RE: Märklin H0-189er bleiben an K-Weichen-Pukos hängen

#1 von 103-113 , 21.03.2021 15:54

Liebe Stummianer,
ich habe vor kurzem meine CTL-189 (39861) von ihrem Schachteldasein erlöst. Leider war die Probefahrt nicht so erfreulich:
Die Lok bleibt mit ihren Sandfallrohren bei einigen schlanken K-Weichen an den Pukos hängen. Habe dann mit weiteren vorhandenen
189er getestet (39890, 39865) und festgestellt, dass bei diesen die Sandfallrohre z.T. schon abgerissen bzw. verbogen sind.
Hier scheint eine Art Inkompatibiltät zwischen Baureihe und der Weiche vorzuliegen, also kein Einzelfall.
Sicherlich spielen Fertigungstoleranzen bei den Weichen ein Rolle, ebenso das Alter der Weichen (20-25 Jahre).
Da ich wieder hier im Forum noch sonstige Internet-Recherche hierzu was gefunden habe, wollte ich mal nachfragen, ob
es "Leidensgenossen" gibt und wie die Lösungsansätze waren.
Ein Abschrägen der Weichen-Pukos scheint mir der geringste Aufwand.
Ein Verbiegen der Sandfallrohre funktioniert vielleicht nach Erwärmung (Erfahrungen hierzu?).

Beim Märklin-Service ist dieses Problem nicht bekannt (!), man bat mich, die betroffenen Loks einzuschicken.
Bevor ich evtl. mache, wüsste ich gerne, ob das Problem bekannt ist und wie ihm begegnet wurde.
Oder habe ich einfach eine schlechte Serie erwischt?
Die Fragen die sich mir zusätzlich stellen.
Sind noch andere Baureihen betroffen?
Bei den Vorgänger-Weichen mit beweglichem Herzstück und den schlanken C-Weichen hatte ich bisher keine Hänger.

Die grundsätzlich Lösung sollte sicherlich vom Hersteller kommen, indem die Sandfallrohre mit dem unteren Ende auf einer Ebene mit den Rädern
und Schienen liegen und nicht ca. 2 mm außerhalb).

Freundlich grüßt
Joachim


103-113  
103-113
S-Bahn (S)
Beiträge: 24
Registriert am: 09.02.2017
Spurweite H0
Stromart AC


RE: Märklin H0-189er bleiben an K-Weichen-Pukos hängen

#2 von Schwanck , 21.03.2021 17:30

Moin Joachim,

du berichtest von einer Sache die wirklich etwas ärgerlich ist.
Abgesehen davon, dass die Sandfallrohre bei der Märklin BR 189 nicht in der Ebene der Radlaufflächen liegen sondern weit außerhalb davon, reichen sie soweit herunter wie die Punktkontakte an den K-Weichen über die Schienenoberkante hinausragen (ca. 0,8 bis 1 mm). Ich habe das bei meiner 39860 überprüft. Die beiden höchsten Pukos haben zur Zungenschiene hin abgefaste Kanten, die verhindern sollen, dass Kollisionen mit Fahrzeugteilen stattfinden. Wenn die Weiche absolut plan liegt und die Sandfallrohre nicht nach außen hin verbogen sind, geht alles klar. Aber sobald die Lok nur ganz wenig quer wackelt, was beim Befahren der Herzstücklücke unweigerlich passeriert, dann knackt es schon. Ist der Schwellenrost mit den eingelegten Pukos der langen K-Gleisweiche noch dazu auch nur ein kleines Bisschen verzogen, dann kann es bereites so heftig knallen, dass es zur Entgleisung kommt.

Ganz sorgfältiger Gleisbau mit genau überprüften Gleismaterial (auch neu gekauftem), was besonders bei bereits gebrauchten Teilen unbedingt notwendig ist, ist das A und O für reibungslosen Betrieb auf einer Anlage. Mein wichtigstes Hilfmittel dafür ist ein Stahlwinkel 100 x 70 mm mit Anschlag.


Tschüss

K.F.


Schwanck  
Schwanck
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.962
Registriert am: 22.08.2006
Ort: OWL
Spurweite H0, 1
Stromart Digital


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz