Weil ich hier "BR103 Türkis und andere" genötigt wurde meinen Hotelzug nochmal detaliert zu zeigen, habe ich auf die schnelle ein paar Foto's gemacht:
Zunächst die Geschichte des Zuges. In den späten 90ern des letzten Jahrhunderts im vergangenen Jahrtausend kam man bei der Bergischen Eisenbahngesellschaft ( kurz BEG) mit Sitz Remscheid Lennep auf die Idee des internationalen Hotelzuges. In Übersee gab es ja bereits diverse Vorbilder. Die Züge sollten die europäischen Metropolen und deren touristische Attraktionen miteinander verbinden. Just zu diesem Zeitpunkt begann die DB ihre 103er auszumustern. Im Whatif wurden die Maschinen allerdings nicht der Verwertung zugeführt, sodaß die BEG rund 20 Maschinen für ein Taschengeld erwerben konnte. Nach einigen Jahren der Planung enstand bei KraussMaffei und Siemens dann zunächst eine Doppel 103er mit der Baureihenbezeichnung 103 35x. Neben einer Komplettsanierung von Rahmen und Fahrgestellen erhielten die Maschinen die elektrische Ausrüstung der gerade von Siemens für die ÖBB entwickelten 1216, sowie die Sicherungseinrichtungen der verschiedenen europäischen Bahnverwaltungen. Die Waggons wurden bei verschiedenen Werken aus Spenderwaggons umgebaut. Der Erfolg war so überwältigend, das man weitere Züge umbauen ließ. Ende der 2000er waren insgesamt 5 Garnituren in Skandinavien, Südwesteuropa, SüdostEuropa, den Alpen und natürlch in Deutschland unterwegs. Parallel dazu wurden auch einige Maschinen komplettsaniert und mit der Technik der 1116 ausgerüstet. Diese Maschinen behielten ihren alten Lokkasten, erhielten aber die Baureihenbezeichnung 103 30x . Weitere Maschinen erhielten nur eine Grundsanierung, sowie eine Neulackierung und wurden samt der bei den Umbauten angefallenen Teile als Dauerleihgabe an das DB Museum in Koblenz abgegeben. Die sich natürlich wie Bolle freuten.
Der Zug einmal geteilt:
IMG_5177 by Dirk Theisen, auf Flickr
Und im Detail.
Beginnen wir mit der Zuglok.
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Einer von zwei Vorrats-/Gepäck- und Küchenwagen:IMG_5176 by Dirk Theisen, auf Flickr
Einer von zwei Schlafwagen für das Personal:
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Anschließend kommen vier Schlafwagen für zahlende Kundschaft. Damit das ganze auch einen luxuriösen Anstrich bekommt, wurden die Schlafabteile auf vier pro Waggon reduziert. Natürlich inkl. geräumiger Naßzelle.
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IMG_5172 by Dirk Theisen, auf Flickr
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Da der Reisende auch gelegentlich die Gesellschaft anderer Mitreisender sucht und auch mal etwas essen und trinken möchte, folgen auf den Schlafwagen diese Kandidaten.
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Im Anschluß folgen wieder vier Schlafwagen für zahlende Kunden, ein Personalschlafwagen, ein Vorrats-/Gepäck- und Küchenwagen sowie die Schublok.