Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#1 von multiwirth , 29.06.2021 16:00

Guten Abend zusammen,
ich hab vor einiger Zeit wieder einen Umbau mit HLA und diesmal auch die neuen mld3 Dekoder mit Schnittstelle ausprobiert.
Diesmal hab ich mir günstig ein nahezu neuwertiges Modell der BR 81 besorgt, auch unter Art. Nr. 3032 bekannt.
Vollgepackt mit schaltbaren Telex Kupplungen, neuen Steckbirnen und Fassungen sowie dem Umbausatz 60943 für den Motor und den Dekoder 60972.
Habe alles sorgfältig zusammengebaut und vorsichtig geschmiert.

Leider gefällt mir das Verhalten der Lok nach wie vor nicht und ich brauche euren Rat.
Habe mit Anfahrverzögerung etc. rumgespielt aber die Lok beschleunigt einfach nicht sauber.
Das Regelverhalten des Dekoders ist generell sehr eigenartig.
In den Kurven neigt die Lok zu "eiern" weil in der Kurve durch die 4 achsige Lok etwas mehr Reibung herrscht.
Meine alte BR 81 mit ungeregeltem Delta Dekoder verlangsamt in der Kurve auch ein bisschen...
Auch beim Beschleunigen dreht der Motor bis zu einem Punkt kontinuierlich hoch, hält einige Millisekunden die Geschwindigkeit und macht dann einen kleinen Sprung und beschleunigt dann normal weiter.
Das ist aber auch beim Einstellen der Geschwindigkeit so, ein Bereich wo die Lok nicht schneller wird.
Kenne mich mit dem Dekoder und vor Allem der CV Programmierung eigentlich gar nicht aus, hab halt bisher die mfx Liste gefunden mit Menüführung und dort schon mal meine Beleuchtung dimmen können.
Aber weitere Parameter und Regelverhalten etc. lässt sich hier nicht anpassen, da man nicht über CV Adressen programmiert.

Als Motor-Typ habe ich über die MS2 mit aktueller Firmware den Wert von 5 auf 3 gestellt, was das Verhalten schon verbessert hat.
Über CV 7 im DCC Modus die Einmessfahrt habe ich auch probiert, wurde damit auch nicht besser.

Hat da vielleicht noch Jemand ne Idee?
Ansonsten würde ich wohl einen anderen Dekoder versuchen müssen.
Die fx Dekoder sind eigentlich sehr gut, haben aber nur 14 Fahrstufen und neben einem Schaltausgang auch sonst keine weiteren Funktionen.


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#2 von alexus , 29.06.2021 16:16

Hallo Multiwirth

Für mich hört sich das eher nach einem mechanischem Problem an. Dieses Modell der 81ger hat ja noch richtigen Allradantrieb. Läuft die Lok ohne Decoder einwandfrei? Oder mal die Kohlen rausnehmen und schauen ob alles leichtgängig ist.
Ansonsten den HLA mit einem Labornetzteil testen (ohne Decoder).

(P. S.: Ich fahr inzwischen fast alle HLAs mit Zimo, ganz fein)

Tante Edit: Ich hab nur einen einzigen msd3 (keinen mld3) und nach Abschaltung aller Protokolle außer DCC lies sich der auch einstellen.


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zuletzt bearbeitet 29.06.2021 | Top

RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#3 von vikr , 29.06.2021 16:35

Hallo Patrick,

Zitat von multiwirth im Beitrag #1
ich hab vor einiger Zeit wieder einen Umbau mit HLA und diesmal auch die neuen mld3 Dekoder mit Schnittstelle ausprobiert.
Diesmal hab ich mir günstig ein nahezu neuwertiges Modell der BR 81 besorgt, auch unter Art. Nr. 3032 bekannt.
Vollgepackt mit schaltbaren Telex Kupplungen, neuen Steckbirnen und Fassungen sowie dem Umbausatz 60943 für den Motor und den Dekoder 60972.
Habe alles sorgfältig zusammengebaut und vorsichtig geschmiert.

