ja eigentlich nicht nur ein Durchgangs-, sondern ein klassischer Trennungsbahnhof. Wobei eine eingleisige Strecke nach Südosten, eine zweigleisige nach Nordosten führt. Das scheint aber weiter überhaupt keine Rolle zu spielen. Alle Strecken kommen dann irgendwie wieder zusammen und sind zweigleisig. Wie liegen die imaginären Städte "1" und "2" und die ebenfalls imaginäre Stadt "Schattenbahnhof" auf der Landkarte zueinander, und mit welchen Bahnlinien sind sie verbunden? Wohin führen die Abzweigungen in "1"? Möglicherweise ist dir das nicht so wichtig, oder vielleicht erkenne ich es einfach nicht. Bin gespannt.
Viele Grüße
Markus


Ja, das ein Trennungsbahnhof (da wurde der Laie wieder erkennbar )

Die eingleisige Strecke nach Südost führt auf die Wendel in Richtung Parade, die zweigleisige nach Nordost für auf die Wendel in Richtung Schattenbahnhof. Aus Stadt 1 führt in westliche Richtung die Verbindung zu Stadt 2 im Süden. Deren westliche Ausfahrt führt dann wieder im Tunnel über die Rampen (falls man diese geschwungenen Gebilde so bezeichnen darf) zum Schattenbahnhof 3. Bezgl. der Lage der Bahnhöfe auf der Landkarte fällt sicherlich auf, dass das so in Natura nicht sein kann. Mein Bestreben war, flexibel von fast jedem Ort zu fast jedem anderen Ort zu gelangen - da kräuseln sich vielleicht bei dem einen oder anderen die Nackenhaare.
Ich muss gestehen, dass ich mir über die dort verkehrenden Bahnlinien und das passende Rollmaterial noch keine Gedanken gemacht habe.

Ich hoffe, ich habe das jetzt verständlicher erklärt. Sonst frage bitte noch einmal gerne nach.
Viele Grüße, Michael


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#13 von automotrice , 20.02.2021 13:55

Zitat

Mein Bestreben war, flexibel von fast jedem Ort zu fast jedem anderen Ort zu gelangen - da kräuseln sich vielleicht bei dem einen oder anderen die Nackenhaare.



Hi Michael,
meine Nackenhaare sind ganz entspannt. Es gibt ja unendlich viele Varianten, unser wunderbares Hobby zu betreiben, und gerade das macht es so spannend. Für mich persönlich wird Modellbahn an dem Punkt interessant, wo auch Abläufe der "richtigen" Bahn wenigstens rudimentär dargestellt werden - in dem Sinn, dass eine Zugfahrt ein Ziel hat. Das muss nicht zwingend point-to-point-Betrieb sein, es gibt unzählige Varianten. Der Verkehr auf deiner Anlage erinnert mich aber eher an Auto-Scooter: Jeder kann von überall aus in alle Richtungen fahren, aber am Ende ist es ein geschlossenes System, ohne imaginäre "weite Welt". Wenn dich das glücklich macht, dann ist das total in Ordnung. Du hast ja auch schon ziemlich an der Anlage getüftelt.

Ich glaube dass Spielspaß, der darauf basiert, Züge in beliebiger Richtung über die Anlage zu schicken, sich schnell erschöpft. Das Betreiben eines Trennungsbahnhofs ist da auf Dauer spannender. Besonders in Epoche III, mit dem ganzen Güterverkehr. Wobei sich hier schon wieder die Frage stellt, was mit den Wägen aus den Anschließern eigentlich passieren soll: Im Bahnhof sehe ich fünf Bahnsteiggleise, aber keine Möglichkeit, Güterzüge zu trennen oder zusammenzustellen. D.h. auch diese Züge fahren eigentlich nur irgendwie hin und her. An ein "Betriebskonzept" würde ich höhere Anforderungen stellen. Nochmal: Das ist total ok, wenn es dir gefällt. Sollte aber eine bewusste Entscheidung sein.

Viele Grüße
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#14 von 216 090-1 , 20.02.2021 16:40

Hallo Michael,

ich bin ein Depp. Der link war bestimmt schon vorher da. Wenn Du Deine Signatur nicht geändert hättest, hätte ich es nicht geschnackelt.

Das sieht schon sehr interessant aus. Ist auch ambitioniert. Aber Du scheinst da sehr strukturiert ranzugehen. Also warum nicht.

Zum Gleisplan an sich kann ich nicht viel sagen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen was er gerne haben möchte, wie realitätsnah etwas sein muss usw. Da wirst Du sicher gut beraten und musst natürlich auch wissen was Du selber willst.

Bei der Grösse Deiner Anlage bin ich der Meinung, dass das mit Rollen geht. Wie in meinem Thread angesprochen.
Was mich bei Deiner Planung auch sorgt, ist der Zugriff auf die langen Wände. Meiner Meinung nach ist der Weg zu weit. Das wird einfach sehr schwierig sein da ran zu kommen, beim Holzbau, Gleise legen, Elektrik, Landschaftsgestaltung etc. Das war bei mir letztlich der Grund alles auf Rollen zu stellen. Wobei ich dadurch von jeder Seite an die Anlage rankomme. Auch wenn der Gang nur 50cm ist. Das hilft sehr.

Ich finde eine Gleiswendel nicht schlecht. Habe ich auch zum erstenmal gebaut. Könnte ich jetzt auch besser machen, aber sie funktioniert ja. Hat den Vorteil, das man relativ gut in die Tiefe kommt.
Du hast für den Schattenbahnhof eine Höhe von 65cm vorgesehen. Da kann man dann sicher einiges drunter stellen. Vielleicht kannst Du aber auch tiefer gehen und mehr Platz zwischen den Ebenen bekommen. Bei mir habe ich zwischen dem Abstellbahnhof ganz unten und dem Schattenbahnhof 200mm. Der Haupbahnhof liegt wiederum 300mm höher. Die 200mm gehen so gerade eben. Aber es ist viel schöner zum Gucken und Reingreifen mit den 300mm. Wenn ich neu bauen würde, dann mit 300mm zwischen den Ebenen. Man muss ja auch berücksichtigen, dass Leisten vom Rahmen das effektive Eingriffsmass noch reduzieren.

Deine Enkel werden nicht nur oben schauen. Was unten passiert ist genauso interessant. Ausserdem wachsen die eh viel zu schnell.


Viele Grüße Volker

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=167670


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#15 von mg60 , 22.02.2021 17:23

Hallo Volker,

schön, dass Du vorbeischaust!
[quote="216 090-1" post_id=2253410 time=1613835641 user_id=33629]
Du hast für den Schattenbahnhof eine Höhe von 65cm vorgesehen. Da kann man dann sicher einiges drunter stellen. Vielleicht kannst Du aber auch tiefer gehen und mehr Platz zwischen den Ebenen bekommen. ...
Wenn ich neu bauen würde, dann mit 300mm zwischen den Ebenen. ...
Deine Enkel werden nicht nur oben schauen. Was unten passiert ist genauso interessant. Ausserdem wachsen die eh viel zu schnell.
[/quote]
Vielen Dank für Deine Anregungen. Im Folgenden stelle ich ein neues Konzept vor, in dem die Abstände noch nicht ideal sind, aber ich arbeite daran.

Hallo Moba-Freunde,

Eure Anregungen haben mich nachdenklich gemacht, weshalb ich mal einen neuen Aufschlag mache:

  • Ich habe den Raum mit in die Planung aufgenommen. Da WinTrack keine Raumbegrenzungen vorsieht, habe ich einfach Bemaßungen dafür zweckentfremdet.
  • Nochmal zur Erklärung: links ist eine Dachschräge (48° mit einem Gaubenfenster. Das Fenster muss noch irgendwie zugänglich sein.
  • Ich habe nun eine Rundumanlage geplant, die Brück zwischen Süden und Osten soll herausnahmbar sein. Im südlichen Teil bleibt ein Gang von 50cm, mit dem dann auch die Gaube (in Demutshaltung) erreichbar bleibt.
  • Ziel war es, mit einer Rampe nach unten in einen Zugspeicher zu fahren. Aber das mit der Rampe war nicht befriedigend. Daher bin ich wieder bei der Wendel (mit langen Zwischengeraden = Wendelrampe) gelandet. Die Wendel ist von unten erreichbar.
  • Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass mein Ziel nicht die gaaaanz langen Züge sind.


Das folgende Bild zeigt, wie die verschiedenen Orte miteinander schienenmäßig verbunden sind:
  • Da ist zunächst der Bahnhof Michelsstatt (nicht zuverwechseln mit Michelstadt).
  • von dort geht es im Westen über eine Parade nach Speicherstadt
  • ebenfalls im Westen führt eine Nebenstrecke zum Haltepunkt St. Andreas. Von St. Andreas führt im Untergrund eine Strecke in nach Speicherstadt
  • im Osten führt eine kurze Strecke direkt wieder in den Untergrund (auf die Strecke nach Speicherstadt)
  • am Bahnhof Michelsstatt sind eine Molkerei, ein Sägewerk und ein kleines BW angeschlossen
  • über die Parade kann ein Kieswerk oder Steinbruch angefahren werden.



