RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#1 von Jonskab , 08.04.2021 03:04

Hallo Modellbahnfreunde.

Kurz zu meiner Person.
Ich bin 1966 geboren und mein Vater kaufte, bereits kurz nach meiner Geburt die ersten Modellbahnteile in Spur N.
Er baute auch eine Anlage (ca. 80 X 140cm) von der es leider keine Fotos gibt.
Als ich etwa 16 war wurde diese bei einem Umzug schwer beschädigt und schließlich entsorgt.
Das rollende Material wurde eingelagert.
Als ich mit 21 zu Hause auszog, tauchte dieser Karton dann zwischen den anderen Umzugskartons in meiner neuen Wohnung auf.
Loks, Anhänger und ein Trafo waren vorhanden.
Also kaufte ich irgendwann den kleinsten möglichen Gleiskranz (4 viertel Greise des kleinsten Radius und zwei lange graden von ca. 25cm),
kleibte sie auf eine kleine Spanplatte und baute aus ein paar leeren Zigarettenschachteln eine Art Landschaft.
Zum Bau einer richtigen Anlage kam es nie. Dafür kaufte ich gern und viel rollendes Material.
Auf Flohmärkten und in Second Hand Shops wurde zu dieser Zeit vieles für wenig Geld angeboten.
Vor ca. 20 Jahren lernte ich dann meine Frau kennen und heiratete, Sie mag auch heute noch keine Modellbahnen.
Also wurde alles wieder eingelagert. Unsere Kinder konnte ich auch nie, auch nur für die Idee begeistern.
Solange kein Bildschirm oder wenigsten ein Display dran ist, taugt es nix.
Nun sind die Kinder so langsam aus dem Haus, es gibt freie Zimmer und ich habe jetzt bei ausmisten zwei Bananenkartons voll mit rollendem Material in Spur N wieder entdeckt. Alles analog.
Nach all der Zeit bin ich jetzt etwas außen vor. Der örtliche Modellbahnhändler musste mich erstmal darüber aufklären, das es die Firma Arnold gar nicht mehr gibt. Jedenfalls nicht in der alten Form.
Schienen waren immer von Arnold.
Jetzt habe ich als einen guten Grundstock mit dem was auf die Schiene gehört, wenn auch etwas wahllos.
Es gibt bayrische Dampfloks und amerikanische Dieselloks genauso wie einen TGV und Dampfloks im Wild West Stiel von Arnold, TEE Anhänger in 165mm LüP, mit Speisewagen mit und ohne Stromabnehmer und Buckel....... und und und.......
Also denke ich drüber nach, das Risiko einzugehen, den Haussegen leicht schief rutschen zulassen und eine Anlage zu bauen.
Aber jetzt zu meiner Frage!
Welches Gleismaterial von welchem Hersteller würdet Ihr nehmen???????


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#2 von Jonskab , 08.04.2021 03:13

Sorry, ca. 3:00h morgens und gerade Pause im Nachtdienst.
Bin etwas übermüdet und habe in dem Text oben so einige Tippfehler versenkt.
Hoffe man kann ihn trotzdem verstehen.
Freue mich auf Eure Antworten.
Danke im vor raus.


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#3 von Dreispur , 08.04.2021 07:58

Hallo !
Was für ein Gleis nehmen ?
Möchtest rasch was aufbauen wäre Kato N-Gleis , Fleischmann Picolo , Kato N , Tomix Fine Trak , was mich begeisterte . Wegen der vielen Geometrien . Ab und mit R 28 traumhaftes Fahrverhalten und kein zwängen in den Kurven .
https://mih-toys.de/TOMIX-eines-der-real...in-Spur-N#false
Alles mit Bettung .
wenn selbst geschotter wird denn sind die Kunststoff Gleise wie Mini Trix , Peco , Tillig , Fleischmann ohne Bettung.
Es werden sicher noch einige genannt .
Mach aber nicht den Fehler und baue mit Standart Bogen R 1 19 cm . Dann laufen deine langen Lok wie Wagon nicht durch .
Schaue dir einige an und frage nochmal zu welchen Gleis du INFO möchtest .
Bei Kato und Tomix ist der Weichenantrieb in der Gleisbettung . Läßt sich leicht nach verbauen bei defekt tauschen . Man braucht nur seitlich abziehen und neuen einclipsen . Ohne zusätzliches ausbauen der Weiche,
Polarisierte Herzstücke haben die auch schon was ein Vorteil ist bei kurzen Lok .
Tomix Gleis , wird wahrscheinlich schwerer zu beschaffen sein . Bei
https://www.besserepreise.com/modelleise...-schienen-b.htm z.Bsp.
Nun viel Spaß bei der Wahl


