RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#1 von MaMä , 07.03.2021 20:37

Hi,

vor Jahren ... Jahrzehnten könnte man fast schon sagen, habe ich die E41024 (Mä-Nr. 3034) auf digital umgerüstet, mit rot-weißem Lichtwechsel etc.pp.
Vorher war sie auf meiner ganz alten MoBa analog auf M-Gleis unterwegs.

Zunächst viel an der MoBa weitergebastelt, dann hatte ich viel anderes um die Ohren, die MoBa blieb ziemlich liegen.
Nun ist ein Enkel da, die MoBa wird inzwischen wieder sehr intensiv genutzt. Ebenso die E41024 mit den alten Blechsilberlingen hinten dran.

Bei der E41024 fiel auf:
Das gute Stück macht an Weichen (hier jetzt K-Gleis) abbiegenderweise oft einen heftigen Schlag gegen das Herzstück. Heute abend hat sie es dann auch gleich mal rausgehauen.
Herumprobiert. Aha, es ist das nicht angetriebene, aber in diesem Fall führende Drehgestell mit dem Schleifer.
Schieblehre rausgeholt. Ui, 14,8-15mm Spurweite ... doch ein wenig viel.
Am angetriebenen Drehgestell paßt es, zwischen 13,8 und 13,9mm.

Naja, da mir richtiges Werkzeug fehlt, halt mit den Fingern gedrückt. Wurde auch weniger. Aber nun ließen sich die Achsen gar nicht mehr drehen.
Genauer geguckt. Zwischen Drehgestellrahmen und Radkranz ist auf beiden Seiten der Achse ein Sprengring drin.
Also runter mit dem Drehgestell, ein Rad vorsichtig rausgedrückt und die Sprengringe entfernt. Halten müssen die Sprengringe nichts, da ist auf der Achse keine kleine Nut oder sowas, wo der einrasten könnte.
Der Abstand paßt jetzt. Fahrtest steht noch aus.

Nun die Gretchenfrage:
Die Lok war damals, als ich sie um 1985 herum bekommen habe, auch nicht neu.
Sind diese Sprengringe original oder hat sie der Vorbesitzer evtl. da eingesetzt?

Weiß jemand was dazu, wie das original gehört? Weil mit den Sprengringen kommt man niemals auf 13,8mm runter, selbst mit nur einem nicht.


Gruß
Markus

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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#2 von SAH , 07.03.2021 22:23

Guten Abend Markus,

also bei meinen Modellen ist keine Wellensicherung Typ Benzing (wird oft und gerne auch als "Sprengring" bezeichnet, obwohl es keine ist) verbaut.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#3 von MaMä , 08.03.2021 07:05

Ok, vllt. war das höhere Radsatzinnenmaß beim M-Gleis besser. Und dann diese Benzings, damit die Räder nicht zusammenrutschen können.

Nach Sicherungsring habe ich gesucht und bin dann über ein Bild gestolpert, das "mein" Bauteil als Sprengring betitelt hat ... den Begriff Benzing kannte ich gar nicht. Die gefühlt ersten 20 Ergebnisseiten bei der Suche danach liefern auch was ganz anderes ...


Gruß
Markus

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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#4 von SAH , 08.03.2021 08:13

Moin Markus,

in einem ältgeren Werk (15900 Ersaatzteilekatalog) wurden diese Sicherungsringe als "Wellensicherung Benzing nach DIN 6799" bezeichnet.
Man sagt gerne "Sprengring, denn bei misslungenen Versuchen, diese Wellensicherung zu montieren springen die sehr gerne weg.

Sofern bei Deiner E41 die Räder sich leicht per Hand auf der Achse verschieben lassen, dann ist die Passung zu lose. Abhilfe: entweder neue Radsätze oder mit Welle-Nabe-Verbindung (Loctite 469) verkleben. Dazu ist aber Spezialwerkzeug erforderlich.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#5 von MaMä , 08.03.2021 17:26

Ne, zu lose sind die Räder nicht.

Aber ich glaube, ich weiß, was das Problem ist.
Bei den 13,8-13,9mm Innenmaß, die ich eingestellt habe, gibt's beim Überfahren von Weichen einen satten Kurzschluß.
Ich habe dann sukzessive das Innenmaß wieder vergrößert und immer getestet, was wo und wann passiert.
Tja, ich habe die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder kein Kurzschluß, dafür sehr hohe Wahrscheinlichkeit, aufs Herzstück der Weiche aufzufahren. Oder eben nicht das Herzstück, dann aber mit Kurzschluß hängen bleiben.

Bei dem hohen Innenmaß haben die Achsen natürlich viel Spiel. Ich werde es nochmal mit nur einem Benzing pro Achse und das so auszumitteln versuchen, daß es funktioniert.

Oder was gibt es als "moderne" Ersatzteile, die ich hier nutzen könnte?
Der Radkranzdurchmesser ist ja nun doch eine ganze Ecke größer als der von der Lauffläche. Um das genau zu messen, muß ich das Drehgestell erst wieder zerlegen.


Gruß
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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#6 von MaMä , 10.03.2021 11:21

Hat es Sinn, das Ersatzdrehgestell aus dem Ersatzteil-Blatt zu besorgen? Das gilt offenbar auch für etwas neuere Modelle der Lok.

Das Drehgestell scheint es nur komplett mit Achsen und Rädern zu geben.

Oder komme ich nur vom Regen in die Traufe, weil das Ding wirklich absolut baugleich ist und eben keine kleineren/dünneren Radkränze hat?


Gruß
Markus

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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#7 von SAH , 10.03.2021 12:12

Moin Markus,

seit der Umstellung der Ersatzteile sind für das Laufgestell keine Einzelteile mehr verfügbar, obwohl es diese gibt (nur halt nicht für den Endkunden).
Da wird Dir wohl nur der Komplettkauf übrig bleiben.
Ob damit dein Problem gelöst wird, ist eine andere Frage (va banque Spiele sind doof).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: E41024 (Mä-Nr. 3034) und Spurweite

#8 von MaMä , 07.04.2021 15:22

So, heute kam das Laufgestell an.
Die Achsen haben deutlich weniger seitliches Spiel als bei dem alten Drehgestell.
Die Lok fährt jetzt sauber über die zuvor problematischen Weichen.

Die Radkränze am neuen Gestell haben einen Millimeter weniger Durchmesser als am alten Gestell.

Wermutstropfen:
Die Räder an dem neuen Gestell sind Vollräder. Das alte Gestell hat Speichenräder.

Ok, ich könnte sie austauschen, allerdings haben zwei der alten Räder schon massive Kurzschlußbrandspuren. Die Lauffläche ist beschädigt.
In realen Leben müßten die Dinger auf die Drehbank.


Gruß
Markus

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