Heute möchte ich den Bau einer Gleisstopfmaschine Duomatic 07 – 16 in Regelspur 0 vorstellen. Wie kam es eigentlich dazu: Da das eine große Leidenschaft ist von mir und ich zu meinen H0 – Zeiten viele Baumaschinen gebaut habe ( glaube so 26 verschiedene waren es mal ) und auch schon in Schmalspur 0e eine gebaut habe,
beschloss ich in Regelspur 0 auch noch eine zu bauen. Dazu habe ich mir alle Informationen was Zeichnung und Bilder betrifft aus dem Netz erstmal zusammen gesucht. Mir ist bekannt das auch schon andere Modellbahner Gleisstopfmaschinen gebaut haben, aber noch keine Fahrbare gesehen. Damit jeder weis wie das Modell mal aussehen wird, habe ich mein H0 – Modell aus der Vitrine geholt und ein Bild gemacht. In Spur 0 wird das Modell LüP mal 416 mm betragen.
Nach langen suchen im Netz, ein passende Fahrwerke zu finden, habe ich mich Entschlossen aus der Bastelkiste ein H0 - Fahrwerk einschließlich zweiten Drehgestells von Hollywood Foundry zu nehmen. Dieses habe ich vor vielen Jahren mal bestellt. Leider hat Er dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen seine Produktion eingestellt.
Fehlende Teile für den Umbau habe ich bei verschiedenen Firmen bestellt und in der Zeit wurden auch schon die ersten Zeichnungen angefertigt.
Auch habe ich mir in der Bucht mal eine größere Sammlung an Ersatzteilen der Firma Fleischmann ersteigert und da waren Radscheiben von Magic Train mit dabei, die aber noch Umgebaut werden müssen.
Dank eines Modellbahner, der mir einen Rundstahl von 2,1 mm zugesandt hat, konnte ich das Antriebsdrehgestell als auch das Leerdrehgestell umbauen auf Regelspur. Dazu wurde die alte Variante komplett endmontiert. Zahnrad saugend mittig aufgezogen und die Umgebauten Radscheiben ebenfalls.
Aus der Zeichnung hat sich ergeben dass das Halteblech neu gemacht werden muss, dieses wurde aus Messing neu gefräst und eingebaut. Gleichzeitig wurde die Halterung für die Drehgestellblenden an verschiedenen Stellen aufgefüttert, so dass später eine Stabile Befestigung der Seitenblenden ist. Auch die Stromabnehmer wurden neu hergestellt und seitlich angeschraubt.
Die ersten Frästeile sind da und wurden begutachtet.
Die Drehgestelle:
Einige Teile Fehlen, da sie aus Messingprofilen gebaut werden. Dazu später im laufenden Bericht.
Trag und U – Profile:
Da habe ich einen Fehler festgestellt der noch mal gemacht werden muss.
Gehäuseteile vorn und hinten:
Antriebsplatten:
Auch da habe ich einen Fehler festgestellt. Diesen werde ich mit der Laubsäge nacharbeiten.
Es wurde angefangen am Leerdrehgestell den Halter für die Seitenblenden anzubauen und gleichzeitig die Blenden aufgesteckt. Alles ausgerichtet, so das jetzt die Blenden bearbeitet bzw. alle Teile in Ruhe aufgeklebt werden können.
So, die ersten Teile sind an der Drehgestellblende angebaut. Einige Teile fehlen noch, aber so wie ich mir das vorgestellt habe ist es gut geworden.
Der erste Stoßdämpfer ist aus verschiedenen Messing Rundprofilen zusammen gelötet, diese aus 1mm, 1,4mm und 1,8mm bestehen. Des Weiteren habe ich alle Fehlteile angeklebt und auch gleich das gesamte Drehgestell fertig gemacht. Dazu mal die Bilder vom Drehgestell ohne Motor.
Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich für das Motordrehgestell, die Aussparung mit der Laubsäge ausgesägt und nachgeschliffen. –Auch wurden die Halterung und die U- Profile außen angeklebt. Dabei mussten noch einige Anpassungen getätigt werden. Für das Leerdrehgestell wurden ebenfalls die Teile aufgeklebt und angepasst.
Zur Probe habe ich die Drehgestelle aufgeschraubt und nachgeschaut ob alle passt.
Die zweite Drehgestellblende für das Motordrehgestell ist fertig. Auch konnte ich die beiden Pufferbohlen fertig machen, diese sind aus verschiedenen Profilen gebaut und 0.6 mm Sechskantschrauben sind mit eingearbeitet.