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#4 von Frank Czogalla , 08.04.2021 08:01

Hallo,

also ich hätte da eine ganz klare Empfehlung:

Das Fleischmann N Profi Gleis

https://www.fleischmann.de/de/productsea...0/products.html

Es gibt kein besseres Gleis für die Spur N was
-Haltbarkeit
-Aufbaufreundlichkeit
-Kontaktsicherheit
betrifft

Modellbahnergrüße aus Ludwigsburg
Frank


 
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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#5 von 8erberg , 08.04.2021 09:14

Hallo,

für fliegenden Aufbau Kato Unitrack: sitzt durch "Klick" stabil, die Weichen sind zuverlässig und robust. Es laufen auch alte Arnold Modelle sauber drauf (wegen der eigenen Norm bei den Arnold-Radsätzen in den 70ern sonst ein Problem). Für die Weichenantriebe braucht man bei Digital Decoder für motorische Antriebe oder kleine Zusatzplatinen (z.B. https://www.firma-staerz.de/index.php?sub=produkt&id=142 )
Dagegen sehen die "deutschen" Gleise alle äusserst alt aus.

Für festen Aufbau Peco Code 55: das niedrige Gleis sieht optisch sehr gut aus.

Peter


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#6 von Kettwiger , 08.04.2021 16:19

Ich empfehle Kato Unitrack, oder wenn es eine feste Anlage mit großen Radien werden soll Peco. Das Gleis von Kato hat einen Bettungskörper ähnlich Fleischmann Piccolo, es ist durch die Klippsverbindung sehr kontaktsicher auch die Weichenantriebe funktionieren einwandfrei (mit Gleichstrom), leider gibt es keine Bogenweichen und DKW. Alternativ käme da auch das Tomix-Gleissystem in Frage auch wenn ältere Lokmodelle mit Pizzaschneiderrädern da nicht unbedingt gut drauf fahren.

VG
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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#7 von 8erberg , 08.04.2021 18:54

Hallo,

ja, Tomix ist nix für Fahrzeuge der 60er-80er Jahre mit NEM-Radsatz oder gar Werksmaße von Arnold-alt.

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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#8 von hubedi , 30.05.2021 10:48

Hallo zusammen,

wie jeden zweiten Mittwoch im Monat Stammtisch bei den N-Bahnern. Der Vorsitzende stellt das Thema vor:

"Liebe Freunde, beim letzten Mall konnten wir die unterschiedlichen Standpunkte zum Thema Gleissysteme nicht abschließen. Daher setzen wir heute diese Thema erneut auf die Tagesordnung ..."

Kaum ist die letzte Silbe verklungen, geht's los. Eine größerere Gruppe hat sich diesmal gut vorbereitet und Schilder drucken lassen. Die werden gerade in die Höhe gereckt und dazu wird lauthals "Peco" ... "Peco" skandiert und zwischen den Rufen mit den Fingern rhythmisch auf den Tisch geklopft.

Diese Überrumpelungstaktik der Peco-Fraktion wird von den Anhängern der kontinentalen Schienensysteme mit Empörung zur Kenntnis genommen. Man möchte zum Gegenschlag ansetzen. Aber leider ist diese Opposition untereinander ziemlich zerstritten. Fleischmann rufen die einen. Ja welches System denn nun ... mit oder ohne Bettung. Lass uns das alte Arnold nehmen ... nee, das gibt es doch nicht mehr. Und sehr zuverlässig war das nicht. Ja, war Minitrix etwa besser? Und dann dieses teure Gestückel von Mikroschienchen ... nee. Ja, aber Flexgleise mag ich nicht ... usw und so fort.

Währenddessen übernimmt die Peco-Fraktion unverdrossen die Lufthoheit. Die kleine Gruppe der amerikanischen und japanischen Gleissysteme kann sich erst recht nicht gegen die Übermacht erwehren.

Hinten links macht sich eine kleine Gruppe alter weißer Männer verdächtig. Sie haben die Köpfe zusammen gesteckt und tuscheln etwas, ohne sich an dem allgemeinen Tohuwabohu zu stören. Ab und zu sind ein paar Wortfetzen herauszufiltern ... Selbstbau ... auflöten ... Platinenschwelllen ...

