Hallo werte Stummi-Bahner-Mitglieder!
Ich bedanke mich für jede einzelne Offenbarung, wie ein Jeder/ eine Jede unterschiedlich mit dem Thema umgeht!
Mir ist dabei aufgefallen, dass ziemlich jede/ r, ob aus Nachhaltigkeit, oder aus Wiederverkaufsgrüngen, seine Originalverpackungen sorgfältig aufbewahrt.
Um mal meine Situation zu erklären, weshalb es mich überhaupt zu der Fragestellung trieb ist, dass ich zwar für mich als Wohnraum ausreichend Platz habe, aber zur Zeit einfach noch keine Anlage.
Nun habe ich schon wirklich Einiges an Material zusammen gesammelt. Dabei bin ich nicht nur Käufer von Lokomotiven, oder Waggons, nein. Angestachelt wurde ich durch meine Entdeckung auf ein Brekina-Automodell, was der Realität (bis auf das fehlende Kennzeichen) 1:1, bzw. 1:87 entsprach. Vor rund drei Jahren war ich so fasziniert davon, und weil ich damals eine nicht einfache Phase meines Lebens hatte, musste ein Ausgleich her. Diese Phase hält in anderer Form heute noch an, bzw. wirkt nach.
So, nun habe ich diese gesammelten Werke hier in einer Ecke stehen, bin voll digital eingestiegen, probiere mich mit dem Lötkolben und raffinierter Technik zu bemühen und bin immernoch stark fasziniert.
Leider macht mir mein Job es nicht möglich kontinuierlich in meiner Freizeit daran zu tüfteln, zu schrauben, zu löten, usw., da ich unter der Woche zu weit weg von meiner Wohnung bin, um täglich Heim zu kehren.
Das verlangsamt alles.
Hinzu kommt, dass ich weder einen Dachboden, noch einen Keller habe. Dann bin ich auch nicht jedes Wochenende zu Hause, da meine Partnerin nicht um die Ecke wohnt, aber auch nicht nahe meiner Arbeit, sondern doppelt so weit. Somit muss ich mir Gedanken darum machen wohin mit den ganzen Verpackungen, sollte ich mir (alleine zeitlich) eine Anlage aufbauen (können).
Wie erwähnt, füllt sich langsam diese Ecke im Raum, Kartonage um Kartonage, Blisterverpackung um Blisterverpackung. Ich habe ganze Versandkartons gefüllt mit erstandenen, handgemachten Unikaten, die ich mal in der Bucht erwarb, und meine Themenwelt(en) bereichern sollen. Alleine vom allgemeinen Modell Brekina Barkas B1000 habe ich bestimmt schon über 200 Stück in unterschiedlichsten Ausführungen, Bedruckungen, Aufbautypen, Sondereditionen, etc. Hinzu kommen viele Gebäudebausätze, diese gehen bei VERO (ehem. DDR) los, und enden bei aktuellen Auhagen- und Busch Gebäudesätzen. Ich ließ mir sogar sozialistischen Plattenbau aus Polen mit herausnehmbaren Etagen/ Wohnungen aus Lasercut zum Geburtstag letztes Jahr schenken. So aufgetürmt sieht es schon halbwegs nach dem schiefen Turm von Piesa aus. Naja, und dann kommen die ganzen Materialien runderherum dazu: Schleifpapier, doppelseitiges Klebeband, Messer, Feilen, Zangen, LEDs, Widerstände, Brückengleichrichter, Farben, Kleber, Epoxitharz, Materialien um einfach voran kommen zu können...
Ich habe aber auch Material, dass ich mittlerweile wieder verkaufen möchte, weil bis hierhin weniger überzeugt davon. Hinzu ein irrtümlich doppelt bestellter Waggon (neu), der mir beim Umschichten auffiel. Dann zwei B1000-Sondermodelle der Bln. Fw, die entgegen der Aussage vom Verkäufer, doch nicht in Ep. IV passen, da Logos auch beider Fw Bln. vor dem Fall der Mauer nicht existierten. Aber sie bleiben hoch gehandelte, weit über dem Veräußerungspreis begehrte Sammlerobjekte.
Diese Train-Safe-Sache spricht mich sehr an, ist aber auch nicht gerade eine günstige Lösung. Werdet Ihr nicht belächelt, wenn bspw. eine neue Person Eure Vitrinen entdeckt? Mir ergeht es eigentlich oft so, wenn ich von meinem Hobby erzähle. Die meisten Menschen denken dabei wohl noch immer an rasende Modelleisenbahnen, die pausenlos und stupide im Oval ihre Runden metern.
VG
(Se-)Bastian