Leider gefällt mir das Verhalten der Lok nach wie vor nicht und ich brauche euren Rat.

besorge oder baue Dir einen Dummy (Blindstecker) für die mtc-Schnittstelle und teste und beobachte zunächst mal das analoge Fahrverhalten mit einem Gleichstromfahrregler.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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zuletzt bearbeitet 29.06.2021 | Top

RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#4 von multiwirth , 29.06.2021 20:42

Moin,
also am Labornetzteil steigt die Motordrehzahl zusammen mit der Spannung gleichmäßig an.
Keine Sprünge.
Nur für den Anlauf braucht es bisschen bevor sich das Ding in Bewegung setzt.
Ist aber wohl normal, so ab 3V fängt er an zu drehen.
Stromaufnahme liegt zwischen 150mA (langsam/niedrige Spannung) und 200mA (schnell/hohe Spannung)

Die Räder selbst ohne eingesetzten Kohlen lassen sich in der Tat etwas schwer drehen, ohne eingebauten Anker laufen die aber einwandfrei.
Der Permanentmagnet ist ja dann auch nochmal zusätzlich ein Widerstand durch das Magnetfeld.
Hab auch schon probiert an den zwei Motorschrauben variabel lockerer und fester anzuziehen, aber das ändert auch nix.
Scheint aber vielleicht mit der gegebenen Getriebeübersetzung vielleicht normal zu sein? Weiß ja nicht.
Ansonsten sitzt alles passgenau im Gehäuse...


vikr hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#5 von alexus , 29.06.2021 21:25

Hallo Multiwirth

Ja, da scheint mechanisch alles in Ordnung zu sein.

Meine HLAs laufen so etwa ab 2V an, und brauchen im Leerlauf bei 12V ca. 80-100mA. Dabei sind die Motoren aber modifiziert mit Kugellagern, Anker entgratet und der Bürstenandruck eingestellt.
Für normale HLAs sind deine Werte völlig in Ordnung.

Für weiterführende Einstellungen an einem mld bin ich dann raus, da ich, wie schon geschrieben, hauptsächlich Zimo oder Tams Decoder einsetzte.


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#6 von multiwirth , 29.06.2021 22:28

Jo also ich hab hier n kurzes Video.
https://www.youtube.com/watch?v=t5FPKC4Q2Eo

Wenn man genau hinschaut und hinhört, ist es ganz gut ersichtlich.
Die Lok läuft ja an sich auch rund wenn sie mal ne entsprechende Geschwindigkeit hat.
Aber an manchen Geschwindigkeitsstufen macht die halt dann sowas wie hier im Video.
Und auch in den Kurven mit etwas höherer Last durch die Reibung aller 4 Achsen regelt der Dekoder hin und her.
Ansonsten bau ich echt einfach wieder so einen alten fx Dekoder ein wie bei meinen anderen HLA Loks, die laufen wenigstens einwandfrei (oder halt andere empfehlenswerte, preiswerte Dekoder)

Man muss auch zugeben, diese massive Lok ist sicher auch nicht so ohne für den Antrieb aber war jetzt halt der erste Anlauf mit einem mld3.
Sollte ja mit der "modernsten" Technik kein Problem sein, das halbwegs vernünftig an´s Laufen zu kriegen...
Aber wie gesagt mit den CV´s kenne ich mich halt null aus und im Internet finde ich nur was bezüglich "an Pc anstöpseln, Programmiersoftware runterladen..." aber für knapp 100€ so einen Programmer kaufen... neee danke!


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#7 von Railwolf , 04.07.2021 14:54

Hallo,

es ist nicht verwunderlich, daß die Lok nicht wunschgemäß läuft, wenn der Decoder nicht auf den Motor abgestimmt ist.
Wie das geht, mußt du in der Anleitung nachlesen (ich habe es jetzt länger nicht gemacht, mangels Zeit - es gibt eben Menschen, die seit Corona weniger statt mehr Zeit haben), es ist aber nicht schwer. Ich habe es auch unter DCC gemacht, weil ich keine CS2 oder CS3 habe. Dazu mußt du nur wissen, daß du in der Zentrale alle anderen Protokolle abschalten mußt und der Decoder kein mfx zu hören kriegen darf. Am besten sprichst du dann auch den Decoder einmal zum Fahren mit DCC an (die Adresse ab Werk ist die 3); dann hört er auch auf DCC-Programmierung.

Dann stellst du den Motortyp auf c90, wählst den Reglertyp aus (ich nehme PID, aber PI geht auch) und danach führst du die automatische Einmessung durch. Ein Schienenoval mit etwa einem Meter gerader Linie auf beiden Seiten und den Kreisen mindestens r2, besser r3, das genügt.
Sollte das Ergebnis noch nicht deinen Ansprüchen genügen, machst du die Einmessung noch einmal, und dann sollte es stimmen.
Ansonsten kannst du auch den Decoder manuell einstellen. Ich hab das auch schon gemacht, es ist langwierig, führt aber zu guten Ergebnissen. Die Anleitung hat der Kollege SAH auf seiner Internetseite und ist auch noch irgendwo hier im Forum zu finden, zwar für den Uhlenbrock 76200, aber das Prinzip ist das gleiche, nur die Nummer der Stellschrauben kann abweichen.