Die Debatte dauert nun schon ewig. Die ersten Biergläser werden zum Schlagabtausch erhoben. Da brüllt der Vorsitzende sein ... RUHE ... dazwischen. Tatsächlich besinnen sich die Modellbahnfreunde noch gerade rechtzeitig und damit die Biergläser nicht völlig umsonst angehoben wurden, stößt man damit an. rost:

Zum Abschluss des netten Abends hören wir noch den Vorsitzenden erschöpft einen Dank für den aufschlussreichen, anregenden Abend aussprechen. Dann legt er zur Vorbereitung der nächsten Sitzung das Thema fest ... Gleissysteme.

Ich hoffe nun, Ihr nehmt mir meine kleine Karrikatur nicht krumm. Ich weiß ja, die Sache ist bierernst ... und so kommen wir nicht weiter.

LG
Hubert


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#9 von E 44 , 30.05.2021 11:06

Moin,

für eine einfache kleine Anlage würde ich das Fleischmann Gleis ohne Bettung nehmen. Das ist das günstigste, was ich kenne und hat auch Flexgleise.

Wenn es anspruchsvoller sein soll, kannst auch das Peco Gleis nehmen. Das gibt es in 2 höhen.


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#10 von LaNgsambahNer , 30.05.2021 11:15

Moin Jonscap????,

ich würde dir auch Kato- oder Pecogleis empfehlen. Kato ist leicht aufzubauen und stabil, Peco Code55 sieht besser aus gibt es aber es gibt nur Flexgleis.
Zu Peco Code80 kann ich nix sagen, genauso wie zu Tomix und andere Exoten.
Fleischmann mit oder ohne Bettung und auch Minitrix sind uralte Konstruktionen und überzeugen nicht gerade mit Kontakt- und Entgleisungssicherheit.
Aber auch da gibt es bestimmt welche die unbedingt anderer Meinung sein müssen.
Wie schon geschreiben vermeide Radien unter R1 (ca. 200mm), am besten auch unter R2 (ca. 230mm).


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#11 von hubedi , 30.05.2021 12:07

Hallo Jonscap,

diesmal etwas ernsthafter. Bevor ich einen Empfehlung oder einen Tipp aussprechen kann, würde ich gern von Dir etwas mehr zu Deinem Modellbauhintergrund wissen. Das ist m.E. nicht ganz unwesentlich, da unterschiedliche Gleissysteme unterschiedliche Vorraussetzungen mit sich bringen.

Generell würde ich nur Gleissysteme verwenden, in dem es Weichen mit leitenden Weichenherzstücken gibt. Gerade bei leichten N-Fahrzeugen mit wenigen Stromabnahmepunkten funktionieren die Kunststoffherzstücke nicht immer zuverlässig. Loks mit Drehgestellen sind hier zwar zumeist im Vorteil, aber auch daraus lässt sich kein Naturgesetz ableiten.

Dann würde ich gern wissen, ob Du Dir das Verlegen von Flexgleisen zutraust. Das ist nicht wirklich schwierig, aber einige Modellbahnfreunde bevorzugen doch die einfacher zu verlegenden Stückgleise. Das System von Peco wäre dann z.B. schon draußen, da es hier keine Stückgleise gibt.

Weiterhin wäre es für mich interessant zu wissen, welchen Wert Du einer genauen Nachbildung des Vorbildes beimisst. Auch hier gibt es einige Unterschiede speziell bei der Schienenhöhe oder bei der Schwellenlage. Peco wäre z.B. wieder im Pool der Kandidaten, wenn Du Wert auf eine vorbildnähere Schienenhöhe legst. Dafür stimmt beim britischen Gleissystem die Schwellenlage nicht mit den hiesigen Vorbildern überein.

Weiterhin gibt es einige Unterschiede bei den Abzweigradien bzw. Winkeln der Weichen. Lange, vorbildnahe Weichen benötigen viel Platz. Was ist Dir wichtiger ... viele Fahrstrecken auf kleinem Platz oder eine sparsamere aber dafür vorbildgerechtere Gleisführung? Nicht mit allen Gleissystemen lässt sich alles realisieren.

Wie möchtest Du die Weichenantriebe gestalten? Legst Du Wert auf einfache Doppelspulenantriebe des jeweiligen Herstellers oder wärst Du auch bereit z.B. in Servoantriebe zu investieren?

