Herzlichen Dank für die Fotos - damit ist das Bild wirklich rund ...
Ich fasse zusammen:
- Auf oder an einem Mast können sich ein, zwei oder sogar drei Hörnerschalter befinden.
- Die Schalter können gekoppelt sein. Es reicht dann ein Antrieb; allerdings lassen sich die Schalter dann nur gemeinsam ein- oder ausschalten.
- Sind die Schalter nicht gekoppelt, braucht jeder einen eigenen Antrieb. Bei zwei Schaltern ist dabei - vom Gleis aus gesehen - jeweils ein Antrieb links und rechts am Mast angeordnet.
Der Sommerfeldt-Doppelschalter aus der Packung 163 ist gar nicht so schlecht; er ist lediglich - von der Mastachse aus gesehen - etwas "zu mittig" angeordnet. Dadurch ist der Hebel, der den beweglichen Teil des Schalters antreibt, nicht innerhalb des Mastprofils unterzubringen, wie es beim Vorbild der Fall ist.
Auf dem Vorbildfoto von HM sieht man, dass die Schalter relativ zum Mast etwas nach links verschoben sind (grüner Pfeil). Dadurch verläuft die Stellstange vollständig im "Mastschatten" (roter Pfeil)
Der Sommerfeldt-Schalter thront dagegen zentrisch auf dem Mast. Die Hebel für die Stellstange hat Sommerfeldt sich gespart. Ich habe sie selber aus dünnem Kupferdraht angelötet (Pfeile) - aber der als Öse ausgebildete Drehpunkt für die Stellstange (und damit natürlich das obere Ende der Stellstange) liegt zwangsläufig
neben dem Mast. Aber damit kann ich leben (ein Umbau des Schaltersockels wäre prinzipiell möglich).
Interessant finde ich, dass es die Antriebskästen offenbar "schon ewig" gibt. Der einzige nennenswerte Unterschied zwischen HM's "modernem Kasten"
und dem
hier abgebildeten Kasten scheint mir zu sein, dass auf dem "modernen" nicht mehr "Bauart 1959" steht
. Gut, das Innenleben mag anders sein - aber das sieht man auf der Modellbahn ja nicht.
Nochmals ein Dankeschön an die beiden Rätsellösehelfer, und liebe Grüße
Rainer