RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#1 von Lukas Lokführer , 14.05.2021 11:02

Hallo zusammen,

Ich sitze gerade mehr oder weniger frustriert über meiner 111 von Piko, um rauszufinden was ihr fehlt. Aber soweit komme ich erst garnicht:

Die Kabel von der Platine zum Motor sind so kurz, dass sich die Platine nicht von der Plastikummantelung, bzw. der Imitation des Maschinenraumes, lösen lässt:




Bereits kurz unter der Platine enden die Kabel, wenn man seitlich reinschaut, an den Anschlüssen des Motors, als ob den Chinesen grad die Litze ausgegangen ist🙄. Der Motor und das Getriebe würde sich also nicht einmal für einfachste Wartungsarbeiten erreichen lassen...

Ist das bei euch auch so, bzw. eigentlich ist es praktisch unmöglich ohne auf der Platine rumzulöten, rauszufinden wo der Defekt an der Lok liegt. Einen Defekt am Motor oder am Decoder würde ich ausschließen, da sowohl die Soundfunktionen, als auch die Lichtfunktionen, schaltbar sind. Den Motor hört man nebenbei nur surren während die Lok wie angewurzelt stehen bleibt?!

Hatte jemand von euch ein ähnliches Problem, bzw. hat auch eine 111 bei der die Kable so kurz sind?
Ich möchte eigentlich ungern an der Platine rumlöten, kann man da etwas kaputt machen?

Liebe Grüße

Lukas

PS: Kommentare wie „Märklin ist doch eh besser“ könnt ihr ruhig stecken lassen, dafür muss ich nur ins Nebenzimmer


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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#2 von intermodal , 14.05.2021 11:18

Hallo Lukas,

das Problem hatte ich bei meiner Piko-103 auch, nur war ich weniger vorsichtig als du und habe beim abnehmen der Platine direkt mal die Kabel am Motor mit abgerupft.
Ich habe sie dann auch noch an der Platine entfernt und längere Kabel eingelötet, so dass ich auch später wieder drankomme.
Am Motor lötete es sich gut, da waren recht große Lötfahnen dran, an der Platine muss man schon recht vorsichtig sein und eine kleine Lötspitze verwenden. Wenn dir das Löten direkt an der Platine zu heikel ist, kannst du auch die Kabel am Motor-Ende verlängern, dann musst du nur am Motor und am Kabel löten.
Natürlich bitte vorher schauen, ob meine Erfahrungen mit der 103 so auch auf die 111 übertragbar sind und auf eigene Gefahr.

Viele Grüße
Paul


Freundliche Grüße
Paul


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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#3 von Sepp , 14.05.2021 11:19

Hallo,
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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#4 von klein.uhu , 14.05.2021 11:39

Moin Lukas,

Das ist zwar etwas unpraktisch für Laien, aber eigentlich nicht schlimm. Wenn Du löten kannst, löte einfach die Motorkabel an M1 und M2 ab, merke Dir welches wo war (Markierpunkt mit Permanetmarker). VORHER UNBEDING Dekoder abziehen.

Das macht Piko nicht, um Litze zu sparen, sondern um nicht km-weise Kabel verwurschteln und verstecken zu müssen. Die Motoranschlüsse liegen nicht auf der Dekoderplatine, sondern auf der Piko-Lokplatine. Solange Du da nicht minutenlang rumbrätst wird da nichts passieren, mit heißem geeignetem Lötgerät braucht man nur 1-2 sec. zum Ablöten und beim wieder anlöten. Löten sollte man als Modellbahner können, oder lernen. Anderenfalls muss die Lok zum Service. Oder biite einen Kollegen drum das zu machen und Dir das Löten beizubringen.

Nach Deiner Fehlerbeschreibung ergibt sich als erstes der Verdacht, dass ein Kardangelenk lose ode defekt ist, oder die Schnecke lose auf der Motorwelle ist.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#5 von Lukas Lokführer , 14.05.2021 20:29

Hallo ihr drei,

Erstmal danke für eure Antworten auf mein Problem, sie haben mir definitiv weitergeholfen, bzw. ich glaube ansonsten hätte ich den Lötkolben nicht ausgepackt...

So richtig weitergekommen bin ich nicht, bzw. kenne mich damit auch nicht so richtig aus, ich hatte gehofft, dass ich einfach nur etwas wieder richtig reinstecken muss oder so ops:

Vielleicht erkennt ihr etwas, was ich übersehen habe, oder mir erst gar nicht aufgefallen war :













Zitat

Hallo,
wenn noch Garantie/Gewährleistung vorhanden ist warum dann selber rumfummeln?
Besser Zwecks Reklamation zum Händler damit.