Manchem Anfänger mag diese Fragerei etwas überkandiedelt erscheinen. Ich könnte tatsächlich noch viele interessante Fragen stellen. Ich denke allerdings, mit dem Kauf eines teuren Gleissystems legst Du die Entwicklungmöglichkeiten und die Parameter für Dein Hobby für einige Jahre fest. Da lohnt es sich, genauer nachzudenken.
Es gibt kein ideales Universalgleissystem für alle Fälle. Du wirst immer einen Kompromiss schließen müssen. Selbst mit einer Entscheidung zum Selbstbau Deines idealen Systems handelst Du Dir im Gegenzug einige Nachteile ein. Deshalb ... je mehr Du uns über Deine Pläne und Vorlieben beim Modellbahnhobby erzählst, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, hier eine sinnvolle Unterstützung für Deine persönliche Interpretation des Hobbys zu erhalten. Ohne dieses Wissen kann ich nur Tipps aus meiner Sicht zum besten geben ... und die ist wahrscheinlich nicht mehrheitsfähig und wohl kaum so ohne weiteres auf Dich übertragbar.

Wenn Du einen Club oder in Deinem Bekanntenkreis Modellbahner kennst, solltest Du Dir vielleicht deren Anlagen ansehen und nach entsprechenden Praxiserfahrungen fragen. Auch das kann Deinen Blick enorm erweitern und Dir helfen, Deinen eigenen Weg zu finden.

Wie auch immer, ich wünsche Dir viel Glück und Weisheit bei der Suche nach dem für Dich richtigen Gleissystem.

LG
Hubert


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#12 von ChristianR , 30.05.2021 12:50

Als Teppichbahner gibt es für mich nur Kato, mit dem ich sehr zufrieden bin; sollte ich mal fest auf eine Platte bauen werde ich dabei bleiben, ich sehe keinen Grund zu wechseln. Läuft super. Buchstäblich.

Allerdings merkt man das fehlen von Bogenweichen und DKWs doch. Es sollte für eine japanische Firma doch möglich seien, im Jahr 2021 so etwas funktionssicher zu konstruieren und auf den Markt zu bringen...ich finde das unverständlich. Tomix hat doch auch Bogenweichen und DKWs, wenn ich mich nicht irre?

Eins noch, dass hatte ich hier schon mal geschrieben: Der Moba Händler Gleis 11 in München hat Kato Gleise aus dem Programm genommen, weil "Kennt keiner, benutz keiner, will keiner.."
Als Wiedereiensteiger habe ich mir vor einigen Jahren mit dem Gleissystem auseinandergesetzt, habe mich im Internet informiert, bin bei Kato gelandet und habe es nicht bereut.


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#13 von acecat , 30.05.2021 15:24

Moin,

eigentlich ist bereits alles gesagt. Nur nicht von jedem. Allerdings versuche ich es mal mit einer Entscheidungsfindung auf akademischen Wege, weil wir noch immer nicht wissen wie es um deine Fähigkeiten und deinem bastlerischen Geschick bestellt ist. Zudem sprachst du, lieber TE, von einem recht umfangreichen, wenn auch unsortiertem Fuhrpark. Auch sind Zimmer frei geworden, weil die Kinder flügge wurden. Ich ahne bereits jetzt ohne großartg orakeln zu müssen, dass die Sache erst zu einem Großprojekt ausufern wird, um dann zu einer frustrierenden Bauchlandung ála BER zu geraten. Ist nicht böse gemeint. Aber solche Dinge habe ich in meinem Umfeld schon erlebt. Das ging bis zum Totalabriss einer nicht gerade kleinen Anlage!

