RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#1 von Soulreaver82 , 20.04.2021 22:08

Hallo zusammen,

habe mir eine alte Arnold Startpackung(Artikel-Nr 0145) mit 221 gekauft, kann ich zum ölen der Lok auch das Öl von Märklin verwenden(bin eigentlich HO-Bahner, möchte mir nur die Bahn meines Vaters Stück für Stück zurückkaufen)? Gibt es hier sonst noch etwas bzgl. Verschleißteile/ Wartung zu beachten? Die Lok läuft, aber ein bisschen Wartung schadet ja nie.

MfG Alexander


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#2 von Kettwiger , 21.04.2021 07:17

Ölen ganz wenig, kann nicht schaden. Ich würde nicht unbedingt das Märklinöl nehmen. Märklinöl war in der Vergangenheit nicht harzfrei! Ich hatte jede Menge Z-Lokomotiven die deshalb verharzt waren die ich aufwändig reinigen musste. Synthetisches Öl ist die bessere Wahl, einfach mal im Internet googeln.


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#3 von Brownie reloaded , 22.04.2021 09:49

Moin Alexander,

als ich vor 5 Jahren wieder mit Spur N angefangen und meine 40 Jahre alten Sachen rausgekramt habe, war das alte Modellbahn-Fett und -Öl tatsächlich hart geworden.

Hatte mir dann das Trix Fett 66626 und das Faller Öl 170489 besorgt.

Das Fett verwende ich für die Getriebe in den Drehgestellen und die Antriebsschnecken, das Öl für alle Radlager und Motorlager (hier nur ein 'winziges Tröpfchen' mit der Stecknadelspitze).

Nach den 5 Jahren konnte ich bisher keine Veränderungen, wie z.B. Verharzungen etc., an den geschmierten Stellen feststellen.

Gruß Dietmar


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#4 von 8erberg , 22.04.2021 17:03

Hallo,

die meisten Ersatzteile gibt es beim Herrn Krella: http://arnold-ersatzteile.de/

Die Lok in dem Set dürfte die Art-Nr. 2023 sein ( http://arnold-ersatzteile.de/mediapool/6...23_D_BR_221.pdf )

Die alten Arnold-Loks sind ok, dürften meist nach einer Grundreinigung mit frischem Öl und neuen Kohlen wieder anständig laufen.

Die Arnold-Gleise sind nicht der Brüller. Ich rate Dir für den Aufbau einer Anlage ein anderes Gleissystem zu wählen.

Vor allen Dingen sind die Weichen bei digitalbetrieb ungeeignet wenn man nicht Arnold-Modelle einsetzt. Arnold hatte bis in die 80er Jahre eine eigene "Norm" und mit Loks anderer Hersteller gibt es öfters Ärger.

Das Gleis leitet eh nicht besonders gut Strom und wenn die Gleisverbinder ausgeleiert sind geht die Spannung schon auf 1 mtr. drastisch runter.

Minitrix oder alt-Roco (Fleischmann ohne Bettunggleis heute)-Gleisverbinder empfehle ich dann wie auch regelmässiges Einspeisen des Stroms.
Dran denken: es sind polarisierte Weichen, "aufschneiden" führt zum Kurzschluß! Daher genau die Anleitung lesen.

Peter


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#5 von Soulreaver82 , 23.04.2021 20:46

Vielen Dank für die Antworten, ein Umbau auf Digital ist nicht geplant. Habe nur vor eine kleine Platte zum fahren aufzubauen ohne das ganze weiter auszugestalten. Für mich ist es nur als Erinnerung an die ehemals vorhandene Bahn meines Vaters gedacht die damals für Märklin-HO Schienen geopfert wurde. Von daher möchte ich nur etwas bauen um die Stück für Stück zu beschaffenden Fahrzeuge ein bisschen Auslauf zu gönnen.

Werde sobald der Raum endlich da ist, werde ich endlich meine HO Anlage aufbauen und auf die bisherige Bodenbahn verzichten.


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#6 von hubedi , 26.05.2021 16:27

Hallo Alexander,

die alten Schätzchen sind es immer noch wert, dass sich jemand um sie kümmert. Die Erfahrung lehrt, die Motoren sind manchmal etwas raue Gesellen, was sich gerade im von Dir bevorzugten Analogbetrieb zeigt. Mit einem Umbau auf die inzwischen überall verfügbaren Glockenankermotoren aus Fernost lassen sich die Betriebseigenschaften oft deutlich verbessern. Der Umbau ist dank der angebotenen Motoradapter mit überschaubaren Aufwand und Kosten zu stemmen.

Dann wurden hier ja schon einige nützliche Tipps zum Ölen von Lokmodellen gegeben. Dennoch, auch hochwertige Öle haben nach meiner Erfahrung die Eigenschaft, sich gerade bei den hochdrehenden Motoren im Laufe der Zeit zu verteilen. Ich persönlich verwende daher gern ein Fett aus dem Uhrmacherbedarf, das Präzisionsfett B52 von Dr. Tillwich. Das Tübchen gehört zwar nicht gerade zur Kategorie Schnäppchen, aber bei den winzigen Mengen für ein Lokgetriebe ist das eine Anschaffung für viele Jahre BW-Betrieb. Das Fett bat eine gelartige Konsistenz und haftet trotz der guten Laufeigenschaften besser auf den Getriebteilen als dünnflüssige Öle. Es verbleibt somit trotz hoher Drehzahlen z.B. der Motorschnecke da, wo es hingehört.

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 26.05.2021 | Top

RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#7 von Bacchus , 27.05.2021 10:22

Hallo Alexander,

da ich aus "Arnold-Land" komme bin ich mit > 100 Arnold-Loks ganz gut ausgestattet. Anfangs habe ich sie einfach auf's Gleis gestellt und laufen lassen - ohne mir über die Wartung Gedanken zu machen. Nachdem mir ein Motor dann abgeraucht ist, habe ich mir lange Gedanken gemacht und mittlerweile wird keine Lok mehr ohne vorherige ausführliche Wartung ausprobiert. Dabei habe ich auch einiges an Öl getestet und bin irgendwann auf die Idee gekommen, ein Öl aus meinem zweiten großen Hobby zu verwenden: Musik. Ich spiele seit 40 Jahren Klarinette/Saxophon und dafür habe ich ein Mechaniköl, das sich für mich als perfekt herausgestellt hat. Es ist säurefrei, verharzt nicht und bietet auch noch Rostschutz. Zudem ist es dank des "Nadelölers" absolut präzise und sparsam einsetzbar, nicht sonderlich teuer und bei fast jedem Musikinstrumentengeschäft erhältlich.

Hier ein Link dazu:
praezisionsoel-kreul-b411

Gruß,
Markus


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RE: Ölen von alten Arnold Loks?

#8 von Soulreaver82 , 28.05.2021 23:57

Vielen Dank für die Ratschläge, ich kann mich zurückerinnern das mein Vater damals etwas ähnliches verwendet hatte.

P.S.: Habe mir inzwischen noch eine 194 zugelegt.


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