als gebürtiger Karlsruher bin ich Fan der badischen IVh, BR 18.3. Wenn ich sie auch nur vor etwa 25 Jahren kurz als Museumslok in Betrieb erleben konnte https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9678825 hat sie mich schon vorher als Denkmal in Minden (18 316) oder Offenburg (18 323) fasziniert. Ich betreibe aber eine reine analoge Märklin Retroanlage im Stil der 1960er-Jahre mit M-Gleis. Märklin hat die BR 18.3 ja auch im Programm. Allerdings habe ich mit meinen wenigen neueren Digitalloks nicht gerade gute Erfahrungen im reinen Analogbetrieb gemacht und setze sie eigentlich nie ein. Außerdem sind die Preise der 39020 odeer 39024 ziemlich gesalzen. So bin ich auf die BR 18.3 in AC von Liliput gestoßen. Nachdem ich hier im Forum erfahren habe, dass diese auch auf dem R1 laufen sollen, habe ich mir zum Geburtstag die IVh 1001 (Liliput 4006) gegönnt.
Eigentlich sollte es die 18 323 (4009) werden, aber die war momentan nirgends erhältlich, aber auch als Länderbahnlok ist es ein edler Renner! Sie läuft ohne Last seidenweich, aber nur bis zur ersten Weiche, da drehen die Räder durch und es gibt einen Kurzschluß. Ich vermute, dass der Schleifer zu wenig Luft nach oben hat. Ich muss wohl versuchen ihn durch einen flacheren Schleifer, vielleicht von Brawa zu ersetzen. Leider fährt die Lok aber nur vorwärts und ruckt unter Last immer wieder. Der Umschalter soll im Kessel stecken, aber ich hab keine Anleitung wie man das Gehäuse abbekommt. Hat jemand von Euch eine Ahnung und vielleicht auuch Erfahrungen mit Liliput AC-Loks auf Märklin-M-Gleisen?
Nach diesen Erfahrungen mit der Länderbahnausführung habe ich meinen Wunsch nach der DB-Ausführung von Liliput (4009) erstmal zurückgestellt und liebäugele vielleicht doch mit der Reichsbahnausführung von Märklin (39020 oder 39024). Kann jemand von Euch über den Betrieb dieser Loks rein analog auf M-Gleis berichten? Meine wenigen bisherigen digitalen Loks fahren nämlich oft erst nachdem man sie anschiebt oder nur sehr langsam und ohne Rauch und schalten bei den kleinsten Kontaktschwierigkeiten sofort komplett ab um dann mit Glück gleich wieder langsam anzufahren, was sehr lästig ist. Leider kann ich mangels digitaler Technik auch nichts an den digitalen Einstellungen verändern. Ich befürchte, ich muss mich für den Anlagenbetrieb doch auf die alten unverwüstlich analogen Gußklumpen beschränken und die neuen edlen Renner nur in die Vitrine stellen. Vielleicht finde ich ja dafür mal eine preiswerte defekte 4009.
die Liliput Lok ist sicher nicht schlecht, aber für M-Gleis wohl eher nicht tauglich. Die Kontaktschwierigkeiten wundern mich nicht, wenn ich mir auf dem Bild den Zustand und die Verlegung der Gleise ansehe. Damit kannst Du mit den Digitalen nicht glücklich werden, auch wenn sie analog fahren sollen. Der Strom geht immer noch durch den Decoder. M-Gleis geht digital, aber nur mit astreiner/m Gleislage -zustand.
die 18.3 als Märklinmodell 39020 habe ich bereits 2009 getestet, rein analog (auch) auf meiner M-Gleisanlage. Sanftes Fahren und Langsamfahren ist möglich, sofern keine großen Zugmassen dranhängen (>100g) gibt es auch keine Probleme beim Überfahren von Weichen. Sind es mehr, kann es durch Anheben der vorderen Treibräder zu Entgleisungen kommen. 100g Zugmasse sind jedoch schon außergewöhnlich lange Züge. Meine zusammengefassten Testergebnisse zur 18.3 finden sich im Testberichte Unterforum als Vergleichsfahrten BR 18.3 und 18.4 Märklin
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, die alten Blech Schienen und die alte Art sie zu verlegen, harmonieren nicht mit den modernen Lokomotiven. Meine neueren Modelle stehen meist im Regal und die alten drehen, völlig problemlos, ihre Runden.
danke Euch für Eure Hinweise! Ich habe einige wenige neuere Modelle die auch auf meinen M-Gleisen einwandfrei laufen, so z.B. die 91er und 39er von GFN in AC. Auch eine vom Vorbesitzer auf Faulhabermotor umgebaute Märklin E 94 läuft einwandfrei. In ihr befindet sich neben dem Faulhabermotor nur noch ein kleiner grüner FRU von Uhlenbrock und sonst nichts. Allerdings läuft sie, wie auch die GFN 39er sehr langsam und wird von Jahr zu Jahr immer langsamer, wobei man ja eigentlich sonst immer behauptet, Loks mit Faulhaber ohne Regelung über einen Decoder würden viel zu schnell laufen.