Wie du vielleicht bereits den Beiträgen meiner Vorschreiber bemerkt haben wirst, hat jeder sein persönliches Gleissystem. Aber wie dein persönliches Gleissystem sein muss, kannst du nur auf Try and Error herausfinden. Das aber führt zu richtiger Geldverbrennung, wenn so etwas bei einem Großprojekt schiefgeht. Es muss also anders gehen. Befragen wir kurz Konfuzius zum Thema Lernen und bekommen folgende Antwort:
"Nachahmung ist der einfachste Weg
-eigene Erfahrung der bitterste Weg
-Nachdenken der schwierigste Weg
Ersteres fällt - wie bereits bemerkt - leider aus.
Drittes leider auch, weil man über das dafür nötige Wissen verfügen muss. Der Nichtexistenz des nötigen Wissens verdanken wir schlussendlich diesen Themenstrang.
Bleibt also nur der bitterste Weg eigener Erfahrung. Wie bitter der nun wird, hängt von dir ab, lieber TE. Hast du schon einmal über den Bau von kleinen "Testanlagen" nachgedacht, auf dem du die in Frage kommenden Fabrikate einer sehr eingehenden Prüfung auf Eignung für deine individuellen Vorlieben unterziehst? Wie so etwas aussehen kann, kannst du dir hier mal anschauen. Die Anlage ist mobil, nimmt wenig Platz weg und ist seit fast 20 Jahren fast störungsfrei im Einsatz (in der Zeit quittierte ein Weichenantrieb den Dienst und wurde durch einen guten Gebrauchten ersetzt). Möglich sind solche langen störungsfreien Betriebszeiten nur, wenn man vorher schon Erfahrungen sammeln konnte. Wenn man die eigene Erfahrung noch nicht hat, sollte man diese schnellstens nachholen. Und das geht nur mit kleinen, überschaubaren Projekten, mit denen sich die Kenntnisse, Wissen, Geschick und Erfahrung innerhalb von wenigen Wochen massiv ausdehnen werden. Selbst das von mir verlinkte Rangierspiel ist nur eine Testanlage für elektromechanische Komponenten auf ihre Eignung. Zudem habe ich damals elektrisch unsichere Weichen sicher gemacht, bevor ich sie einbaute. Rolf Knipper musste das, obwohl er ein MiBa Spezial über Weichen und Kreuzungen schrieb, bei seiner Anlage "Mariensiel" nachträglich erledigen, was viel Zeit gekostet wie auch viel Arbeit und Frust bereitet haben muss. Leider hat sowohl "Mariensiel" als auch mein "Timesaver" einen gewaltigen Nachteil:
Die motorischen Weichenantriebe!
Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe diese Dinger wegen ihrer Zuverlässigkeit und Stellkraft! Aber dieser Lärm!!! Rolf Knipper verwendete damals Fulgurex Antriebe, die damals schon als lautstark galten. Ich entschied mich für Tillig, weil gekapselt und deshalb vielleicht leiser. Trugschluss, weil die Schrauben trotz Zwischenlage aus Gummikork eine Lärmbrücke zum Anlagenkasten herstellen. So etwas sorgt schnell für Verdruss mit der Frau, wenn man mal eben auf dem Esszimmertisch rangiert während sie TV glotzt.

Du merkst, lieber TE, an eigener Erfahrung kommst du nicht vorbei. Das kleinste Rangierspiel benötigt übrigens nur zwei Weichen und nennt sich Inglenook. Das ist sogar noch etwas geeigneter, weil etwas preisgünstiger. Der Timesaver ist eher schon etwas für jene, die bereits erste Erfahrungen haben. Der Vorteil der kleinen Anlagen ist, dass man sich mit jedem Projekt einem anderen Themenschwerpunkt widmen kann. Zudem kommt man schnell zu Ergebnissen, was den Frust minimiert.

Jetzt kommt zu allerletzt noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen meines "Klugsch...ermodus":
Bitte lerne Fragen richtig zu stellen. Allein der Titel des Themas ist zu schwammig, um zu einem Ergebnis führen zu können. Korrekt gefragt hätte dort gestanden:
"Worauf muss ich bei der Wahl meines Gleissystems achten?"

Auch wenn ich fast 50 Jahre Modellbahn betreibe, halte ich es mit Kurt Tucholsky:
"Erfahrung bedeutet gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."

Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag die Finsternis etwas habe erhellen können.

mfg
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Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#14 von LaNgsambahNer , 30.05.2021 16:28

Moin, ich nochmal

Zitat von Jonskab im Beitrag #1
Hallo Modellbahnfreunde.


Vor ca. 20 Jahren lernte ich dann meine Frau kennen und heiratete, Sie mag auch heute noch keine Modellbahnen.



Also denke ich drüber nach, das Risiko einzugehen, den Haussegen leicht schief rutschen zulassen und eine Anlage zu bauen.


Zu diesem Thema würde ich doch vorher das Gespräch suchen.
Es könnte sonst anders enden als Du dir vorstellst. Ich würde nicht nochmal, ohne wenigstens toleriert zu werden, anfangen.
Das sage ich dir als "gebranntes Kind".