Darauf wird es wahrscheinlich auch hinauslaufen, ich hatte so ein bisschen gehofft das ich es selber hinbekommen werde, aber so wie es ausschaut müsste ich die Lok weiter zerlegen, und das traue ich mich dann doch nicht, da erst am 22. mein Einmonatiges Rückgaberecht abläuft. Ich muss mir auch nochmal die AGBs von Modellbahn Rhein Main sehr genau durchlesen, was genau unter den Begriff Gebrauchtwahre fällt und ob ich dann die einjährige Gewährleistung habe. Irgendwie ist mir die Lok halt als Herz gewachsen

Liebe Grüße

Lukas

Edit: Jetzt habe ich glatt vergessen zu erwähnen, sie bewegt sich immer gaaanz kurz, vielleicht 0,5-1cm, bevor anscheinen wieder etwas blockiert, in die andere Richtung das selbe Prozedere.


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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#6 von Knallfrosch , 14.05.2021 23:14

[quote="Lukas Lokführer" post_id=2292021 time=1621016993 user_id=41809]

Liebe Grüße

Lukas

Edit: Jetzt habe ich glatt vergessen zu erwähnen, sie bewegt sich immer gaaanz kurz, vielleicht 0,5-1cm, bevor anscheinen wieder etwas blockiert, in die andere Richtung das selbe Prozedere.
[/quote]

Hallo Lukas,

ich würde evtl. mal versuchen die Gelenkwellen auszubauen* und schauen ob die 111 dann rollt, ohne großen Widerstand (auch mal an den Achsen drehen von Hand). Wenn ja, dann kannst du die Drehgestelle/Achsgetriebe als Ursache schon mal ausschliessen. Gleichzeitig kannst du sie dann "laufen" lassen - wenn der Motor normal dreht, liegt es auch nicht an ihm. Vielleicht etwas mit den Gelenkwellen (verspannt/blockiert).

Wenn der Motor weiterhin auch ohne die Wellen blockiert hat er mechanisch einen Schuss, oder daß er falsch angesteuert wird von der Elektronik.


Eine Ferndiagnose ist immer schwierig ... auf deinen Bildern fällt mir zumindest nichts auf.


* = wenn du es dir zutraust.


Gruß Wolfgang


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RE: Wer hat sich denn das ausgedacht??? Verkabelung bei Piko‘s 111...

#7 von Georg Tanzer , 15.05.2021 08:46

Hallo Lukas,
ich hatte letzte Woche ein ähnliches Problem mit meinem Piko Railjet Taurus. Der Ist einfach nicht mehr angefahren. Gehäuse abgenommen, der Decoder (ESU LOKSOUND) war so heiß, daß man ihn nicht anfassen konnte. Mein erster Verdacht Motorkurzschluss (scheint es bei Piko nicht selten zu geben) und Dekoder hin (zum Glück nicht). Lokplatine abgelötet, Motor ausgebaut. Mit einem Labornetzteil mit 1V getestet Motor lief ohne Probleme, Spannung erhöht, auch das Null Problemo. Alles wieder zum Testen notdürftig zusammengebaut, den originalen billigdekoder eingesetzt nichts ging. Dekoder wieder heiß. Pozedere wie gehabt, diesmal auch die Getriebe vollständig zerlegt und dezent neu gefettet. Beim zerlegen, keine Unregelmäßigkeiten erkannt. Alles wieder zusammen gebaut! Maschine läuft wieder wie neu.
Fazit: Störung unbekannt.

Vor dem zerlegen unbedingt ein Foto bzw. eine Skizze der Platine mit den Kabelanschlüssen machen. Die Kabel waren bei mir so schlecht angelötet, daß sie auch bei sehr vorsichtigem Bewegen der Platine abgerissen sind. Die Kabelisolierungen waren z.T. Hart und brüchig. Ich habe die Kabel komplett ersetzt.

Oben genanntes Prozedere ist während er Garantie natürlich nicht ratsam.


Die besten Grüsse
Georg

Märklin C-Gleis / Ecos 2 /LoDi S88 Commander LX/ CS2 zum Schalten / TrainController 10 Gold / DCC / MM (mfx nur wenn es sein muß) / iTrain: Raum-/Anlagenbeleuchtung


 
Georg Tanzer
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