Der Aufbau des Mittelrahmens werde ich in kleineren Etappen machen, der Grund ist: Da ich ja mit dem Faller Plastekleber arbeite, braucht er für das Trocknen etwas länger. In der Zeit können jetzt schon Verputzarbeiten an anderer stelle gemacht werde. Später alles zumachen wird bei der Maschine sehr schwierig. Als erstes fange ich vorne mit der Grundplatte an. Danach kommt die Verkleidung für den Hydraulikkasten.
Weiter wurden die Teile für den Motorraum angebaut. Da kommt zum Schluss ein V8 Motor rein. Auch habe ich die Untere Befestigung auf der anderen Seite mit der Halterung für das Stopfaggregat vorbereitet. Da muss ich aber noch etwas Neues einfallen lassen wegen der Stabilisierung.
Da ja immer wieder mal was schief geht, musste ich für die Halterung was improvisieren. Ob das so bleibt steht noch in den Sternen. Nach Trocknung habe ich alles zusammen gehängt, Halterung für das Stopfaggregat und geschaut das alles gerade und profilfrei ist
Noch kurz was zur Erläuterung: Bei Stopfmaschinen gibt es auch ein vorn und hinten. Dieses sieht man wenn ich die Führerhäuser baue. Das kleine ist vorn und da wo das Stopfaggregat ist ist hinten, großes Führerhaus. Und so sieht es in der gesamten länge aus.
Das Führerhaus vorne wurde zusammengeklebt und die Schiebetüren eingesetzt. In den Ecken innen wurde die Befestigung mit M2 Muttern eingeklebt, so das später die Inneneinrichtung in aller Ruhe eingebaut werden kann. Später muss noch mit Spachtelmasse von Revell die Kannten alles bearbeitet werden und sauber verschleifen.
Nach einer kurzen Pause habe ich mit dem Arbeitführerhaus weiter gemacht. Das Dach fehlt noch, weil ich einen Fehler beim Zeichnen gemacht habe. Wird aber noch später in Ordnung gebracht. Auch habe ich mit den ersten Hydraulikleitungen angefangen zu Biegen. Diese werden aus 0,6 mm Messingdraht gemacht und kommen außen später an den Rahmen.
Die ersten Leitungen sind an den Hauptrahmen befestigt worden. Auch habe ich die Befestigung für die Griffstangen unter dem Führerhaus der Schiebetür angeklebt. Hatte ich erst jetzt auf den Bilden gesehen, sowie die Auftritte sind im den U – Rahmen eingeklebt. Weiter folgend am Rahmen sind Rohrverbindungen aus 0,6 mm Sechskantmuttern und ein Rohrüberzug aus 0,8 mm eingebaut. Dieses kam mir recht weil oberhalb später zwei Leitungen weiter geführt werden müssen.
Bei den Leitungen außen habe ich weiter gemacht. Diese ließe sich etwas schwieriger biegen. Aber das Ergebnis zählt. Zu guter letzt habe ich mal alles zusammen geschraubt um ein Gefühl zu bekommen wie groß die Maschine ist.
Gegenüber am langen Vorbau habe ich angefangen ebenfalls die festen Leitungen an zubauen. Da jetzt Material fehlt bin ich nur bis in die Mitte gekommen.
Durch nochmaliges betrachten der Originalbilder habe ich mich entschlossen die Dächer komplett noch mal zu überarbeiten. Auch wurden die über die Türen der Regenschutz angebaut. Darunter befindet sich im Original auch die Aufhängung für die Schiebetüren. Diese habe ich nicht nachgebildet, da ja die Türen nicht zum Öffnen sind.
Noch was für die Statistik: Es wurden bis jetzt 250 Teile verbaut. Für den Weiterbau habe ich Zeichnungen erstellt die ebenfalls so um die 150 Teile beinhalten. Diese sind nur für die Hydraulischen Leitungen gedacht.
Da ich ja auf weitere Teile warten muss, habe ich aus Resten der Bastelkiste die ersten Anbauteile sprich Auspuffanlage gebaut. Der Schalldämpfer wurde aus Messing – Rundmaterial 6 mm und einer länge von 34 mm gebaut. Die Rohre sind Innen aus Messing und außen PVC 2,5 mm. Die Halterung wurde mit der Hand gebogen und mit 0,6 mm Sechskantschrauben befestigt.