Zunächst zeige ich Euch Speicherstadt:
Die roten Pfeile sind für die Durchfahrtstraßen, die schwarzen für die Speicherstrecken. Es stehen vier Speicherstrecken mit ca. 3,4m Gleis und vier Strecken mit ca. 5,9m zur Verfügung. Hoffentlich reicht das.
Ich habe mich bemüht, dass ich von vorne maximal 50cm eingreifen muss. Dadurch, dass der Süden nicht an der Wand steht, ist das auch dort möglich.
Mir ist schon klar, dass ich im Wendelbereich im Notfall von unten einsteigen muss. Ebenso müssen im sichtbaren Bereich die Ecken im Nordosten und im Nordwesten hoch zu heben sein.
Auch hier habe ich wieder dafür gesorgt, dass ein Zug, der einen anderen blockiert, in Speicherstadt über ein Schleife in ein anderes Speichergleis fahren kann.


Hier ist zu sehen, wie Speicherstadt erreicht, bzw. verlassen wird (hellgrüne Strecken):
In Richtung Osten führt der Weg nach St. Andreas. Im Osten ist die zweigleisige Wendelrampe an das Tageslicht, entweder nach Michaelsstatt oder auf die Parade.


Das folgende Bild zeigt alle Auf/Abfahrten:
Nach St. Andreas geht es über die hellgrüne Strecke und danach weiter nach Michelsstatt über hellblau, grün und rost. Dort habe ich sogar - entgegen meiner festen Absicht 4 Gleise mit 360er Radius verbaut. Anders ging es einfach nicht. Aber hier fahren sowieso nur kurze Züge.
Die Wendelrampe verzweigt sich oben zur Parade und zur östlichen Einfahrt nach Michelsstatt.


Hier die sichtbaren Strecken:
Wie jeder unschwer erkennt, ist das noch nicht zu Ende durchdacht. Aber darauf kam es mir jetzt auch nicht an.
Ich möchte zunächst einmal das Grundkonzept stehen haben, damit ich wenigstens schon mal mit dme Grundgerüst und Speicherstadt anfangen kann.
Denn bis ich im sichtbaren Bereich Gleise verlege, wird noch viel Zeit vergehen und es ist viel zu lernen: Funktionsweise der Digitalisierung, Steuerung der Anlage, ...


Wenn ich das ganze so umsetze, muss ich den Threat noch umbenennen - mal schauen wie das geht.

Ich hoffe, ich habe das ganze Projekt gut erklärt - ansonsten fragt gerne nach.
Und gerne höre ich Eure Meinungen und Anregungen.


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#16 von automotrice , 23.02.2021 09:36

Guten Morgen Michael,
Klasse, in welche Richtung sich das entwickelt!
Sicher braucht der Gleisplan nun Tuning, aber: Dadurch, dass jede sichtbare Strecke jetzt klar den Ausschnitt einer Verbindung von einem Ort zu einem anderen darstellt, entsteht sinnvoller Verkehr, der sich variieren lässt. Dein Schema gibt das gar nicht in voller Schönheit wieder: Dass alle Strecken im selben Schattenbahnhof enden, ist ja nur Teil der Illusion im Modell. Ich würde das Streckennetz nun so darstellen:

Die Ellipse markiert den auf der Anlage dargestellten Bereich. Der Schattenbahnhof dient als Nachbarstadt im Westen oder im Osten, oder als Endbahnhof der Nebenbahn, je nachdem wo die Züge ein- oder ausfahren. Dass dann unterirdische Verbindungen bestehen, muss der Zuschauer gar nicht wissen. Kann aber den Spielwert noch erhöhen: Erstens kann, wer will, kreisenden Zügen zuschauen. Zweitens lassen sich z.B. wunderschöne Szenen mit beladenen Güterwagen in die eine und leeren in die andere organisieren.

Eine wichtige Frage wäre: Willst Du nur fahren oder auch rangieren? Falls du rangieren willst (die Anschließer deuten drauf hin), dann muss der Bahnhof entsprechende Anlagen bekommen. Die Wägen von Sägewerk und Kiesverladung müssen ja irgendwo abgestellt werden, bevor sie nach Kellerstadt oder Speicherstadt weiterfahren. Falls es doch eine reine Fahranlage sein soll, würde ich anstatt der Anschließer und des BW eher noch versuchen, Strecke zu generieren. Wenn dich mehr der Modellbau reizt: Ein Epoche III Bahnhof sieht anders aus.
(Anm.: Ich finde es wirklich schade, dass diese grundsätzlichen Fragen im Fragebogen so untergehen.)