Viel Erfolg! Gerade bei einem Rangierteckel braucht man ja eine präzise und weich laufende Lok.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#8 von multiwirth , 04.07.2021 16:34

Zitat von Railwolf im Beitrag #7
Hallo,

es ist nicht verwunderlich, daß die Lok nicht wunschgemäß läuft, wenn der Decoder nicht auf den Motor abgestimmt ist.
Wie das geht, mußt du in der Anleitung nachlesen (ich habe es jetzt länger nicht gemacht, mangels Zeit - es gibt eben Menschen, die seit Corona weniger statt mehr Zeit haben), es ist aber nicht schwer. Ich habe es auch unter DCC gemacht, weil ich keine CS2 oder CS3 habe. Dazu mußt du nur wissen, daß du in der Zentrale alle anderen Protokolle abschalten mußt und der Decoder kein mfx zu hören kriegen darf. Am besten sprichst du dann auch den Decoder einmal zum Fahren mit DCC an (die Adresse ab Werk ist die 3); dann hört er auch auf DCC-Programmierung.

Dann stellst du den Motortyp auf c90, wählst den Reglertyp aus (ich nehme PID, aber PI geht auch) und danach führst du die automatische Einmessung durch. Ein Schienenoval mit etwa einem Meter gerader Linie auf beiden Seiten und den Kreisen mindestens r2, besser r3, das genügt.
Sollte das Ergebnis noch nicht deinen Ansprüchen genügen, machst du die Einmessung noch einmal, und dann sollte es stimmen.
Ansonsten kannst du auch den Decoder manuell einstellen. Ich hab das auch schon gemacht, es ist langwierig, führt aber zu guten Ergebnissen. Die Anleitung hat der Kollege SAH auf seiner Internetseite und ist auch noch irgendwo hier im Forum zu finden, zwar für den Uhlenbrock 76200, aber das Prinzip ist das gleiche, nur die Nummer der Stellschrauben kann abweichen.

Viel Erfolg! Gerade bei einem Rangierteckel braucht man ja eine präzise und weich laufende Lok.


Moin,
Die Einmessfahrt habe ich bereits mehrmals getriggert über DCC, hab ich ja bereits erwähnt.
Und das bringt leider kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Einen anderen Kurvenradius habe ich leider keinen, 1 Meter gerade Strecke ist aber drin.

Weitere Infos wie man die Reglerarten umstellt liegen mir nicht vor.
Ich finde zu dem Dekoder nur ein stark beschnittenes Infoblatt, mehr nicht.
In der Bedienungsanleitung steht auch nicht besonders viel drin.
Der Motor Typ "5" ist werksseitig eingestellt, soll angeblich für HLA bereits vorkonfiguiert sein.
Mehr kann man bei der MS2 im mfx Modus nicht einstellen.

Mit DCC kann ich nur ganz klassisch eine CV Adresse anwählen und einen neuen Wert einprogrammieren.
Und da weiß ich jetzt nicht, welche CV Adresse und welcher Wert für was zuständig ist.
Eine entsprechende Tabelle mit Erklärungen liegt mir nicht vor.
Märklin scheint da nichts zu liefern.
Darum auch keine Ahnung, wie ich z.B. den Reglertyp auf PI oder PID stellen kann.

Der Motor läuft soweit sauber, nur unter Last (in den Kurven) oder auch wenn Wagen dranhängen regelt der Dekoder wild vor sich hin.
Die alten fx Dekoder regeln viel direkter und unverzögert, der mld3 macht so echt keinen Spaß.

Gibt´s für CV Adresse irgendeine Norm weil du sagst Jemand hat da eine Anleitung für den Uhlenbrock 76200 erstellt oder wie ist das zu sehen?
Ist für mich absolutes Neuland, da ich bisher in meine Umbauten nur die älteren programmierbaren fx Dekoder verbaut habe.
Der mld3 war jetzt bei diesem Modell auch eher ein "Versuch", vor Allem weil Märklin bei ihren aktuellen Videoserien das mit den neuen Dekodern und HLA in alten Loks so auf die Art "Einbauen, verlöten, losfahren" rüberbringt.
Ganz so einfach ist es dann halt wohl doch nicht...

gruß,
Patrick


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#9 von lojo , 04.07.2021 18:52

Hallo Patrick,

wenn die bei google als Suchbegriff "cv-Werte für mld3" ohne Anführungszeichen eingibst, stößt du sofort auf
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...abelle-mSD3.pdf
und die CVs findest du dort seitenweise.


