nach meiner 12ten Digitalisierung ( alle mit Märklin HLA Einzelteilen und ESU Lokpilot mfx ) habe ich mit Lok No 13 nun meinen ersten Problemfall. Ich habe die Delta Lok Baureihe 44 BestNo 34884 umgebaut. Die analogen Fahreigenschaften waren tiptop, das Getriebe sauber wurde aber trotzdem nochmal gereinigt. Die Lok fährt nun nach dem Umbau so schlecht, dass der DELTA Betrieb eine wahre Freude wahr. Bei Fahrstufe 1 fährt sie entweder gar nicht oder aber rast los ( schneller als andere Loks überhaupt können ). Dieses Verhalten ist auch nicht konstant: von Maximalgeschwindigkeit ruckelt sie auf Stillstand und umgekehrt. Dabei wird der Decoder recht warm.
Folgende Fehlerquellen habe ich bereits ausgeschlossen:
* Ölen bringt keine Besserung * Der Lopi mfx ist in Ordnung ( läuft in anderer Lok problemlos ) * Der Anpressdruck der Kohlen verbessert die Fahreigenschaften nicht * Wenn ich den Motor direkt mit Gleichstrom speise, läuft er weiter ruckelnd, damit sind auch Masseprobleme ausgeschlossen. * Die Motorschrauben sind nicht zu fest zugezogen(geht das überhaupt??) * Ein anderer Anker oder Feldmagnet bringt keine Besserung * Das Getriebe der Lok läuft bei ausgebautem Anker weich und problemlos.
Das Problem muss also mechanischer Art sein und irgendwo zwischen den Drosseln und dem Getriebe liegen. Meiner Meinung habe ich da aber schon alles nachgeschaut ....
Hat jemand von Euch die rettende Idee ? Ich bin mit meinem Latein jetzt leider am Ende.
was ich schon 2 mal erlebt habe, das einer der Winkel an der "Hauptachse" (wo der Kolben und Ventilsteuerung dran hängt) etwas krumm ist und je nach Achslage klemmt. Der Winkel ist der, der zur Steuerung hin geht und je nach Lage über der Mutter schwebt. (Also das oberste Teil) Geht schnell, das man das Teil verbiegt. Je nachdem wie Du beim Handantrieb (ohne Anker) die Lok hälst, kann das z.B nicht auffallen, wenn alle Achsen in einer Reihe stehen, dann klemmt es. Nur so eine Idee.
Hallo Torsten, zur Probe mal die Spule tauschen. (Hatte ich auch mal bei einem neuen Motorset, dass eine Wicklung nicht angelötet bzw Verbindungsdraht gerissen war.) Der Decoder kommt mit der Lastregelung ins schleudern, Motor zieht viel Strom, wird heiß und ruckelt, so ähnlich als wenn sich die Kollektorrillen mit Kohlenstaub zugesetzt hätten.
Ich erinnere mich, dass bei einem Umbau von mir eine Schraube zu lang war (zwei verschiedene Längen). Diese stieß dann jenseits des Motorträgers seitlich auf ein Zahnrad. Und zwar gerade so knapp, das bei angezogener Schraube das Zahnrad ein klein wenig schwergängig wurde.
Ich hatte über die Festtage 2 BR89 auf mfx und HLA umgebaut. Nach dem befestigen der Motor-Schrauben drehte sich nichts mehr. Die untere Schraube war zu lang und blockierte dadurch ein Zahnrad hinter dem Bohrloch...
Ich habe die Schraube gekürzt und dann lief die Lok einwanfrei.
Evtl. kannst du das noch überprüfen.
Gruss Patrick
Eisenbahnerische Grüsse aus Bern Patrick Mäder (Fahrzeuge Märklin/HAG/Roco/Liliput/Piko/Bemo/Navemo C-Gleis, Märklin Digital)
Warst eine Minute schneller als ich... Bin froh, dass das auch schon anderen passiert ist. Ich dachte schon, ich hätte was falsch gemacht (hatte bisher noch keine/wenige Umrüstungen gemacht). Bin jetzt aber voll auf den Geschmack gekommen.
Gruss Patrick
Eisenbahnerische Grüsse aus Bern Patrick Mäder (Fahrzeuge Märklin/HAG/Roco/Liliput/Piko/Bemo/Navemo C-Gleis, Märklin Digital)
Hallo Freunde, möglicherweise habe ich den Fehler gefunden: an der Innenseite des Motorschilds, da wo die Ankerwelle durch das Motorschild tritt war eine Art " Plastik-Spritznase", ein schwarzes Plastikteil das fest im Motorschild sass. Nach dem abfeilen/lösen fährt die Lokomotive nun seidenweich.
Einziges, mögliches Problem, der Decoder wird warm. So warm, dass man ihn gerade noch berühren kann. Wenn man ein Digitales Multimeter im AC Modus anschliesst, zieht die Lok zwischen 150 mA im Leerlauf und 550 mA wenn man brutal in ein Zahnrad des Getriebes fasst. Der gemessene Strom ist so ja eigentlich noch vom Decoder zu verkraften. Das Messen der Digitalspannung ist ja mit einem Multimeter problematisch, aber eigentlich darf das ja nicht für den Strom gelten oder ?
vielen Dank für Eure Antwort, Euer nun halbwegs glückklicher
Zitat von yetielch... zieht die Lok zwischen 150 mA im Leerlauf und 550 mA wenn man brutal in ein Zahnrad des Getriebes fasst.
Hallo Torsten,
das ist für einen HLA normal. Beim Anlaufen zieht er zwischen 300 und 500mA Spitze, bei normalem ruhigen Lauf sind es die von Dir beschriebenen 150mA und wenn das arme Ding Schwerstarbeit leisten muss weil irgendwas das Getriebe blockiert dann fast ein halbes Ampere.
Kann ich also so bestätigen.
Dass die Decoder relativ warm werden ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings die LOPIs mit HLA normalerweise nicht?! Muss mal bei einer meiner Loks nachmessen. Ist mir aber bislang noch nie aufgefallen. Dafür mal bei einem 60905 mit HLA
#11 von
Marius Helmholz
(
gelöscht
)
, 05.01.2008 08:08
Hallo Torsten, sag mal, wenn du den Anker getauscht hast - hast du auch einen mit der richtigen Zähnezahl verbaut? Bei einem Ritzel mit mehr Zähnen könnte das nämlich zum einen die mechanische Blockierung (weil etwas größer im Durchmesser) und auch das Hitzeproblem des Decoders durch deutlich mehr Belastung auf der Welle begründen. Ein Zahn mehr am Motor sind deutlich viele Prozent Belastung mehr auf das Gesamtgetiebe gesehen.
#12 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 05.01.2008 10:03
Hallo Torsten,
Zitat von yetielch...habe ich mit Lok No 13 nun meinen ersten Problemfall....
vielleicht liegt es ja daran?
Zitat von yetielchDas Messen der Digitalspannung ist ja mit einem Multimeter problematisch, aber eigentlich darf das ja nicht für den Strom gelten oder ?
Doch, das ist genauso problematisch. Der Strom ist genausowenig sinusförmig wie die Spannung. Übliche Multimeter sind aber für Sinusgrößen mit ~50-60 Hz ausgelegt.
Bitte kontrolliere nochmal die Sauberkeit der Spalten zwischen den Kollektorkontakten, eventuell säubere sie mit einem Zahnstocher.