Viele Grüße
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#17 von BernhardB ( gelöscht ) , 23.02.2021 12:23

Zitat
(Anm.: Ich finde es wirklich schade, dass diese grundsätzlichen Fragen im Fragebogen so untergehen.)


Ja, das fällt mir auch immer wieder auf, daß im Fragebogen ein Betriebs- oder Streckenkonzept nicht abgefragt werden, oder was man mit der Anlage überhaupt machen will. Entsprechend machen sich viele Bauwillige keine Gedanken darüber. Das sollte aber am Anfang der Überlegungen stehen.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#18 von mg60 , 23.02.2021 18:33

Guten Abend, Markus,

Zitat

Guten Morgen Michael,
Klasse, in welche Richtung sich das entwickelt!
Sicher braucht der Gleisplan nun Tuning, aber: Dadurch, dass jede sichtbare Strecke jetzt klar den Ausschnitt einer Verbindung von einem Ort zu einem anderen darstellt, entsteht sinnvoller Verkehr, der sich variieren lässt. Dein Schema gibt das gar nicht in voller Schönheit wieder: Dass alle Strecken im selben Schattenbahnhof enden, ist ja nur Teil der Illusion im Modell. Ich würde das Streckennetz nun so darstellen:

Die Ellipse markiert den auf der Anlage dargestellten Bereich. Der Schattenbahnhof dient als Nachbarstadt im Westen oder im Osten, oder als Endbahnhof der Nebenbahn, je nachdem wo die Züge ein- oder ausfahren. Dass dann unterirdische Verbindungen bestehen, muss der Zuschauer gar nicht wissen. Kann aber den Spielwert noch erhöhen: Erstens kann, wer will, kreisenden Zügen zuschauen. Zweitens lassen sich z.B. wunderschöne Szenen mit beladenen Güterwagen in die eine und leeren in die andere organisieren.

Eine wichtige Frage wäre: Willst Du nur fahren oder auch rangieren? Falls du rangieren willst (die Anschließer deuten drauf hin), dann muss der Bahnhof entsprechende Anlagen bekommen. Die Wägen von Sägewerk und Kiesverladung müssen ja irgendwo abgestellt werden, bevor sie nach Kellerstadt oder Speicherstadt weiterfahren. Falls es doch eine reine Fahranlage sein soll, würde ich anstatt der Anschließer und des BW eher noch versuchen, Strecke zu generieren. Wenn dich mehr der Modellbau reizt: Ein Epoche III Bahnhof sieht anders aus.
(Anm.: Ich finde es wirklich schade, dass diese grundsätzlichen Fragen im Fragebogen so untergehen.)

Viele Grüße
Markus



Deine Darstellung des Streckennetzes ist genial.
Zu Deiner Frage: ich will fahren (lassen) und rangieren.
Ja, der Bahnhof braucht noch entsprechende Anlagen. Und ja, an dem Bahnhof müsssen natürlich noch weitere Anlagen (z.B. Stückgutverladung) hinzugefügt werden. Da muss ich noch "studieren" und von Euch lernen.

Im Moment mache ich mir noch Gedanken über "Speicherstadt und Kellerstadt". Ich glaube, dass das noch besser geht. Wenn das steht, wird an dem oberirdischen weiter geplant.

Viele Grüße, Michael


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#19 von mg60 , 23.02.2021 18:33

Hallo Bernhard

Zitat

Zitat
(Anm.: Ich finde es wirklich schade, dass diese grundsätzlichen Fragen im Fragebogen so untergehen.)


Ja, das fällt mir auch immer wieder auf, daß im Fragebogen ein Betriebs- oder Streckenkonzept nicht abgefragt werden, oder was man mit der Anlage überhaupt machen will. Entsprechend machen sich viele Bauwillige keine Gedanken darüber. Das sollte aber am Anfang der Überlegungen stehen.