Freundliche Grüße
lojo


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zuletzt bearbeitet 04.07.2021 | Top

RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#10 von alexus , 05.07.2021 11:27

Hallo Patrick

Das ist für die Nachrüstdecoder Programmierer so ein Dilemma. Sie wissen ja nicht in welche Lok mit welchem Motor der Decoder reinkommt.
Früher gab es bei Märklin nur die Allstrommotoren, später dann mit Magnet als HLA. Da waren die Decoder fix und fest darauf programmiert. Für die (wenigen) Loks mit Glockenanker gab es spezielle Decoder.

Heute nennt Märklin eigentlich alle Motoren HLA, ob jetzt die archaischen quer eingebauten „Altmotoren“ oder die sogenannten „Chinaböller“. Nur Glockenanker wird extra erwähnt. Alle sind in ihrer Motorcharakteristik aber völlig unterschiedlich. Und dann verhält sich auch noch jeder Motor je nach Lok, Getriebe, Anzahl Achsen und Anhängelast anderst, sogar 2 völlig identische Loks (gleicher Motor und Decoder) können sich aufgrund verschiedener innerer und äußerer Umstände verschieden verhalten.

Jetzt einen Decoder zu bauen, der mit allen Motoren sofort perfekt funktioniert dürfte unmöglich sein .

Dafür, lojo hat dir ja den Link dazu gegeben, gibt es dann die CV‘s (Configurations Variablen). Ist teilweise ein recht mühsames, zeitaufwendiges Unterfangen ein perfektes Fahrverhalten zu erhalten.

Ich für meinen Teil stelle deswegen sukzessive auf Zimo Decoder um (bereits rund 30 St. verbaut), da ist m. M. nach die Motoreinstellung und das Fahrverhalten mit den unterschiedlichsten Motoren (klassischer HLA, Chinaböller, Bühler, Glockenanker, 3 oder 5 polig) am einfachsten, bzw. nicht groß notwendig. Und das Fahrverhalten ist (fast) immer perfekt
Dafür ist das Funktionsmapping „gewöhnungsbedürftig“, die Decoder können halt sehr viel. Mit dem entsprechenden Programmer gehts aber.


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#11 von multiwirth , 05.07.2021 11:57

Zitat von lojo im Beitrag #9
Hallo Patrick,

wenn die bei google als Suchbegriff "cv-Werte für mld3" ohne Anführungszeichen eingibst, stößt du sofort auf
https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...abelle-mSD3.pdf
und die CVs findest du dort seitenweise.

Moin, herzlichen Dank, das hab ich leider so schnell nicht gefunden.
Aber damit wird die Sache schon viel klarer!
Hab mal den Regler umgestellt auf 2 Punkt Regler "klassisch" vielleicht eine Anlehnung auf die alten fx Dekoder ?
Damit läuft die Lok aber schonmal viel viel viel besser.
Keine Beschleunigungslücken und wildes hin und her regeln in den Kurven etc.
Sehr schön!


Zitat von alexus im Beitrag #10
Hallo Patrick

Das ist für die Nachrüstdecoder Programmierer so ein Dilemma. Sie wissen ja nicht in welche Lok mit welchem Motor der Decoder reinkommt.
Früher gab es bei Märklin nur die Allstrommotoren, später dann mit Magnet als HLA. Da waren die Decoder fix und fest darauf programmiert. Für die (wenigen) Loks mit Glockenanker gab es spezielle Decoder.

Heute nennt Märklin eigentlich alle Motoren HLA, ob jetzt die archaischen quer eingebauten „Altmotoren“ oder die sogenannten „Chinaböller“. Nur Glockenanker wird extra erwähnt. Alle sind in ihrer Motorcharakteristik aber völlig unterschiedlich. Und dann verhält sich auch noch jeder Motor je nach Lok, Getriebe, Anzahl Achsen und Anhängelast anderst, sogar 2 völlig identische Loks (gleicher Motor und Decoder) können sich aufgrund verschiedener innerer und äußerer Umstände verschieden verhalten.

Jetzt einen Decoder zu bauen, der mit allen Motoren sofort perfekt funktioniert dürfte unmöglich sein .


Moin,
da hast du natürlich Recht.
Allerdings werden die Dekoder ja explizit beworben, dass die mit dem Hochleistungsantrieb mit Trommelkollektor und Permanentmagnet eben perfekt voreingestellt sind.
Immerhin macht Märklin auf YouTube gefühlt 1x die Woche ein Umbauvideo von alten Loks mit Allstrommotor und baut eben diesen Dekoder ein zusammen mit dem besagten HLA.