Danach habe ich eine Grundplatte, für die Verteiler der Hydraulik, diesmal mit Methylenchlorid eingeklebt. Dieser klebt sehr schnell und man kann Löscher oder Vertiefungen schneller mit Revellspachtel bearbeiten. Des Weiteren sind die Hebeösen und für die Stabilität ein V - Teil eingeklebt.
Im vorderen Teil ist ein Kasten eingeschoben worden für das Hydrauliköl ( im Original Sammelbehälter ) und der erste Deckel ist mit 0,6 mm Sechskantschrauben bestückt.
Erstaunlich, dass hier noch keiner einen Kommentar verfasst hat. Für mich sieht das nach höchster Modellbau-Kunst aus, und ich werde das ganze gespannt weiter verfolgen.
ich kann Sebastian nur zustimmen. Wenn ich sehr wenig Zeit habe, passt es leider oft nur zum Lesen, nicht mehr zum Kommentieren. Ich hoffe, die von mir (und anderen) gesetzten Danksagungen drücken ebenfalls genug Bewunderung aus.
Lange habe ich suchen müssen, im Netz, um überhaupt Bilder zu finden von den Hydraulikpumpen die oberhalb sitzen. Ich habe mich für die vierer Variante entschieden. In der Bastelkiste sind noch von alten Maschinen Teile übrig die ich jetzt gut verbauen kann. Des weiteren kommen noch verschiedene Profile dazu.
Die erste Hydraulikpumpe ist fertig und im unteren Bereich habe ich auch die ersten Verteiler für die Leitungen aufgeklebt.
So nach und nach wird es voller im Mittelbereich bei den Verteilern der Hydraulischen Leitungen. Habe jetzt schon angefangen Zeichnungen zu machen, damit ich später nach der Lackierung noch weiß wo welche Leitung dran kommt.
Jetzt die Bilder dazu:
Auch sind weitere 400 Teile für die Stopfaggregate eingetroffen.
Das Werkzeug stammt noch aus meiner DDR – Zeit. Einiges Werkzeug wurde von mir geändert und angepasst. Da ich ja seit 40 Jahren basteln tue, hat sich so manches angesammelt. Nach der Wende habe ich weiteres Werkzeuk aus der Schweiz bezogen. Ist zwar etwas Teuer, aber man hat es bis an sein Lebensende.
Die letzten 4 Leitungen außen sind nun auch angebracht worden. Das biegen der Leitungen hatte mich doch etwas aufgehalten. Einen Fehler bei der Schräge der Leitungen musste ich ebenfalls ändern. Die Vertiefungen wurden mit Spachtelmasse zugeschmiert und verschliefen.
Ich habe mal 3 Hydraulikleitungen angesteckt. So hat man schon einen Eindruck bekommt, wie diese mal sein wird.
Es wurden beide Drehgestelle und Motor digitalisiert und bei einer Ausstellung probe gefahren. Alles lief, so wie ich mir das vorgestellt habe tadellos. Ein aufmerksamer Modellbahner berichtet mir, dass es noch ein Messwagen zu der Stopfmaschine geben muss. Also ins Netz und mir die Zeichnungen sowie die Bilder besorgt. Teile dazu anfertigen lassen. Und das sind die Teile zum Messwagen:
Für Euch noch mal die Stopfmaschine, die bis zur Hälfe an Teilen fertig ist:
Hallo BR 110, ein Hammerprojekt. Ich träume schon die ganze Zeit von so einer Maschine, und Du baust Sie einfach... Wie gerne würde ich so ein Gerät nachbauen, um es auf meiner Anlage fahren zu lassen.... Wird die Stopfeinheit nachher auch beweglich ? (Voll funktionsfähig wohl nicht) Aber ich wollte sie nach unten fahren lassen, stopfen ("rütteln") und dabei über einer Schwelle stehen lassen, während die ganze Maschine weiterfährt.
Ja so ist das mit Träumen. Ich habe einfach angefangen und siehe da es klappt. Bitte etwas nicht durcheinander bringen. In H0 gibt es eine Maschine die das macht und zwar eine 09 – 3X. Das hat mit meiner nix zutun, da ich eine 07 – 16 baue. Diese ist wesendlich älter. Klar, um das kurz zusagen, könnte man das Stopfaggregat beweglich bauen. Ist aber immer eine Frage der kosten.