Grüße,
Bernhard




Ja, Ihr habt Recht! Dass man für solche Dinge mehr Gehirnschmalz einsetzen kann und sollte, war mir vorher nicht wirklich klar. Wahrscheinlich hätte ich es im Fragebogen auch noch nicht richtig beantworten können. Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich bin da optimistisch - muss aber noch "studieren"

Viele Grüße, Michael


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#20 von automotrice , 24.02.2021 00:02

N'Abend Michael,
schön, dass dir die Darstellung des Streckennetzes zusagt, das freut mich! Jetzt hab ich aber schon wieder einen grundsätzlichen Einwand.

Zitat

Im Moment mache ich mir noch Gedanken über "Speicherstadt und Kellerstadt". Ich glaube, dass das noch besser geht. Wenn das steht, wird an dem oberirdischen weiter geplant


Die Reihenfolge scheint mir nicht ideal. Komischerweise planen viele so, aber ich würde immer zuerst den sichtbaren Bereich so weit wie möglich haben wollen. Lieber den Schattenbahnhof so planen, dass der Betrieb auf der sichtbaren Anlage wirklich funktioniert, als umgekehrt (also Streckenführung und Betrieb so zu gestalten, wie der Schattenbahnhof es zulässt).

Ich finde, es sind an der Oberfläche noch genug Fragen offen. Später wirst du klarer sehen, was du "unten" brauchst.

Viele Grüße
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#21 von histor , 24.02.2021 00:57

Zitat

Lieber den Schattenbahnhof so planen, dass der Betrieb auf der sichtbaren Anlage wirklich funktioniert, als umgekehrt (also Streckenführung und Betrieb so zu gestalten, wie der Schattenbahnhof es zulässt).



Dem Grundsatz kann man nur zustimmen. Bei manchen Planungen habe ich den Eindruck, als wenn die "sichtbare Strecke" nur dazu dient, dass Züge aus dem Schattenbahnhof mal etwas umher fahren können, aber ansonsten ihre Heimat da unten im Hades ist. Der Schattenbahnhof kann immer nur Hilfsmittel der Oberfläche sein.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#22 von mg60 , 24.02.2021 19:06

Hallo Horst,
schön, dass Du hereinschaust.
Hallo Markus,
Hallo Bernhard,
Hallo Moba-Fans,


ich habe einmal versucht, dem oberirdischen der Anlage mehr Leben zu geben.

Aber zunächst einmal noch zu dem unterirdischen: Ich habe an dem Speicherbahnhof ein klein wenig geändert.

Hier zunächst noch einmal die erste Variante:
Vorteil: Dort ist oben links ein Kreisel zu geplant, der als Schleife für Züge dienen kann, die unten bleiben sollen und nur Platz für einen hinter ihnen parkenden Zug machen.
Nachteil: ich hätte gerne mehr Speicherplatz.


Und nun Variante zwei:
Vorteil: ich gewinne zusätzliche Speichermöglichkeiten.
Nachteil: Ein Zug, der ein Speichergleis freigibt, aber unten bleiben soll, muss bis immer zur zur rechten Schleife fahren, um wieder in ein anderes Speichergleis einzufahren. Außerdem sind die Weichen links (wo der Kreisel war) schwerer zugänglich.

Frage an die Speicherexperten: wie würdet Ihr entscheiden?

Nun wende ich mich wieder dem Tageslicht zu:
Es ist nicht perfekt - ich taste mich voran.

  • am Bahnhof Michelsstatt bfindet sich in westlicher Richtung ein Anschluss für Industrie (noch nicht näher definiert)
  • in östlicher Richtung sind eine Stückgutverladung und eine Viehverladung
  • das BW habe ich etwas anders angebunden, damit es näher an den Anlagenrand wandert
  • am Haltepunkt St. Andreas bfindet sich das Sägewerk
  • von der Hauptstrecke führt ein Abzweig zum Kieswerk

Ich denke, dass dieses Arrangement einige Spiel-/Rangiermöglichkeiten ergibt.


Die Gleisführung in Michelsstatt gefällt mir noch gar nicht. Da muss ich noch unbedingt dran arbeiten.
Ach ja, das ist vielleicht noch erwähnenswert: ich wollte im Bahnhof Bögen vermeiden, weil ich gelesen habe, dass dann das Kuppeln sehr unzuverlässig wird.
Auch konnte ich die mir selbst auferlegte Bedingung - im sichtbaren Bereich kein Radius unter 900 - nicht aufrechterhalten

Wie gesagt, da muss noch optimiert werden. Ich freue mich auf Eure Anregungen,
Viele Grüße, Michael


Viele Grüße,
MichaelG


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#23 von automotrice , 24.02.2021 23:49

Hi Michael,

Sägewerk in St. Andreas finde ich sehr gut. Die Anbindung eher suboptimal: Wenn es nach Holzhausen gebracht wird, verschwindet das gute Holz direkt in den Schattenbahnhof. Ich vermute doch, dass es nach Michelsstatt soll, wo der nächste Ferngüterzug es mitnimmt nach Speicherstadt?

