Hallo, ich sehe es als wichtig an, auch in Diesem Forum auf das Problem der Schaumstoffeinlagen in Lok- und Wagenschachteln aufmerksam zu machen. Durch Zufall ist dieser Link bekannt gemacht worden, wo bei dem Lagern der Lok Probleme aufgetaucht sind. https://www.lokschuppenhagenhaspe.de/ind...ebote&lok=16114 Ich selber habe auch schon in den vergangenen Jahren festgestellt, dass große Modellbahnhersteller immer mehr zu Diesen Einlagen über gehen. Die Anfrage bei Diesen Herstellern ergab, dass das Problem gar nicht bekannt war. Aber wer übernimmt die Garantie, dass sich nach 10, 15 Jahren die Einlagen nicht zersetzen und an den wertvollen Eisenbahnmodellen fest haften, so wie bei der wertvollen Metropolitan-Lok von dem Link? Wie schätzt Ihr das Problem ein, oder ist es gar keins?
wie das so ist: Schaumstoff ist nicht Schaumstoff.
Geschäumte Kunststoffe gibt es aus unterschiedlichen Polymeren und in unterschiedlichsten Ausführungen.
"Alte" Schaumstoffe wurden vielfach mit Mitteln hergestellt die Lacke oder gar Kunststoffe über Jahre bei engem Kontakt angreifen.
Ersatz durch moderne PU- oder PE-Schäume wäre eine Lösung, ebenfalls hilft es öfters schon das Modell vorsichtig in eine HDPE-Folie (z.B. von einem Knotenbeutel aus der Obst-Gemüseabteilung im Supermarkt) einzuschlagen.
Keine LDPE-Folie, da können Gleitmittel die Oberfläche verkratzen.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Das ist ein erhebliches Problem. Und seit mindestens drei Jahrzehnten bekannt. Nur werden es viele Modellbahner wohl erst merken wenn es zu spät ist. Bei Märklin kleben inzwischen die ersten Schaumstoffstücke die seit den 1990ern zwischen Lok und Tender geklemmt wurden. Oder in F7 - Kombinationen. Sehr schön kleben auch die Schaumstoffstücke die LILIPUT in den 1970ern verwendete. Viele FULGUREX-Modelle sind zerstört. So wie auch viele POCHER CC (die Lok auf meinem Avatar) Schaumstoffschäden haben.
In diesem Thread ( viewtopic.php?f=1&t=139491 ) in dem ich auf die Problematik hingewiesen habe, habe ich schon mal dieses Bild gezeigt:
Märklin-Schaumstoff von 1985. Eine klebrige Masse hat sich tief in den Lack eingefressen.
Möglicherweise ein Grund warum Roco von Styropor auf Schaumstoff und dann wieder auf Styropor umgesteigen ist?! Stell mir grade die Frage... ! Aber dann mach L.S. Models mir schon sorgen. Muss dann wohl nach was geeignetem Ausschau halten. Die Roco-Verpackungen sind ganz gut...mal schauen.
Bei HAG ein schon seit längerer Zeit bekanntes Problem ( https://www.forum.hag-info.ch/forum/inde...40132#post40132 ), aber wie erwähnt auch bei Liliput (der gelbe Schaumstoff aus den 1960er Jahren) oder Messingmodellen von Metropolitan und Fulgurex. Wenn man es nicht frühzeitig bemerkt und die Brösel bzw. Knetmasse nicht rigoros entfernt, ist der Lack meist schwer beschädigt.
Hallo, das Problem mit dem Schaumstoff ist so alt wie seine Verwendung. Im allgemeinen kann man von ca. 10 Jahren sprechen, dann wird es kritisch bis katastrophal. Zumindest meine Erfahrung mit den Schaumstoffsicken bei Lautsprechern, egal ob Billigramsch oder hochpreisig. Wenn der Schaumstoff beim Zusammendrücken nicht zurückfedert oder sich wie Steckmoos verhält ist es zu spät. Märklin hat früher Pappschachteln verwendet, da gab es nie Probleme, geht heute bei den superempfindlichen Modellen aber nicht mehr. Volker
gibt es eine Liste welche Artikelnummern der verschiedenen Hersteller besonders betroffen sind? Wenn man eine große Anzahl an Loks und Wagen besitzt und alle durchschauen möchte, könnte das sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Grundsätzlich gilt in diesem Fall: "Das Böse ist immer und überall". Bei Märklin ist bei allen mehrteiligen Loks und Lok-Tender-Kombinationen im weißen Karton Vorsicht geboten. Dazu bei allen Sondermodellen in Spezialverpackung. Weiter bei vielen Replika-Autos: Sowohl bei Blech-Autos als auch Autos in 1/43. Ich habe auch Modelle aus Vorbesitz in meiner Sammlung bei denen ein wohlmeinender Vorbesitzer die Werksverpackung mit Schaumstoff "verbessert" hatte. Neben den oben schon genannten Herstellern sind auch japanische und koreanische Handarbeitsmodelle gerne betroffen.
[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=2283343 time=1619169664 user_id=409] Bei Märklin ist bei allen mehrteiligen Loks und Lok-Tender-Kombinationen im weißen Karton Vorsicht geboten. [/quote] Hallo Dölerich, bei Märklin im weißen Karton ist das doch Styropor oder gibt es hier welche mit Schaumstoff? Hast du ein Bild oder eine Artikelnummer? Grüße Manne
Im weißen Karton sind oftmals Hartplastikblister verpackt. Styropor eher seltener. Da gibt es kleine Schaumstoffklötzchen, die zum Beispiel zwischen Lok und Tender oder den einzelnen Einheiten der F7 eingeklemmt waren. Hier zum Beispiel bei einer BR10 mit abgebildet: https://www.ebay.de/itm/Maerklin-H0-Art-....m4383.l4275.c1 . Bei BR10 34080/37080 habe ich schon klebrige Klötze gesehen. Da gibt es aber eine ganze Reihe weiterer Loks.
Zitat Möglicherweise ein Grund warum Roco von Styropor auf Schaumstoff und dann wieder auf Styropor umgesteigen ist?! Stell mir grade die Frage... !
Hallo Andreas,
ich hab zwar keine alten Roco-Verpackungen, aber bei Märklin wurde in den Siebzigern und Achtzigern eine Styroporwanne als Verpackung verwendet, die ihrerseits in einer Pappschachtel mit Klarsichtfolie im Deckel steckte. Da gibt es auch Modelle, die jahrelang in der Schachtel gelegen haben und deren Lack mit dem Styropor eine innige Verbindung eingegangen ist. Auch Styropor ist letztlich ein Schaumstoff.