Vorweg mal kurz geschrieben. Bei manchen Teilen fällt es mir schwer Fachbegriffe zu verwenden die der eine oder andere mit sich nichts anfangen kann. Einfach die Bilder anschauen und jeder soll sich seinen Teil denken.
Habe angefangen einige Teile zusammen zu bauen. Als erstes wurde ein Verteiler der großen Leitung gebaut und gleich an die Halterung für das Stopfaggregat angeklebt.
Als nächstes habe ich den Hauptträger wo noch viele Teile dran kommen auch zusammen geklebt.
An der Halterung ist die Befestigung für die Hydraulikkolben dazu gekommen, was später die Rütteleinheit wird.
Die Hauptrahmen hatte ich ja schon beim ersten Abschnitt mit fräsen lassen um zu sehen, ob alles in der Höhe und Tiefe stimmt. Da hinein ist jetzt die Halterung eingeklebt worden. Noch ist alles beweglich. Ob das nach dem lackieren so ist wird sich zeigen.
Und zum Schluss mal beide Teile in die Stopfmaschine eingebaut. Dieses sollte immer mal wieder gemacht werden, um zu sehen ob alles stimmt.
Hallo Ralf, Frage zum Antrieb : Welcher Motor ist das, wo bekommt man ihn, wie ist genau die Übertrtagung von der Motorwelle zum Radsatz ? Welche Schnecke / Zahnräder hast du verwendet und woher bekommt man die ? Ich plane ein Lokomotivprojekt in Spur 1 und würde mich gerne mal schlau machen lassen ... Vielen Dank und Grüße Steve
Also, der Antrieb stammt von Hollywood Foundry. Hatte ich ganz am Anfang geschrieben. Diese Firma hat aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Zum Antrieb noch mal das Bild:
Links und Rechts von der Halterung wurden die Hydraulikkolben eingeklebt. Diese sind beweglich, so kann ich immer mal wieder Kontrollstellungen ausprobieren.
Danach habe ich an dem Hauptrahmen für die Rüttelarme die Befestigung der Halterung Links und rechts angeklebt.
Jetzt habe ich die Hydraulik für die Rütteleinheit zusammen geklebt und bei der Haupthalterung das Loch entsprechend gebohrt. Danach wurde überprüft ob alles passt.
Jetzt kommen weitere Teile, die etwas knifflig sind, dazu.
Dank eines arrangierten Modellbahner hat er mir sehr kleine Teile gefräst. Damit auch eine Vorstellung aufkommt habe ich mal einen Niet in der Größe 0,5 x 2,5 mm beigelegt. Links die beiden Teile sind wie so immer nichts geworden. Diese habe ich versucht mit Methylenchlorid zu kleben. Da ja das nichts geworden ist habe ich auf den bewerten Fallerkleber zurück gegriffen.
Eine Nacht liegen gelassen und im Anschluss verputzt und das Loch nachgebohrt, konnten diese Teile an die Hydraulikkolben angeklebt werden.
Nun habe ich die Teile der Rüttelarme mir zu Recht gelegt. Die Befestigung für die Hydraulik der Rütteleinheit ist schon vorbereitet worden. Dazu habe ich 0,6 mm Sechskantschrauben eingeklebt, zu sehen in der Mitte vom Bild.
Um weiter an Teilen anzukleben, habe ich die Rütteleinheiten soweit es geht zusammen gebaut.
Weitere Teile sind an das Rüttelelement angebaut worden. Auch habe ich das ganze Mal eingehangen in die Stopfmaschine um zu sehen ob alles passt. Des Weiteren sind zwei Hytraulikleitungen fertig gemacht worden und zur Probe aufgesteckt.
Heute berichte ich mal weit voraus. Die ersten Hydraulikleitungen sind verlegt worden. Diese sind 1 mm stark. Beim betrachten war ich mir nicht so sicher ob das so bleiben konnte.
Dazu habe ich mir noch mal die Bilder in meinen Ordner angeschaut und siehe da es fehlte noch eine Brücke mit Verteilern. Also habe ich wie so auch immer aus Resten mir die Brücke mit den Verteilern gebaut. Danach alle oben verlaufenden Leitungen in der Stärke von 1mm verlegt, Bilder gemacht um später nach dem lackieren wieder an die gleiche stelle zu verkleben.
Für dieses Bild musste die Arbeitkabine mal abgeschraubt werden.
Und so sehen die anderen Leitungen aus wenn sie verlegt sind.
Die restlichen Leitungen werden in einer stärke von 0,6 mm verlegt, dazu später