Aber ich hab jetzt in der CV Tabelle die Reglerart umgestellt, das läuft jetzt schon viel besser mit 2 Punkt Regler.
Auch wenn ich in der Berufsschule mal gelernt habe, dass dieser Regler eigentlich ein eher schlechtes Regelverhalten mit bleibender Regeldifferenz hat... aber scheinbar geht das hervorragend mit meiner Lok!
Die Ansteuerung etc. fühlt sich damit auch viel mehr so an wie bei den alten fx Dekodern.
Damit bin ich erstmal zufrieden :)
Läuft jetzt ähnlich gut wie meine BR 80 welche noch einen fx Dekoder bekommen hat.

Danke auf jeden Fall an euch alle für die großartige Hilfestellung.


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zuletzt bearbeitet 05.07.2021 | Top

RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#12 von lojo , 05.07.2021 12:41

Hallo Patrick,

ich freue mich für dich, dass es geklappt hat.


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#13 von alexus , 05.07.2021 14:44

Hallo Patrick

Schön das es geklappt hat

Wie schon geschrieben und schon sehr oft selbst erlebt, die Motoren reagieren in jeder Lok ein wenig anderst. Von sehr gut vom ersten Moment an oder ewig rumdoktern und bis geht immer noch nicht gescheit.

Mein Kandidat derzeit ist auch eine 81ger, allerdings das neuere Modell mit 1Achsantrieb und Längsmotor. Die ruckelt bei höheren Geschwindikeiten (oberhalb der Vorbildgeschw.) recht stark. Die hat aber bereits vom Vorbesitzer einen ESU Lopi V4 bekommen. Steht halt auch auf der Liste.

Aber wie heißt es so schön, man wächst an seinen Aufgaben


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#14 von Schwanck , 05.07.2021 15:06

Moin Alexus,

bitte vergiss doch einfach mal das alte Vorurteil: "
JA, STEINIGT IHN, ER FÄHRT DIGITAL AUF BLECHGLEIS (Und es geht doch)."

auch durch ständige Wiederholungen wird es nicht besser.

Niemand, der von der Digitaltechnik für Modellbahnen Ahnung hat, hat das ernsthaft behauptet. Hatte doch damals die alte DIGITAL-THEKE von Märklin M- und K-Gleis zusammen in je einer Hälfte eines Gleisovals eingebaut. Die Glasloks aus dieser Theke habe ich noch heute in Meiner Sammlung. Dazu kommt auch noch eine V 60 aus dem Lehrmittel-Koffer TRAIng, den Märklin mit dem Westermann-Verlag herausgebracht hat. Das Gleismaterial darin war M-Gleis!


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin BR 81 mit mld3 Dekoder und HLA läuft schlecht

#15 von multiwirth , 05.07.2021 15:38

Zitat von alexus im Beitrag #13
Hallo Patrick

Schön das es geklappt hat

Wie schon geschrieben und schon sehr oft selbst erlebt, die Motoren reagieren in jeder Lok ein wenig anderst. Von sehr gut vom ersten Moment an oder ewig rumdoktern und bis geht immer noch nicht gescheit.

Mein Kandidat derzeit ist auch eine 81ger, allerdings das neuere Modell mit 1Achsantrieb und Längsmotor. Die ruckelt bei höheren Geschwindikeiten (oberhalb der Vorbildgeschw.) recht stark. Die hat aber bereits vom Vorbesitzer einen ESU Lopi V4 bekommen. Steht halt auch auf der Liste.

Aber wie heißt es so schön, man wächst an seinen Aufgaben

Na ist das die Version aus dem "Märklin Start Up" Sortiment?
Die hat halt leider den Nachteil, dass da nochmals deutlich an der Detaillierung vom Gestänge gespart wurde und die BR81 war ja auch noch nie wirklich so fein detailliert wie andere modernen Modelle.
Finde ich bisschen schade, drum hab ich mich für das alte Modell für diesen Umbau entschieden.
Hat gebraucht in neuwertigen Zustand + Motor und Dekoder keine 100€ gekostet, Telex Kupplungen mal nicht mit eingerechnet.
OVP war auch dabei.
Da hab ich jetzt mit der V60 und BR81 mächtig Rangierspaß durch deren Telex Kupplungen.
Die Zugkraft durch 4 angetriebene Achsen ist auch der Wahnsinn ;)


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CS3 UPDATE Geht nicht
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