Zur Anbindung des BW: Ich vermute, dass dort die Fahrzeuge der Nebenstrecke versorgt werden, da sie ja hier endet. Von dem Gleis aus, auf das die Nebenbahn einfährt, ist das BW aber nur durch eine Sägefahrt erreichbar.

Jetzt wäre es glaub ich gut, ein paar Originalpläne aus Epoche III zu studieren. Vorzugsweise an doppelgleiseigen Strecken, wo am besten auch eine Nebenbahn beginnt. Du wirst feststellen, dass die wesentlich umfangreichere Gleisanlagen haben. Das ist nicht schlimm; im Grundsatz geht es darum, dass dein Bahnhof eine Ortsgüteranlage braucht, und dass die Industrie nicht an die Strecke angeschlossen ist, sondern eben an diese Güteranlage.
Viele Grüße!
Markus


 
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RE: HO-Mittelgebirge, Michelsstatt - neue Idee, neuer Plan

#24 von mg60 , 06.03.2021 09:34

Hallo Zusammen,

zunächst einmal Danke an Markus, der mir ein paar Bahnhofspläne als Beispiele hinterlassen hat.

Ich habe versucht, einiges der Anregungen, die bisher so gekommen sind, umzusetzen.
Von der Rundumanlage bin ich nun wieder weg - irgendwie gefiel mir das nicht

Ich habe Euch einmal ein Schema des Bahnhofs Michelsstatt erstellt:

Hier dann das Konzept:

  • Michelsstatt ist Trennungsbahnhof an der doppelgleisigen Strecke Speicherstadt <> Kellerheim, Halt auf Gleis 2 und 3
  • von Michelsstatt führt eine Nebenbahn über St. Andreas (mit Sägewerk) nach Holzhausen, Einfahrt auf Gleis 1
  • von Gleis 4 führt ein Abzweig zum BW und der Viehverladung
  • an Gleis 6 befindet sich die Ladestraße
  • von der zweigleisigen Strecke führt ein Abzweig zum Kieswerk


Wie schon einmal erwähnt, möchte ich in zwei Abschnitten bauen. Daher werden die Parade, die Nebenstrecke mit St. Andreas und das Kieswerk erst später realisiert.
Hier zunächst die sichtbaren Strecken im Endausbau:


Für die Zwischenlösung im ersten Bauabschnitt muss ein Provisorium her:


Aber irgendwie trauere ich immer noch der Parade über die ganze Anlage, so wie ich sie im ersten Aufschlag geplant habe, nach.
Ich habe auf Modellbahnausstellungen immer Spaß gehabt, einfach Züge daher gleiten zu sehen.
Mal schauen - vielleicht mach ich Michelsstatt kleiner ohne Anbindung an die Parade.


Viele Grüße,
MichaelG


 
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#25 von automotrice , 06.03.2021 11:41

Servus Michael,
alle Achtung! Das sieht jetzt wirklich nach einem Epoche III Bahnhof aus. Klasse, dass du dich so reingewurschtelt hast in das Thema.
Eine Kleinigkeit fällt mir gleich auf, über die man nachdenken könnte. Zunächst fehlt an Gleis 1 eine Möglichkeit zum Lok umsetzen, wenn dort die Züge der Nebenbahn halten sollen. Warum nicht daraus ein reines Gütergleis machen und die Nebenbahn nach Gleis 4 schicken? Dann würde man einen weiteren Bahnsteig zwischen 3 und 4 installieren. Dann hätte die Lok die Möglichkeit, sich für die Rückfahrt ans andere Ende des Zuges zu setzen, oder, je nach Typ, sogar zum BW weiter zu fahren und dort auf der Drehscheibe zu wenden. Wobei du keine Drehscheibe eingeplant hast, was zu Frage führt: welche Fahrzeuge werden fahren?

Zitat

Aber irgendwie trauere ich immer noch der Parade über die ganze Anlage, so wie ich sie im ersten Aufschlag geplant habe, nach.


Deshalb ist Planung so langwierig, und sollte es auch sein. Immer wieder sacken lassen, immer wieder reflektieren und wieder verwerfen. Bin gespannt, wo es am Ende dann bei dir hinführt.
Viele Grüße
Markus


 
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