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#15 von 8erberg , 30.05.2021 17:09

Hallo,

die Händler wollen MinitrIx oder Fleischmann verkaufen, das kennen sie...

Unitrack bekommt man im Internet problemlos, bei größeren Mengen direkt in Japan.

Der MoBa Handel will nicht was zusätzlich im Programm haben und daher wird gemauert.
Als N-Bahner kenn ich das seit über 45 Jahren.... Mit egal - es geht auch anders.

Und ich bleibe dabei: das Zeuchs von Trix und Fleischmann können sie behalten.

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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#16 von ChristianR , 31.05.2021 17:05

Nur mal so: Kann es sein das Kato das Bettungsgleissystem für Tillig fertigt?
Das ist eine Fangfrage in Bezug auf die fehlenden Bogenweichen und DKWs.


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#17 von 8erberg , 01.06.2021 19:18

Hallo,

auf jeden Fall passen verblüffend die Joiner (Verbinder)...

Kato wurde schon häufiger auf DKWs und auch Bogenweichen angesprochen... Kato San war dagegen, ob von seinem Sohn was kommt?

Letztlich sind aber ausgerechnet die beiden Dinge die die ewig Theater in N machen. Man kann auch ohne leben.

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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#18 von ChristianR , 04.06.2021 16:17

Ich würde wetten, dass Kato Bogenweichen und DKWs funktionssicher hinbekommen würde.
Das Schotterbett noch braun einfärben und perfekt.. das wäre für 90% alle N-Bahner wohl ausreichend, dass Märklin Gleis in N.
Kato fertigt ja auch auf Bestellung, jemand müsste das wohl nur mal anregen. Der Gedanke ist tatsächlich etwas frustrierend das so etwas einfach nicht passiert.

Gedankenspiele...


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#19 von LaNgsambahNer , 04.06.2021 16:19

Moin,

Zitat von ChristianR im Beitrag #18
jemand müsste das wohl nur mal anregen.


mach es....


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#20 von ChristianR , 04.06.2021 16:23

Mit irrem Blick, Che Guerva T-Shirt, Handgrante und Pumpgun in die Noch Zentrale marschieren und "Viva la Gleissystem Revolution! Bogenweichen und DKWs für alle!" rufen, oder?


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#21 von LaNgsambahNer , 04.06.2021 16:25

Email schreiben das Deutschland danach lechst...


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#22 von ChristianR , 04.06.2021 16:27

Als einziger eine E-Mail schreiben... Sehr glaubhaft.

Pferdekopf in´s Bett legen?


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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#23 von 8erberg , 04.06.2021 17:54

Hallo,

Ach, ich bearbeite Noch schon seit 15 Jahren... Anscheinend ist Kato da nicht so wichtig
Man kann ja mittlerweile froh sein, dass sie einen Shop haben. Das schon vor ca. 13 Jahren angekündigte Planheft hab ich dann auf Japanisch bei einem japanischen Händler gekauft.

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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#24 von acecat , 04.06.2021 17:59

Moin,

Zitat von 8erberg im Beitrag #23
...Das schon vor ca. 13 Jahren angekündigte Planheft hab ich dann auf Japanisch bei einem japanischen Händler gekauft...

hast du dafür gleich noch eine Woche Bildungsurlaub mit Japanischkurs bei der VHS mitgebucht?
Mal Spaß beiseite. Ich kenne meinen eigenen Umgang mit Sprachen, zu denen mir der Zugang nicht gelingen will.

Grüße
acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
acecat
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RE: N-Gleise von welchem Hersteller bei Anlagenneubau?

#25 von 8erberg , 04.06.2021 18:24

Hallo,

das aller-allermeiste ergab sich aus dem Zusammenhang.
In Nippon sind die Wohnungen ja winzig, daher ist bei den Gleisplänen auch angegeben wie lange man braucht...

Wichtig waren mir die Kniffe zur Geometrie (z.B. Aufbau einer Kehrschleife), allein dafür lohnte es sich.
In Japan gibt es ja offiziell Festpreise, auch wie teuer es wird steht jeweils bei den Plänen im Heft.

Doch, eine Menge dadurch gelernt ohne die Schriftzeichen oder auch die Sprache zu können. Ich war schon immer ein Freund der japanischen Kultur.

Peter


Spur N Digital Selectrix/DCC
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LaNgsambahNer und ChristianR haben sich bedankt!
 
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