Falls es diese einfachen FRU noch gibt, müsste man doch eigentlich von den digitalen Loks alles bis auf den Motor rausschmeissen können und dann ganz normal analog nur mit einem FRU fahren können? Aber dafür sind die heutigen Loks auch einfach zu teuer und auch mechanisch zu empfindlich, denn die heutige Antriebstechnik auf nur eine Achse und den Rest über zierliche Kuppelstangen oder nur mit Tenderantrieb sind mir suspekt. Auch bin ich jetzt wieder in meiner Abneigung gegen Digitalisierung in allen Lebensbereichen bestärkt worden.
Uns haben die Modellbahnfirmen nicht mehr auf dem Zettel.
Ist leider in allen Bereichen so, Retro ist nur noch optisch Retro, keiner kann es sich verkneifen alles einzubauen was möglich ist, kost ja nichts mehr.
ich meine Uhlenbrock hat noch klassische FRU im Programm, mit denen du ggfs umbauen könntest.
Ein früheres Vereinmitglied hatte die IV h in der DC-Version schon Anfang der 1990er Jahre, wenn ich mich richtig erinnere und die hat nach ca 1/2m Fahrt alle Haftreifen abgeworfen... - neue haben dann geholfen. Der Erinnerung nach war die Lok wunderschön aber technisch zumindest etwas diffizil...
die BR 18.3 ließ mir keine Ruhe und so habe ich jetzt doch eine Märklin 39020 erworben. Aufgrund meiner sehr schlechten Erfahrungen mit neueren und vor allem digitalen Loks eigentlich mehr ein Kauf für die Vitrine, doch ich hatte mir wenigstens erhofft, vielleicht ab und zu mal auf dem größeren Außenkreis einige Runden fahren zu können. Zu meiner größten Überraschung fährt sie aber völlig einwandfrei, seidenweich und lautlos über die gesamte Anlage, durch sämtliche Weichenstraßen, egal ob DKW oder Bogenweichen und das alles ohne zu stocken völlig problemlos, wo die Liliput IVh gleich mehrmals Kurzschlüsse erzeugt, entgleist oder ihre Haftreifen abwirft, ganz abgesehen davon, dass der Liliput Triebtender die Geräusche einer uralten ungeschmierten Märklinlok noch übertrifft.
Einziges Manko bei dem Kauf war, dass entgegen der Anzeige doch kein Rauchgenerator eingebaut ist. Allerdings rauchen meine wenigen anderen digitalen Loks bei Analogbetrieb nicht oder nur bei absoluter Höchstgeschwindigkeit. Ist das normal?
Nun kann ich mich also doch noch nach passenden Wagen für die 18er umschauen, wobei ich mir natürlich im Klaren bin, dass ich sie bei der diffizilen Technik nicht so sehr mit schweren Zügen und auf Steigungen quälen sollte. Halt ein edler Flachlandrenner wie beim Vorbild. Vielleicht sollte ich mich mal nach der 4228 Rheingold-Garnitur umsehen, wobei dieser aber anscheinend auch keine besonders guten Fahreigenschaften nachgesagt werden.
Die auf dem Foto links zu sehende Liliput 75 118 ist übrigens auch heute gekommen, hat aber wie befürchtet katastrophale Fahreigenschaften und war wohl meine letzte Liliput AC-Lok. Höchstens noch eine 018 323 (4009) nur für die Vitrine.
Liliput hatte, wie bereits oben geschrieben, so schöne Modelle, bei denen leider immer mal wieder die Technik nicht ausgereift war. ICh habe einen DRG-Diesel-Triebwagen mit Beiwagen und der fährt völlig problemlos.
Zum Thema "Rauch digitaler Loks im Analogbetrieb": das ist normal, das da fast nichts passiert, denn im Digitalbetrieb bekommt der Raucheinsatz ja volle Spannung und im Analogbetrieb nur einen Bruchteil davon.
Es ist doch ganz einfach: Von den Modellen nimmt man Abstand, wenn sie auf einer M Gleisanlage mit R1 fahren sollen. Ging früher nicht und geht heute nicht. Zum Rheingold 4228: Der fährt einwandfrei, also der von Märklin. Beim Liliput klemmt ab Werk auch erst einmal alles. Ohne Nacharbeiten fuhren Liliput Wagen nie.
den Märklin Rheingold 4228 habe ich auch - aus der allerersten Serie - da war ein wenig Nachbiegen der Drehgestell-Wangen notwendig, sonst verlor der Zug einen Teil seiner Achsen - war aber keine Hexerei diese "Reparatur"
zum Thema hochheben der vorderen Treibachse, habe ich hier ein Video publiziert. Man mag zwar einwenden, ein Zug mit 17 Wagen sei viel zu lang. Da die Wagen leichtgängige sind, relativiert sich das mit der Zuglänge. 5 Blechwagen mit Schleifer und schon ist das Problem noch deutlicher.